Hallo!
Nein, gemeint sind nicht der Erhaltungszustand (Einband, Blätter usw.) und auch nicht die Schriftqualität der Kirchenbücher.
Mir geht es um die Qualität der Eintragungen aus der Sicht des Familienforschers.
Hier sind ja jede Menge Leute mit ganz unterschiedlichen Forschungsgebieten versammelt. Als schlesischer Familenforscher ist mir aufgefallen:
1.) Die Eintragungen der evangelischen Pfarrer sind praktisch durchweg besser als katholische. Soll heißen: Die ev. sind ausführlicher, geben oftmals z.B. Hinweise zu den Eltern beider Brauteleute. In den Städte wird die Herkunft öfters noch durch den Straßennamen ergänzt.
2.) Die Eintragungen der kath. Geistlichen sind besonders in Oberschlesien mangelhaft bis ungenügend. Selbst bei einer Beerdigung gegen Ende des 19. Jhd. machte sich niemand die Arbeit, den Geburtsort oder gar das genaue Geburtsdatum festzuhalten. Selbst das Lebensalter (z.B. 65 J, 10 M u. 12 T) ist manchmals noch immer ungenau. Hinweise über den Vater des Ehemannes sind die absolute Ausnahme. In den meisten Fällen muß man neben dem Kirchenbucheintrag sich noch den Standesamtseintrag besorgen, um die vollständigen Daten zu erhalten.
Mich würde nun interessieren, wie es mit den guten und schlechten KB in anderen Forschungsgebieten ausschaut. Läßt sich generell sagen, daß ev. KB ausführlicher, damit also wertvollere Quellen für die Familienforscher darstellen als die kath. KB? Gibt es KB, in denen vielleicht schon im 18. Jhd. Geburtsort u. -datum bei einer Beerdigung festgehalten sind?
Paulchen
Nein, gemeint sind nicht der Erhaltungszustand (Einband, Blätter usw.) und auch nicht die Schriftqualität der Kirchenbücher.
Mir geht es um die Qualität der Eintragungen aus der Sicht des Familienforschers.
Hier sind ja jede Menge Leute mit ganz unterschiedlichen Forschungsgebieten versammelt. Als schlesischer Familenforscher ist mir aufgefallen:
1.) Die Eintragungen der evangelischen Pfarrer sind praktisch durchweg besser als katholische. Soll heißen: Die ev. sind ausführlicher, geben oftmals z.B. Hinweise zu den Eltern beider Brauteleute. In den Städte wird die Herkunft öfters noch durch den Straßennamen ergänzt.
2.) Die Eintragungen der kath. Geistlichen sind besonders in Oberschlesien mangelhaft bis ungenügend. Selbst bei einer Beerdigung gegen Ende des 19. Jhd. machte sich niemand die Arbeit, den Geburtsort oder gar das genaue Geburtsdatum festzuhalten. Selbst das Lebensalter (z.B. 65 J, 10 M u. 12 T) ist manchmals noch immer ungenau. Hinweise über den Vater des Ehemannes sind die absolute Ausnahme. In den meisten Fällen muß man neben dem Kirchenbucheintrag sich noch den Standesamtseintrag besorgen, um die vollständigen Daten zu erhalten.
Mich würde nun interessieren, wie es mit den guten und schlechten KB in anderen Forschungsgebieten ausschaut. Läßt sich generell sagen, daß ev. KB ausführlicher, damit also wertvollere Quellen für die Familienforscher darstellen als die kath. KB? Gibt es KB, in denen vielleicht schon im 18. Jhd. Geburtsort u. -datum bei einer Beerdigung festgehalten sind?
Paulchen
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