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  • Horst3
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2009
    • 323

    Bezeichnung "Niederländer"

    aus einem verfilmten Kirchenbuch, Zeitraum ca. 1680, Land Thüringen, habe ich zu einem Vorfahren die Berufsbezeichnung oder Personencharakteristik bzw. Herkunftsbezeichnung "Niederländer" entnommen.
    Die betreffende Textstelle lautet:
    "Jacob WERNER, ein Niederländer, eine Tochter getauft Namen Esther Margaretha, Paten ...".
    Den Zeitraum kann ich zur Zeit noch nicht konkret bestimmen. Es handelt sich um eine Verfilmung durch das frühere Reichssippenamt und bis jetzt habe ich nur den Film der rechten Seiten.
    "Niederländer" im Sinne von "Holländer" ist mir zu einfach und außerdem hatte ich bisher keinen Hinweis in dieser Herkunftsrichtung.
    Nun habe ich aus dem Erzgebirge gehört, dass man dort "Flachländler" auch als "Niederländer" bezeichnet hat.
    Habt Ihr schon gleiche Feststellung gemacht?

    Friedrich

    abgesehen davon, daß man die Bewohner tiefer liegender Regionen der engeren Heimat durchaus als Niederländer bezeihcnet haben könnte (wobei ich natürlich nicht weiß, ob das in Deinem Fall zutrifft), wurde um 1680 auch Belgien als "Spanische Niederlande" bezeichnet.

    Gast Deutschleher

    Auch der nördlichste Zipfel von Böhmen (Schluckenau, Rumburg) wird als Niederland bezeichnet.

    Horst3

    vielen Dank für Eure Antworten ... die mir aber bisher eigentlich nicht richtig weiterhelfen.
    Evtl. finde ich auf den Filmen noch eine Heirat der betreffenden Person, denn bei weiteren Taufen ist der Begriff nicht wieder aufgetaucht. Aber das wirklich wichtige scheint alles auf den linken Seiten zu stehen.

    Rolf Beutler

    Vom Niederland in Böhmen gibts eine umfangreiche Datenbank. Stellen Sie mal Ihre Anfrage ins Forum unter Böhmen, bzw suchen Sie auf der Webseite der VSFF den entsprechenden Betreuer dieser Gegend.

    Das Nordböhmische Niederland betreut Rainer Maaz. Datensatz:155000.
    Mailen Sie Ihn doch an, ob der Familienname dort auftaucht, um es eventuell auszuchließen. Maaz.Fulda (at) t-online.de

    Kommentar

    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11354

      Hoboist

      GunterN

      Oppelner Amtsblatt 1817 ist ein Johann Knauer aus Neisse im Lazareth verstorben.
      Er wird zum 1. oberschlesischen Regiment gehörig angeführt mit seiner Tätigkeitsbezeichnung: Hoboist.
      Was machte ein Hoboist?

      Marlies

      er war Musiker beim Militär, ein Spieler der Hoboe. Heute wird dieses Instrument Oboe genannt
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11354

        Fragen zu Text in Urkunden

        sunnyline

        George Czornack,
        Dienstknecht in Leuben u. künftiger Hausgenosse in Kleinzschachwitz,
        Johann Czornacks, Häußlers in Neutierwitz bey Lohsa in der Preuß. Oberlausitz ehel. ältester Sohn
        Verstehe ich das jetzt richtig, dass George der älteste Sohn von Johann Czornack ist?
        Ist ein Hausgenosse so etwas wie ein Untermieter? Konnte eine ganze Familie Hausgenossen sein? Hat dann eine Familie bei einer anderen Familie mit
        Besitz gewohnt? Waren sie dann Hausgenossen bei der eigenen Familie oder konnte man auch bei "fremden" Leuten Hausgenosse sein?
        Wo ist übrigens Neutierwitz? Lohsa habe ich bei goole gefunden aber Neutierwitz nicht.

        karin-oö

        - Ja, George ist der älteste Sohn von Johann Czornack.
        - Zu Hausgenosse siehe hier: http://wiki-de.genealogy.net/Hausgenosse
        - Neutierwitz habe ich auch nicht gefunden, bei Lohsa gibt es aber einen Ort namens Driewitz, vielleicht ist der gemeint.
        - "Nachgelassene Tochter" bedeutet, dass der Vater (bei der Hochzeit der Tochter) bereits verstorben ist.

        DeutschLehrer

        Neutierwitz gehört vermutlich zu den durch den Braunkohlentagebau rund um Lohsa verschwundenen Orten. Es gibt dazu eine Veröffentlichung, im Internet habe ich sie aber nicht gefunden:
        Jurij Malink; Lusatia-Verlag 2000; Verschwundene Orte und Ortsteile um Lohsa
        Ach ja, dann steht da noch, dass die Frau eine nachgel. ehel. jüngste Tochter ist. Was heißt "nachgel."? Ist sie ein Nesthäckchen, ein nachgelegtes Kind, nachdem die anderen Kinder schon viel älter sind?

        sunnyline

        Für alle die es interessiert. In meiner Urkunde steht zwar Neutierwitz, aber er hieß wohl eher Neudriewitz. 1831 entstand der Ort südlich von Driewitz, wurde aber 1900 wieder aufgegeben.
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

        Kommentar

        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11354

          Kolon ?

          Waldschrat

          ich lese hier immer wieder "der Kolon aus" und kann das Wort Kolon nicht deuten.
          Beispiele:
          Dem Kolon Kaspar Kühmann zu Möse...
          Luhmann, Friedrich sen., Kolon. - Luhmann, Friedrich jun., Schlosser...
          Nr. 256 Dem Kolon Friedrich Wilhelm Birke...

          mesmerode

          das ist ein Pächter

          Skoumi

          nur Tipp - nach dem lateinischen Wort: colonus --> Bauer, Siedler ?
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

          Kommentar

          • möchtegern Ahnenforscher
            Benutzer
            • 10.09.2011
            • 10

            Berufsbezeichnungen (ca. 1800)

            Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1800
            Region, aus der der Begriff stammt: Baden-Württemberg oder Bayern (man kann die Region anhand fehlender Informationen nicht weiter eingrenzen)

            Ich habe auf der Ahnentafel meiner Großeltern 2 Berufsangaben entdeckt, mit denen ich nichts anfangen kann:
            1. Bek
            2. Widdenbauer

            j.steffen

            der Bek ist sicherlich ein Beck = Bäcker.

            Gast Deutschlehrer

            Der Begriff Widdenbauer geht auf Widdum zurück:
            Widdum
            In der kirchlichen Rechtsgeschichte die Ausstattung einer Kirche, besonders mit Grundstücken und dazugehörigen Gebäuden: Pfarrhof mit Zugehörigkeit von Flur und Wald.
            Widdum - Widmung,
            Ein Bauer, der dieses Kirchenland bewirtschaftet ist der Widdenbauer.

            sucher59

            Zum Bek : könnte da noch was fehlen? ansonsten gibt es im ndt.(niederdeutsch) einen Bek (emaker) das stünde für Böttcher.

            Kommentar

            • Levii87
              Erfahrener Benutzer
              • 18.08.2011
              • 104

              Usdap?

              entweder hab ich echt ne wissenslücke oder ich weiß auch nicht .
              Und zwar kann mir einer sagen was die USDAP ist?
              Mei Ur Ur Großvater Willy Großmann soll damals im 1. weltkrieg dort Mitglied gewesen sein.
              Finde allerdings auch nichts über USDAP im Inet.

              Henry Jones

              handelt sich möglichweise um die Unabhängige Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschlands. Gibt wohl auch Parallelen zur Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD). Gibt es ein Schriftstück über die Parteimitgliedschaft?
              Bei Google-Books gibt es einges zur USDAP.

              Levii87

              Mein Ur Ur Großvater war stadtältester von Berlin , und durch die Suche im internet bin ich auf Berlin.friedpark halt darauf gestoßen , da wird ein bisschen was über sein leben beschrieben unteranderem das er während des Krieges Mitglied der USDAP wurde.
              Quelle: http://www.berlin.friedparks.de/such...p?gdst_id=2058
              FN: Großmann - Berlin
              FN: von Sehren
              FN: Nauditt

              Kommentar

              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11354

                Sumptibus

                rigrü

                auf einem alten Silberteller habe ich eine Gravur gefunden die da lautet:
                "SVMTIBVS PETRVS WAGNERI ANNO 1642"
                Ich vermute, dass das erste Wort wohl sumptibus heißen soll, komme aber mit meinem Schullatein nicht so recht weiter Klar ist, dass der Teller vom Herrn Wagner gestiftet wurde, wie lautet aber die genaue Übersetzung?

                Kögler Konrad

                sumptibus müsste es heißen.
                "auf Kosten"
                nur dann: nicht Petri Wagneri?

                rigrü

                der Vorname steht eindeutig im reinsten Nominativ dort. Die Schreibweise SVMTIBUS lässt darauf schließen, dass es beim Graveur mit den Lateinkenntnissen ebenso gehapert hat, wie bei mir, was das vielleicht erklären könnte. Oder man hat analog zum Deutschen nur den Nachnamen dekliniert (Peter Wagners und nicht Peters Wagners).
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                Kommentar

                • Friedrich
                  Moderator
                  • 02.12.2007
                  • 11354

                  Welcher Beruf ist das?

                  Enzo

                  weiss jemand was das für ein Beruf ist?
                  Postarum imperiat Administrato
                  oder auch
                  Postarum Administrator
                  Steht so im Sterberegister von einem meiner Vorfahren, der 1793 gestorben ist.

                  Sarahj

                  Ich würde mal behaupten Postbeamter oder sowas in der art.

                  henrywilh

                  Postverwalter
                  "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                  (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                  Kommentar

                  • Preussin
                    Benutzer
                    • 06.02.2008
                    • 97

                    Durchgegangen in Franken

                    in einem ev. Heiratseintrag von 1772 (Franken) heißt es, der Vater der Braut sei ein Jahr zuvor "wegen begangener Unzucht durchgegangen".
                    Wie ist das zu verstehen? Ist er "abgehauen", oder verrückt geworden, oder was meint Ihr?

                    Jürgen P.

                    sollte der Begriff im Herzogtum Franken aufgetaucht sein ist eines völlig klar. Der ist "abgehauen" !

                    henrywilh

                    Klar. Pferde, die "durchgehen", laufen weg.

                    Friedrich

                    genau genommen, gingen die "durch die Lappen".

                    Preussin

                    Ist der Kerl also über alle Berge...
                    Zuletzt geändert von Preussin; 19.09.2011, 13:51.

                    Kommentar

                    • Catze
                      Erfahrener Benutzer
                      • 14.01.2011
                      • 194

                      ebd = Ebenda

                      Warum schreibt man eigentlich bei Geburtsdaten zum Beispiel ebd 17.01.1794?
                      ebd --> Zitat wikipedia
                      Ebenda (Abkürzung ebd., auch ebda.), auch ebendort[1], ist ein deutschsprachiges Adverb in der Bedeutung von genau, gerade dort.[2] Es wird insbesondere in wissenschaftlichen Arbeiten beim Zitieren in der Quellen- oder Literaturangabe verwendet (dort gleichbedeutend auch lat. ibidem, ibid., ibd., ib.[3]), wenn auf dieselbe direkt zuvor bereits angegebene Seite einer Veröffentlichung mehrmals verwiesen wird. Des Weiteren wird es auch in der Amtssprache und im Zusammenhang mit genealogischen Zeichen benutzt, z. B. † ebenda (= wie vorgenannt).
                      Ich meine man könnte das doch weglassen wenn es genau bedeutet oder nicht? Ich habe es immer mitgeführt und 1 zu 1 abgeschrieben. Wie handhabt ihr das? Es gibt ja noch andere Abkürzungen die sehr oft verwendet werden und vor das Datum gesetzt werden - bei cal zum leuchtet mir das ein das es dabei stehen muss. Aber wie gesagt ebd macht doch eigentlich keinen Sinn - ODER????

                      Friedrich

                      ebenda oder ebd. oder ebda bedeutet nichts anderes, als daß damit die Ortsangabe vorher gemeint ist:
                      Beispiel:
                      Franz Müller, * 01.01.1800 in Dortmund, + 05.05.1870 ebd. heißt, daß er auch in Dortmund gestorben ist.
                      Wenn aber da stände: Franz Müller, * 01.01.1800 in Dortmund, oo 09.09.1830 Essen, + 05.05.1870 ebd., dann heißt das, daß er in Essen gestorben ist.
                      Beim Zitieren bedeutet es übrigens, daß das Zitat vorher gemeint ist, um nicht alles wiederholen zu müssen.

                      dé.wé.

                      ich glaube, da hast Du was missverstanden. Es ist nicht »genau« gemeint, sondern »genau dort«. Und es bezieht sich nicht auf das Datum, sondern auf den direkt zuvor schon genannten Ort.
                      Beispiel: »Geboren am 3.5.1789 in Musterstadt, getauft am 4.5.1789 ebd.« Hier bedeutet das ebd., dass die Taufe auch in Musterstadt stattfand. Also »genau dort« bzw. »wie vorgenannt«.

                      KUHLMEI HOMEPAGE --> www.Kuhlmei.de

                      Orte meiner Vorfahren:
                      Netzen, Prützke, Wust
                      Orte mit (anderen) Kuhlmeys: Zachow, Etzin, Ketzin, Gutenpaaren, Knobloch, Hohenferchesar, Wachow, Göhlsdorf, Damsdorf, Kemnitz,Phöben, Schäpe, Gohlitz, Politzig, Gröben

                      Suche dringend Verbindungen von Kuhlmeys aus Wust zu den Taufpaten aus Schmerge und Niebede

                      Vielleicht hat jemand noch Auzeichnungen o. KB Eintäge u. kann mir unter die Arme greifen. Danke

                      Kommentar

                      • christiane84
                        Erfahrener Benutzer
                        • 13.08.2011
                        • 252

                        ?Wiegemeister im Windenhaus?

                        Jahr, aus dem der Begriff stammt: etwa 1950
                        Region, aus der der Begriff stammt: Lüptitz / Sachsen

                        Ich habe einen Ahnen, der im Windenhaus im Steinbruch Lüptitz tötlich verunglückt ist. Er war von Beruf Wiegemeister.
                        Nun meine Frage: Was ist bzw. macht ein Wiegemeister? Ich könnte mir vorstellen, dass er den ganzen Tag Steine gewogen und dann sortiert hat. Aber ob das wirklich die Erfüllung war. Oder hat er auch noch andere Dinge gemacht. Kennt jemand den Beruf des Wiegemeister's? Ach so und das sogennannte Wiedenhaus. Ist das dort, wo mit "Winden" die Steine ankommen?

                        henrywilh

                        Deine selbst gegebene Erklärung für das "Windenhaus" ist gewiss richtig. Die technischen Vorrichtungen zum Heraufbefördern, egal wie sie beschaffen waren, mussten auf jeden Fall vor der Witterung geschützt werden.
                        Ja, und Wiegemeister wiegen halt und schreiben das auf. Da werden wohl die Steine nach Gewicht verkauft worden sein.
                        Erfüllend? Wer kann das schon sagen? Was sagt die Kassiererin bei ALDI dazu?

                        AnGr

                        Wobei die ALDI-Kassiererin wohl nicht amtlich vereidigt wird, denn das Wiegen ist ein amtlich überwachter Vorgang. Die Überwachung erfolgt vom Eichamt. Demnach ist ein Wiegemeister für die ordnungsgemäße Erfüllung der vorgeschriebenen Wiegemaßnahmen zuständig und hat sie entsprechend zu dokumentieren. Dafür wird ein Wiegemeister ernannt oder bestellt.

                        christiane84

                        Also mein Job ist nicht langweilig und ich muss ganz ehrlich sein das er mein "Traumjob" ist. Aber den ganzen Tag Steine wiegen, wäre zu monoton.
                        Wir alle sind nicht wir, sondern hängen mit unserem. Sein und Tun von denen ab, die vor uns waren.

                        Kommentar

                        • Jürgen P.
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.03.2010
                          • 1008

                          Altersangabe KB Pilsen

                          Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1880
                          Region, aus der der Begriff stammt: Tschechien, Pilsen

                          im KB von Pilsen fand ich bei einem Heiratseintrag aus dem Jahr 1880 folgende Alterangabe bei den Brautleuten: Johann 18 28/3, Magdalena 18 4/2.
                          Die rätselhafte Altersangabe hat mich nur näherungsweise an das Geburtsjahr geführt. Wie ist die Angabe zu verstehen?
                          Wie konkret wäre die Rückrechung auf das Geburtsdatum?

                          dolgapol

                          wäre untypisch, aber...
                          Johann 18 Jahre alt, geboren am 28 März
                          Magdalena 18 Jahre alt, geboren am 4 Februar
                          ... meine Meinung nach einzige logische Erklärung.

                          Silke Schieske

                          Ich würde spontan sagen, dass beide 1862 geboren wurden, je nachdem wann die Trauung war.

                          Frank Böhm

                          Das wäre auch leicht durch einen Blick ins Geburtsregister nachweisbar.

                          henrywilh

                          Jahre / Monate / Tage !
                          Findet man sehr oft in Sterbeeinträgen.

                          Jürgen P.

                          Ob die Geistlichkeit immer seegensreich wirkte kann ich nicht beantworten, lehrreich zumindest bis heute.
                          Das Schriftbild reicht von "Größenwahn" bis "...man bringe mir noch einen Becher Wein und das Taufbuch...[Eintrag erfolgte zum Ende der Tauffeierlichkeiten]
                          Auflösung: 18 28/3 [als Bruchstrich] 59. Geboren 28.3.1859
                          Die 5 sieht aus wie ein S, und die "59" hat er schräg nach unten bis in die Spalte der Trauzeugen gezogen!

                          henrywilh

                          Diese Beschreibung stimmt ja nun leider nicht mit derjenigen aus der ursprünglichen Anfrage überein.
                          Woraus wir Lesehelfer den Schluss ziehen sollten, Anfragen ohne scan konsequent nicht zu bearbeiten.
                          Zuletzt geändert von Jürgen P.; 20.09.2011, 17:40.
                          "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

                          Kommentar

                          • Magic
                            Benutzer
                            • 11.09.2011
                            • 8

                            Septuagenario Major

                            bei einem meiner männl. Vorfahren taucht der Begriff "Septuagenario Major" auf. (70 / Major??)
                            Leider konnte mir das "World Wide Web" keine zufriedenstellende
                            Lösung anbieten.

                            Gast Deutschlehrer

                            Auf gut Deutsch: älter als Siebzig, mehr als 70
                            Zuletzt geändert von Magic; 27.09.2011, 12:11.

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                            • anmeiss
                              Benutzer
                              • 31.05.2010
                              • 21

                              Dienstmann

                              man ahnt,was ein Dienstmann ist. Wer aber weiß Genaues ,für die Zeit um 1900 und in Berlin?

                              Gast Deutschlehrer

                              Ich kenne noch die uniformierten Männer auf den Bahnhöfen mit der Aufschrift Dienstmann an der Mütze, die man rufen konnte, wenn man schweres Gepäck hatte.


                              AnGr

                              Wie schön, eine Berufsgruppe aus der guten alten Eisenbahnzeit. Jetzt bin ich nun nicht ganz vom alten Eisen aber die kenne ich auch noch aus meiner Kindheit. Der Frankfurter Hbf war immer gut bestückt mit den Dienstmännern.
                              Die Dienstmänner waren eine selbstständige Berufsgruppe die sich für alle möglichen Dienste, zumeist auf den großen Bahnhöfen, den Reisenden anboten gegen Trinkgeld. Vom Koffer schleppen bis zum Kinderwagen fahren war da alles möglich. Vom Zug zur Droschke ( später Taxi) und umgekehrt, keine Seltenheit auch das Nachhause bringen von Gepäckstücken, die meisten hatten hierfür einen Handkarren. In den 70er Jahren fing es dann schon an das die Bahn die Dienstmänner los haben wollte, damit das die eigene Gepäckabfertigung erledigen konnte.
                              Damit war wieder ein Stück aus der alten Eisenbahnzeit verschwunden.

                              Kögler Konrad

                              Der bekannteste Dienstmann Bayerns ist wohl:
                              Alois Hingerl - Dienstmann Nr. 172 am Münchner Hauptbahnhof - erledigte einen Auftrag mit solcher Hast, daß er vom Schlag getroffen zu Boden sank und starb.
                              Zwei Engerln schleppten ihn mit vieler Mühe in den Himmel, wo er vom Hl. Petrus empfangen wurde. Petrus eröffnete ihm zuerst, daß er von nun an auf den Namen "Engel Aloisius" zu hören habe, überreichte ihm eine Harfe und machte ihn mit der himmlischen Hausordnung bekannt: "...von morgens 8 Uhr bis mittags 12 Uhr: frohlocken; von mittags 12 Uhr bis abends 8 Uhr: Hosianna singen."
                              "Wos is?"
                              "Von morgens 8 Uhr bis abends 12 Uhr frohlocken - von mittags 12 Uhr bis 8 Uhr abends Hosianna singen!"
                              "So - hmhm - ja, wann kriag na i wos z'trinka?"
                              "Sie werden Ihr Manna schon bekommen", sagte Petrus leicht indigniert und ließ ihn stehen.
                              usw.
                              Nicht bekannt. Ludwig Thoma: Der Münchner im Himmel

                              Morganice

                              ich hab hier ne kleinigkeit gefunden.
                              moritz böhme "bimber" war der letzte dienstmann. vom bahnhof hermsdorf brachte er gepäckstücke an sein bestimmungsort. mit ihm starb auch der beruf dienstmann, das war etwa im jahr 1915.
                              dienstmann - beruf im transport und verkehrswesen.

                              AnGr

                              Er starb um 1915, der Beruf Dienstmann starb damit aber noch lange nicht aus.

                              Gast Deutschlehrer

                              Dienstmänner gab es sogar in der DDR noch in den 60er Jahren.

                              AnGr

                              http://www.hermsdorf-regional.de/han...dienstmann.htm

                              Kommentar

                              • Marie-Luise
                                Benutzer
                                • 29.01.2011
                                • 19

                                Hilfe für Berufsbezeichnung meiner Ahnen

                                Jahr, aus dem der Begriff stammt: ca 1830
                                Region, aus der der Begriff stammt: Grafschaft Hohenstein,Provinz Sachsen

                                was bitte ist unter der Berufsbezeichnung "Anspänner" zu verstehen?
                                irgendwas mit Pferde oder aus dem Bergbau
                                Die nächste (für mich unklare) Bezeichnung findet sich in den Unterlagen aus den Jahren um 1880-1900 aus Staßfurt:" Kutscher und Rollkutscher"
                                Meine Vermutung wäre hier der Bergbau.

                                animei

                                Anspänner: http://www.google.de/#hl=de&cp=9&gs_...w=1280&bih=843 oder direkt: http://de.academic.ru/dic.nsf/pierer...Ansp%C3%A4nner
                                Rollkutscher:
                                Miniaturansicht angehängter Grafiken


                                Steineanni

                                Anspänner
                                Berufsbezeichnung Bedeutung: Vollbauer, Gutstagelöhner, dem hauptsächlich die Pflege der Pferde obliegt Gerholz, Heinrich: Gerholz-Kartei, Eine Sammlung alter Berufsbezeichnungen, Verein für Familienforschung e.V. Lübeck, Lübeck, 2005.
                                oder
                                Anspänner
                                (der ~) des -s, plur. ut nom. sing. 1) In Sachsen, ein Bauer, der Zugvieh halten kann, und damit die Frohndienste verrichtet, im Gegensatze der Kothsassen, Hintersassen oder Handfröhner, welche so wenig Land haben, daß sie kein Zugvieh darauf halten können, und daher mit der Hand fröhnen müsse...
                                oder
                                Anspänner
                                größere Bauern mit Pferdegespannen , Vollbauer , Gutstagelöhner dem hauptsächlich die Pflege der Pferde obliegt

                                Gast Deutschlehrer

                                Zitat:
                                1) In Sachsen, ein Bauer, der Zugvieh halten kann, und damit die Frohndienste verrichtet, im Gegensatze der Kothsassen, Hintersassen oder Handfröhner, welche so wenig Land haben, daß sie kein Zugvieh darauf halten können, und daher mit der Hand fröhnen müsse...
                                Genau so kenne ich den Begriff aus meiner Kindheit auf dem Dorfe (in Sachsen).

                                Marie-Luise

                                In der Familie war immer die Rede,dass die meisten Vorfahren im Bergbau tätig waren,deshalb tendierte ich zum Bergbau.
                                Zuletzt geändert von Marie-Luise; 23.09.2011, 22:40.

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