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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11337

    Schüttler

    viola63

    habe heute Post vom Pfarramt Bitterfeld bekommen. In einem Auszug von einem Taufregister aus dem Jahre 1830 steht bei einem Taufpaten als Berufsbezeichnung Cantoris und Schüttler. Ein Cantoris ist ein Kantor, aber was bitte muß man unter Schüttler verstehen? Habe auch beim googlen nichts herausgefunden.

    Friedrich

    war das vielleicht ein Schüsseldreher? Ich kenne sowas aus meiner genealogischen Heimat Wittgenstein, wo Schüsseln gedreht wurden. Entsprechend gab es den Nachnamen Schüssler.

    Marlies

    ich kenne den Schüttler als jemand, der Bäume schüttelte, um so die Früchte z. B. Eicheln ect. die ja zur Fütterung der Tiere gebraucht wurden, zu "ernten"

    viola63

    Friedrich, der Name war nicht Schüttler, sondern die Berufsbezeichnung.
    Er stand als 3. Taufpate meiner Ahnin im KB mit dem Wortlaut:
    " 3. juv. Heinrich Rickelt, Mühlknappe, und ehel. dritter Sohn Herrn Carl Friedrich Rickelts verdienter Cantoris und Schüttlers, allhier."
    Ich glaube also nicht, das er etwas mit Schlüsseln zu tun hatte.
    Marlies, war ein "Bäumeschüttler" ein Beruf für einen "Herren" , der noch dazu ein verdienter Kantor war?

    rigrü

    Wenn es auch etwas weit hergeholt sein mag, werfe ich mal in den Raum, dass Kantoren häufig gleichzeitig Schulmeister waren. Vielleicht ist ja Schüttler ein verlesener SchulMstr oder sowas. Man bräuchte wohl den Originaleintrag, um sicherzugehen...

    Frank Böhm

    Wenn man bei Wikipedia "Schüttler" eingibt, erhält man:
    Zitat:
    Schüttler kommt von Schüssler, dem Hersteller von Schüsseln.
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

    Kommentar

    • ahnen69mg
      Benutzer
      • 08.10.2008
      • 15

      Darstellung von Planetensymbole als Wochentage in Word 2003

      Wie kann ich Planetensymbole als Wochentage in Word 2003 darstellen
      Ich habe von meiner ehem. Direktorin in Sterberegister von 1766 zum entziffern bekommen (genaue Quelle weiß ich nicht) u. a. sind die Wochentage in Symbole aber nicht in Tage angegeben, wie bekomme ich
      das nun hin

      Nori

      Montag=Tag des Mondes
      Dienstag=Tag des Mars
      Mittwoch=Tag des Merkurs
      Donnerstag=Tag des Jupiters
      Freitag=Tag der Venus
      Samstag=Tag des Saturns
      Sonntag=Tag der Sonne

      offer

      Es gibt zwei Möglichkeiten, die Symbole
      darzustellen:
      Entweder mit einem entsprechen Zeichen-
      satz oder als Grafik.
      Einen passenden Zeichensatz kenne ich
      leider auch nicht. Ich hänge aber ein Word-
      Dokument als Anhang an, in dem sich die
      Wochentagsymbole als Grafiken befinden.
      Einfach per Copy&Paste an die richtige
      Stelle im Dokument kopieren.
      Wochentagsymbole.doc

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11337

        Orden

        Jo Alois

        Jahr, aus dem der Begriff stammt:1848
        Region, aus der der Begriff stammt:Preussen
        könnt Ihr mir sagen, was für Orden hat Kreiswundarzt Moll bekommen ?
        http://books.google.de/books?id=Jw81...icolai&f=false

        Friedrich

        Du meinst den R A O? Ich tippe auf ReichsAdlerOrden.

        Henry Jones

        ich denke es ist der "Roter Adler Orden 4. Klasse"
        http://www.ehrenzeichen-orden.de/deu...1861-1918.html

        Jo Alois

        Im Buch „Handbuch der Provinz Schlesien“, 1858 habe ich die Antwort gefunden. Das ist Roter Adler Orden 4.Klasse.
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

        Kommentar

        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11337

          den Jüngeren

          Hummel1

          Was bedeutet der Begriff:
          den Jüngeren / der Ältere

          oma

          Das bedeutet, der Ältere ist früher geboren, als der Jüngere.
          Es sind meistens Vater und Sohn, die den gleichen Vornamen tragen.
          Beispiel :
          Johann Samuel d.Ältere (geb. 1720)
          Dessen Sohn trägt den gleichen Namen
          Johann Samuel (geb. 1750) d. Jüngere
          Kommt in meiner AL oft vor.
          Man kann auch Junior und Senior dazu sagen.

          Kögler Konrad

          Es muss nicht Vater und Sohn sein.
          Es geht hauptsächlich um Anwesenbesitzer.
          Ich habe zur Zeit folgenden Fall.
          In einem Dorf ist ein Johann Schneider ansässig.
          Nach einiger Zeit (hier 15 Jahre) erwirbt ein anderer Johann Schneider ein anderes Anwesen.
          Von jetzt an ist der obige Johann Schneider der Ältere und der untere Johann Schneider der Jüngere.
          Nach fünf Jahren taucht noch mal ein Johann Schneider wieder auf einem anderen Anwesen auf. Der wird nun in meinem Fall zuerst: Johann Schneider der Jüngste genannt.
          Im nächsten Jahr wir umbenannt: Johann Schneider der Ältere, der Mittlere, der Jüngere
          Stirbt der Ältere, ist Nr. 2 der Ältere und Nr. 3 der Jüngere.

          oma

          Ich kann ja nur von meinen Fällen ausgehen und da sind es immer Väter und Söhne - ohne Anwesenbesitzer gewesen zu sein.

          Hummel1

          gibt es eine Wahrscheinlichkeit ob es sich um Vater und Sohn handeln kann , oder eher nicht?

          Rainer Zufall

          Die Wahrscheinlichkeit ist 50 / 50.
          Genaueres kann man so pauschal nicht sagen. Man müßte schon nachforschen, ob es mehrere Familien gleichen Namens gab, was ja durchaus häufiger der Fall war. Wenn ja, kann man nur alle Trau- u. Taufeinträge sämtlicher Mitglieder dieser Familien zusammensammeln und entsprechend auseinanderklamüsern.
          Wenn der Pfarrer aber ein recht schreibfauler war, dann kann es auch vorkommen, daß man die einzelnen Personen nicht mehr sicher zuordnen kann. In so einem Fall ist an dieser Stelle Schluß.

          Johannes v.W.

          Meistens kann man wohl davon ausgehen, dass es Vater und Sohn sind. Im Adel kommt es auch vor, dass es Vettern sind, die in gemeinsamen Urkunden so genannt werden, oder Onkel und Neffe, manchmal sogar Brueder. Das erkennt man dann aber am Kontext (wenn man Glueck hat ).
          Man sollte aufpassen und diese Begriffe moeglichst nicht in der AT uebernehmen, weil "der Juengere" ganz ploetzlich und unvermutet zum "Aelteren" wird usw. Das kann schnell zu Verwechslungen fuehren.

          Hummel1

          du schriebst: manchmal sogar Bürder. Konnten Brüder denn gleichen Vornamen haben?

          kann bei der Bezeichnung der Jüngere, der Vater auch einen anderen Vornamen haben?

          Johannes v.W.

          Zitat Hummel: du schriebst: manchmal sogar Brüder. Konnten Brüder denn gleiche Vornamen haben?
          Ja, in frueher Zeit- 16./17. Jahrhundert konnte das vorkommen, aber selten. Ich hatte bei den betreffenden Faellen (2x) auch den Verdacht, aber ohne Beweise, dass es zwei verschiedene Muetter waren, und jede wollte ihrem Sohn den Stammhalternamen geben... Der Altersunterschied der Brueder war auch jedesmal ziemlich gross.
          Zitat Hummel: kann bei der Bezeichnung der Jüngere, der Vater auch einen anderen Vornamen haben?
          Fuer das 19. Jahrhundert habe ich das bei Handelsleuten gesehen. Da nannte sich der Vater, der sich bereits aus dem Geschaeft zurueckgezogen hatte, dann
          " XY (= Nachname) senior". z.B. in Adressbuechern. Sonst kenne ich das nicht.
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

          Kommentar

          • Friedrich
            Moderator
            • 02.12.2007
            • 11337

            Was macht ein Steinsetzer?

            Frank Böhm

            Was hat eigentlich ein Steinsetzer gemacht?
            Ich weiß, dass es nichts mit Maurer- oder Steinmetzarbeiten zu tun hat, sondern mit Grenzsteinen.
            Worin bestanden die Aufgaben?
            Wer hat i.d.R. diese Aufgabe wahrgenommen/wahrnehmen dürfen?
            War es ein Ehrenamt oder ein Hauptberuf?
            Grund der Anfrage: Ein 1656 geborener Vorfahre war lt. KB Steinsetzer. Da interessiert mich schon, was diese Tätigkeit beinhaltet hat.

            carinthiangirl



            http://www.saarland.de/bilder/thema_...ax_800x558.JPG
            http://www.frischer-windt.de/images/...eiten_3505.jpg

            Frank Böhm

            das ist es eben nicht. Mit einem Handwerk hat ein Steinsetzer nichts zu tun, sondern mit Grenzsteinen, wie ich in meinem ersten Beitrag geschrieben habe.


            Friederike

            siehe hier: http://www.karl-heinz-hentschel.net/Grenzgang.html
            und hier: http://www.roehrenfurth.de/html/html...eidsteine.html

            Friedrich

            Es gab ja z.B. die Einführung des Urkatasters durch die Preußen in den 1830er Jahren in der damaligen Provinz Westfalen. Da wurden etliche sog. Geometer bestellt (heute würde man Vermesser sagen). Deren Hilfskräfte dürften dann z.B. die Steinsetzer gewesen sein.

            Hibbeln

            Du schreibtst " Du weißt, daß ein Steinsetzer etwas mit Grenzzeichen zu tun hat."
            Die Antworten von carinthiagirl geben ja schon eine Menge von möglichen Definitionen.
            In dem Buch von Erich Wasmandorf "Alte Berufsnamen und ihre Bedeutung", wird unter dem Begriff "Steinsetzer" die Deutung Pflasterer und Wegebauer angegeben.

            carinthiangirl

            Genau das würde ich auch mal sagen. Die Grenzsteine gehörten wohl auch zum Repertoire, möchte man schon annehmen. Es gab auch durchaus kunstvolle Grenzsteine, die vorher ein Steinmetz bearbeiten mußte. Und ob Pflasterstein oder Grenzstein - es wird in jedem Fall ein "Stein gesetzt". Und Steinsetzer waren keinesfalls Hilfskräfte.
            "Pflasterer, schweizerisch Pflästerer, auch Steinsetzer, Pflastersetzer oder Steinleger, ist ein Ausbildungsberuf des Bauwesens....."

            "Es mag sich in den letzten Jahrzehnten bei Uneingeweihten die Vorstellung eingeschlichen haben, daß die Ausführung von Pflasterarbeiten etwas für Hilfskräfte und angelernte Arbeiter sei. Offensichtlich hat man dabei vergessen, daß der Pflasterer der Vorgänger des heutigen Straßenbauers ist und daß derjenige, der den Pflastererberuf ausüben will, das Straßenbauhandwerk in seinem vollen Umfange erlernen und beherschen muss.
            Das Berufsbild "Pflasterer" fand erstmals anno 1400 schriftliche Erwähnung. Straßen, Wege und Kanäle werden heute noch wie in der Römerzeit gebaut. Im Laufe der Jahre entwickelte sich ein kompaktes Berufsbild unter dem Einsatz modernster Maschinen, die technisch auf höchstem Niveau arbeiten."
            http://www.navicache.com/pics/member...pic38432-1.jpg
            http://www.freiburg-schwarzwald.de/l...enz-stegen.jpg


            http://shop.strato.de/WebRoot/Store1...renzsteine.gif
            Übrigens: http://www.andreas-karstens.de/alte-...tter=S&page=17
            Steiner = der mit der Abmarkung von Grenzen Beauftragte
            Steinbrücker = Pflasterer, Steinsetzer, Brückenbauer
            Steinsetzer = Pflasterer, Wegebauer
            Dasselbe hier: http://www.muehle-com.de/HP-Tools/ht..._deutsch_.html

            Gaby

            Im Wörterbuch zur Familien- und Heimatforschung steht:
            -Steinsetzer 1) Pflasterer 2) Feldgeschworene
            und unter
            -Feldgeschworene (Feldrichter, -echter, -schieder, -untergänger, Flurer, Landschieder, -scheider, Märker, Marchmeister, meist: Siebener; Stiner, Steinsetzer, Um-, Untergänger) Das Kollegium der Siebener besteht i.d.R. aus 4 bis 9 gewählten Gemeindemitgliedern. Aufgabe der F. war u. ist es, unter der Leitung eines Obmanns Grenz- und Marchsteine zu setzen u. bei Grenzstreitigkeiten zu schlichten. Dazu bringen sie geheime Zeichen an,die nur sie kennen, u. fertigen ein Marchungsprotokoll an, anhand dessen sich später nachprüfen läßt, ob ein Grenzstein versetzt wurde. ------------
            Sie waren u. sind in der dörflichen Kultur hoch angesehen, so hatten sie z.B. früher in manchen Kirchen besondere Plätze

            Frank Böhm

            Das kommt schon in die richtige Richtgung, denn der Sohn meines Steinsetzers wurde einmal als Siebener aufgeführt. War wohl nur eine andere Bezeichnung für ein Amt, das er von seinem Vater geerbt hat.

            Udo Wilhelm

            Der Steinsetzer, des -s, plur. ut nom. sing.
            1. Eine verpflichtete Person, welche die Gränze und Marksteine nach der Vorschrift und dem Herkommen setzet.
            2. An einigen Orten werden auch die Pflasterer oder Dammsetzer mit diesem Nahmen belegt.
            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

            Kommentar

            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11337

              Brautwagen "beschmiedet/ unbeschmiedet"

              Hibbeln

              Jahr, aus dem der Begriff stammt: 19. Jhdt.
              Region, aus der der Begriff stammt: Westfalen
              in Westfalen taucht im Zusammenhang mit dem Brautschatz auch der Begriff "Brautwagen" auf. Dabei wird auch häufig auch der sogenannte "beschmiedete oder unbeschmiedete Brautwagen" erwähnt.
              Hat jemand hier im Forum einen Literaturhinweis (nicht allein die Erwähnung!) oder eine Erklärung für diese beiden Begriffe?

              Friederike

              vielleicht hier http://books.google.de/books?id=e_U-...twagen&f=false

              Irmgard

              halbbeschmiedet, beschmiedet, unbeschmiedet sind Konstruktionsbezeichnungen für eine Wagenbauart, die man sich in etwa vorstellen kann, wenn man weiß, wie sie umgebaut werden konnten:

              ---------------------------------------------------------
              Der Amtsmeierhof Asemissen und das Amt Barkhausen: Eine Hof- und ... - Google Bücher-Ergebnisseite
              Roland Linde - 2002 - History - 372 Seiten
              222 Die Bezeichnung „halbbeschmiedet“ bezieht sich auf die Konstruktion des Wagens. 223 L 22 Nr. 33, Bl. 121-126. ...
              books.google.de/books?isbn=3831136661...
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

              Kommentar

              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11337

                Baustellantens

                Büchen

                Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1853 und früher
                Region, aus der der Begriff stammt: Böhmen

                ich habe schon vor einiger Zeit in einem Geburtseintrag aus dem Jahr 1853 die Bezeichnung "Baustellantens in Piehler Baustellen" gefunden und bisher keine Erklärung dafür. Es handelt sich um den Geburtseintrag meines Urgroßvaters, worin o.g. Bezeichung hinter dem Namen meines Ururururgroßvaters angegeben wurde. Ist das evtl. eine Berufsbezeichnung und wenn ja, was bedeutet sie? In dem gleichen Eintrag wird auch noch eine weibliche Verwandte erwähnt. Dort heißt es "Baustellantens Eheweib aus Piehler Baustellen". Den Ort Pihler Baustellen habe ich dank der Hilfe von DL schon seit längerem gefunden. Es wäre schön, wenn jetzt noch jemand das Rätsel dieses "Berufes" lösen könnte.


                Friedrich

                So, beim Googeln hatte ich in der Übersicht etwas mit Gärtner. Allerdings ließ sich die Seite nicht mehr aufrufen.

                DeutschLehrer

                man kann die Seite aus Googles Cache noch aufrufen, auch lange nach dem die Orignalseite weg ist (mindestens ein halbes Jahr)
                Gärtner, auch Baustellanten genannt, erwarben sich für 80-100 bis 150 Gulden eine kleine Ökonomie, die aus 6 Strich? Feld und ein Strich? Winte? (Meierhofsgründen) bestand.
                Dieser Text stammt aus einer handschriftlichen Chronik nicht weit von Pihel.


                Noch ein passendes Zitat aus dem Oppelt-Forum:
                Als Gründer der Ortsgemeinde Johannesdorf erscheint der in
                der Vaterlandsgeschichte rühmlichst genannte Reichsgraf
                Josef Johann Maximilian Kinsky, Maltheserritter und
                Oberstlandjägermeister? von Böhmen, Besitzer der Grafschaft
                Bürgstein, welcher sich durch seine großartigen Schöpfungen? auf
                dem Gebiete der Industrie, des Handels und des Gewerbes in einer
                unwirtbaren Gegend Glück und dauernden Wohlstand ins Leben
                rief und als ein wahrer? Vater seinen Untertanen im vollen
                Sinne des Wortes bezeichnet zu werden verdient. er zerlegte
                die Gründe der Meierhöfe von Pihl, Bürgstein und Haida
                in größere und kleinere Parzellen (meist zu 8 Strich á 800
                Quadratklafter?) und verlieh? die Letzteren an die zahlreichen Arbeiter
                der von ihm errichteten großartigen Etablissements, in ...
                ..er Reise? die Spiegel- wie auch die Kottonfabrik in Bürgstein
                zu verzeichnen sind. Auf den Gründer des Bürgsteiner Meierhofes
                erhoben sich im Jahre 1757 die Dörfer Johannesdorf und
                Maxdorf, den Namen ihres Gründers vorwiegend?. Gleichzeitig
                entstand auch die Gemeinde Pihlerbaustellen.


                Eine Begriffserklärung findet sich im:
                Sudetendeutsches Wörterbuch: Wörterbuch der deutschen Mundarten in Böhmen und Mähren, Band 2
                Im heutigen Deutsch würde man wohl sagen Häuslebauer.
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                Kommentar

                • connyriess
                  Benutzer
                  • 18.04.2010
                  • 30

                  Wortbedeutung Nippelium

                  Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1650
                  Region, aus der der Begriff stammt: Engelskirchen

                  Kann mir jemand bei folgendendem Wortlaut helfen ?
                  Hanß Jakob Brem *1602, Nippeliung genannt

                  Xtine

                  was genau möchtst Du denn wissen?
                  Sein Name war Hanß Jakob Brem, aber er wurde allgemein nur der Nippeliung genannt.
                  Zu den Vulgo- bzw. Genanntnamen siehe auch hier:
                  Nachname ..., genannt xyz
                  Dort sind noch weitere Links zum Thema

                  Xylander

                  wurde er Nippelium oder Nippeliung genannt?
                  Wie hießen seine Söhne?
                  das kommt mir wie ein Spitzname vor, nicht wie ein Genannt-Name

                  connyriess

                  Er hatte 4 Söhne Jakob,Michael, Martin u. Johannes. 1 Tochter Barbara
                  Ich wollte wissen, ob jemand den Spitz-bzw Vulgonamen deuten kann.

                  Nippeliung in Engelskirchener Kirchenbüchern.
                  ∞ Engelsk. 13. 11.1650, Hanß Jacob Brem, der Nippelliung genandt, sel Rolandt Brems u. Entgen Eheleute ehel. Sohn, u. Entgen, Roell Duischs ehel. Dochter zum Busche. Hans Jacob Brem genannt Nippeliung erscheint auch noch am 18.2.1657 im Engelskirchener Kirchenbuch.
                  ≈ Engelsk. 3.9.1651 Margaretha, Tochter v. Hanß Jacob Berms, der Nippeliung genannt, und Entgen, Ehel. zu Mibach. Taufpate: Adolff zum Stein. Taufgodde: Herman Duischs Haußfraw Lena und Margreth Berms/Brems.
                  ≈ Engelsk. 16.8.1654, Henricus, Sohn von Hanß Jacob Brem, der Nippeliungh genandt, und Entgen, seine eheliche Haußfrawen uff der Horpen. Sein Tauffpatte ist Heinrich, Adolff Remmelts ehlicher Sohn ihn der Elmich. Sein Tauffgodde ist Agnes, Matthias Weingartt eheliche Haußfraw ihm Braunschwiedt.
                  ≈ Engelsk. 18.2.1657, Joannes, S. v. Hanß Jacob Brem, der Nippeliunge genandt, u. Entgen im Dorff Engelskirchen, Eluite; sein Taufpate: Hennes, Thones Pylhawen ehel. Sohn uffm Schormich; Taufgodde: Gyrd, Remboldt Schmits Eheaußfraw im Dorff Engelskirchen.
                  ≈ Engelsk. 5.9.1660, Matthias, Sohn v. Hanß Jacob Brem, der Nippeliung genandt, u. Entgen, Ehel. zu der Alten Schellen; Taufpaten: Thieß Kompschier, Halfman auffm Haus Ley; Taufgodde: Entgen, Adolff Remmels ehel. Tochter.
                  ≈ Engelsk. 18.2.1657, Joannes, S. v. Hanß Jacob Brem, der Nippeliunge genandt, u. Entgen im Dorff Engelskirchen, Eluite; sein Taufpate: Hennes, Thones Pylhawen ehel. Sohn uffm Schormich; Taufgodde: Gyrd, Remboldt Schmits Eheaußfraw im Dorff Engelskirchen.
                  ≈ Engelsk. 5.9.1660, Matthias, Sohn v. Hanß Jacob Brem, der Nippeliung genandt, u. Entgen, Ehel. zu der Alten Schellen; Taufpaten: Thieß Kompschier, Halfman auffm Haus Ley; Taufgodde: Entgen, Adolff Remmels ehel. Tochter.

                  Xylander

                  Entschuldigung, hab mich zu verkürzt ausgedrückt. Ich meinte, hießen seine Söhne später auch "der Nippeliung genannt"? Dann wäre die Tendenz um Genannt-Namen gegangen, obwohl für das Bergische Land nicht so typisch wie für Westfalen.
                  Inzwischen scheint mir die Frage durch Deine Liste bereits beantwortet, ich halte es für einen Spitznamen. Aber was ist ein Nippeljunge? Falls das so richtig interpretiert ist.
                  Google und bing vermuten, was man da so vermutet. Aber das kann es nicht sein.

                  Laurin

                  eine Vermutung wäre die Herkunft des Hanß Jacob Brem aus Nippes, heute Stadtteil von Köln (Nippeser Jung) und das l ein Lese- / Übertragungsfehler
                  ("langes s").
                  Als Wort nipp... gibt es für eine Eigenschaft des Genannten folgende Möglichkeiten:
                  Kaltschmidt, ... Gesamtwörterbuch der dt. Sprache (1834)
                  nipp, nippe = die Augen kneifend, genau, scharf
                  Weigand, Dt. Wörterbuch (1878)
                  Nipp = Schläfchen, (kurzer, leichter) Schlummer;
                  von nippen = (behaglich) schlummern
                  aus dem Niederdeutschen

                  Lora

                  hier eine nutzliche Quelle für alte Begriffe: http://germazope.uni-trier.de/Projects/DWB

                  Xylander

                  da Engelskirchen noch zum Bereich des Ripuarischen gehört, könnte man evtl im Rheinischen Wörterbuch fündig werden.
                  Was von den vielen Möglichkeiten da infrage kommt, kann ich nicht beurteilen. Wahrscheinlich mehrere. Vielleicht gibts einen Engelskirchener Mundart-Kreis, der weiterhelfen könnte.
                  http://woerterbuchnetz.de/RhWB/?sigle=RhWB&mode=Vernetzung&lemid=RN02011

                  Mascha

                  noch eine Möglichkeit für die Herleitung dieses Beinamens:
                  Lexers mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch:
                  Nibelunc, -ges nomen proprium ( Eigenname) patronymisch mythologischer Manns -und Geschlechtsname "Sohn des Nebels"
                  bei Wikipedia: bezeichnet in der germanischen Sagenwelt ein Zwergenvolk.
                  Vielleicht waren sie alle klein...oder stammten direkt von den Nibelungen ab....

                  Schlumpf

                  Hier wird es sich um den damals häufigeren Vornamen "Neveling" handeln.
                  So, wie es aussieht wird vor 1650 jemand mit dem Vornamen "Neveling" das
                  haus gebaut haben und der Name wird dann an dem Huase kleben geblieben sein,
                  auch wenn die späteren Bewohner "Brem" hießen.
                  Sowas hat man häufiger, z.B. Huppertz oder Nellessen sind solche Namen.
                  Allerdings hat man in der Ecke einen leichten "Hau" was die Spitznamen angeht.
                  Dort werden die Spitznamen gerne z.B. aus den Vornamen der Großeltern gebildet.
                  Das aber nur am Rande, ich kommen nicht aus Engelskirchen.

                  philip willems

                  Auf der suche nach Adolff Remmel traf ich diese Forunmseite. Fielleicht das Sie mich helfen koennen.
                  Hans Jacob Brem ist verheiratet mit Entgen. Ist diese Entgen die tochter von Adolff Remmel? Bei die Geburt von ein der Kinder van HJ Brem steht auch eine Entgen als Taufgodde.
                  Ich bin auf der suche nach alle Remmel aus Engelskirchen. Ich habe schon die Bruhl cd-rom, aber das alt Deutsch (geschrieben) ist sehr schwer fur mich.

                  Kommentar

                  • Lauer1974

                    Groß- und Kleinköthner - Was ist das bitte für ein Beruf?

                    Ich sortiere grad meine Unterlagen und stieß dabei auf eine Berufsbezeichnung, von der ich zwar schon mal im Hinterkopf was gehört habe, aber leider nicht wirklich damit was anfangen kann. Bei Wikipedia steht es nicht drin.
                    Es geht hierbei um einen Großköthner und einen Kleinköthner. Wo ist bei den beiden denn auch der Unterschied?

                    gudrun

                    diese Bezeichnung gibt wahrscheinlich die Größe des Hofes an. Ein Köthner ist ein Kleinbauer, meistens mit sehr wenig Land.

                    XJS

                    hier ist der Artikel bei Wikipedia und
                    hier findest Du etwas zur Geschichte der Bauern.

                    Kommentar

                    • magandbet
                      Erfahrener Benutzer
                      • 28.01.2010
                      • 119

                      Beruf: Eisenbahn-Bodenmeister

                      kann jemand vielleicht die Frage beantworten, was diese Berufsbezeichnung bedeutet: Eisenbahn-Bodenmeister? Wofür war ein Eisenbahn-Bodenmeister zuständig?

                      animei

                      Lexikoneintrag zu »Bodenmeister«. Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 2. Berlin, Wien 1912, S. 426.


                      AnGr


                      Die Bezeichnung kam insbesonder bei der Sächsischen Staatsbahn, Friedrich-Franz Eisenbahn und noch einigen anderen vor. Bei anderen, wie der Königlich-Preussischen Eisenbahnverwaltung ( KPEV ) war es der Lademeister der als Bezeichnung nach der Länderbahnzeit ( bis 1920 ) generell eingeführt wurde.

                      Kommentar

                      • smashy
                        Erfahrener Benutzer
                        • 12.12.2008
                        • 544

                        Deutung eines kurzen Verhörprotokolls 1662

                        Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1662
                        Region, aus der der Begriff stammt: Sigmaringen (Blochingen bei Mengen)

                        ich verstehe dieses Amtsverhörprotokoll von der Grafschaft Friedberg-Scheer anno 1662 erstellt worden, nicht wirklich. Es geht um meinen Ahnen Hans Maier von Blochingen. Er hat von seinem Schwiegervater Jakob Selbherr (=Schwehr, seine Ehefrau war Maria Selbherr, Jakobs Tochter) 50 Gulden bekommen.
                        Was bedeutet das Wort "dociert" im 2.Absatz und daß er von dem Ort "absolviert" worden ist (linker Nebenrand)? Und warum ? Sein Schwiegervater hat wohl diese 50 Gulden an einen Ulrich Teufel aus dem Nachbarsdorf Ennetach bei Mengen gegeben. Das "absolviert" verstehe ich so, daß der Hans Mayer des Dorfes Blochingen verwiesen worden ist. Aber tatsächlich lebten er und seine Familie dort weiterhin. Seine erste Ehefrau muß vor April 1663 gestorben, da er dann als Witwer nochmal heiratete.
                        Hans Maier heiratete als Witwer eine zweite Frau in Blochingen am 22.04.1663. Das Verhörprotokoll ist vom 17.11.1662.
                        Der Text des Protokolls, wie ich ihn lese:
                        "Amtsverhörprotokoll Grafschaft Friedberg-Scheer
                        Band 140 Seite 156 vom 17.11.1662
                        Enendach Blochingen
                        "Die heyligen pfleger zu Ennendach clagen wid Hanss Mayern von Blochingen, umb 50 fl Hauptgueth von Jakob Selbherren herrührend. Hanss Mayer dociert ds (dass) seyn Schwehr Jacob Selbhere dieses Capital Ulrich Theuffeln von Enendach überbünden ? (Decret: Mayer würdt hiermit diss Orthes absolviert."

                        karin-oö

                        Ich verstehe das "dieß Orths absolviert" so, dass er an diesem Ort von seiner Schuld von 50 fl. freigesprochen wurde.
                        Er hat die Schuld nämlich an Ulrich Theuffel "überbunden" d. h. er hat sie auf ihn übertragen oder abgewälzt.

                        smashy

                        das macht natürlich auch Sinn. Kann das etwas mit dem Tod seiner ersten Frau Maria Selbherr, der Tochter des Jakobs (sein Schwiegervater) zu tun gehabt haben? Evtl. stammen die 50 Gulden noch aus einer Mitgift von deren Heirat ??? Sie sollte um das entstehen dieses Protokolls nämlich gestorben sein.

                        IStorb

                        unter "dozieren" verstehe ich in diesem Zusammenhang "belehren".

                        Gast Liachtinger

                        ....bringt vor.... trägt vor...
                        passt nmM besser zum Vorbringen des Beklagten in einer Rechtssache als "belehren" (was es natürlich in anderem Zusammenhang auch heissen kann)

                        IStorb

                        ich meine mit "belehren" nicht "unterrichten", sondern im Sinne von "aufklären". Bei Gericht heißt es ja auch "jemanden über seine Rechte belehren".
                        Angehängte Dateien
                        Namen+(Orte):
                        Koch (Langenbach), Lauterbach (Wüschheim), Clemens (Wuppertal), Schwan (Gehweiler), Delzepich (Würselen), Delsupexhe (Belgien), Rüttgers (Würselen), Krauthausen (Arnoldsweiler?), Lüth (Aachen), von Polheim und von der Burg (Lennep), Braun (Aachen)
                        Oswald (Sigmaringen), Fitz (Waldburg), Bentele und Stadler (Wasserburg a.B.), Wetzler (Wasserburg a.B.), Hutschneider (Neukirch a.B.), Freudigmann und Roggenstein (Hohenstein), Heinrich (Aichelau), Heinzelmann (Pfronstetten)

                        Kommentar

                        • Daniel1808
                          Erfahrener Benutzer
                          • 17.07.2011
                          • 2262

                          Herrschaftlicher Dominial-Pferdeknecht? Was ist das für ein Beruf?

                          ich habe gerade in den Übersetzungshilfen hier im Forum erfahren, das einer meiner Ur-Ur-Urgroßväter ein "herrschaftlicher Dominial-Pferdeknecht" war.
                          Kann mir jemand sagen, was das genau ist und was er genau getan hat?

                          Gast DeutschLehrer

                          Jeder Landesherr hatte auch Privateigentum. Im Unterschied zum zur Würde (Krone, Amt ) gehörenden Rustical-Besitz, nannte sich das Dominial-Besitz. Die Dominialverwaltung verwaltete alle Privat-Güter des Landesherren. Der Dominial-Pferdeknecht war dann ein auf den Privatgütern des Landesherren arbeitender Pferdeknecht.

                          Billet

                          darf von Herrn v. Roy unter

                          ergänzend angemerkt werden:
                          Der Begriff des „Dominialbesitzes“ bezog sich nicht allein auf einen Landesherrn, vielmehr mag der Eigentümer der „Herrschaft“ (lateinisch: Dominium) auch ein bescheidener Adelsmann oder ein großbürgerlicher Rittergutsbesitzer gewesen sein. Richtig ist jedoch, daß der in Rede stehende Pferdeknecht in „herrschaftlichen Diensten“ stand.
                          Man müßte schon wissen, in welchem Ort (auf welchem Gut) der Pferdeknecht tätig war, um ihn so seiner „Herrschaft“ zuordnen zu können.

                          Nachtrag
                          Falls es zutrifft, daß der in Rede stehende Pferdeknecht in der schlesischen Ortschaft S c h w a r z w a l d a u tätig war, dann stand er in den Diensten der Familie VON PORTATIUS bzw. des Pächters ihrer „Herrschaft“. - Die Familie VON PORTATIUS besaß das - im Kreis Landeshut gelegene - „Waldgut Schwarzwaldau“ seit dem Jahre 1838.

                          Haber

                          Das Wort Domäne (von lateinisch dominium über französisch domaine „Herrschaft, Herrschaftsbereich“) ist
                          die Bezeichnung für ein Landgut, und zwar
                          • einen Gutshof im Allgemeinen, also ein herrschaftliches landwirtschaftliches Anwesen
                          • ein Rittergut, ein Gutshof, der zu den vom Landesherrn an einen in der Regel adligen Grundherrn verliehenen Besitzungen gehört
                          • ein Kammergut, das ist eine im Eigentum des Landesfürsten stehende größere ländliche Besitzung
                          • eine Staatsdomäne, das ist eine im Eigentum des Staates stehende größere ländliche Besitzung

                          Kommentar

                          • kroko
                            Erfahrener Benutzer
                            • 17.04.2008
                            • 532

                            Verwandtschaftsbezeichnung: Was bin ich aus Sicht meiner Altmutter?

                            Die "Altmutter" ist ja die Oma von meiner Oma!
                            --> Was wäre ich dann aus der Sicht meiner Altmutter?! Der Altsohn? gibts sowas?
                            Wen bezeichne ich als "Anverwandte"?

                            Gast DeutschLehrer

                            Der entsprechende Ur-Ur-Ur-Enkel.

                            Laurin

                            Hier ein interessanter Link zu Verwandtschaftsbeziehungen auch "abwärts":
                            FN Grzella bzw. Gellert ---Urspl. Hirschberg Kreis Osterode Ostpreußen---
                            FN Kroll ---Königsberg Opr.---
                            FN Kubiak ---Urspgl. Raum Posen---
                            FN Neuwirth
                            FN Marz(i)och ---Urspl. Hirschberg Kreis Osterode Opr.---
                            FN Stiller ---Urspl. Raum Posen---
                            FN Stomporowski ---Urspl. Osterode Opr.---
                            FN Teubert ---Urspl. Bieberswalde / Hirschberg Ostpreußen---


                            WER was zu den Namen hat....
                            .... bitte meldet dann EUCH bei mir !!! Vielen Dank :-)

                            Kommentar

                            • OPeZa
                              Erfahrener Benutzer
                              • 10.08.2009
                              • 276

                              Consens Zu Cassation übergeben und cassiret

                              Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1734
                              Region, aus der der Begriff stammt: Lausitz

                              unter einem Darlehensvertrag steht ca. 10 Jahre nach Vetragsabschluss:
                              "Vorstehende Consens ist dato Zu Cassation übergeben, auch sofort cassiret worden."
                              Hinweis: Die Darlehensnehmerin war 1,5 Monate vorher verstorben. Der Vertrag wurde durchgestrichen.
                              Weiß jemand, was die o. g. Formulierung genau bedeutet?

                              Friederike

                              vielleicht hilft der Link weiter http://www.zeno.org/Brockhaus-1837/A/Cassation
                              Zuletzt geändert von OPeZa; 20.12.2011, 15:00.
                              Liebe Grüße
                              OPeZa

                              Die ZUKUNFT war früher auch besser. (Karl Valentin)

                              SUCHE in Altmark + Niedersachsen: Falke(n) - Griestock - Hehl - Menk, Menck - Peltret - Plettke - Riestock - Rudolph - Seerau. Brandenburg + Berlin: Peltret. Westpreußen: Zacharias - Granditzki (Grzendzicki - Gransicki) - Gernatowski - Rosman - Butza - Ahrendt - Zibuhr - Kopahnke - Pape - Sulewski - Boroszcewska.

                              Kommentar

                              • Joachim Fischer
                                Erfahrener Benutzer
                                • 15.07.2011
                                • 1084

                                Abkürzung romfrk.

                                in Büchern/Lexika fand ich eine Abkürzung für die keine Erklärung stand oder ich übersah diese vollkommen.
                                Frage: Was ist = romfrk.

                                es geht um ein Buch welches alte Worte und Dialekte erklärt.
                                romfrk---könnte rom bedeuten, das es aus dem romanischen kommt. Bin mir da nur nicht sicher. Auch nicht was denn frk für eine Bedeutung haben könnte und dann die Abkürzung zusammen. Es steht auf jedem Fall in einem alten Lexikon, in dem bis auf dieser alle Abkürzungen erklärt worden.

                                mesmerode

                                es könnte
                                römisch freikirchlich katholisch heissen

                                Paul Otto

                                das könnte es wahrlich, doch ich weiß es halt nicht.
                                rom= romanisch = was bedeutet frk
                                mfrk=mittelfränkisch = was bedeutet ro
                                fehlt auf jedenfall dann ein m bei romfrk
                                ro - steht für Plansprache - mfrk - steht für mittelfränkisch
                                was immer Plansprache genau bedeutet muss ich erst erlesen.

                                Laurin

                                Dein Lit.-Hinweis ist sehr wertvoll und war mir jetzt bereits schon eine große Hilfe.
                                Habe deshalb Hr. Schweitzer kontaktiert, hier auszugsweise seine Antwort:
                                ... die Signatur romfränk meint die in der fränkischen Romania
                                zu Zeiten der Leges romanisierten Formen fränkischer Wörter...
                                Zuletzt geändert von Joachim Fischer; 20.12.2011, 21:09. Grund: Buchstaben vergessen

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