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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11336

    Französischübersetzung

    patrickgrothe

    Vielleicht kann mir hier jemand die vier Absätze übersetzen...
    Croonders avait demandé, le 1er aout. á Créquy un passeport pour se retirer á Cologne, avec quelques hommes; le maréchal lávait refusé et Croonders était parti seul.
    Aussitot aprés, les troupes lorraines se débandérent et se deispersérent dans les bois oú le comte de Boglie, qui surveillait la place avec la cavalerie, ne put les poursuivre.
    Le baron de Reiffenberg, colonel et commandant á Coblence, avertit Créquy, le 2 aoút 1671, que Homburg, entre les mains de l´Électeur de Tréves, est maintenant protége par l´Empire; il espére qu´en cette qualité les soldats et les officiers qui retournent dans leur pays ne seront pas inquiétés par des partis de troupes francaises.
    In nomme, le méme jour, Berthelemy Coraziolo commandant de la place, lequel fut remplacé, des 1675, par Guillaume Gottfried von und zu der Heese.
    Pourtant Charles IV envoyant encore de Cologne, le 5 novembre 1671, une permission á Croonders de faire sortir de Homburg la petite piece de canon montée sur son affut de timon et ornée aux armes de Mansfeld, pour en disposer á son gré.
    Es geht um die Festung Homburg und den scheinbar um den Wechsel des Kommandanten.

    dolher

    Croonders hatte den ersten August in Créguy einen Ausweis verlangt um sich mit einigen seiner Soldaten nach Köln zurückzuziehen. Der Maréchal hat es verweigert so ist Croonders allein vort.
    Zugleich sind die Lothringer troupen auserander gelaufen und haben sich in den Wälder Zerstreut wo der Graf de Broglie,,der den Ort mit seiner Kavalerie beaufsichte, sie nicht vervolgen konnte.
    Der Baron von Reiffenberg, Kolonel und Kommandant in Koblenz, benachrichtigte den 2 August Créguy daß Homburg in den Händen des Kurfüsten von Trier sei und jetzt vom Kaiserum gaschützt ist. Er hoffte daß daher die soldaten die in ihre Heimat zurückkehren nicht von den französichen Truppen beunruhigt werden.
    Er ernännt den gleichen Tag Berthelemy Coraziolo Kommandant der Festung. Dieser wurde schon seit 1675 von Guillaume Gottfried von und zu der Heese ersetzt.
    Trotzdem hat Charles IV den 5 November 1671, von Köln aus , an Croonders die erlaubnis gegeben die kleine Kanone auf seinem Gestell mit dem Wappen von Mansfeld heraus zu holen und damit machen was er will.
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11336

      "bigamus"

      Hintiberi

      Jahr aus dem der Begriff stammt: Niederntudorf, Westf.
      Region aus der der Begriff stammt: um 1740

      In den Sterberegistern von Niederntudorf finde ich bei den Namen ab und an den Vermerk "bigamus" - was genau hat das zu sagen?
      Bsp:
      16. Dez. 1740 obierunt
      Conradus Grewe vulgo Salpeter bigamus, annor. 76
      6. Sept. 1743 obierunt
      bigamus Johan Jürgen Bilemeyer, annor. 63
      Das waren doch keine Bigamisten?!

      Carlton

      http://books.google.de/books?id=i9Qb...-2lyVHrw&hl=de

      Hintiberi

      ich nehme aber mal an, daß die guten Leute nicht zur gleichen Zeit mit 2 Frauen verheiratet waren - was mich allerdings auf der anderen Seite wiederum stutzig macht: Dieser Vermerk taucht nur ab und an auf, also ich habe ihn ca. 4 oder 5 mal gesehen, und es gibt auch Einträge von Leuten, die 2x (nacheinander) verheiratet waren, bei denen aber kein Vermerk "bigamus" vorhanden ist...
      Bigamie war doch gar nicht erlaubt, oder?!

      Schlumpf

      bigamus = der mehrfach Verheiratete ....

      ralf65

      Hatten wir nicht letztens erst so ein ähnliches Thema, oder habe ich da irgendwo anders etwas gelesen
      Es gab wohl nach dem 30-jährigen Krieg eine befristete Sonderregelung nach der Bigamie erlaubt war um die Bevölkerungszahlen zu erhöhen.

      Christian Benz

      wahrscheinlich meinst du die kürzliche Diskussion auf der Compgen-Mailingliste und auch Franken-Mailingliste.
      Bigamus bedeutet zunächst einmal nur "zweifach verheiratet". Laut kirchenlateinischem Wörterbuch gibt es dann eben die zwei Möglichkeiten: Entweder ein Mann der zwei Frauen zu gleicher Zeit hat oder (in erlaubter Weise) eine zweite Frau nach dem Tode der ersten heiratet.

      Schlumpf

      Diese dümmliche Geschichte aus dem Fränkischen Kreis ist wohl durch ganz Deutschland gewandert.
      Ich halte es für gelinde gesagt: Schwachfug, dass ein Reichskreis, der nicht tagte, Ehen zu dritt nach dem 30jährigen Krieg erlaubte...

      Christian Benz

      Ja, sieht wohl so aus, als ob da gar nichts dran ist.

      Zitat:
      Leonhard Theobald: Der angebliche Bigamiebeschluß des fränkischen Kreistages. In: Beiträge zur Bayerischen Kirchengeschichte 23 (1916/17), S. 199-200.
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11336

        Der Hufenpächter

        KeKs

        Jahr aus dem der Begriff stammt: ca. 1800
        Region aus der der Begriff stammt: Norddeutschland
        Eine ältere Dame hatte mir erzählt, dass ein Onkel als Offiziersanwärter in der Nazizeit heiraten wollte und demnach einen Ariernachweis beibringen musste.
        Dabei wurde aus Interesse weiter zurück geforscht. Und unter anderem war einer der Ahnen ein sogenannter "Hufenpächter".
        Sie hat nie herausgefunden, was das für ein Beruf war. Die Dame ist Jahrgang 1925.
        Wenn das jemand wüßte könnte ich der älteren Dame einen großen Gefallen tun.

        Xtine

        sieh mal im Deutschen Wörterbuch v J. u. W. Grimm nach
        oder hier

        menestrel

        ein Hufenpächter hat von einem Gutsbesitzer mindestens 1 Hufe gepachtet und mit vielen Pächterpflichten übernommen. In Norddeutschland zählte eine Hufe etwa zwischen 28-30 Ha Land, die Hufenpacht war ein Zeitvertrag und wurde
        dinglich im Güterverzeichnis eingetragen.

        Friedrich

        Also, meines Wissens waren die Größen für Hufen sehr unterschiedlich. Eine Hufe war normalerweise das Land, das reichte, um eine Familie auf dem Hof zu ernähren. Ich kenne statt 20 - 30 Hektar eher um die 30 Morgen (1 preußischer Morgen etwa 1/4 Hektar). Das wären also 7,5 Hektar.

        menestrel

        Ich sprach nur von "Norddeutschland" und da dürfte meine Angabe in etwa stimmen!
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11336

          Blutsverwandt?

          Kay789

          Hallo habe beim Stöbern von Familienregister bei einer Heirat folgenden Eintrag gefunden
          (bv.v.3°)
          Denke mal das heißt Blutsverwandt aber wie ist die Gradzahl zu deuten? Etwa dritte Generation?

          Joahnen

          mit Worten wird das meist nix,
          das anliegende Bild hat mir geholfen
          Dabei handelt es sich um die kirchliche Sicht auf die Blutsverwandschaft.
          Sie unterscheidet sich von der zivilrechtlichen Betrachtungsweise.


          noch ein Hinweis, (so wie ich diese Zählerei verstehe).
          Der Verwandtschaftgrad bedeutet die Anzahl der Geburten zwischen den betrachteten Personen. Man zählt wie auf Leitern Stufen auf- und abwärts, der Umkehrpunkt ist der erste gemeinsame Vorfahr. Wechsel der Leiter, wenn eine Seitenlinie betrachtet werden soll, d.h. Linien von Geschwistern unterhalb des gemeinsamen Vorfahren. Da in gerader Linie nicht geheiratet werden darf, scheiden als Lösung der Fragestellung Großeltern und Urenkel aus. (abgesehen mal vom Altersunterschied). Das wären jeweils 3 Geburten Abstand.
          Also kann mit 3. Grad nur die Seitenlinie gemeint sein (Wechsel auf die Seitenleiter). Da gibt es zwei Lösungen. 1 rauf zu den Eltern und 2 runter (über die Geschwister zu den Neffen/Nichten oder 2 rauf zu den Großeltern und 1 runter zu Onkel oder Tante.
          Da muss man überlegen, welche Konstellation wahrscheinlicher ist.
          Eindeutig wäre eine Bezeichnung 1/2 = 3 = Neffe/Nichte oder 2/1 = 3 = Onkel/Tante
          Bis zum 4. Grad einschließlich darf eigentlich nicht geheiratet werden.
          Vom Ehehindernis des 3. und 4. Grades kann aber dispensiert werden.
          Das ist in den Kirchenbüchern dann oft vermerkt.
          Die Gründe für solche Ehen zwischen Verwandten sind mannigfaltig,
          manchmal die Liebe, manchmal das Geld (Mitgift oder Erbe), manchmal ist ein älterer männlicher Verwandter die letzte Chance für ein sitzengebliebenes oder gefallenes Mädchen. Die Kirche hat sich oft in diesen Fällen erbarmt und Gnade vor Kirchenrecht ergehen lassen. Ein feiner Zug. Bei den Motiven des männlichen älteren Verwandten habe ich viel Phantasie. Aber ich glaube an die Liebe!

          Dorothea

          mich interessiert das hier angesprochene Thema sehr. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich bei meinen Recherchen feststellte, dass drei Generationen vor meiner Großmutter, deren Vorfahren so entstanden, dass ihre väterliche Linie aus einem Friedrich Gottlieb entstand und ihre mütterliche Linie aus dessen Schwester. So hatten also die Eltern meiner Oma Großeltern, die Geschwister waren Gibt es hierzu eine Bezeichnung in der Ahnenforschung?
          Hier nochmal von mir ein Anhang zur Verdeutlichung, wie sich das verhält bei meinen Ahnen. Meine Großmutter steht als Proband da, dann ihre Vorfahren. So war also der Urgrovater meiner Oma (väterlicherseits) ein Bruder der Urgoßmutter meiner Oma (mütterlicherseits). Kann man das in der Genetik als problematisch ansehen? Oder liegen die weit genug auseinander? Und gibt es hierfür eine Bezeichnung?


          Joahnen

          ich hoffe, dass ich das richtig sehe, die Bezeichnung Bruder und Schwester in deinem Bild meint blutsverwandter Bruder und Schwester und sind die Person in dem Kästchen, auf die der Pfeil zeigt.
          Die haben nach deinem Bild aber nicht unmittelbar miteinander geheiratet, sondern zuerst mal eigene Familien gegründet. Dann dauert es einige
          Generationen und dann treffen sich die beiden Familienstränge in deinem Probanden. Richtig ?
          Das ist völlig normal. Weil wir ja alle von Adam und Eva abstammen, bzw. früher wesentlich weniger Menschen gelebt haben als heute, sind wir alle miteinander verwandt. Fragt sich nur in welchem Abstand der Geburten.
          Wenn man in die Vergangenheit der Famile schaut, sind an jeder Geschlechterfolge doppelt so viele Personen besteiligt als vorher. Ich - 2 Eltern - 4 Großeltern - 8 Urgroßeltern usw. Wenn diese Urahnen also
          nicht manchmal die gleichen Personen sind, müssten in viel früherer Zeit
          gleichzeitig Milliarden von Menschen gelebt haben. Das war aber sicher nicht so. Das bedeutet, irgendwo unter den Ahnen sind gleiche Personen.
          Man nennt das Ahnenschwund und das hat jeder in seinem Stammbaum, man merkt es aber nicht immer. Also Glückwunsch für Deine Aufmerksamkeit.
          Die Frage ist also, durften der Vater und die Mutter deines Probanden heiraten. Um das festzustellen, zählt der, den du Vater nennst, in die Vergangenheit die Geburten bis zum ersten GEMEINSAMEN Vorfahren mit seiner zukünftigen Frau. Er - sein Vater - sein Großvater ( der Bruder) - die Eltern des Bruders (die nicht mehr aufgemalt sind) Das sind 3 Stufen. Und Kehrt-Wende wieder abwärts von diesen Eltern- die Schwester - deren Kind und deren Kind, das ist seine zukünftige Frau, die in deinem Bild Mutter heißt. Macht nochmal 3. Der Vater und die Mutter deines Probanden sind also im 6 Grad (bzw. 3/3) miteinander verwandt. Also kein Problem. Noch nicht einmal eine Dispens ist nötig. Vielleicht wußte auch der, den Du Vater nennst, überhaupt nichts von seiner entfernten Verwandtschaft mit seine zukünftigen Frau. Jedenfalls ist an deinem Probanden kein Makel.
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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          • Friedrich
            Moderator
            • 02.12.2007
            • 11336

            Lateinischer Eintrag "E praematuro concubitu" im Familienregister

            L.Nell

            Jahr aus dem der Begriff stammt: 1830
            Region aus der der Begriff stammt: Hohenzollern

            in einem Familienregister habe ich bei der Aufzählung der Kinder den Eintrag
            "E praematuro concubitu".
            Wer kann mir sagen was das bedeutet. Internetsuche war bisher erfolglos.

            Christian Benz

            praematurus concubitus = vorehelicher Beischlaf
            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11336

              "mit einer Parentation beerdigt"

              Luise

              Was bedeutet das:
              "mit einer Parentation beerdigt"
              Es stammt aus dem Jahre 1714, Erfurter Gebiet.

              Joachim v. Roy

              "parentatio" (lateinisch) = die Totenfeier, die Seelenmesse
              (Nachtrag: doch kann hier auch eine 'Leichenrede' gemeint sein).

              Marlies

              schau mal hier: http://www.kruenitz1.uni-trier.de/xxx/p/kp01265.htm

              Joachim v. Roy

              Die von Marlies netterweise genannte 'Encyclopädie' greift zu kurz. Sie würde, was die Bezeichnung „Parentation“ anlangt, nicht einer katholischen Seelenmesse gerecht werden.
              Sollte es sich hier tatsächlich um eine „Leichenpredigt“ handeln, dann könnte man prüfen, ob diese Rede in gedruckter Form vorliegt (Hinweis auf die von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz – im Rahmen der „Marburger Personalschriften-Forschungen“ - herausgegebenen Leichenpredigten).
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11336

                Berufsbezeichnung: clerk superintendent state ins

                Friedrich

                Jahr aus dem der Begriff stammt: 1892
                Region aus der der Begriff stammt: USA; Ohio
                hier mal ein Begriff aus dem Englischen, der eine Berufsbezeichnung darstellen soll:
                clerk superintendent state ins (Quelle: Columbus, Ohio Directories, 1887-92)
                Kann jemand was damit anfangen?

                Friedhard Pfeiffer

                clerk = Geistlicher [Küster, Sekretär, Schreiber]
                superindendent = die Oberaufsicht habend, Oberaufseher, Inspektor, Vorsteher
                state = Stand, Zustand, Beschaffenheit; Stand, Stellung, Rang, Würde; Staat, Pomp; Staat, Macht
                ins ist eine Abkürzung

                Joachim v. Roy

                Ergänzend darf angemerkt werden, daß in den Vereinigten Staaten unter einem „clerk“ immer ein Verkäufer (in einem Laden) zu verstehen ist.
                Der übrige Text ließe sich nur dann annähernd bestimmen, wenn man die Original-Eintragung zu sehen bekäme (mit genauer Quellenangabe).

                Friedrich

                Offen gestanden geht es mir aber weniger um die wörtliche Übersetzung, denn die ist ja sehr vielfältig, wie man sieht. Ich wollte vielmehr anfragen, ob jemand mit der Gesamtbezeichnung was anfangen kann, also was für ein konkreter Beruf/ konktete Tätigkeit sich dahinter verbirgt.

                Uwe
                Ich bin mir ziemlich sicher, daß es sich um einen "Clerk Superintendent State Insurance" handelte.
                Beispiel aus California:
                http://books.google.com/books?id=vih...mBGYBnK0&hl=en
                @Joachim v. Roy:
                Ein "clerk" ist kein Verkäufer, sondern ein Sachbearbeiter (das Wort wird allerdings kaum noch verwendet). Verkäufer werden hier in den USA als "sales person" bezeichnet.

                Friedrich

                Ich habe mal gegoogelt, aber so richtig schlau geworden bin ich noch nicht, was so ein Clerk etc. nun tat. Hat das irgendwas mit Justiz zu tun?

                Carlton

                ich würde sagen, dass es sich bei diesem Beruf um den Abteilungsleiter in einer staatlichen Versicherung handelt.
                Aber vielleicht könnte Uwe auch so nett sein, und die Deutsche Bezeichnung zum Beruf angeben und nicht nur auf einen Link verweisen.

                Uwe

                Warner Opes war der Sekretär des "Superintendent Ohio State, Insurance". Das heißt, sein Vorgesetzter war nicht (Abteilungs)Leiter einer staatlichen Versicherung, sondern hatte die Oberaufsicht über das Versicherungswesen im Staate Ohio. Insofern ist die Position von Warner Opes wohl doch höher einzuschätzen.
                Warner Opes hatte übrigens noch einen Kollegen: Joseph W. Kilgore.
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                • Friedrich
                  Moderator
                  • 02.12.2007
                  • 11336

                  Berufsbezeichnung Blachenbieter?

                  Udo Fürstenberg

                  ich versuche einen neuen Begriff, nachdem ich mit dem Poppenbecker keinen Erfolg hatte.
                  In einer VZ von 1845 in Holstein lese ich Blachenbieter.
                  Blache ist klar (Tuch, Plane) aber dann?

                  Christian Benz

                  nur eine Vermutung, da ich den Begriff auch noch nie gehört habe, aber vielleicht ist ein Händler/Kaufmann o.ä. gemeint? (Jemand der seine Ware aus oder unter der Blache raus anbietet?) Im alten Grimm-Wörterbuch findet man zu (mhd.) "Blahe" u.A.:
                  Zitat: das gröbste werk ungebleicht gibt blahen, darein man die kaufmannsgüter einpacket; [...] die kaufmansgüter werden in blaen eingeschlagen. [...] auch die jagdtücher von groben linnen heiszen plahen oder plachen und bei der kaiserlichen jägerei gab es plachenknechte. wahrscheinlich stammt dies wort geradezu aus dem lat. plaga jägernetz und plagula tuch, decke, vorhang, wie noch heute in der Wetterau hin und wieder ein fenstervorhang die blähe heiszt. STIELER 1461 schreibt plahen, blahn, plan, heute in Obersachsen plane, blane. schweiz. die blane, das über ein schif oder einen wagen gespannte tuch
                  "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                  (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                  • Friedrich
                    Moderator
                    • 02.12.2007
                    • 11336

                    Bedeutung "in quolibet simplo"

                    patrickgrothe

                    Jahr aus dem der Begriff stammt: 1720
                    Region aus der der Begriff stammt: Rheinland
                    in einer Steuerliste steht desöfteren
                    "in quolibet simplo" und "quolibet simplo".
                    Kann mir jemand eine Übersetzung dazu geben? Die zwei Wörter nur hintereinander zu übersetzen bringt mich glaube ich nicht weiter.
                    Ausserdem steht noch in der Liste
                    "thur" oder "thun" und danach "annua in Capitali"

                    Friedhard Pfeiffer

                    quolibet = überall hin [wo es beliebt]
                    simplum, -i = das Einfache [der einfache Kaufpreis]
                    Diese Wörter aneinandergereiht bringen wirklich nicht.
                    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                    Kommentar

                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11336

                      Was bedeutet "etiam"?

                      Hintiberi

                      ch bin gestern im Taufregister vermutlich auf die Eltern eines Vorfahren gestoßen; allerdings kenne ich die Bedeutung von "etiam" hier nicht, vielleicht könnt ihr mich erleuchten:
                      Kuhl. v. Kuhlmeyer Henrich (1769 et 1771 nominatr. Nüse) vulgo etiam Thiele, +1788
                      &
                      Angela Marg. Thiele, +1795


                      jsproede

                      kenne nur die Bedeutung "auch" für etiam

                      Hintiberi

                      Ich hatte es schon geahnt - wieder einer mit 4 verschiedenen Nachnamen :s
                      Der kann Thomas Schuve eigentl. Schlüter vulgo Schlüitz genannt Brand Gesellschaft leisten oder meiner Catharina Maria Deiters Wwe. Lüicker vulgo Hagen genannt Brink geborene Müller vulgo Linnemann genannt Limme!
                      Kennt jemand ein Ahnenprogramm, das genügend Platz für mehrere Nachnamen hat?! :P

                      jsproede

                      verschiedene Nachnamen für eine Person sind mir bis jetzt noch nicht untergekommen - nur leichte Veränderungen der Schreibweise.
                      Handelt es sich da um ein regionales Phänomen?

                      Hintiberi

                      es handelt sich dabei normalerweise um Hofnamen; nur ist es in meionen Fällen in dieser Zeit schwierig festzustellen, welcher der angegebenen Namen der eigentliche Familienname ist, und welcher Name ein Hofname - eventuell kommt dann ein weiterer dazu, dessen Herkunft ich dann auch wieder nicht einschätzen kann...
                      Da die Personen diese Namen aber auch trugen, kann ich sie ja nicht einfach "weglassen"; sie helfen letztendlich (wenn man weiß wohin die Namen gehören) auch bei der Zuordnung der Ahnen.
                      Hofnamen gibt es hier in der Ecke auf den kleinen Dörfern immer noch.
                      Wohnt eine Maria Meier auf dem Hof Thiele, dann wird sie "Thielen Mia" genannt. Heiratet sie dann den Theodor Busch, der auf dem Hof Brink wohnt (und Brinks Theo genannt wird), dann ist sie zwar eine Frau Busch geb. Meier, wird aber dennoch Brinks Mia genannt... und die Kinder heißen dann natürlich auch alle Brink - und die Dorfbewohner wissen oft gar nicht mehr, wie sie denn jetzt eigentlich "wirklich" heißt... die Familie "Brink".
                      Sie wäre dann also "Maria Busch genannt Brink geb. Meier genannt Thiele".
                      Genauso auch, wenn der Mann auf den Hof der Frau zieht:
                      Theodor Busch genannt Brink stirbt, und die Witwe Maria Busch genannt Brink geborene Meier genannt Thiele heiratet Heinrich Köhler, der vom Hof Rump stammt und Rümpers Heinrich genannt wird, und zu ihr auf den Hof zieht. Dann wird er natürlich auch Brinks Heinrich genannt!
                      Wenn die Maria jetzt stürbe und der Pastor seine Register akribisch führte, dann würde sie im besten Falle als "Maria Köhler Witwe Busch genannt Brink geborene Meier genannt Thiele" auftauchen...
                      In meinem Fall (zu jener Zeit) hat der Pastor seine Bücher aber nicht ordnungsgemäß geführt - und daher kann ich noch nicht sagen, wie's bei "Heinrich Kuhl oder Kuhlmeyer genannt Nüse auch Thiele" aussieht...
                      GANZ übel wird's aber erst dann, wenn nur ein Name angegeben ist - dann darf man grübeln: Ist's der Familienname? Der Geburtsname? Der Name des Hofes?!
                      Und dann steht man da mit seinen Namen im Hofestor und ist so klug als wie zuvor...
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                      • Friedrich
                        Moderator
                        • 02.12.2007
                        • 11336

                        prima vice

                        Graupelz

                        Jahr aus dem der Begriff stammt: 1793
                        Region aus der der Begriff stammt: Bayern
                        ich habe einen Trauungseintrag bei dem unter dem Namen der Braut
                        prima vice
                        steht.
                        Der Ehemann hat nach dem Tode dieser Frau noch zweimal geheiratet.
                        Bezieht sich irgenwie auf die erste Ehe oder? :O

                        Michael1965

                        prima steht eigentlich für:
                        als erste / eheste
                        aber vice?

                        Christian Benz

                        "vice" kommt z.B. in folgenden (deutschen) Wörtern vor: Vizepräsident, Vizekanzler, Vizekönig, Vizemeister, ... (vize => Stellvertreter). Lat. vice = an Stelle von, in Vertretung von. vicis: Platz, Stelle, Seite, Rolle, Aufgabe, ...
                        "secunda vice" meint dann "an zweiter Stelle" oder "zum zweiten Mal". Entsprechend "prima vice": "an erster Stelle" bzw. "zum ersten Mal".
                        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                        • Friedrich
                          Moderator
                          • 02.12.2007
                          • 11336

                          Lateinischer Vermerk im Familienbuch

                          Hintiberi

                          Ich habe einen Anmerkung im Familienregister gefunden, die ich nicht verstehe, ich hoffe ihr könnt mir helfen?!
                          Dem eigentlichen Eintrag (III.), dem die Bemerkung zukommt, geht eine Kettenehe voraus, die ich kurz dazuschreibe, da evtl. wichtig:
                          I.
                          Kike Johann Bernhard
                          oo
                          Gertrud Nüse
                          II.
                          Johann Pancraz Bartmeyer
                          oo
                          Gertrud Nüse vidua prioris
                          III.
                          Elisabeth Hupp, 2da uxor J. P. Bart.*
                          *Primogenitus ex hoc Matrimonio J. Pancratii cum El. Hupp noine Franciscus /nunc Hupp/ non invenitr.

                          wolli222

                          Primogenitus = Erstgeburt
                          ex = aus
                          hoc = dieser
                          matrimonium = Ehe
                          cum = mit
                          noine = ? (Schreibfehler?)
                          nunc = nun
                          non = nicht
                          invenire = entdecken
                          Die Namen sind ja quasi das Selbe.

                          Hintiberi

                          ich hab noch etwas darüber gegrübelt und ich vermute mal, daß der Pastor den Taufeintrag des erstgeborenen Kindes aus der Ehe Bartmeier-Hupp, nämlich den Franz Hupp, nicht entdecken konnte! (Das Taufbuch zu dieser Zeit ist sehr lückenhaft!)
                          Über dem "noine" ist eine Welle gezogen (ist mir grad erst aufgefallen, sorry), daher gehe ich davon aus, daß es "nomine" heißen soll.
                          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                          • Friedrich
                            Moderator
                            • 02.12.2007
                            • 11336

                            seltsame Berufsbezeichnung Kammertürke

                            Fehrle

                            Bitte, weiss jemand, was ein Kammertürke war? Bin über diese Berufsbezeichnung heute zufällig gestolpert.

                            animei

                            Kammertürke siehe www.de.wikipedia.org/wiki/Kammertürke
                            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11336

                              Verwandt! Aber wie?

                              Florian

                              Eine Frage zu meinem Wie nennt man den Neffen meiner Urgroßmutter und wie würde man mich nennen (von der Person ausgehend)?
                              Gibt es dafür überhaupt einen Fachbegriff?

                              dé.wé.

                              laut des "Verwandschaftsrechners" von GRAMPS seid ihr Cousins dritten Grades.
                              Edit:
                              Ausgehend von dem Beispiel, das ich in meiner DB benutzt habe, kann man es auch folgender Maßen beschreiben: Der Neffe meiner Urgroßmutter ist der Cousin meiner Großmutter, der Cousin zweiten Grades (o.a. Großcousin) meiner Mutter und der Cousin dritten Grades von mir.

                              Silanna

                              ich glaube , daß man da nur noch von entfernter Verwandtschaft sprechen kann, es wäre Dein Groß-Groß-Cousin und ob das ein gültiger Begriff in punkto Verwandtschaftsgrad ist, weiß ich nicht. Aber vielleicht kann jemand aus dem Forum das Verwandtschaftsverhältnis besser präzisieren. Ich drück die Daumen.

                              Hintiberi

                              Hmmm.... ab wann ist man denn nur noch "entfernt" verwandt?! Und was sind "nahe" Verwandte?! Und gibt's was dazwischen?!
                              Seitdem ich Ahnenforschung betreibe, wachsen für mich die Familienangehörigen näher zusammen; ich weiß mittlerweile besser als die meisten anderen in meiner Familie, wer mit uns verwandt ist, aus welcher Linie jemand kommt, usw. usf. und mittlerweile scheue ich mich ein wenig davor, nur noch von "entfernter" Verwandtschaft zu reden...

                              gudrun

                              ch weigere mich auch, zu sagen, daß ist ein entferner Verwandter oder um Ecken verwandt
                              Warum sollen die Nachkommen von der Oma meiner Großmutter nicht mit mir verwandt sein? Jetzt gibt es manchmal auch noch Familien, wo 5 Generationen noch leben. Die sind doch auch alle verwandt und haben gemeinsame Vorfahren.

                              Silanna

                              wenn man es so betrachtet, hast Du schon recht, und wenn ich jetzt noch nicht ganz neben mir sitze, sind da ja wenigstens gemeinsame Ur-Ur-Großeltern. Also ist man sich eigentlich näher, die Entfernung ist in den jüngeren Generationen größer (zumindest räumlich auf dem Stammbaum *grins*).
                              Da in meiner Ahnenreihe nur auf der Vaterseite Geschwister des Großvaters vorhanden waren, habe ich mir nie Gedanken über Verwandschaftsgrade gemacht, da die alle gestorben sind, ohne Nachkommen zu hinterlassen.

                              peka

                              also ganz so einfach ist das nicht. Der Cousin Deiner Grossmutter ist der Onkel 2. Grades von Deinem Vater/Deiner Mutter und der Onkel 3. Grades von Dir. Ein Cousin 3. Grades wäre der Enkel vom dem Cousin Deiner Grossmutter.

                              Lars Heidrich

                              nach meinem Wissen wird in der deutschen Rechtssprechung in direkte Verwandtschaft, dass ist alles was der erste und zweite Grad betrifft, und von entfernt verwandt, dass ist alles was mehr als 3. Grad ist, unterschieden.
                              Zu Verwandten ersten Grades gehören bekannter maßen die eigenen Kinder und die Eltern, zweiter Grad sind die Großeltern, Onkel, Tanten, Cousin und Cousine, Nichten und Neffen. Alles darüberhinaus gehende ist dann dritter, vierter usw. Grad, also entfert verwandt.

                              Udo Wilhelm

                              Links für Verwandtschaftsbeziehungen
                              Verwandtschaftsbeziehung

                              Generationsbezeichnungen

                              Verwandtschaft (Recht)


                              Hintiberi

                              Also irgendwie habe ich das Gefühl, die in den o.a. Links Quellen möchten Verwandte "entfernen"...
                              Also ehrlich gesagt ist mir das mit den "Graden" ein wenig zu umständlich; ich baue mir lieber Brücken und gehe von der "Cousine meiner Oma" und dann "Enkel der Cousine meiner Oma" o.ä. aus, wenn's mal etwa weiter rumgeht im Stammbaum; das klingt doch gleich viel familiärer...

                              peka

                              also ich komme mit der Aufzählung nach Grades besser zurecht und klingt für mich auch familiärer. Bei Vettern und Cousinen 1. Grades haben wir gemeinsame Grosseltern, bei 2. Grades gemeinsame Urgrosseltern usw. Bei Tante und Onkel 1. Grades haben die mit meinen Eltern gemeinsame Eltern, 2. Grades haben sie gemeinsame Grosseltern usw. Bei Deiner Aufzählung müsste ich zulange den genauen Zusammenhang erklären
                              Bis zu einem gewissen Verwandtschaftsgrad, denke mal bis zum 3 bei Vettern und Cousinen, bis zum 2.bei Tanten und Onkeln kann man sich problemlos duzen, solange man noch auf Vorfahren stösst, die beide Seiten kennen.

                              schaefera

                              ich habe seit ein paar Wochen Kontakt zu einem "very long distance Cousin". Brother Keeper bröselt unser Verwandschaftsverhältniss wie folgt auf:
                              Cousin
                              ist der Cousin 2. Grades, 1 Generation versetzt von
                              Soweit so gut, aber was sagt mir: "1 Generation versetzt"?
                              da ich überhaupt nicht "fit" mit dem BK bin, stellt sich jetzt bei mir die Frage.
                              Wie rechnet der BK das?
                              Wir haben gemeinsame Ur-Urgroßeltern

                              peka

                              Urgrosseltern, jede Linie für sich verfolgt , waren Vetter/Cousine 1. Grades (diesen "Grad" erwähnt man nicht extra), die Linie weiterverfolgt ist die nächste Generation, also sind die Kinder von Vetter/Cousine 1. Grades -> Vetter/Cousine 2. Grades, Kinder von Vetter/Cousine 2. Grades -> Vetter/Cousine 3. Grades usw.

                              Gast Carlton

                              gemeinsame Urgroßeltern = Ihr seid Cousin 3. Grades.
                              Zu diesem ganzen Thema hat Marlies mal (muss so Juni 2006 gewesen sein) einen Link "GermanTable - Frank Schnell" eingestellt. Ich weiß aber nicht mehr, wo!
                              Diese Tabelle ist farblich markiert und daher sehr übersichtlich - ich lebe damit sehr gut. Kann den Link leider nicht einstellen, da ich mir einen Ausdruck gemacht habe. Schließlich gebrauche ich diese Tabelle sehr häufig.

                              schaefera

                              nachdem ich jetzt gerade seine Linie zurückverfogt habe, habe ich meinen Denkfehler gefunden.
                              Meine Ur-Urgroßeltern sind seine Ur-Großeltern und das habe ich im Eifer des Gefechts total übersehen.
                              oder?
                              hier der Link zu german table


                              peka

                              meine Rechnung geht irgendwie anders: Vettern und Cousine 2. Grades, weil deren Grossvater und meine Grossmutter Geschwister waren, deren Kinder also Cousinen (die Vettern sind im Krieg gefallen). Eigentlich geht der Grad der Verwandtschaft doch von den ersten gemiensamen Vorfahren aus, also in meinem Fall von den Urgrosseltern, der 3. Grad ist bei gemeinsamen Ur-Ur Grosseltern.
                              @Astrid,
                              wenn da Generationen verschoben sind, soll heissen, Ihr habt nicht den gleichen Verwandtschaftsgrad als Ausgangspunkt,denke ich mal das läuft dann in Richtung Tante/Onkel bzw. Neffe/Nichte irgendeines Grades, den man ausrechnen müsste

                              schaefera

                              Peter Couman und Wilhelmine Henriette Schneck
                              (unsere Ausgangspaar)
                              Johann Friedrich (ältester Sohn) und Wilhelm (jüngster Sohn) waren beide Söhne von dem og. Ehepaar.
                              Sohn Johann Friedrich * 1859
                              Sohn Nikolaus * 1904
                              Tochter Katharina * 1929
                              Tochter Astrid * 1962
                              Sohn Wilhelm *1878
                              Tochter * 1920
                              Cousin
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                              • Friedrich
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                                • 02.12.2007
                                • 11336

                                Pupille?

                                viktor

                                Jahr aus dem der Begriff stammt: 1774
                                Region aus der der Begriff stammt: Thüringen
                                Als Taufpatin fungiert am 5. Januar 1774 Anna Marg. Pfuch aus Kahlenberg, welche sich zur Zeit als "eine Pupille" bei ihrem Vater und Vormund Andreas Göbel zu Sättelstädt aufhielt.
                                Was kann das denn heißen? Bin recht ratlos.

                                Marlies

                                Pupille steht für Waise, Mündel, unmündiges Kind

                                Christian Benz

                                lateinisch pupa = Mädchen, Puppe. Dazu pupilla = verwaistes Mädchen, pupillus = verwaister Knabe, Waise, Mündel.
                                Das Wort Pupille (für den Augapfel) rührt daher, weil man im Auge das (eigene) Spiegelbild sieht (als [ver]kleine[rte] "Puppe").

                                Marlies

                                Der Begriff leitet sich vom lateinischen Pupa ab: ein kleines Mädchen -> Pupilla (lat.) ein verwaistes Mädchen, eine Waise, ein Mündel, eine Pflegetochter -> Pupillaris ein unmündiger Junge ein Waisenjunge
                                Quelle: z.B. genealogisch-etymologisches Lexikon
                                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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