Wo sind denn die 8 Jahre geblieben...??

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  • Whodunit
    Erfahrener Benutzer
    • 14.09.2008
    • 213

    #16
    Ich habe dazu mal eine Frage:

    Woher nimmt der Pfarrer diese Angaben: 6 Jahre, 4 Monate, 25 Tage?

    Das haben ihm ja wohl nicht die Angehörigen sagen können, denn das zählt ja keiner mit. Und hätte er im Geburtenregister bzw -buch nachgesehen, hätte er doch auch den Geburtstag eintragen können, als sich die Mühe zu machen und die Differenz auszurechnen?

    Letzteres wäre ja zu verstehen, wenn die Angaben immer stimmen würden, aber das ist ja nicht so. Mal sind es Tage, mal Monate und mal sogar Jahre, die falsch sind.

    Ersteres (die Angehörigen nannten das Alter) ist vor allem bei Jahreszahlen allein denkbar und bei Kindern. Aber die Verwandten kannten doch die Tage und Monate nicht, schon gar nicht bei älteren Menschen!

    Wie also kam der Pfarrer auf diese Angaben?

    Und vor allem: Wieso machte er das? Das ist doch unnötig anstrengend, vor allem für die Forscher.
    Viele Grüße,
    Daniel.


    Suche alles zu folgenden Namen:
    Gauler (Allendorf), Grau (Spangenberg), vom Hagen (Allendorf),Hom/Tröster (Böhmen), Simmchen (Schlesien), Kadner (Oberlosa), Kambach (Schlesien), Krauße (Thossen), Rudorf (Schönlind), Schimmelpfennig (Eschwege), Zülch (Sontra)

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    • Friedrich
      Moderator

      • 02.12.2007
      • 11577

      #17
      Zitat von Whodunit Beitrag anzeigen
      Und vor allem: Wieso machte er das? Das ist doch unnötig anstrengend, vor allem für die Forscher.
      Moin Daniel,

      da stellt sich mir die Frage, ob die Pfarrer zuweilen schon in die Zukunft sehen konnten und daher wußten, daß sie uns mit den falschen Zahlenangaben so richtig ärgern konnten...

      Friedrich
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

      Kommentar

      • karin-oö
        Erfahrener Benutzer
        • 01.04.2009
        • 2630

        #18
        Zitat von Whodunit Beitrag anzeigen
        Und vor allem: Wieso machte er das? Das ist doch unnötig anstrengend, vor allem für die Forscher.
        Hallo Daniel,

        ich denke, diese Angaben wurden zeitweise vorgeschrieben, oft war das auch in vorgedruckten Büchern einfach so vorgesehen.
        Ich habe Totenbücher gesehen, in denen es ausdrücklich hieß: Alter in Jahren / Monaten / Tagen. Da musste der Pfarrer dann im Geburtenbuch nachsehen und rechnen. Dass das nicht immer fehlerfrei vonstatten ging, lässt sich denken.
        Aber so konnte man das Alter der Verstorbenen beim Durchblättern auf den ersten Blick erkennen, ohne nachrechnen zu müssen. An uns Ahnenforscher wurde dabei leider nicht gedacht.
        In dem Totenbuch im Anhang sind immerhin Alter und Geburtsdatum eingetragen, aber man sieht, dass das Alter wichtiger war!

        Schöne Grüße
        Karin
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        • Whodunit
          Erfahrener Benutzer
          • 14.09.2008
          • 213

          #19
          Zitat von karin-oö Beitrag anzeigen
          Aber so konnte man das Alter der Verstorbenen beim Durchblättern auf den ersten Blick erkennen, ohne nachrechnen zu müssen.
          Das ist ein gutes Argument! Aber trotzdem hätte man das Geburtsdatum schreiben können und das Alter in Jahren dahinter. Wäre auch übersichtlich.

          Übrigens: Der Pfarrer musste ja nicht unbedingt an uns Forscher denken, wenn er über die Zukunft nachdachte, sondern einfach an sein eigenes zukünftiges Tun. Manchmal musste er doch - zumindest ansatzweise - einen Stammbaum erstellen, bspw. bei der Genehmigung einer Dispens, oder? So waren doch exakte Geburtsdaten einfacher als Rechnen.

          In dem Totenbuch im Anhang sind immerhin Alter und Geburtsdatum eingetragen, aber man sieht, dass das Alter wichtiger war!
          Das ist ja schön, wenn es sogar im Tabellenkopf steht, dass er ein Geburtsdatum eintragen sollte. Das finde ich bei Trauungs- und Totenbüchern im 19. Jh. nur äußerst selten, im 18. Jh. gar nicht.
          Viele Grüße,
          Daniel.


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