Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
Themen die diese Vorgaben missachten werden gegebenenfalls verschoben, gesperrt oder gelöscht.
Familienname:
Zeit/Jahr der Nennung:
Ort/Region der Nennung:
Ich habe eine allgemeine Frage: Warum liest man recht häufig, dass jemand einen "richtigen" Nachnamen hat und danach folgt "genannt xyz" der aber auch ein "richtiger" aber völlig anderer Nachname ist? Und das schon zu Zeiten, wo es "feste" Nachnamen gab?!
Danke und Gruß von der "verwirrten" Mona
An sucher59 und Laurin !!
Recht herzlichen Dank für die schnellen Hinweise ! Das Prinzip hab´ich jetzt verstanden. Vielleicht könnt Ihr mir nochmal helfen :
Ich hänge ja immer noch am Namen BUBLITZ fest. Es ist ein slaw. Herkunftsname,
so weit, so gut. Heißt das dann : Wer von dort kam und in einen neuen Ort ging
hieß dann auch so ? Dann müßte es ja viele Linien Bublitz geben, die sich gar nicht kennen / verwandt sind....?!
Können die vorher anders geheißen haben und bei der Festschreibung der Namen
nur den Ortsnamen behalten haben ? Wenn es ein "Hofname" sein sollte, müßte es ja dann der "allererste" Hof gewesen sein, was aber nicht geht, da der Ort davor schon unter Bubulz bestand und erst beim lüb. Recht "verdeutscht" wurde. Vom hörensagen soll es früher auch "von" Bublitz geheißen haben.
Bin nun immer noch verwirrt, wen ich eigentlich suchen soll - bin evtl. auf völlig falscher Linie ? Habt Ihr noch irgendwelche Ideen ??
Nochmals lieben Dank und Gruß von Mona
es kommt hier sehr auf den Zeitpunkt des Wohnortwechsels an.
Gab es noch keine festgeschriebenen FN, so wurde z.B. der Johann aus / von Bublitz zum Johann Bublitz, also nichts mit adelig.
Je größer ein Ort war, umsomehr (nicht miteinander verwandte) Linien mit gleichen Herkunftsnamen gibt es somit unter den "Emigranten". Diese hatten aber vorher (meist) keine festen Familien- sondern nur Vornamen
Ob es im wendischen Einflußbereich auch Hofnamen gab, entzieht sich meiner Kenntnis. Die gab es eher im heutigen NW- und Süddeutschland.
da gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich zeige dir mal einige auf anhand eines Beispiels:
1. Otto König heiratet mit der Heirat seiner jungen Braut Christina Altmann auf deren Hof (Altmann) auf, er nimmt den Hofnamen an -also Otto König, genannt Altmann oder Otto Altmann
2. Otto bekommt die Order von seinem Lehnsherren, den Hof Altmann zu bewirtschaften, weil die derzeitigen Leute das nicht schaffen oder sonst was. Er nennt sich von nun an Otto König, genannt Altmann.
3. Ottos Mutter Else ist plötzlich in einer Notlage, weil ihr Mann gestorben ist und ihr neben der wirtschaftlichen Not auch noch 14 Kinder hinterlässt oder was weiß ich - Notlagen gibt es ja viele - und ihre Schwester Lilly ist vermögender und hat keine Kinder. Vielleicht sucht Lilly auch einen Erben ihres Hofes. Sie wohnt auf dem Hof Ypsilon in Zett.
Mutter Else König geht nun mit ihrer Schwester Lilly Ypsilon einen Vertrag ein: Sie gibt Otto an sie ab gegen gute Versorgung, dafür muss Otto zeitlebens den Hofnamen seiner Tante tragen, er heißt jetzt also Otto Ypsilon oder - je nach Vertrag, Otto König, genannt Ypsilon.
Solche und weitere Möglichkeiten kommen in meiner Familie vor.
Sicher kannst du nun eher nachvollziehen, wie man zu einem neuen Namen kommt, ohne (einen Mann) heiraten zu müssen.
Liebe Grüße
Franzine123
Forsche nach Ahnen im nördlichen Osnabrücker Land (Rieste, Thiene, Alfhausen, Ankum, Neuenkirchen in Oldenburg und weitere Orte)
und im Umkreis Vechta (Lohne, Kroge, Krimpenfort, Oythe u. mehr)
Hallo Laurin ! Vielen Dank für Deine schnelle Antwort - genauso hab´ich es mir auch gedacht.....nur dann werde ich ja aber (nie) den ersten Vorfahren finden können !!
Dank und Gruß aus HH
Liebe Franzine,
auch Dir ein ganz herzliches Dankeschön für Deine Hilfe.......tja, 1 + 2 kann ich bereits nachvollziehen (also "erster" Verwandter wird nicht rauszufinden sein ) ABER : Nr. 3 setzt ja mein Hirn völlig out of order - was haben die da denn früher gemauschelt, das gibt´s doch wohl nicht(!) - haben die denn gar nicht an uns heute gedacht :-)))) !!
Gut, werde das Thema wohl ad acta legen - über den Namen also doch schrittweise nach hinten, bis es nicht mehr geht = daher die "toten" Punkte also !! Äääärgerlich.... Auch Dir nochmal Dank und Gruß aus HH von Mona
Er war ein uneheliches Kind, die Eltern lebten aber zusammen und der Vater hatte das Kind anerkannt. Er trug daher den Namen des Vaters (Krone). Als der Vater dann starb und die Mutter einen anderen Mann mit dem Namen Hasenkamp heiratete, hieß der Stiefsohn Krone genannt August (zus. Vorname !) Hasenkamp. Alle Kinder und Enkel hatten in Folge diesen Zusatz. Mein Urgroßvater hatte auch den zusätzlichen Vornamen August. Erst 1906 hat die Familie ganz offiziell per Beschluß der Stadt Osnabrück den Namen Hasenkamp als alleinigen FN tragen dürfen.
Lustiger Nebeneffekt: Mein Großvater hieß am Ende August Hasenkamp...
So geht es also auch.
Viele Grüße,
Florian
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Meine private Ahnenforschungswebseite: www.florian-behse.de
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