Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • 52georg
    Erfahrener Benutzer
    • 23.01.2014
    • 1076

    Hallo zusammen,


    einige transkribierte Originaleinträge aus dem 17. Jhdt:



    Den 16.dito ist ein Wachter bey den Fuhrwagen auß Mähren durch ein Pferd dot geschlagen worden undt alhier Conduciert und begraben worden.


    Den 10. Dito ist ein Mann Namens Philipp Rauscher so von denen Rebellen ist dötlich verwundt worden undt beym baader alhier gestorben undt eingesegnet worden.





    Den 29. Dito ist bey alhiessig Leithgeber einer auß den Stattgraben von Wien kranker alhero kommen, dessen Namen Niemand weiß, gestorben und eingesegnet worden.



    Beste Grüße
    Georg



    Beste Grüße
    Georg

    Kommentar

    • Rieke
      Erfahrener Benutzer
      • 13.02.2012
      • 1285

      Zitat von Asphaltblume Beitrag anzeigen
      Ich las heute im Niederbarnimer Kreisblatt von einem Selbstmord eines Soldaten, der mit der Überstellung von Straffälligen betraut gewesen war, dem diese aber abgehauen sind. Aus Angst vor einer strengen Bestrafung fuhr er mit dem Zug von Spandau (wo er die Arrestanten hätte abliefern sollen) zum Bahnhof Thiergarten, der als etwas unübersichtlich beschrieben wurde, stieg dort auf der dem Bahnsteig abgewandten Seite aus und legte sich so unter den Waggon, dass sein Kopf durch das Rad vom Rumpf getrennt wurde, als der Zug wieder anfuhr.
      Da frag ich mich doch nach der Logik; aus Angst vor einer strengen Bestrafung verurteilt er sich selber zur schlimmsten Bestrafung = Todesstrafe.

      Liebe Gruesse,
      Rieke
      Meine Spitzenahnen....
      waren arm aber reinlich. Ihr Motto? Lieber leere Taschen als volle Hosen.

      Kommentar

      • Mark Obrembalski
        Erfahrener Benutzer
        • 05.12.2011
        • 140

        Ja, das ist wirklich wahrscheinlich nicht allein durch die drohende Strafe zu erklären. Von wann ist der Bericht?

        Um mal selbst etwas zu diesem Thema beizutragen: Ein Bruder eines meiner Vorfahren wurde im Kindesalter "vom Blitze erschlagen", wie es im Kirchenbuch heißt.

        Kommentar

        • Asphaltblume
          Erfahrener Benutzer
          • 04.09.2012
          • 1500

          Die Enthauptung qua Eisenbahn geschah 1896.
          Ob er "nur" Angst vor einer strengen Strafe hatte oder sich noch weiterreichend für entehrt und ohne berufliche Zukunft hielt (keiner wird ihn mehr kennen, sein Jettchen wird ihn nie heiraten und sich verächtlich von ihm abwenden, er wird aus dem Militär ausgestoßen und kann das väterliche Gut nicht retten, seine Kameraden werden ihn verachten und verhöhnen... - ich lese vielleicht zuviel Fontane und Marlitt...), weiß ich nicht; im Zeitungsartikel wurde ihm Angst vor Strafe zugeschrieben.
          Unlogisch finde ich das auch, aber von außen betrachtet sind viele Suizide unlogisch.
          Gruß Asphaltblume

          Kommentar

          • SarahMarie
            Neuer Benutzer
            • 10.03.2014
            • 4

            Hallo alle zusammen,

            ich bin ganz neu hier und als erstes über diesen Thread gestolpert, wirklich schaurige Geschichten dabei

            Manchmal sind es auch die Formulierungen der jeweiligen Pfarrer welche die Todesursachen kurios erscheinen lassen. So hier aus dem Totenbuch Stuttgart-Wangen 1709: "Catharina Gohlin, weyl. Conrad Gohlen, Bürgers u. Kühhirten hinterl. Ways; 47 Jahr, 10 Wochen, 5 Tage; Krebs-Schaden am Angesicht."

            Liebe Grüße, Sarah

            Kommentar

            • Corinne
              Erfahrener Benutzer
              • 28.08.2012
              • 297

              Hallo,

              Ich will euch folgenden Bericht aus dem "Luxemburger Wochenblatt" vom 24ten April 1824 dann auch nicht vorenthalten. Es handelt sich hierbei um den Bruder meines 4xUrgroßvaters:

              "Ein schreckliches Verbrechen ist vorigen Sonnabend in der letzten Stunde vor dem hl. Ostertage hier begangen worden.
              Der im Pfaffenthale im Mittelschen Hause Nr 44 wohnhafte Fischer und Spielmann Johann Pomerel, Vater von 4 Kindern, welcher seit 8 Tagen wegen vielfach wiederholter Mißhandlung seiner Ehefrau, von dieser verlassen war, lockte solche unter Versicherung einer bessern Behandlung zu sich und legt sich abends mit ihr zu Bette. Doch um 11 Uhr schlägt er ihr mit einem eisernen Hammer den linken Theil des Schädels ein, so daß das Auge derselben Seite herausspringt. Die unglückliche Frau (welche unter den unbeschreiblichsten Schmerzen noch den heutigen Tag erlebt hat) erhielt überdies noch mit einem Barbiermesser mehrere Schnitte ins Gesicht und in die Hände. Doch mit demselben Messer schnitt sich der Johann Pomerel gleich nach dieser ( im Finstern) vorgefallenen Mordszene die eigene Gurgel durch."

              Glücklicherweise ist scheint der Rest der Familie friedfertiger veranlagt gewesen sein!


              Die arme Frau starb schlußendlich ein paar Tage später am 28.4.1824 im Bürgerhospiz der Stadt Luxemburg.


              Corinne

              auf der Suche nach Marie Hubertine CAUCHY ∞ 8.6.1670 in Mons St Germain (Belgien) mit Jean POMEROEUL (1648-1690)

              Interessengemeinschaft Luxemburg http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=227

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              • Ostpreussin
                Erfahrener Benutzer
                • 17.06.2012
                • 932

                Tod im Brunnen

                Hier ein Beitrag aus Kobylin (Kreis Krotoschin) aus dem Jahr 1801:

                Am 5ten November fiel in der Stadt Kobilin eine blinde Weibsperson in einen bürgerlichen Privatbrunnen auf dem Hofe, so dass sie sogleich todt war und alle angewandte chirurgische Mittel vergeblich zu ihrer Rettung angewandt wurden. Der Umschroot des Brunnens war schon alt und mürbe, daher jenes blinde Frauenzimmer, als sie sich an selbigen lehnte und derselbe einbrach, hinunterstürzte. Sie hatte sich dabei an den Seitenwänden und Steinen den Gehirnschädel ganz zerschmettert.

                Viele Grüße von der Ostpreussin

                "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

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                • zimba123
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.02.2011
                  • 735

                  Hallo zusammen,
                  Zitat von Ahrweiler Beitrag anzeigen
                  Ein Ahn von mir erfror bei Grabeshämmern.
                  Was bedeutet denn dieser Ausdruck?

                  Viele Grüße
                  Simone
                  Viele Grüße
                  Simone

                  Kommentar

                  • Asphaltblume
                    Erfahrener Benutzer
                    • 04.09.2012
                    • 1500

                    Für mich hört es sich so an, als habe er in gefrorenem Boden mit der Hacke ein Grab ausgehoben und sei dabei selbst erfroren.
                    Aber obs stimmt?
                    Gruß Asphaltblume

                    Kommentar

                    • Anna Sara Weingart
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2012
                      • 15602

                      Zitat von Asphaltblume Beitrag anzeigen
                      Für mich hört es sich so an, als habe er in gefrorenem Boden mit der Hacke ein Grab ausgehoben und sei dabei selbst erfroren.
                      Aber obs stimmt?
                      Hallo
                      vermutung dazu: er war alleine, trank sich beim arbeiten einen an, wurde müde, schlief ein ...
                      Viele Grüße

                      Kommentar

                      • Asphaltblume
                        Erfahrener Benutzer
                        • 04.09.2012
                        • 1500

                        Klingt plausibel - die Frage ist nur, ob "Grabeshämmern" wirklich das bedeutet, oder womöglich ganz was anderes.
                        Gruß Asphaltblume

                        Kommentar

                        • renatehelene
                          • 16.01.2010
                          • 1983

                          Hallo,
                          aus dem KB Bauchwitz 1824

                          "Im heißen Bachofen nach dem Brotbacken unvorsichtiger Weise hineingekrochen und erstickt"
                          Das Kind war ein Mädchen von 4 J 7 M 18 T.

                          Wo waren da die Eltern???

                          Kommentar

                          • elwetritsche
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.03.2013
                            • 920

                            Zitat von renatehelene Beitrag anzeigen
                            Wo waren da die Eltern???
                            Die schürten das Feuer?

                            Tschuldigung, mir war irgendwie danach.
                            Liebe Grüße
                            Elwe

                            Mit ihren Feld- (Rheinhessen), Wald- (Westerwald) und Wiesen- (Kreis Groß-Gerau) Ahnen.

                            Kommentar

                            • Mithrandir
                              Benutzer
                              • 18.08.2008
                              • 16

                              Einer meiner Vorfahren lt. Kirchebuch:

                              "Hat in einem Anfall vom Wahnsinn sich selbst durch einen Flintenschuss getötet und ist gerichtlich beschaut worden"

                              lg Mithrandir

                              Kommentar

                              • Sataluzi

                                ich kann nicht mehr

                                Zitat von odin20 Beitrag anzeigen
                                Hallo Anton!
                                Klein Trudchen(Gertud Minschikowski) soll im Jahr 1928/29 in der Zorsdorferstr Berlin/Friedrichshain aus dem Fenster gerannt sein.

                                Ab hier bin ich nicht weitergekommen..... ich kann nicht mehr vor lachen. Es tut mir leid, ich weiß es ist schrecklich aber das Kopfkino.......

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