Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • Karla Hari
    Erfahrener Benutzer
    • 19.11.2014
    • 5878

    noch einer:

    Am 1ten October d.J. [1785] wurde des Unterförsters auf dem Burck, Hl Johann Schultzens, Sohn Johann Wilhelm Anton durch einen Flintenschuß getödtet und den 3ten begraben, 13 Jahre alt.
    Der Vater war im Begriff zween Deserteurs hierher zubringen, dem diese beyden unter Wegens die bey sich habende geladene Flinte abnehmen wolten, dagegen er sich nebst dem verstorbenen und noch einem Sohne zur Wehre setzte, da denn unter währenden Balgen die Flinte loßging, und der Schuß den Verstorbenen dergestalt traf, daß er nach Verlauf von 2 Stunden den Geist aufgeben mußte
    Lebe lang und in Frieden
    KarlaHari

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    • elwetritsche
      Erfahrener Benutzer
      • 23.03.2013
      • 920

      Zitat von Karla Hari Beitrag anzeigen
      daß er nach Verlauf von 2 Stunden den Geist aufgeben mußte
      Hart aber herzlich!

      Manche Pfarrer waren schon sehr speziell.
      Liebe Grüße
      Elwe

      Mit ihren Feld- (Rheinhessen), Wald- (Westerwald) und Wiesen- (Kreis Groß-Gerau) Ahnen.

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      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4926

        Zitat von elwetritsche Beitrag anzeigen
        Manche Pfarrer waren schon sehr speziell.
        Eher im Gegenteil: das war eine gängige Formulierung. Den humoristischen Einschlag bekam der Ausdruck erst später.
        Gruß
        gki

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        • dsff
          Benutzer
          • 29.12.2013
          • 31

          Hallo,

          einer meiner Vorfahren in Hermsdorf/Grüssau:
          +23.2.1850 "in dem Dorfbache ertrunken", 79 J

          dsff

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          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 4926

            1662
            Totenbuch Neukirchen am Inn, Bd. 1_12, S. 1

            Nach der Passauer brunst so 1662 gewest [Stadtbrand von Passau] ist des Lindischn Weib zu Passau durch ein einfallend
            maur erschlag wordtn aber allhier begrabn.
            Gruß
            gki

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            • Geufke
              Erfahrener Benutzer
              • 20.01.2014
              • 1082

              Erhängt

              Vom Standesamt Schönbruch, Kreis Bartenstein, Ostpreußen:


              Schönbruch, am dreißigsten Oktober tausend neunhundert und zwei.
              Auf Mitteilung der Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht zu Bartenstein am 5. August 1902 ist heute eingetragen worden, daß der Töpfer Carl Dannkowitz, 50 bis 60 Jahre alt, am vierten August des Jahres tausend neunhundert und zwei nachmittags um vier Uhr im Tosiener Walde erhängt aufgefunden worden ist.
              ...

              Ich frage mich schon, ob er dass freiwillig gemacht hat oder ihn jemand aufgeknüpft hat?

              Ergänzung: Scheint dort häufiger vorzukommen, 1904 zwei im August hintereinander:

              Altersrentenemfänger Samuel Pedak, 76 Jahre alt ... am achten August 1904 nachmittags um zwei einhalb Uhr auf der Perkauer Feldmark erhängt vorgefunden ...

              der Fütterer Gottfried Schlicht, 73 Jahre alt ... am zehnten August 1904 nachmittags um drei Uhr im Gut Schönbruch erhängt aufgefunden...


              Zuletzt geändert von Geufke; 22.09.2015, 20:03. Grund: Ergänzung
              Viele Grüße, Anja

              Noch immer verzweifelt gesucht: Hans (evtl. Johannes) Georg Timm, um 1930 in und um Parchim

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              • Artsch
                Erfahrener Benutzer
                • 14.07.2013
                • 1933

                Hallo,

                unter den merkwürdigen Ereignissen, welche Großzschocher mit Windorf betroffen, steht obenan eine unheimliche Todtengräbergeschichte im Jahre 1582.
                Die hiesigen Todtengräber hatten nämlich ein giftiges Pulver zugerichtet, das sie sammt Weibern, Kindern, Schwiegersöhnen und Schwiegertöchtern den Leuten beibrachten und dadurch ein großes Sterben erzeugten. Da man ihnen oft die Pflege der Erkrankten übertrug, legten sie diese noch lebend in den Sarg und brachten sie schleunigst zu Grabe.
                Ein Handwerksbursch, der im Dorf einwanderte, als man eben seine Braut begraben wollte, und diese trotz der Weigerung der Todtengräber, noch einmal zu sehen verlangte, riß mit Gewalt den Sarg auf, und fand seine Liebste darin mit gebundenen Händen und einen Knebel im Mund noch lebend. Sie soll wieder gesund und bald darauf ihres Retters Weib geworden sein.
                Am 28. Oktober wurden die Todtengräber mit Weibern, Kindern und all ihrem Gesippe auf der Höhe bei der Sandgrube mit glühenden Zangen gerissen und lebendig verbrannt.
                Da auch in Leipzig und anderen Orten derartige Todtengräberstückchen vorkamen, so wurde zur Vermeidung derselben verordnet, daß hinfüro das Begräbnis der Leichen von den Nachbarn verrichtet werden sollte.
                Entnommen aus: Die Umgebung Leipzig´s in geschichtlichem Abriß der nächstliegenden sechsundfünfzig Dörfer

                Beste Grüße
                Artsch

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                • Artsch
                  Erfahrener Benutzer
                  • 14.07.2013
                  • 1933

                  Hallo,

                  Abtnaundorf: Am 4. Mai 1567 hat ein dritthalbjähriges Kind des Nachbars Kind, so in der Wiege gelegen, mit einer hölzernen Puppe todtgeschlagen.

                  Beste Grüße
                  Artsch

                  Kommentar

                  • awilde
                    Erfahrener Benutzer
                    • 17.12.2012
                    • 259

                    Unfalltod meiner Ururoma 1905, Auszug aus der Sterbeurkunde:

                    "Auf Mitteilung der Polizeibehörde zu Lahde ist heute eingetragen worden, dass am Freitag den 22. September d. J. vormittags 9 Uhr die Ehefrau des Kolons Gallmeier zu Jössen Nr. 25 in das Getriebe einer Dampfmaschine geraten, und hat auf diese Weise sofort ihren Tod gefunden. Zur Beerdigung der Leiche hat der Herr erste Staatsanwalt zu Bielefeld seine Genehmigung erteilt. ..."

                    ...Andreas

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                    • Libo
                      Benutzer
                      • 31.05.2015
                      • 23

                      In einer Oberhausener Zeitung aus dem Jahre 1922 habe ich entnehmen müssen, als die Mutter mit einem Kind beim Arzt war, sich der Vater in der Wohnung erhängen wollte. Aus Gründen der hohen wirtschaftlichen Not. Seine Kinder schrieen jedoch und konnten ihn davon abhalten. Daraufhin stürtzte er sich aus dem Fenster und verstarb.
                      In dieser Zeit gab es mehrer Suicide aus Armut und Hunger.

                      Kommentar

                      • Libo
                        Benutzer
                        • 31.05.2015
                        • 23

                        Wenn sich jemand nach dem ersten WK umgebracht hat, und man nach polizeilichen Akten suchen möchte...meint Ihr die gibt es noch? Und wenn ja, darf man sie heute einsehen?

                        In einem anderen Fall, vllt. noch unter Adolf oder ca. 1950, gab es eine polizeiliche Untersung zu einem Todesfall mit Verdächtigungen. Ob es die noch gibt?
                        Zuletzt geändert von Libo; 08.10.2015, 20:35.

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                        • Wolfg. G. Fischer
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.06.2007
                          • 5106

                          1672 "Auf der Jagd von wilder Sau erwürgt":



                          Mit besten Grüßen
                          Wolfgang

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                          • gudrun
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.01.2006
                            • 3265

                            Hallo,

                            das sind ja nicht so besonders schöne Todesarten. Vom Wildschwein erwürgt.
                            Oder die Wolkenbrüche. Es hat also auch schon früher Wetterchaos gegeben.
                            Nur heute erfahren wir ja diese Un-Wetter durch Fernsehen usw. sofort. Früher war das Unwetter schon wieder vergessen, bis es die Leute erfahren haben, die nicht gerade dabei betroffen wurden.

                            Viele Grüße
                            Gudrun

                            Kommentar

                            • elwetritsche
                              Erfahrener Benutzer
                              • 23.03.2013
                              • 920

                              1860 Gerstung

                              Wie bitte kann man an heißem Kuchen und kaltem Wasser versterben?

                              Liebe Grüße
                              Elwe

                              Mit ihren Feld- (Rheinhessen), Wald- (Westerwald) und Wiesen- (Kreis Groß-Gerau) Ahnen.

                              Kommentar

                              • gudrun
                                Erfahrener Benutzer
                                • 30.01.2006
                                • 3265

                                Hallo Elwetritsche,

                                das hab ich mich auch gefragt.

                                Es gibt schon kuriose Todesfälle.

                                Viele Grüße
                                Gudrun

                                Kommentar

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