Totenzettel

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Garfield
    Erfahrener Benutzer
    • 18.12.2006
    • 2216

    #46
    Das mit den Sterbebildchen kenne ich aus Italien, ich habe das meiner Urgrossmutter (+1974) bekommen. Leider das einzige... und leider auch das einzige Foto, was ich von ihr habe.

    Totenzettel kenne ich aus der Schweiz nur in der Form von Todesanzeigen. Analog zu denen, die in der Zeitung aufgegeben werden, werden sie auf meist hübschem Papier gedruckt und an Verwandte/Freunde verschickt. Dort stehen dann meistens auch die Details zur Beerdigung drauf, es ist also sowohl die Bekanntmachung des Todes, die Einladung zur Beerdigung wie auch etwas zur Erinnerung. Die haben meistens aber keine Fotos drauf, ist wohl auch eine Kostenfrage.
    Da habe ich inzwischen mehrere zusammen getragen, aber die sind alle noch nicht so alt. Muss mal nachsehen.
    Meine Urgrossmutter hat die Dinger gesammelt, ganze 5 Bände voll, aber nur von Verwandten und Bekannten. Meine Grosstante führt die Bücher seit ihrem Tod weiter und ergänzt auch mit Fotos und weiteren Informationen.

    Fotos auf Grabsteinen kenne ich auch fast nur aus Italien. Für Familienforschung super, aber sonst irgendwie etwas gruslig. Erst recht, wenn man noch klein ist und die Grosstante einem ihr Familiengrab zeigt, wo schon alles vorgedruckt ist, auch ein Foto hängt da schon! Sie lebt aber immer noch und sucht nun seit ein paar Jahren nach einem besseren Foto...
    Viele Grüsse von Garfield

    Kommentar

    • irmengard
      Erfahrener Benutzer
      • 06.01.2010
      • 188

      #47
      [quote=moni_g-f;346954]Hallo Irmengard,
      Habs dir geschickt, hoffe das ich dir weiterhelfen konnte.

      Liebe Grüße
      Irmengard

      Kommentar

      • Dietz-Lenssen
        Erfahrener Benutzer
        • 05.06.2012
        • 115

        #48
        Totenzettel - Datenschutz

        Hallo liebe Mitforschende,

        ich bin einmal so frei und hänge meine Frage dieser älteren Diskussion an:

        Vor einigen Jahren habe ich den Haushalt meiner Mutter aufgelöst und alle aufgefundenen Totenzettel in eine große Schachtel getan, die ich jetzt nach und nach bearbeite. (Die ältesten Exemplare sind über 100 Jahre alt, regionale Schwerpunkte sind Bernkastel-Kues und Mittelmosel sowie das Saarland)

        Was mich speziell interessiert ist der Datenschutz: Kann ich Daten aus Totenzetteln (und gegebenenfalls auch hier im Forum) in meinen Arbeiten veröffentlichen - oder gibt es da auch Beschränkungen? Sie wurden ja öffentlich verteilt und sind meines Erachtens dadurch komplett zitierfähig. Oder wie sieht die Rechtslage aus?

        Und wie stehts mit gedruckten Totenbriefen - die wohl nur als Brief versendet wurden?

        Schönen Gruß aus Mainz

        Matthias

        Kommentar

        • Franzine123
          Erfahrener Benutzer
          • 11.11.2011
          • 741

          #49
          Totenzettel

          Hallo Matthias

          Also ich würde die Totenzettel nicht veröffentlichen, soweit sie noch den allgemein üblichen Regeln unterliegen (Geburtsurkunde, Sterbeurkunde, Heiratsurkunden - die Zeiträume, die auch Archive und Standesämter einhalten).

          Wenn du Angehörige oder Nachkommen der Totenzettel kennst, frag sie einfach, mach dir eine Kopie und verschenk die Originale an die Angehörigen, die dann sicher etwas lockerer reagieren.

          Im Übrigen sind die Totenzettel nur bedingt für die Öffentlichkeit gedruckt worden, sondern immer nur für die, die irgendwie mehr oder weniger betroffen mit bei der Bestattung zugegen waren - es sind Erinnerungsstücke. Private Erinnerungsstücke. Schließlich werden sie nicht in die Zeitung gesetzt!!!

          Einen schönen Abend noch wünscht


          Franzine123
          Forsche nach Ahnen im nördlichen Osnabrücker Land (Rieste, Thiene, Alfhausen, Ankum, Neuenkirchen in Oldenburg und weitere Orte)
          und im Umkreis Vechta (Lohne, Kroge, Krimpenfort, Oythe u. mehr)

          Kommentar

          • Hemaris fuciformis
            Erfahrener Benutzer
            • 19.01.2009
            • 1968

            #50
            Zitat von Dietz-Lenssen Beitrag anzeigen

            Was mich speziell interessiert ist der Datenschutz: Kann ich Daten aus Totenzetteln (und gegebenenfalls auch hier im Forum) in meinen Arbeiten veröffentlichen - oder gibt es da auch Beschränkungen? Sie wurden ja öffentlich verteilt und sind meines Erachtens dadurch komplett zitierfähig. Oder wie sieht die Rechtslage aus?
            Hallo Matthias,

            sie wurden öffentlich verteilt - aber wenn Du es genau wissen willst, frag doch hier http://www.familienanzeigen.org/tote...PID=551http://

            Zitat aus den FAQ:
            Komme ich mit dem Datenschutz in Konflikt, wenn ich fremde Daten erfasse und öffentlich ins Netz stelle?

            Nein. Die Erfassung der Daten unterliegt nicht dem Datenschutz, da sie ja bereits veröffentlicht sind. Trotzdem sollte bei der Erfassung davon abgesehen werden, Adressdaten vollständig (mit Straße und Hausnummer) aufzunehmen.




            Gruß
            Christine

            Kommentar

            • Franzine123
              Erfahrener Benutzer
              • 11.11.2011
              • 741

              #51
              Hallo, Matthias und Christine,

              dazu möchte ich kurz noch anmerken, dass man zwischen Totenzettel und Totenanzeige unterscheiden muss.

              Eine Totenanzeige erscheint ja in der Zeitung, ist also veröffentlicht (auch wenn ich Adresse und genauere Daten in einer Chronik nicht weitergeben würde, es sei denn, es sind die allgemein gültigen Fristen abgelaufen).

              Totenzettel sind die kleinen Zettel mit persönlichen Bemerkungen, die so nicht in der Zeitung erscheinen, sondern nur bei der Bestattung bzw. im Trauergottesdienst an die Anwesenden verteilt werden! Da ist in den letzten Jahren oft auch ein Foto des Verstorbenen mit drin. Im letzten Jahrhundert und früher waren darin in katholischen Gegenden eher fromme Sprüche, ein kurzer Lebensrückblick oder auch ein Heiligenbildchen enthalten.

              Ich würde es davon abhängig machen, wie lange der Tod her ist - oder wie gesagt - von Angehörigen bzw. Nachkommen.

              Beste Grüße

              Franzine123
              Forsche nach Ahnen im nördlichen Osnabrücker Land (Rieste, Thiene, Alfhausen, Ankum, Neuenkirchen in Oldenburg und weitere Orte)
              und im Umkreis Vechta (Lohne, Kroge, Krimpenfort, Oythe u. mehr)

              Kommentar

              • Tops
                Erfahrener Benutzer
                • 27.05.2011
                • 115

                #52
                Zitat von Franzine123 Beitrag anzeigen
                Totenzettel sind die kleinen Zettel mit persönlichen Bemerkungen, die so nicht in der Zeitung erscheinen, sondern nur bei der Bestattung bzw. im Trauergottesdienst an die Anwesenden verteilt werden! Da ist in den letzten Jahren oft auch ein Foto des Verstorbenen mit drin. Im letzten Jahrhundert und früher waren darin in katholischen Gegenden eher fromme Sprüche, ein kurzer Lebensrückblick oder auch ein Heiligenbildchen enthalten.
                Hallo!

                Hierzulande (Wien) werden sie Partre(zettel)/Partren genannt, und überlicherweise den Angehörigen vor dem Begräbnis zugesandt – es ist eigentlich die Einladung zum Begräbnis mit Ort, Datum, Uhrzeit.
                Oft werden die nächsten Angehörigen genannt (Ehefrau/mann, Kinder, Enkel, Schwager, Schwiegertöchter, Mutter, Vater).
                Die Gestaltung obliegt heute der Person, die das Begräbnis bestellt.

                Zum Datenschutz: Eine Publikation sollte an die üblichen Archivsperren gekoppelt sein. Bei den Partren eben 30+ Jahre nach dem Tod der Person (oder welche gesetzliche Regelung eben vorherrscht).

                lg,
                Tops
                suche nach den FN Tobolka

                ahnenforschung-tobolka.at

                Kommentar

                • Dietz-Lenssen
                  Erfahrener Benutzer
                  • 05.06.2012
                  • 115

                  #53
                  Einen schönen Guten Morgen allerseits,

                  und zunächst vielen Dank für Euere Antworten. Ich wollte natürlich keine Adressen veröffentlichen - es ging mir nur um die Daten des/der Verstorbenen und die Namen der Unterzeichnenden. Da gab es ja früher richtige Listen, die beim Auffinden von Kindern und Enkel sehr behilflich waren. Heute steht da ja - aus verständlichen Gründen - oft nur kurz: "NN - im Namen aller Angehörigen".

                  Zwei Dinge sind mir aufgefallen:

                  a) Es gibt in Totenbildchen relativ viel Schreibfehler - auch bei den Daten. Daher ist es sinnvoll, jedes Bildchen - auch wenn man aus den Gebetbücher der verstorbenen Familienmitglieder ein Dutzend Mal das (scheinbar) gleiche "gerettet" hat, genau anzusehen. Oft wurde dann in einem Fall doch mit Kuli das Datum geändert. (Hatte aber auch einmal einen Fall, in dem das richtige Datum "verbessert" wurde.)

                  b) In meiner alten Heimat (Mittelmosel) ging man mit den Bildchen recht großzügig um: Sie wurden in großer Auflage gedruckt und lagen oft tagelang noch in der Kirche herum - für Interessierte, zum Mitnehmen.

                  Was bei uns übrigens auch fleißig gsammelt wurde: Primiz- und Kommunionbildchen.

                  Schönen Gruß aus Mainz

                  Matthias

                  Kommentar

                  • irmengard
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.01.2010
                    • 188

                    #54
                    Hallo zusammen

                    War aus Zeitgründen eine Weile nicht im Forum, aber da möchte ich mich gern zu Wort melden.
                    Habe etwa 110.000 Sterbebilder , die ich bei genealogy.net zum Großteil eingestellt habe.
                    Die Sterbebildchen unterliegen nicht dem Datenschutz, und ich möchte hier alle nur bitten,stellt sie auch ein,ich habe schon sehr vielen Menschen damit bei der Ahnensuche helfen können.
                    Wir sollten nicht nur um Hilfe bitten,wir sollten auch Hilfe leisten und anderen helfen ihre Verwandten zu finden.

                    mit freundlichen Grüßen

                    Irmengard

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X