Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle
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Ein Vorfahr soll sich selbst umgebracht haben, so fand man ihn, seines Berufes Schafhirte, ertrunken in einem Bach neben dem Feld auf dem er die Schafe zurückließ. Wie man wohl darauf kam, das es selbstmord war?
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Auch bei meinen eigenen Vorfahren habe ich einen tragischen Todesfall gefunden - zwei Kinder wurden in der Sandgrube vor dem Dorfe verschüttet tot aufgefunden. Ich kann leider nicht alles lesen, vielleicht hilft mir jemand?
Friedrich Andreas Bonstedt, 10 Jahre alt, und Andreas Christian Neubauer, 8 Jahre alt.
Friedrich Andreas Bonstedt war das älteste Kind der Familie, seine drei jüngeren Geschwister wurden alle entweder tot geboren oder starben gleich nach der Geburt. Das fünfte Kind, ein Sohn, wurde sicherheitshalber auch gleich notgetauft und hat vielleicht deshalb auch nur einen Vornamen, Heinrich, erhalten. Beim Unfalltod seines großen Bruders war Heinrich anderthalb Jahre alt. Bisher habe ich keine weiteren Kinder entdeckt, also hat in dieser Familie von 5 Kindern wohl nur eines das Erwachsenenalter erreicht (und wurde mein Ururgroßvater).
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Ich habe soeben einen schrecklichen Vorfall in einem Leipziger Tageblatt von 1914 entdeckt. Beim Lesen ist mir förmlich das Blut in den Adern gefroren. Die Katze und der Tod der beiden Kinder tun mir unendlich leid.
Unabhängig davon kann ich allerdings nicht glauben, dass eine Hauskatze derartige Verletzungen hätte anrichten können.Angehängte Dateien
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Ich habe gerade bei einem Nachfahren eines meiner Vorfahren einen eher weniger schönen Tod gefunden, bei dem gleichzeitig noch zwei weitere Personen mit drauf gegangen sind:
der Jungbauer Hugo Matthias Albert SALOMON zu Pabstorf verunglückte am 19.09.1941 gemeinsam mit zwei polnischen "Fremdarbeitern" durch das Berühren einer Starkstromleitung.
Quelle: Gerhard Reiche 1987: "Die Familien der Gemeinde Pabstorf in neuerer Zeit".
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Ist doch immer schön zu lesen, was ihr da so findet!
Bei mir findet sich so etwas leider nicht...
außer... immer mal wieder ein Toter der aus dem Sterbeverzeichnis gestrichen wurde, als wenn er wieder zum Leben erwacht wäre.
Hab mich schon gefragt ob es in manchem Zeitabschitten alles so genannte Scheintote waren? -
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Hallo,
ich lese im digitalisierten "Amperboten" (Tagesanzeiger für das Dachauer Gebiet im 19. Jahrhundert), und im Jahrgang 1877 sind ganz viele interessante Sterbefälle.
- Blutvergiftung nach Insektenstichen (mehrmals)
- Vergiftung spielender Kinder, die mit Wasserschierling "gekocht" hatten
- Sturz in Brunnen, vom Heustadel etc.
- Mord und Totschlag sowieso
Aber auch aus der ganzen weiten Welt wurde berichtet, hier z.B. aus dem fernen Amerika.
Der Mormonengründer stirbt und hinterlässt auf einen Schlag 29 Witwen.
Ziemlich makaber, dass diesem einen Toten die halbe Million aus Madras gegenüberstehen, die in der Meldung direkt darüber genannt werden.
VG
BienenköniginAngehängte Dateien
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1964 wurden in Neckarsulm die Leichen des alten Ehepaares Reith in ihrem Haus gefunden, die offenbar zeitgleich verstorben sein müssen. Zur Beerdigung des Paares ist deren Tochter und deren Ehemann, ein US-Offizier mit dem sie in Amerika lebte, eigens in die alte Heimat eingeflogen. Für die Tage ihres Aufenthaltes beabsichtigte das Paar im elterlichen Haus der Tochter zu nächtigen.
Wenige Tage nach der Beerdigung wurden auch die Tochter und ihr Mann in dem Haus tot aufgefunden. Wie eine erst jetzt eingeleitete Untersuchung ergab, sind die beiden Paare aufgrund aufsteigenden Kanalgases zeitgleich im Unglückshaus gestorben. Die Leichen der Tochter und des Ehemannes wurden nach Amerika überführt und dort beigesetzt. Der Umstand ihres Todes war eine Nachricht u. a. in der NYT wert.
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Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen.....
Ähnlich gibt es auch immer wieder Fälle, wo zwei Ehepartner kurz hintereinander versterben. ....
In der Leipziger Zeitung fand ich den Hintergrund. Die junge Frau war war im 5. Monat schwanger, wurde krank und starb 5 Monate nach der Hochzeit. Ihr Ehemann konnte das nicht verkraften. Offensichtlich war es eine echte Liebesheirat gewesen. Er wurde ebenfalls krank und starb bald darauf.
Die Dramatik wird in einer umfangreichen Familienanzeige anschaulich dargestellt.
Grüße
Gisela
Falls der Link nicht so dargestellt wird, wie ich das möchte,
die Anzeige befindet sich auf S. 3040 des Gesamtbandes, 4. von unten.
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Jajaaaaa! Ihr habt natürlich recht - die Blattern schreibt man mit "B" - mein durchgekochtes Hirn war gestern nimmer fähig ordentlich zu sagen was die Finger tippen sollen...
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Moin fps,
die Blattern das Dorf blatt
oder die Plattern das Dorf platt?
Friedrich
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Da haben dann also die Blattern das halbe Dorf platt gemacht.....
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@Bienenkönigin
Oder es gab eine Seuche wie die Plattern oder so was?
Da hab ich schon Sterbebücher gesehn, da hats binnen Wochen das halbe Dorf dahingerafft gehabt...
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Im Tod vereint
Hallo zusammen,
bei Sterbematriken habt ihr sicher auch schon traurige Entdeckungen gemacht, dass innerhalb von Tagen mehrere Kinder einer Familie sterben - ansteckende Krankheiten treffen auf Mangelernährung, fehlende Hygiene etc.
Ähnlich gibt es auch immer wieder Fälle, wo zwei Ehepartner kurz hintereinander versterben. Von daher ist mein Fund nicht spektakulär, aber beispielhaft für so einen Doppeltod.
Ob da auch eine Krankheit im Spiel war, oder so etwas Romantisches wie Herzeleid?
Beide waren 65 Jahre alt, er stirbt drei Tage nach ihr. Vermutlich waren sie Jahrzehnte verheiratet:
Anna Koptisch am 23.2.1726
Otto Koptisch am 26.2.1726
https://www.portafontium.eu/iipimage...zice-03_0090-z (rechte Seite, ziemlich weit unten)
Wer weiß, vielleicht war das Schicksal gnädig mit dem Ehepaar.
PS: Gerade erst gesehen, drei Tage später stirbt auch der erwachsene Sohn mit 30 Jahren. Wahrscheinlich haben sie zusammen gewohnt (Eintrag ganz unten).
VG
BienenköniginAngehängte DateienZuletzt geändert von Bienenkönigin; 17.08.2023, 21:16.
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Flüchtlingskind aus Rostock
Eine deutsche Frau hat mir wegen das Grab von ein kleines Kind, die in Dänemark gestorben ist.
Ihren Großmutter Tille Henny Küther geborene Schuldt kam mit ihrem Sohn nach Aarhus ins Flüchtlingslager. Dort starb ihr Sohn Wolfgang Schuldt.
Ich habe in Kirchenbuch für Aarhus Vor Frue Kirsche, Wolfgang Küther gefunden.
Er ist beim Unfall mit Brustkorbquetschung gestorben.
Am 06.09.1946 Kremiert.
Urne auf Kolumbarium des Durchgangslager angebracht und am 22.05.1947 abgeholt.
Das heiß, er ist nicht in Dänemark begraben, aber wahrscheinlich in Deutschland.
Von „Aarhus Kommunes Kirkegårde og Krematorium“ habe Kopien von die Auslieferung des Urne bekommen.
Die Familie hat am Patriotischerweg 133 in Rostock vor das Flucht nach Dänemark gewohnt. Das Haus existiert noch.
Vielleicht besteht die Möglichkeit, das Tille Henny Küther zurück nach Rostock gekommen ist und die Urne in Juni/Juli in einen Friedhof in Rostock niedergesetzt ist.
Gibt es eine von die tüchtige Leute hier, der das untersuchen wollen.
Gruß aus Dänemark
Olaf
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Gruselig!
Ich habe einen Vorfahren, der um 1700 als Weißgärbergeselle arbeitete und mit dem Arm "in die große Mang" geriet. Der Arm wurde komplett zerquetscht und der arme Kerl starb erst 3 Tage später.
Ein anderer war Müllergeselle und und wurde vom Mühlrad unter Wasser gezogen und dort zerquetscht "Kopf und etlich Glieder zerbrochen".
Gefährliche Berufe...
Astrid
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