Mir fiel leider kein besserer Titel ein, aber er ist sicherlich erklärungsbedürftig. Hintergrund ist, dass ich gerade einen ganzen Haufen Personen aus dem russischen Kaiserreich in meine Datenbank eingepflegt habe. Dort wurde ja bis 1918 der julianische Kalender verwendet, weshalb ich die Daten auch nach dem julianischen Kalender eintrage. In der Anzeige der Jahrestage auf der Gramps-Startseite werden die Tage aber am jeweiligen gregorianischen Tag angezeigt, versehen mit dem Hinweis "julianisch". Beispiel: Eine Vorfahrin wurde am 25.10.1899 in Wolhynien geboren. Sie steht heute in meiner Übersicht der Jahrestage als "25.10.1899 (julianisch): Ottilie Schröder - 125 Jahre - Geburt", was ja streng genommen nicht korrekt ist, denn nach dem gregorianischen Kalender ist sie am 06.11. geboren.
Bei meiner Uroma stehen in der Sterbeurkunde beide Geburtstage drin: "9. November 1879 alten Stils, 21. November 1879 neuen Stils". Ich frage mich nun: Wenn man mit dem julianischen Kalender aufgewachsen ist, hat man ja jahrelang seinen Geburtstag am 9. November gefeiert. Dann ist man gen Westen gezogen und landete in einer Region, die bereits nach dem gregorianischen Kalender lebte. An welchem Tag hat man dann wohl seinen Geburtstag gefeiert? Immer noch am 9. November oder am 21. November? Natürlich wäre es "richtig", den Geburtstag forthin am 21. November zu feiern, denn das ist ja der Tag, an dem man vor X Jahren geboren wurde. Aber für mich ist mein Geburtstagsgefühl ganz stark mit dem Datum verknüpft. Ich fände es seltsam, plötzlich zu sagen "ich wurde am 21. November geboren", denn mit diesem Datum verbinde ich nichts, wenn ich immer meinen Geburtstag am 9. November hatte.
Versteht jemand, was ich meine? Mir liegen Sterbeurkunden von Verwandten aus Übersee vor, da steht der Geburtstag so drin wie im Taufeintrag des Kirchenbuchs, ohne Hinweis darauf, dass es sich bei diesem Tag um ein Datum nach dem julianischen Kalender handelte. Darum denke ich, dass die ihren Geburtstag auch ihr Leben lang am Tag X hatten, auch wenn der Tag X nach dem julianischen Kalender eigentlich Tag Y nach dem gregorianischen gewesen wäre.
Bei meiner Uroma stehen in der Sterbeurkunde beide Geburtstage drin: "9. November 1879 alten Stils, 21. November 1879 neuen Stils". Ich frage mich nun: Wenn man mit dem julianischen Kalender aufgewachsen ist, hat man ja jahrelang seinen Geburtstag am 9. November gefeiert. Dann ist man gen Westen gezogen und landete in einer Region, die bereits nach dem gregorianischen Kalender lebte. An welchem Tag hat man dann wohl seinen Geburtstag gefeiert? Immer noch am 9. November oder am 21. November? Natürlich wäre es "richtig", den Geburtstag forthin am 21. November zu feiern, denn das ist ja der Tag, an dem man vor X Jahren geboren wurde. Aber für mich ist mein Geburtstagsgefühl ganz stark mit dem Datum verknüpft. Ich fände es seltsam, plötzlich zu sagen "ich wurde am 21. November geboren", denn mit diesem Datum verbinde ich nichts, wenn ich immer meinen Geburtstag am 9. November hatte.
Versteht jemand, was ich meine? Mir liegen Sterbeurkunden von Verwandten aus Übersee vor, da steht der Geburtstag so drin wie im Taufeintrag des Kirchenbuchs, ohne Hinweis darauf, dass es sich bei diesem Tag um ein Datum nach dem julianischen Kalender handelte. Darum denke ich, dass die ihren Geburtstag auch ihr Leben lang am Tag X hatten, auch wenn der Tag X nach dem julianischen Kalender eigentlich Tag Y nach dem gregorianischen gewesen wäre.


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