Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1672
Region, aus der der Begriff stammt: Martinsmoos (Pfarrei Zwerenberg, OA Calw, Württemberg)
Region, aus der der Begriff stammt: Martinsmoos (Pfarrei Zwerenberg, OA Calw, Württemberg)
Gelegentlich kommt es ja vor, dass vor einen Namen ein „Jung“ oder „Alt“ gesetzt wird, z.B. Jung Hans Müller, Alt Hans Müller. Normalerweise habe ich das bisher bei engen Familienangehörigen gesehen, wenn Vater und Sohn denselben Vornamen hatten und beide noch lebten.
Ich habe jetzt einen konkreten Fall im o.g. Martinsmoos in Württemberg, wo 1672 im Taufeintrag der Vater des Kindes „J. [für Jung] Michael Seeger“ genannt wurde. Bei seinen anderen beiden Kindern 2 Jahre vorher und 4 Jahre später wurde das „J.“ weggelassen. (Für „Johann“ steht das J nicht, definitiv für „Jung“). Für mich ist es wichtig diese Information richtig zu interpretieren, da ich nicht zu 100% weiß, wer der Vater dieses Michael Seeger ist. Es gibt zwei Kandidaten, die es sein könnten: eigentlich spricht alles für einen Jacob und der weniger wahrscheinliche Kandidat heißt ausgerechnet Michel.
Wurde das Präfix Jung/Alt immer nur zur Unterscheidung von Vater und Sohn gebraucht, oder auch bei zwei nicht verwandten Personen mit demselben Namen im selben Ort? Wie sind eure Erfahrungen?
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