Markranstädt: Anno 1717 hat den Fastnachts-Dienstag Andreas Hering begraben werden sollen,
es kommt aber ein Mensch, Nahmens Maria Elisabeth Schmiedin, so nicht wohl bey Sinnen gewesen,
legt sich in des Herings Grab und will sich mit Gewalt einscharren lassen, also daß man sie mit Seilen hat heraus ziehen müssen.
Man mag es sich nicht mal vorstellen!
Habe selbst ähnliches bei einer Beerdigung erlebt, da wollte eine Person dem Sarg hinterher springen, als der in die Grube gelassen wurde.
Da wurde dann aber eingegriffen. Selbige Person wollte nur mehr Aufmerksamkeit erreichen und hatte das Vorhaben vorher schon angekündigt.
Die Stimmung auf dem Friedhof war natürlich dann verfremdet.
Nun weiß ich, woher der Ausdruck "einen Bock geschossen" herkommt
Der Waldschütze MERZ aus
Neuses bei Dinkelsbühl begab sich
auf den Anstand in der Nähe einer
Wiese, auf welcher der vom Mähen
ermüdet gewesene Gütler Scheurer
aus Dürrwangen sich niedergelegt
hatte. Als Scheurer mit seinen Hän-
den im Grase lieged, eine Bewegung
nach oben machte, drückte Merz in der
Meinung, es sei ein Rehbock, los.
Bei näherem Zusehen lag Scheurer,
von vielen Schrottkörnern getroffen,
todt auf dem Platze."
Indiana Tribune 15.08.1902
Liebe Grüße
Meine Spitzenahnen.... waren arm aber reinlich. Ihr Motto? Lieber leere Taschen als volle Hosen.
drückte ... in der Meinung, es sei ein Rehbock, los.
Bei näherem Zusehen lag Scheurer,
von vielen Schrottkörnern getroffen,
todt auf dem Platze."
Wer schießt denn mit Schrot auf einen Rehbock?
Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.
:vorfahren:
Rolf Stichling
PS. Ich suche die Herkunft von
Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.
Da wäre ich auch verwundert gewesen, Rieke, ich kann mich seit frühester Kindheit an die Schreibweise mit ai als korrekte Schreibweise erinnern. Was mag ich da bloß immer gelesen haben? Nach den Angaben im Link zu urteilen, muss es wohl sonderbare Literatur gewesen sein - alles falsch geschrieben!!!???
23. Febr. 1779: Joh. David Uhlich, gebürtig aus Chemnitz, seines Gewerbes
ein herumziehender Krämer, starb allhier auf der Reise und
wurde an eben dem Tage begraben.
Ein kleiner und unbedeutend scheinender Umstand führte seinen Tod herbei
Hallo,
D. Elias Sigismund Reinhard, zu Halle in Sachsen geboren im J. 1625, hatte das Archidiakonat an der St. Nicolaikirche in Berlin 16 Jahre ... am 28. April 1665 seine Entlassung erhielt. Schon am 14. August des nämlichen Jahres empfing er den Ruf zum Pastorat an der Nicolaikirche in Leipzig.
Ein kleiner und unbedeutend scheinender Umstand führte seinen Tod herbei. Er wollte einst von einem Briefe, den er eben geschrieben hatte, den Sand abwischen. Er verletzte sich dabei, in dem er sich ritzte, den Finger - die Hand entzündete sich - so kam der kalte Brand hinzu und bald waren die Bemühungen der geschicktesten Aerzte, ihn zu retten, vergeblich. Er starb den 10. September 1669, nachdem er das Jahr vorher auch Superindentent geworden war.
In Schönau hatte ein 70jähriger Mann wieder geheyratet. An dem Hochzeittage war er so munter, daß er seinen Freund, der den Brauttanz für ihn machen wollte, abwies, und selbst zu tanzen anfing. Aber den Augenblick darauf rührte ihn der Schlag und er blieb todt.
Schlesische Provinzialblätter, erster Band, Jan-Jun 1785, Seite 186
Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner Mein Stammbaum bei GEDBAS
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