Interesse von Familienmitgliedern an der Ahnen-/Familienforschung

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  • Michael
    Moderator
    • 02.06.2007
    • 5163

    #31
    RE: Interesse von Familienmitgliedern

    Original von Gudrun-Anita
    Das mit den Kirchenbüchern ist ein Problem für die junge Generation. Früher oder später ist niemand mehr da, der diese Schriften lesen kann.
    Ich habe sie, Gott sei Dank, noch in der Schule gelernt.
    Würde ich so nicht sagen. Ich habe zwar im letzten Jahrtausend dieses Hobby entdeckt, aber in der Schule auch nicht Sütterlin gelernt, d.h. schreiben kann ich es nicht. Das Lesen habe ich mir über die Jahre mit zahlreichen Kirchenbüchern selbst angeeignet.
    Viele Grüße
    Michael

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    • emma2412
      Erfahrener Benutzer
      • 12.10.2007
      • 457

      #32
      Ich mache erst seit einigen Monaten Familienforschung und für mich selbst war es nach einem Verbrechen die wohl beste Therapie .. endlich andere Gedanken. Ich habe mir sowas wie eine große Familie 'gebastelt'.

      Das Interesse in der Familie ist .. nun ja .. sagen wir mal: eher gering

      Ich habe schon einige AHA-Effekte erzeugen können mit Entdeckungen, die dann auch ganz schnell die Verwandtschaftsrunde machten und ich habe auch noch nie ein Nein zu hören bekommen, wenn ich um Hilfe bat (Geschichten, Dokumente, Fotos). Mein Angebot, dass jeder der Familie sich nur bei mir zu melden braucht, wenn es mehr erfahren will, wurde bisher noch nie angekommen. Ganz anders ist das bei alten Photos, die ich zusammen getragen und eingescannt haben, da wollten schon einige Nachdrucke habe.

      Meine Forschung ist aber auch recht umfangreich, ich habe mir die Linien meiner vier Großeltern vorgenommen .. und die hatten zwischen 6 und 14 Geschwister

      Aber heute ist die Familie nur noch sehr klein, leider. Einzig mein Sohn - der letzte männliche Nachkomme mit unserem Namen - zeigt mit seinen 16 Jahren reges Interesse. Aber der muss das ja auch alles mal erben

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      • Otto Schönfeld
        Benutzer
        • 29.05.2007
        • 38

        #33
        RE: Interesse von Familienmitgliedern

        Hallo zusammen,
        ähnliche Erfahrungen muß ich auch immer wieder machen!
        Wegen Fragen nach Daten von Vorfahren hat meine Verwandtschaft
        den Kontakt abgebrochen! "Das geht mich nichts an!"
        Nachdem ich herausgefunden habe, daß der Großvater zum 2. Mal verheiratet war, wurde ich als übler Schnüffler beschimpft.

        Eigentlich schade, so gehen Erkenntnisse und Daten meist unwiederbringlich verloren.

        Otto

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        • emma2412
          Erfahrener Benutzer
          • 12.10.2007
          • 457

          #34
          Hallo Otto,

          also den Kontakt deswegen abbrechen, dass finde ich schon krass. Aber die Daten gehen doch nicht verloren .. als direkter Nachkomme kannst du ja in Kirchenbüchern und Standesamt Einblick nehmen.

          Bei mir - ich habe anfangs auch alle Daten der noch lebenden erfasst - war es eher so, dass ich, wenn ich mit meiner Datenschutz-Geschichte anfange, gleich abgewunken wurde, mach damit was du wilst und frag weiter, damit wir fertig werden

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          • Maya
            Benutzer
            • 18.04.2007
            • 57

            #35
            Hallo zusammen!
            Wie schon gesagt interessiert sich für meine Forschung auch niemand so richtig und mir geht es ähnlich wie Otto, zwar hat niemand den Kontakt abgebrochen, aber meine Oma mütterlicherseits verschweigt mir sämtliche Angaben über den Vater meiner Mutter (da habe ich den Namen auf einem alten Foto entdeckt) und ihren eigenen Vater. Da beide unehelich geboren wurden und die Frauen wohl nicht gut auf die Kindsväter zu sprechen waren existieren keinerlei Angaben auf irgendwelchen Urkunden oder ähnlichen. Somit nimmt meine Oma ihr Wissen bald mit ins Grab und ich verliere 2 männliche Linien
            LG Maya

            Kommentar

            • birgitz
              Neuer Benutzer
              • 05.10.2006
              • 6

              #36
              Als einzige in meiner Familie an Ahnenforschung interessiert

              Hallo,

              ich bin als einzige in meiner Familie an Ahnenforschung interessiert. Ich werde oft wegen meines Hobbys ganz doof angeschaut und für etwas verrückt gehalten. Die Aussage "Für was machst du das eigentlich" ist noch eine der harmloseren oder es kommt die Aussage "Bist du noch nicht fertig", als wenn man mit der Ahnenforschung jemals fertig wäre. Mich frustriert das manchmal ganz.
              Mich würde interessieren, ob es bei Euch auch so ist oder ob bei Euch in der Familie mehr Interesse vorhanden ist.

              Viele Grüße

              Birgit

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              • willifreter

                #37
                Re: wenig Verständnis

                Hallo, ich kann dich gut verstehen. Ich bin seit zwei Jahren auf der Suche nach meinem Großvater väterlicherseits. Meine Eltern sind seit 30 Jahren geschieden. Mein Vater ist vor 3 Jahren gestorben. Seine Familie war etwas mehr als seltsam. Meine Mutter kann jetzt so gar nicht verstehen, warum ich ausgerechnet in diesen Familienzweig soooo viel Zeit investiere. Aber mir ist es egal, ich kannte meinen Großvater nicht, er ist seit 1947 vom Erdboden verschwunden, trotzdem interessiert er mich sehr. Ich möchte alles über ihn wissen, denn es sind meine Wurzeln. Also, lass dich nicht irritieren, mach weiter, es ist schließlich dein Ding. Gruß Willi

                Kommentar

                • Bär
                  Benutzer
                  • 10.04.2006
                  • 53

                  #38
                  Ahnungslos

                  Hallo birgitz

                  ich bin mir eigentlich sicher, dass du nicht verrückt bist nur wissbegieriger als die anderen in deiner Familie.
                  Ist eben ein Hobby , dass Lust auf mehr macht

                  Mir geht es auch so in meiner Familie, besonders bei denen die den Krieg mitgemacht haben.

                  Kann ich manchmal auch verstehen, dass was mir dann so maches mal erzählt
                  wird macht mich auch traurig.

                  Meine Großeltern väterlicherseits habe ich auch nicht gekannt,
                  Viele in meiner Familie sind seit dem Krieg spurlos verschwunden.

                  Es macht die Suche nach meinen Ahnen sehr schwer ,aber auch sehr spannend.
                  Darum werde ich um das Geschwätz der Ahnungslosen nichts geben
                  LG.
                  Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr,
                  wenn deren Wege mehr als hundert Jahre zurück liegen!

                  Kommentar

                  • gudrun
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.01.2006
                    • 3277

                    #39
                    Hallo,

                    ich erforsche seit 30 Jahren meine und die Vorfahren meines Mannes. Es gibt genug Familienmitglieder, die zwar gerne Ergebnisse bekommen aber selbst dazu überhaupt nicht viel beitragen.
                    Jetzt nach 30 Jahren kam überraschend, daß ein Kriegstagebuch vom Onkel von meinem Mann existiert. Dieser Onkel ist im 1. Weltkrieg in Rumänien gefallen.
                    Ich weiß heute nicht, wie oft ich in der Familie nach Unterlagen gefragt habe. Wir haben nichts, ist nichts mehr da, war immer die Antwort.
                    Dann endeckte ich bei der Durchsicht der Photoalben noch ein Foto von den Großeltern meines Mannes. Hatte auch schon überall nach einem Foto gesucht.
                    Also, immer wieder nachhaken. Es kann auch nach 30 Jahren noch was zum Vorschein kommen.
                    Sehr oft gibt es auch innerhalb der Familie Streit, der unter umständen schon sehr lange Zeit geht, da interessiert man sich für den Familienforscher nicht, der könnte ja was rausbringen, was nicht bekannt werden sollte.
                    Interessant wäre es halt, wenn man eine Familiensaga, wir hätten eigentlich Adel in der Familie, belegen könnte.
                    Also, von den angeblich uninteressierten nicht entmutigen lassen. Wir haben das schönste Hobby der Welt.

                    Viele Grüße
                    Gudrun

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                    • Marlies

                      #40
                      RE: Als einzige in meiner Familie an Ahnenforschung interessiert

                      Original von birgitz
                      ich bin als einzige in meiner Familie an Ahnenforschung interessiert.
                      Hallo Birgit,

                      damit stehst Du nicht alleine da, vielen von uns geht es genauso

                      Original von birgitz
                      Ich werde oft wegen meines Hobbys ganz doof angeschaut und für etwas verrückt gehalten.
                      Ja, von "verschroben" bis zu "hast Du denn sonst nichts zu tun" oder im Archiv (vor ca. 25 Jahren) "Ja sind Sie denn nicht verheiratet?" hab ich schon alles gehört

                      Original von birgitz
                      Die Aussage "Für was machst du das eigentlich" ist noch eine der harmloseren
                      Ich denke, in erster Linie für Dich, weil es Dir Spaß macht, aber frag doch mal zurück, warum die lieben Verwandten IHREM Hobby nachgehen oder stell doch mal die Frage, warum ein Motorradfahrer stundenlang durch die Gegend braust,

                      Original von birgitz
                      Mich frustriert das manchmal ganz.
                      Lass die anderen denken, was sie wollen und gebe unser wunderschönes Hobby nicht wegen ein paar dummen Bemerkungen auf.

                      Viele Grüße
                      Marlies

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                      • Fehrle
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.01.2008
                        • 375

                        #41
                        Lass dich nicht verrückt machen.

                        Das Hobby ist auch nicht irrer als Socken stricken.

                        Ich hab mich schon als kleines Kind für Geschichten in meiner Familie interessiert, leider waren die "Alten" durch die Kreigszeiten recht verschlossen, haben verdrängt, wollten nichts mehr wissen von so "Zeugs"
                        dennoch hab ich vieles aufgeschnappt und mir gemerkt.

                        Mein Opa allerdings hat damals schon begonnen, Ahnenforschung zu betreiben, davon konnte ich viel profitieren.

                        Das Problem ist, dass bei Sterbefällen häufig "der alte Mist" von den Erben entsorgt wurde. Ich hab an Unterlagen etc. abgestaubt was möglich war, heute sind viele in der Familie erstaunt, was ich so alles an Unterlagen habe.

                        Als mein Grossvater starb, waren meine Eltern wenigstens so clever und haben viel dem Stadtarchiv hinterlassen, weil sie verhindern wollten, dass ihre Erben den "alten Mist" einfach wegwerfen.

                        Meine Geschwister sind an meinen Ergebnissen interessiert, ein Bruder übernimmt die Kosten für ancestry, weil er sonst nicht viel helfen kann (Zeitgründe). Meine Tochter dagegen hat nur ein Gähnen für mein Hobby übrig.

                        Ein Cousin 2. Grades fortscht selbst in seinem Familienstamm, und irgendwann, wenn er Zeit findet, werden wir mal den grossen Abgleich machen.

                        Aber egal, was die Familie denkt, ob sie unterstützt oder nicht ...
                        Ich glaube auf keine andere Art wird Geschichte so lebendig und einprägsam wie durch das eigene Forschen. Es gibt viel unsinnigere Freizeitaktivitäten
                        und ich bin sicher, eines Tages werden deine Kinder oder Enkel froh darüber sein, dass jemand die Familiengeschichte so gut erforscht hat.

                        Ich werde wohl dem Beispiel meiner Eltern folgen und zu verhindern versuchen, dass meine Nachfahren den "alten Mist" wegwerfen. Irgendeiner wird sich schon mal drüber freuen.
                        Suche alles zu den FN Moisel /Reichenberg, Kutscheidt/ Essen, Reiner/ Tuttlingen und Fehrle / Steisslingen

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                        • Luise
                          Erfahrener Benutzer
                          • 05.02.2007
                          • 2306

                          #42
                          Ja, dieses Leid trage ich auch. Meine Verwandten schauen mich auch stets an, als habe ich eine ansteckende Krankheit oder steht kurz vor der Einweisung ins Irrenhaus Deshalb fühle ich mich ja in eurer Runde so wohl, denn spätestens im Irrenhaus treffe ich euch wieder und dann können wir weiter über unsere Ahnen fachsimpeln.
                          Liebe Grüße von Luise

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                          • moni
                            Erfahrener Benutzer
                            • 01.01.2008
                            • 126

                            #43
                            Hallo
                            anfangs fand meine Familie es interessant aber da man keine Ahnen von den Bäumen schütteln kann, die Suche langwierig ist und man auch Zeit investieren muß, finden sie es total langweilig und sinnlos.
                            Gruß moni

                            Kommentar

                            • Ursula
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.01.2007
                              • 1348

                              #44
                              Original von gudrun
                              Wir haben nichts, ist nichts mehr da,
                              Hallo,

                              diesen Satz kenne sehr gut Und der wird auch vorgebracht, obwohl die übrige Verwandtschaft Stein und Bein schwört, dass genau dort genug zu finden sein müsste.

                              Nur gut, dass alte Leute gerne von früher erzählen. Es bedarf wenig, um diese Quelle sprudeln zu lassen. Ich kann dann nur hoffen, dass niemand anders dabeisitzt, der sich dann denkt "die schon wieder mit ihren alten Geschichten".

                              Luise, da stört uns dann keiner mehr

                              Viele Grüße
                              Uschi

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                              • Wienerkaffee
                                Neuer Benutzer
                                • 01.02.2008
                                • 14

                                #45
                                Hallo Leute,

                                bei mir ist das auch nicht anders.

                                Ich vermeide das Tema bei Familienfesten. Antworte wenn mich ein neugieiges Familienmitglied schonmal fragt.

                                Bei der älteren Generation lade ich mich zu Kaffe und Kuchen ein. Durch meine umfangreiche Fotosammlung geht uns der Gesprächsstoff nie aus. Sie sind ja so froh darüber, wenn man Interesse hat an Ihrem Leben und den Geschichten.

                                Kann ich nur weiterempfehlen.

                                Klar gibt es einen kleinen Kreis, der die Meinung vertritt, ich müsse bekloppt sein. Aber ist der Ruf erst ruiniert lebt es sich ganz ungeniert!

                                Gruß
                                Andrea

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