Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Lobelia
    Benutzer
    • 09.03.2018
    • 39

    Mein armer Urgroßonkel hat "Imbezilität und Tuberkulose" in der Sterbeurkunde stehen.

    Kommentar

    • Wolfg. G. Fischer
      Erfahrener Benutzer
      • 18.06.2007
      • 5106

      KB Mansbach

      "Den 3. Junii (1798) nachtmitt. 1 Uhr starb Anton Rudolph, des Johannes Rudolphs dahier nachgelassener ehel. Sohn, welcher von Andreas Röder dahier am 30. Junii vorher 3 Uhr nachmitt. mit einem Heurechen, weil er ihm eine Rose aus dem an der Straße liegenden Gärtchen nehmen wollen, also unvorsichtig geschlagen wurde, daß er eine bis ins Gehirn reichende Wunde erhielt und unter großem Schmerze sein Leben endigen mußte.

      Am 4. Jul. vormittags wurde sein Cörper gerichtlich secirt und nachmittags 3 Uhr christlich dahier zur Erde bestattet. Er war zu Vacha 1781 den 25. Jul. gebohren und nun alt 16 J., 11 M. und 8 T. Seine Mutter ist Anna Barbara Bickenbergin (Bückenberg) aus Harnrode."

      Kommentar

      • Jen89
        Erfahrener Benutzer
        • 22.01.2014
        • 385

        Folgenden Eintrag habe ich im KB Schwanefeld 1718 gefunden:


        Dom: V. post. Epiph: ist alhier ein armer lahmer Mann und Krüppel, welcher von Beendorff auff einem Schlitten hergefahren und plötzlich gestorben, begraben also er in ein platt Sarg geleget und von etlichen guten Leuten auch Christian Sporleder hierso nach dem Kirchhofe getragen und an der Kirchmauer verscharrt und ist dabey gesungen worden. Gott gebe: woher dieser Mann gebürtig gewesen hat man nichts erfahren können.




        LG Jenny


        Tote Punkte in Sachsen-Anhalt:
        1. Kühne, Theodor (*1823), Instrumentenmacher zu Bernburg, 1849 Bürger zu Ballenstedt, 1864 zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt
        2. Schade, Andreas (+ vor 1715), Braumeister auf dem hochadligen Hofe zu Dieschen (Thießen)

        Kommentar

        • Bergkellner
          Erfahrener Benutzer
          • 15.09.2017
          • 2355

          Hallo,

          heute wieder zwei Fälle aus "Leben kann tödlich sein"(aus dem KB von Jöhstadt):

          Am 10.7.1573 wurde Simon Puschman beerdigt, der Pfarrer bemerkte lapidar im Sterbeeintrag "von seiner Scheun gefallen".

          Am 1.1.1612 war die Beerdigung von Abraham Lahl, der "so im Schnee erfroren den 29. Dezemb: und aufs Schulmeisters gut am Zaun tod gefunden...".


          Lg, Claudia von den bergkellners
          Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


          Kommentar

          • Herbstkind93
            Erfahrener Benutzer
            • 28.09.2013
            • 1950

            Ein trauriger Fall:


            3. Feb 1839 KB Proseken in Mecklenburg-Schwerin

            "Marie Sophie Friederike, uneheliche Tochter des Webergesellen Johann Joachim Rex zu Gaegelow u der Anna Möller zu Hinter Wendorf, wo das Kind starb.
            4 Jahre.
            fiel in ein Gefäß voll siedenden Wassers u starb gleich darauf."
            Zuletzt geändert von Herbstkind93; 23.07.2018, 10:19.
            Dauersuche nach FN Samariter (Samland; Berlin; Spremberg/Lausitz)

            Kommentar

            • fps
              Erfahrener Benutzer
              • 07.01.2010
              • 2259

              Starb demnach wie ein Krebs.
              Sorry für diesen Kommentar, aber den konnte ich mir nicht verkneifen.
              Gruß, fps
              Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

              Kommentar

              • Juanita
                Erfahrener Benutzer
                • 22.03.2011
                • 1461

                Aus der Schützchronik v. Großengottern:


                " 1684. Im Sommer ward eine Frau von Großengottern in der Unstruth bey Merxleben ersäuffet. Sie hatte ihren 3 Kindern Gift in die Milchsuppe getan, woran zwei starben. Die Frau wollte wieder heirathen, dabei waren aber die Kinder im Wege."

                Die gestorbenen Kinder waren 9 u. 4 J. alt. Das überlebende Kind NN.


                Das erinnerte mich an den Weimar-Fall vor etl. Jahren!


                Juanita!

                Kommentar

                • wolli222
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.01.2007
                  • 244

                  1.
                  Hier zum Tod eines UrUrUrgroßonkels:

                  "Beide Männer verunglückten am 22. Juli, Morgens 6 Uhr in Folge einer Kesselexplosion in der Brüningschen Holzschneidefabrik. Beide waren verstümmelt u. zerquetscht,[...] dem Völker war sogar der Kopf abgeschlagen u. die Zunge heraus gerissen. [...]
                  Ein Teil des Kopfes wurde am 25. Juli unter dem Schütte gefunden u. sodann dem Grab beigefügt."

                  Spektakulär würde ich sagen...

                  2.
                  "den 28ten August, morgens 6 Uhr starb Johannes Faust Unterthan und Mitnachbar dahier an einem Krebsfaden, der an der oberen Lippen angefangen und als weiter an sich gefressen dass er zuletzt erbärmlich anzusehen war, und bei 1 1/2 Jahr sehr [...], doch mit christlicher gedult ausgestanden. Seines Alters 69 Jahr...."


                  Dann gab es noch eine Dame, die "beim Schneiden des Bratens ins Messer gefallen" sei..... Jaja, "ins Messer gefallen", schon klar
                  Zuletzt geändert von wolli222; 27.07.2018, 02:12.
                  Suche in Österreich
                  Todesdatum von Joseph Zauner (*27.03.1759 in Mauerkirchen, +nach 1818)
                  Suche in Hessen
                  Todesdatum von Anna Dorothea Haas (*18.01.1777 in Oberissigheim, +nach 1810)
                  Todesdatum von Nikolaus Hübner (*27.10.1777 in Langendiebach, +1827-37)
                  Forschungsschwerpunkte: Langenselbold, Region Vogelsberg, Oberösterreich

                  Kommentar

                  • Geufke
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.01.2014
                    • 1082

                    Zitat von wolli222 Beitrag anzeigen
                    Beide waren verstümmelt u. zerquetscht,[...] dem Völker war sogar der Kopf abgeschlagen u. die Zunge heraus gerissen. [...]
                    Ein Teil des Kopfes wurde am 25. Juli unter dem Schütte gefunden u. sodann dem Grab beigefügt."
                    Da war der Pfarrer ja sehr detailverliebt
                    Viele Grüße, Anja

                    Noch immer verzweifelt gesucht: Hans (evtl. Johannes) Georg Timm, um 1930 in und um Parchim

                    Kommentar

                    • Andrea1984
                      Erfahrener Benutzer
                      • 29.03.2017
                      • 2629

                      Bis heute ist nicht sicher geklärt, ob Frau Weimar nun wirklich Schuld am Tod ihrer Kinder ist oder nicht.

                      -

                      Mit solchen kuriosen Todesfällen kann ich leider nicht dienen, da meine Ahnen, so ich die Todesursachen recherchiert habe, sehr unspektakulär gestorben sind: Altersschwäche, Altersbrand, Tuberkulose, Typhus etc.

                      Ich freue mich über jeden Beitrag zu diesem Thema und bin gespannt, welche kuriosen Todesfälle noch ausgebuddelt werden.
                      Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                      Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                      Kommentar

                      • wolli222
                        Erfahrener Benutzer
                        • 25.01.2007
                        • 244

                        Zitat von Geufke Beitrag anzeigen
                        Da war der Pfarrer ja sehr detailverliebt
                        Absolut. Aber sowas ist ja eigentlich auch super. Denn das liefert das Fleisch der Geschichte zu den bloßen Daten. Eigentlich möchte man ja auch wissen, was die Vorfahren für Leute waren und was ihnen passiert ist. Nur das ist ja meist nicht rauszufinden.

                        Ansonsten sind die Todesangaben bei mir, wie bei meinem Vorredner, auch in erster Linie Herzversagen, Tuberkulose oder Altersschwäche...
                        Suche in Österreich
                        Todesdatum von Joseph Zauner (*27.03.1759 in Mauerkirchen, +nach 1818)
                        Suche in Hessen
                        Todesdatum von Anna Dorothea Haas (*18.01.1777 in Oberissigheim, +nach 1810)
                        Todesdatum von Nikolaus Hübner (*27.10.1777 in Langendiebach, +1827-37)
                        Forschungsschwerpunkte: Langenselbold, Region Vogelsberg, Oberösterreich

                        Kommentar

                        • Feldsalat
                          Erfahrener Benutzer
                          • 20.08.2017
                          • 1079

                          Totenregister Besigheim 1740:

                          September
                          d. 3. wurde ein bey Abbrechung eines alten baufälligen Hauses, wel-
                          ches Johann Jacob Stiefelmajer erkauft, um ein neues auf
                          dem Platz zu bauen, gantz vermodertes Kind in einer Schindel-
                          lade herfürgezogen, und also begraben; sein Geschlecht war nicht
                          mehr deutlich zu erkennen, aber muthmaßl.... ein Knäblein
                          gewesen seyn.

                          Kommentar

                          • Horst von Linie 1
                            Erfahrener Benutzer
                            • 12.09.2017
                            • 21595




                            Zitat von Feldsalat Beitrag anzeigen
                            mehr deutlich zu erkennen, aber muthmaßl.... ein Knäblein
                            gewesen seyn.

                            Hallo,
                            ich lese SOLLE ES.
                            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                            Und zum Schluss:
                            Freundliche Grüße.

                            Kommentar

                            • Feldsalat
                              Erfahrener Benutzer
                              • 20.08.2017
                              • 1079

                              Totenregister Besigheim 1770:

                              Magdalena Barbara, Jacob Winklers, Weingärtn.
                              zu Waiblingen, uxor, eine geborne Pfeilin von Stetten
                              im Remsthal, ist vermuthlich aus Schwermuth mit
                              einem Pack von Kleidern von dar hinweg und hirher zu-
                              loffen den 18. Mart. a.c. Im hiesigen Sonnenwirths-
                              haus ist sie über Nacht geblieben und morgens im Blut
                              angetroffen worden, welches man für einen Blutsturz
                              gehalten. Um 9 Uhr Vormittags den 19. ist sie, da sie
                              jederman, auch ich selber, da ich zu ihr hinaus ge-
                              holt worden, für todtkrank gehalten, als sie sich allein
                              gesehen, vom Bett aufgestanden, hat sich vom Wirths-
                              haus herabgelauffen und in den Enzfluß gesprungen.
                              Man hat sie zwar im Wasser gesucht, aber erst den 15.
                              April am Osterfest unter der unteren Enzmühle an
                              einem Weidenbusch hangend gefunden. Bey
                              dem Besichtigen hat man wahrgenommen, daß das Blut
                              worin sie im Wirthshaus gelegen, nicht sowohl
                              von einem Blutsturz, als vielmehr von einer Wunde,
                              die sie sich selber in den Hals gemacht, hergekommen.
                              Weil es aber ihr den Rest nicht gegeben, so hat sie den
                              Tod im Wasser gesucht, und ist den 18. April auf
                              fürstl. Befehl vom Kleemeister begraben worden.

                              Kommentar

                              • rpeikert
                                Erfahrener Benutzer
                                • 03.09.2016
                                • 2993

                                Ein 5xUropa von mir: David Hefti, * 1725 in Hätzingen, Kanton Glarus, + 1777 in Brest (F).

                                "David Hefti verreiste 5 Jahre vor seinem Tode nach Frankreich in Handelsgeschäften und soll daselbst wegen einem geringen Versehen auf eine Galeere gekommen sein und da er krank geworden, kam er in den Spital, woselbst eine Brunst entstanden und er dann sein Leben geopfert habe."

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X