Ist die Beschäftigung mit Ahnenforschung ein Hinweis auf eine Depression?

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  • Genialoge
    Erfahrener Benutzer
    • 29.10.2020
    • 252

    #16
    Wenn ich nach Ahnen forsche, suche ich primär nach Geburten, Taufen und Heiraten, und nicht nach Sterbedaten oder -umständen.
    Insofern suche ich eher nach positiven Ereignissen, nicht nach negativen. Einen Zusammenhang mit oder eine Verbindung zu Depression erschließt sich mir nicht.

    Positive Grüße
    Lothar
    Mich interessieren derzeit primär Nachweise (Links) zu den von Papenheim zwischen 1330 und 1450, insbesondere zu Catharina von Papenheim oo Johann III von Schultete

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    • Sbriglione
      Erfahrener Benutzer
      • 16.10.2004
      • 1504

      #17
      Ich kann nur für mich persönlich schreiben, dass ich die Lust an "Geschichte" (und Geschichten), den Spaß daran, manchmal geradezu "detektivisch" Dingen und Menschen auf die Spur zu kommen, die Lust auf Fahrradtouren und die Freude am Fotografieren nur sehr schwer mit angeblichen depressiven Neigungen unter einen Hut bringen kann...
      Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
      - rund um den Harz
      - im Thüringer Wald
      - im südlichen Sachsen-Anhalt
      - in Ostwestfalen
      - in der Main-Spessart-Region
      - im Württembergischen Amt Balingen
      - auf Sizilien
      - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
      - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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      • sternap
        Erfahrener Benutzer
        • 25.04.2011
        • 4070

        #18
        Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
        Nein, natürlich nicht! Aber ich habe beispielsweise kein Interesse an Fußball und unterstelle dennoch nicht denjenigen, die sich für Fußball interessieren, sie seien depressiv.

        oha, du brauchst trost.
        da sage ich zu dir: wer austeilt, muss auch einstecken können.


        trage es mit stolz!
        freundliche grüße
        sternap
        ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
        wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 7438

          #19
          Zitat von sternap Beitrag anzeigen
          wer austeilt, muss auch einstecken können.
          Ich bin so unglaublich friedfertig und habe hier noch nie ausgeteilt...
          Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

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          • franz ferdinand
            Erfahrener Benutzer
            • 15.01.2013
            • 345

            #20
            Eine vermeintliche gedankliche Flucht vor der Gegenwart in die Vergangenheit ist eigentlich der einzige mögliche Anhaltspunkt, der mir als Grund für eine derartige - natürlich irrige - Annahme einfiele.

            Der Vorwurf der Depression ist selbstredend lächerlich, wiewohl ich nicht ausschließen möchte, dass auf Dauer eine zu intensive Beschäftigung mit diesem unseren Hobby uU in eine gewisse geistige Sackgasse führen kann. Die Gefahr einer gewissen Weltabgewandtheit ist auf lange Sicht mA da nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings kann man das wohl von so gut wie jedem Hobby behaupten - vom Triathlon bis zum Sammeln von Überraschungseiern :-) Auf die Dosis kommt es letztlich an und wie im Sport sind auch bei der Ahnenforschung die Ruhephasen wichtig, damit Leistungsfähigkeit und Freude erhalten bleiben.
            Zuletzt geändert von franz ferdinand; 11.07.2022, 01:01.
            Ahnenforschung ist eine Mischung aus Kreuzworträtsel und Puzzle mit der Besonderheit, dass man die Schrift des Rätsels kaum lesen kann und am Anfang fast alle Teile fehlen. Thomas Balderer, SFR

            Forschungsgebiet: Niederösterreich, Oberösterreich, Deutsch-Westungarn, Steiermark, Mittelfranken, Oberbayern, Wien, Oberfranken, Südmähren, Schlesien, Böhmen, Sachsen, Oberpfalz, Oberschwaben

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            • Gudrid
              Erfahrener Benutzer
              • 22.04.2020
              • 1357

              #21
              Zitat von Balle Beitrag anzeigen
              Es sind aber nicht die Namen der Ahnen die uns reizen, vielmehr ist es die Geschichte drumherum. Und die ist so spannend, da muß man hellwach sein.
              Schön wenn du Geschichten über deine Ahnen hast, die fehlen mir leider gänzlich.
              Aber ich begnüge mich gerne mit den Namen und Daten und bin überhaupt nicht depressiv.
              Ich interessierte mich immer schon für Geschichte, für die Antike, für Archäologie, auch für alte Möbeln und alte Autos. Vielleicht kommt daher das Interesse an den Altvorderen
              Liebe Grüße
              Gudrid
              Lieber barfuß als ohne Buch

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              • Garfield
                Erfahrener Benutzer
                • 18.12.2006
                • 2216

                #22
                Hallo

                Ich würde da nur einen Zusammenhang sehen zwischen Depressionen und der Beschäftigung mit dem Tod. Aber ich würde meinen, jemand der sowas sagt, kennt sich weder mit Depressionen noch mit Ahnenforschung aus. Genauso wie bei der Ahnenforschung können zwar Depressionen zu einer Beschäftigung mit dem Tod führen, müssen aber nicht.

                Ich trage zwar Todesdaten genauso in meinen Stammbaum ein wie Geburten und Heiraten, und natürlich schlucke ich ab und zu leer, wenn ich sehe, wie viele Kinder da Jahr für Jahr starben (die Kindersterblichkeit war in Süditalien in "meinem" Dorf bis in die 1960er massiv höher als in der Schweiz). Aber sonst konzentriere ich mich da eigentlich auch eher auf die positiven Aspekte.
                Viele Grüsse von Garfield

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                • consanguineus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.05.2018
                  • 7438

                  #23
                  Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
                  Ich würde da nur einen Zusammenhang sehen zwischen Depressionen und der Beschäftigung mit dem Tod.
                  Aber würde es nicht mehr Sinn ergeben, wenn sich ein Depressiver mit dem EIGENEN Tod beschäftigt, anstatt mit dem Tod ANDERER???
                  Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

                  Kommentar

                  • Garfield
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.12.2006
                    • 2216

                    #24
                    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                    Aber würde es nicht mehr Sinn ergeben, wenn sich ein Depressiver mit dem EIGENEN Tod beschäftigt, anstatt mit dem Tod ANDERER???
                    Stimmt! Vermutlich noch so ein Detail, das sich die fragenden Personen nicht überlegt haben?

                    Wobei sich "depressive Goth Kiddies" auch mit dem Tod generell und dem Tod von anderen beschäftigen würden. Aber das ist nochmal so ein Klischee, das zwar so zutreffen kann, aber definitiv nicht muss.

                    Ein weiterer Gedanke: vielleicht denken Menschen, die den Tod an sich und das Sterben von geliebten Mitmenschen bisher verdrängt haben, dass der Tod an sich total schlimm ist und düster und daher das Thema an sich depressiv machen würde.
                    Ich für mich muss zugeben, dass ich eher erleichtert war, als zwei meiner Grosseltern vor ein paar Jahren starben. All die neuen, unangenehmen Situationen im Krankenhaus für sie, die Schmerzen über Monate bzw. sogar Jahre hinweg. Ich fand es nicht schlimm, dass sie endlich (mit 89,5 bzw. 90,5 Jahren) gehen durften. Ich denke lieber an die schöne Zeit zurück, die ich mit ihnen verbringen durfte.
                    Zuletzt geändert von Garfield; 11.07.2022, 22:01.
                    Viele Grüsse von Garfield

                    Kommentar

                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11549

                      #25
                      Moin zusammen,


                      nach meinem heutigen Forschungstag stehe ich tatsächlich kurz vor der Depression... War in Göttingen im Archiv, musste dazu eine längere Bahnstrecke zurücklegen (wollte das 9-Euroticket ausprobieren), und habe dann im Archiv von dem, was ich erhoffte, nur sehr wenig erreicht. Zu allem Überfluss funktionierten dann die Bahnanschlüsse auch nicht so richtig, was mich viel Zeit und Nerven gekostet hat. Also ich kann da schon depressiv werden ...



                      Friedrich
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                      • Cardamom
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.07.2009
                        • 2089

                        #26
                        Eine interessante Diskussion!
                        Ich habe etwas überlegt, ob ich zwischen Ahnenforschung und Depressionen einen Zusammenhang konstruieren kann. Denn ich finde auf Anhieb keinen.
                        Möglicherweise tauchen bei dem Begriff Ahnenforschung bei nicht so bewanderten Menschen Bilder auf von seltsamen Seancen um biedermeierliche Tische, in denen Kontakt mit den Verstorbenen (Ahnen) gesucht wird?

                        Freundliche Grüße

                        die immer noch rätselnde
                        Cornelia

                        PS: Lieber Friedrich! Als Urenkelin eines Oberrangiermeisters kann ich Deine Erfahrungen mit der Bahn nur bedauern! Und Du bist damit sicher nicht alleine, sondern teilst sie mit tausenden Anderen.

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                        • Lerchlein
                          Erfahrener Benutzer
                          • 08.10.2018
                          • 2873

                          #27
                          Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                          Ich würde sogar behaupten, daß eine Beschäftigung mit der Vergangenheit das Bewußtsein für die Gegenwart schärft.
                          Ganz genau so ist es
                          Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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                          • Friedrich
                            Moderator
                            • 02.12.2007
                            • 11549

                            #28
                            Moin Cornelia,


                            Zitat von Cardamom Beitrag anzeigen
                            PS: Lieber Friedrich! Als Urenkelin eines Oberrangiermeisters kann ich Deine Erfahrungen mit der Bahn nur bedauern! Und Du bist damit sicher nicht alleine, sondern teilst sie mit tausenden Anderen.

                            da fühle ich mich schon weit weniger depressiv ...



                            Friedrich
                            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                            • Bergkellner
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.09.2017
                              • 2619

                              #29
                              Zitat von Cardamom Beitrag anzeigen
                              Als Urenkelin eines Oberrangiermeisters kann ich Deine Erfahrungen mit der Bahn nur bedauern! Und Du bist damit sicher nicht alleine, sondern teilst sie mit tausenden Anderen.
                              Wa-h-u-u, Cornelia, ein Oberrangiermeister - da muss ich mit meinen profanen Streckenarbeitern und Bahnschlossern wirklich einen Knicks machen...

                              Was den Zusammenhang zwischen Depression und Ahnenforschung betrifft: Meine - zugegeben - heftigen depressiven Schübe waren einer der Gründe für meine Frühberentung und verschaffen mir die Zeit, mich mit meinen Ahnen zu beschäftigen. Insofern hängen bei mir Depri und Genealogie schon zusammen, nur nicht so, wie Klein Hänschen sich das vorstellt.

                              Lg, Claudia
                              Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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                              • magic70
                                Benutzer
                                • 15.02.2019
                                • 93

                                #30
                                Also … ich oute mich mal als Depressive …
                                Aber das da ein Zusammenhang mit der Ahnenforschung bestehen soll, DAS wäre mir tatsächlich total neu

                                Ich bin länger schon depressiv, als das ich Ahnenforschung betreibe, aber wenn ich meinem Umfeld mal davon erzähle ( von der Depression ), dann glaubt mir das auch nur schwer jemand. Schließlich spielt sich das meist nur bei mir und mit mir alleine ab, und da ich einen Beruf habe, der ein gewisses Mass an Schauspielerei erfordert, bin ich geübt im Verbergen.

                                Einen Zusammenhang mit der Erkrankung und meinem Hobby kann ich nicht sehen, die Ahnenforschung ist mir von Opa vererbt worden.
                                Liebe Grüsse
                                Dunja


                                Ich forsche aktuell nach
                                Kortenbrink (Ostfriesland)
                                Behmann (Hildesheim)
                                Groen (Leer/Ihrenerfeld)

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