Organisation eurer Forschung

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  • sonic30
    Benutzer
    • 16.12.2024
    • 7

    Organisation eurer Forschung

    Hallo zusammen,

    ich bin noch relativ neu hier und betreibe erst seit kurzem Ahnenfoschung, bin aber schon gut vorran gekommen.
    Ich habe das Glück, dass meine Großeltern einiges an Urkunden zusammengetragen haben da sie Ihre Abstammung belegen mussten.

    Jetzt habe ich aus den Dokumenten erst mal einen Stammbaum bei Familysarch und mit Ahnenblatt erstellt. Auserdem noch auf Papier.
    Über Familysearch bekomme ich immer wieder hinweise zu einigen Personen die zu meinem Ahnen passen könnten. Was macht ihr mit diesen hinweisen? Viele Dokumente kann ich erst vor Ort einsehen und kann nicht Prüfen, ob die zu meinem Verwanten gehören.
    Nehmt ihr hinweise gleich in euren Stammbaum auf?

    Auserdem würde mich interesseiren, wie ihr eure Dokumente organisiert?

    Gruß Steffi

  • Falke
    Erfahrener Benutzer
    • 15.01.2013
    • 719

    #2
    Hallo Steffi,
    herzlich Willkommen.
    Hinweise von Familysearch übernehme ich nur nach genauer Prüfung. Hinweise aus anderen Stammbäumen schaue ich mir nur an und notiere mir, falls es dort Neuigkeiten gibt, um sie später auf den Prüfstand zu stellen. Gerade bei Familysearch matschen mir zuviele Leute herum. Bestest Beispiel ist einer meiner Vorfahren. Nur weil der Name identisch ist, packt diese dum... Nuss die Person immer wieder nach Bayern, obwohl es a) zeitlich nicht passt und b) zu 99,9% nach Schleswig Holstein gehört.
    Also, bitte immer Vorsicht bei den Vorschlägen.

    Was meinst du damit, dass du die Dokumente erst vor Ort einsehen kannst? Bei Familysearch?

    Ansonsten gibt es zur Organisation hier schon einige Themen und jeder hat andere Vorlieben.
    Ich speicher ALLE online gefundenen Dokumente ab und habe alle Papierdokumente eingescannt.

    Hier ist z.B. ein Thema zur Organisation von Fotos:
    Hallo, oft sind ja mehrere Personen auf einem Bild, oder man hat eine "Serie" von Fotos zu einem Familienereignis. Da böte sich gewisserweise die Sortierung nach Datum an, aber wenn man Bilder zu einer Person finden will, hat man ja nicht unbedingt im Kopf, zu welchen Daten da Fotos existieren oder dass Person xy bei


    oder hier ganz Allgemein:
    Hallo. Ich bin noch sehr unerfahren mit der Ahnenforschung und hab da so meine Problemchen. Ich bin bei Ancestry und hab mal angefangen einen Stammbaum aufzubauen. Allerdings hab ich ganz schnell die Übersicht verloren. Alleine, kurz mal nachsehen, was ich bei einer Person angegeben habe, ist schon ein Akt für mich.


    Viel Erfolg!


    Viele Grüße
    Karen

    Meine Haupt-Namen: Spilker, Heysen, Bolbrügge, Schumacher, Ditzell, Wegner, Olbert, Melzer

    Kommentar

    • scheuck
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2011
      • 4912

      #3
      Hallo,

      im Prinzip mache ich es genau so wie Falke, habe aber noch einen besonderen, zusätzlichen "Tick" dabei . Primär "wohnen" Ahnen&Co mit allem dazugehörigen Zipp und Zapp im PC, das alles ist aber auch auf einer externen FP gespeichert und zusätzlich auf zwei Sticks. Einer davon ist "aushäusig" untergebracht, und alles wird in regelmäßigen Abständen auf den neuesten Stand gebracht.
      Ich weiß nicht mehr, wer hier vor Jahren das absolut unschöne Erlebnis hatte, dass durch "Zauberhand" plötzlich alles weg war, und es keine Sicherungskopien gab .
      Herzliche Grüße
      Scheuck

      Kommentar

      • Falke
        Erfahrener Benutzer
        • 15.01.2013
        • 719

        #4
        Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
        Hallo,
        ...das alles ist aber auch auf einer externen FP gespeichert und zusätzlich auf zwei Sticks. Einer davon ist "aushäusig" untergebracht, und alles wird in regelmäßigen Abständen auf den neuesten Stand gebracht..
        Das würde ich nicht als Tick beschreiben sondern versteht sich von selbst. Ich arbeite auf externer Festplatte, da ich die mit dem Notebook einpacken kann. Sichere auf interne Festplatte und in meine private die Cloud, die ich bei einem Anbieter gebucht habe. Nach größeren Änderungen, spätestens 1x am Tag wird ein rundumschlag für die Datensicherung gemacht.Gibt da gute Progemme die alles schön synchronisieren können.
        Viele Grüße
        Karen

        Meine Haupt-Namen: Spilker, Heysen, Bolbrügge, Schumacher, Ditzell, Wegner, Olbert, Melzer

        Kommentar

        • Ed Gonzalez
          Erfahrener Benutzer
          • 18.12.2021
          • 389

          #5
          Moin,

          Du hast es schon selber richtig einsortiert. Ein Hinweis ist nur
          ein Hinweis. Den kann man analog oder digital festhalten um
          einen Anhaltspunkt für eine Recherche zu bekommen. Das hilft,
          um sich viele Jahrgänge in Kirchenbüchern zu ersparen oder
          z.B. eine Verbreitung der Familie in andere Gegenden in Betracht
          zu ziehen.

          Wenn es sich dabei aber um die Ergebnisse anderer Forscher
          handelt, die man ohne Primärquelle nicht nachvollziehen kann, haben
          sie in meinem Datensatz erstmal keine Berechtigung. Gerade die
          online-communities leiden unter grassierender Abschrift. Da wird
          kopiert bis die Festplatte glüht; manchmal ohne Sinn und Zusammen-
          hang. Leider definieren sich einige über den Umfang der gesammelten
          Daten und weniger über Qualität. Da werden anhand minimalster
          Schnittmengen fremde Familien zusammengeklöppelt.

          Dann werden schlechte Verbindungen an anderer Stelle aufgenommen,
          weitergereicht, kopiert und der letzte macht eine Gegenprüfung bei dem,
          der alles in Gang gesetzt hat. Stille Post auf Kirchenlatein.

          1. Regel für alle Forscher: Frag erstmal alle die noch leben. Archive laufen selten weg.
          2. Pflege deine Quellen. Ein Datensatz ohne Quelle hat keinen Wert.
          3. Arbeite langsam aber abgesichert in die Tiefe. Generation für Generation.
          Eine einzelne schlechte Verbindung die sich als falsch herausstellt,
          kann jahrelange Forschung in die Tonne hauen.

          Ist mir selber bei eigenen Daten schon passiert. Selbst gefunden, selbst
          gelesen, selbst getippt und dann ... Zahlendreher, Buchstabensalat und
          dann alles noch mal gegenchecken ... ätzend.

          Wenn solche Dinge sich noch fortpflanzen ... schade um die viele Zeit.

          Also: Hinweisen nachgehen, ruhig ernst nehmen aber ohne Primä- bzw. gute
          Sekundärquellen nicht aufnehmen. Das Forum hier hätte ich vor 20 jahren schon
          gebraucht. Hier zählen die Primärquellen. Lieber davon ein paar weniger aber
          die Daten sind dafür ehrlich. Bei Familysearch nutze ich in erster Linie die
          Dokumente. Die Qualität fremder Forschungen ist mir zu ungewiss.

          Ich möchte betonen, dass der größte Teil mit Sicherheit gute Arbeit leistet.
          Ich kann sie am Monitor aber nicht auseinanderhalten.

          Gruß, Ed
          Zuletzt geändert von Ed Gonzalez; 16.12.2024, 19:13.
          Johannes SCHMITZ oo Anna WETTLÖPER im Großraum Ahaus; mglw. Niederlande, um 1750 (kath.)
          Jacob LAUPENMÜHLEN oo Anna Catharina WILDENHAUS im Kreis Mettmann, um 1813 (ev.)

          Kommentar

          • scheuck
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2011
            • 4912

            #6
            Zitat von Falke Beitrag anzeigen

            Das würde ich nicht als Tick beschreiben sondern versteht sich von selbst.
            Mir wurde schon mehrfach gesagt, das sei nun etwas übertrieben, und so freue ich mich, dass Du es für selbstverständlich hältst, Falke!

            Herzliche Grüße
            Scheuck

            Kommentar

            • sonic30
              Benutzer
              • 16.12.2024
              • 7

              #7
              Vielen Dank euch, vor allem ich zur einschätzung der familySearch Hinweise.
              Mit "vor Ort" anschauen meinte ich, das ich die Dokumente/Kirchenbücher bei familySearch von zu Hause am PC nicht öffnen kann. Ich muss dazu in ein Center fahren.
              Oder gibt's die Kirchenbücher/Dokumente anderswo online?

              Wann ist bei euch ein Hinweis ausreichend belegt? Wenn ihr die entsprechende Urkunde /Eintrag im Kirchenbuch gefunden habt?
              Von einem Ahnen habe ich bei findagrave den Grabstein gefunden. Todestag stimmt überein, Geburtstag.kenn ich noch nicht. Übernehmt ihr den Geburtstag oder sucht ihr erst nach der entsprechenden Urkunde dazu?

              Sorry, viele Fragen. Bin noch dabei mich zu organisieren und zu sichten. Vermutlich wäre es gut, alle Dokumente die ich teilweise im Original habe einzuscannen 🤔, phu, viel Arbeit
              Aktuell sitz ich vor ner Kiste Fotos und Versuche Gesichter zuzuordnen und Briefe zu lesen. Transkribus ist mein bester Freund.

              Gruß Steffi

              ​​​

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              • Falke
                Erfahrener Benutzer
                • 15.01.2013
                • 719

                #8
                Hallo Steffi,
                evtl. könnte Ancestry es noch haben. Du kannst dort ein kostenloses Konto erstellen und wenn du etwas findest, im Forum nachfragen, ob jemand nachschauen kann.
                Vielleicht lohnt sich ja ein Abo für dich. MyHeritage nutzen auch viele. Ich komme mit dem Anbieter nicht so wirklich klar. Ich glaube das was dort ist, findet man auch bei Ancestry oder Familysearch. Aber das mag jemand mit Abo dort bitte besser bewerten.

                Belegt ist für mich nur mit Urkunde, die ich mit eigenen Augen gesehen habe. Wege die dort hinführen notiere ich mir. Wie z.B. findagrave.
                In meinem Programm kann ich Recherchenotizen machen. Geburt lasse ich dann offen, oder schreibe geschätzt mit dem Datum rein. Und unter dem Recherchevermerk kommen Link und Infos die ich dazu habe, und vor allem woher ich die Info habe.

                Und ja, ich kann dir nur empfehlen alles einzuscannen. Ich ahne deinen Berg. Ich habe auch eine komplette analoge Forschung übernommen. Alles eingescannt. Nach und nach mit direkter Zuordnung zu Personen. Es waren bei mir damals über 2000 Scans. Man kann immer wieder drauf zurück greifen. Zu jedem Dokument habe ich eine Worddatei gemacht, wenn es schwer lesbar war, dass man nicht jedes Mal aufs Neue Rätseln muss.
                Und selbst diese Forschung, obwohl mit Abschriften belegt, habe ich komplett mir die Bestätigung in Form der Urkunden geholt, die es ja heute zum Glück viel online gibt.

                Viel Erfolg, die Ahnen brauchen Zeit
                Viele Grüße
                Karen

                Meine Haupt-Namen: Spilker, Heysen, Bolbrügge, Schumacher, Ditzell, Wegner, Olbert, Melzer

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                • Ed Gonzalez
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.12.2021
                  • 389

                  #9
                  Zitat von sonic30 Beitrag anzeigen

                  Wann ist bei euch ein Hinweis ausreichend belegt? Wenn ihr die entsprechende Urkunde /Eintrag im Kirchenbuch gefunden habt?
                  Von einem Ahnen habe ich bei findagrave den Grabstein gefunden. Todestag stimmt überein, Geburtstag.kenn ich noch nicht. Übernehmt ihr den Geburtstag oder sucht ihr erst nach der entsprechenden Urkunde dazu?

                  ​​​
                  Moin,
                  Das ist exakt so ein Hinweis, den ich oben ansprach. Der Hinweis ist gut und gehört verwahrt.
                  Damit hast du den Friedhof (ev. Konfession), die Ortschaft, die Pfarrei und vielleicht auch
                  Anverwandte, die ebenfalls dort begraben wurden. Das ist eine Mischung aus endgültigen
                  Fakten (Grabstein) und Forschung aus 2. Hand. In der Regel hat jemand die Verwandschaft
                  ja händisch darunter notiert. Findagrave ist ein Unternehmen von Ancestry. Da gibt es Verbindungen
                  und manchmal auch Übertragungsfehler. Wie die technisch zusammenhängen und ob da
                  auch Automatismen hintersitzen weiß ich nicht.

                  Erstmal Ordnung schaffen. Systhematik für dein Archiv anlegen, die problemlos erweiterbar
                  ist und für alle möglichen Fälle greift. Mini-Beispiel aus meiner Vergangenheit. Ich musste feststellen,
                  dass meine ursprünglich auf 6 Stellen festgelegte Nummervergabe (werden dann vernünftiger
                  sortiert) zu kurz war. Ich bin jetzt bei 25 Generationen (einzelne Personen) und da brauche ich
                  schon 8 Stellen. Kleinigkeiten und bei wenigen Personen noch gut korrigierbar.

                  Du bekommst das schon hin. Viel Spaß.

                  Ed
                  Johannes SCHMITZ oo Anna WETTLÖPER im Großraum Ahaus; mglw. Niederlande, um 1750 (kath.)
                  Jacob LAUPENMÜHLEN oo Anna Catharina WILDENHAUS im Kreis Mettmann, um 1813 (ev.)

                  Kommentar

                  • Garfield
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.12.2006
                    • 2216

                    #10
                    Hallo
                    Vieles wurde schon gesagt. Ich halte das auch so mit den Hinweisen: niemals übernehme ich Daten aus Online-Stammbäumen, da ist mir auch schon zu viel offensichtlich unlogisches und schnell als falsch belegbares begegnet. Ich mache es sogar anders rum: ich ignoriere die Online-Stammbäume (ich mag auch Ancestry und MyHeritage nicht so), arbeite nur mit meiner Software Familienbande "für mich" - und wenn ich nicht weiter komme, schaue ich auf FamilySearch nach Hinweisen. Dies allerdings nur, weil ich inzwischen mit mehreren Usern bei FamilySearch per E-Mail im Austausch war, die im Herkunftsort von meinem Vater forschen und deren Qualität ich daher einschätzen kann. Bei FamilySearch muss man auch aufpassen, weil viele der Quellen dort nur Indexierungen sind, und die stammen zu einem guten Teil von Amerikanischen Usern, die nicht Deutsch können. Da kann es also auch sehr viele Fehler geben. Ich traue daher auch nur einer Quelle, die ich als Scan oder im Original einsehen kann.

                    Wie schon erwähnt: notiere immer unbedingt die Quellen. Und wenn es nur sowas ist wie "Tante Maria hat das erzählt". Notiere nebst Namen auch das Datum und allenfalls die Verwantschaft zu dir oder der Person, zu der die Info gehört. So kannst du später einschätzen, wie gut die Person Bescheid gewusst haben kann. Vielleicht findest du später noch nähere Verwandte, die mehr oder genauere Informationen und Daten haben. Aber jeder mündliche Hinweis kann dir helfen, daher unbedingt notieren. Und natürlich sowieso die schriftlichen Quellen notieren. Bei Softwares kannst du auch Dateien anhängen, dort verknüpfe ich dann bei der betroffenen Person zB Scans von Urkunden und 1 Foto (oft zugeschnitten auf ein Portrait).
                    Notiere dir auch immer, wenn du irgendwo etwas konkretes gesucht hast, zB den Taufeintrag eines Vorfahren, und nicht fündig wurdest. So weisst du später, wo du bereits gesucht hast und suchst nicht versehentlich nochmal vergebens.
                    Viele Grüsse von Garfield

                    Kommentar

                    • Julie1906
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.02.2017
                      • 257

                      #11
                      Hallo Steffi,

                      Garfield hat geschrieben: - Und wenn es nur sowas ist wie "Tante Maria hat das erzählt". -

                      Meine Strategie ist auch, wenn ich bei älteren Leuten zu Besuch bin, mein Handy zur Sprachaufzeichnung mitlaufen zu lassen. Außer mir hört sich das ja keiner an! Aber wenn man sich die einzelnen Aufnahmen anhört, wird manchmal nach Monaten und etlichen Aufzeichnungen mit den verschiedensten Variationen, manches klarer. Denn plötzlich bei einer belanglosen Unterhaltung tauchen sie in die Vergangenheit ein und es sprudelt nur so aus ihnen heraus, durchaus auch mal etwas anders!

                      Falke kann ich nur zustimmen, daß die Daten vor allem bei Familysearch einen zwar schon weiterbringen können, aber manche Namen sind schon grauselig verstümmelt. Nicht nur auf FS selbst, sondern z.B. auf Sterbekarteien aus Krankenhäusern....da kam mir auch schon das Grauen!! Ich nutze sie meistens um weitere Anhaltspunkte zu bekommen oder zu bestätigen.

                      Sichern ist wichtig! Mein zweiter Name ist aber leider auch "Jäger und Sammler" da leidet das Sortieren doch manchmal darunter!
                      und ich verzweige mich leider immer wieder in Nebenschauplätze....

                      Viel Glück und Erfolg bei der Suche!

                      Viele Grüße
                      Edith

                      Kommentar

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