Mein Urgroßonkel Paul Schlatermund und seine Ehefrau Bertha Altaresky

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  • BAHC
    Erfahrener Benutzer
    • 23.07.2007
    • 1190

    #31
    Hallo Thorsten,

    hier ein Stammbaum bei geni.com zur Familie Alterskye (nicht vollständig) mit einigen Angaben im Text


    Viele Grüße
    Birgit

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    • BAHC
      Erfahrener Benutzer
      • 23.07.2007
      • 1190

      #32
      Hallo Thorsten,

      hier der Grabstein der Schwester Violet Irene Alterskye, begraben auf auf dem britischen protestantischen Friedhof in Alexandria, mit ergänzenden Angaben im Text:
      Violet was born in Jerusalem, the fourth child of Israel Theophilus Altaresky and Adela Datzi. She married William Luttrell in Alexandria in 1917, giving birth to two children, Claude Alexander in 1918 and Gladys Adelaide in 1920. She lived the rest of her life in Alexandria, eventually marrying again to Freddy Sparks...


      Viele Grüße
      Birgit
      Zuletzt geändert von BAHC; 28.08.2024, 12:12.

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      • BAHC
        Erfahrener Benutzer
        • 23.07.2007
        • 1190

        #33
        Hallo Thorsten,

        bei ancestry.com gibt es Funde für Immigrationcards nach Brasilien für Adele Alterskye
        Adele Alterskye - Brasilien.png

        Ich habe im Moment keinen ancestry Zugang. Vielleicht kann jemand anderes helfen?

        Gruß
        Birgit

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        • Svenja
          Erfahrener Benutzer
          • 07.01.2007
          • 4514

          #34
          Hallo

          Die "Rio de Janeiro, Brazil, Immigration Cards" kann man bei familysearch kostenlos online einsehen. Hier sollte man auch immer die Rückseiten anschauen.
          Allerdings konnte ich da auf die Schnelle keine Adele Alterskye finden, auch nicht mit anderen Schreibweisen des Nachnamens.

          Gruss
          Svenja



          Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
          https://iten-genealogie.jimdofree.com/

          Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

          Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

          Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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          • DocLange
            Benutzer
            • 06.01.2021
            • 41

            #35
            Birgit, Du bist eine Wucht!
            Wahnsinn, was Du alles herausfindest!

            Ich bin gestern schwer ins Hintertreffen geraten: Nachts um halb eins ist mein Editor (wahrscheinlich auch müde?) plötzlich sang- und klanglos abgestürzt und hat die Arbeit des tages mitgenommen. Bis halb sechs heute morgen habe ich dann versucht, bei mir alle Deine Quellen wieder nachzutragen, war dann zwar echt fertig, aber nicht mit den Quellen ;-).

            Jetzt bin ich bei Deinem erneuten Versuch gelandet, mir die israelischen Quellen zu schicken. Ich lande auch ganz richtig auf der Seite The Palestine Bulletin⁩, 14 November 1930⁩, aber der Teil des Fensters, in dem die Quelle erscheinen sollte, bleibt tiefschwarz.

            Und jetzt mache ich weiter mit dem, was Du danach noch geschrieben hast ...
            Thorsten

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            • russenmaedchen
              Erfahrener Benutzer
              • 01.08.2010
              • 1725

              #36
              "bei ancestry.com gibt es Funde für Immigrationcards nach Brasilien für Adele Alterskye"

              Es handelt sich um die Tochter Dorothy Mary Zweifel

              https://www.ancestry.de/discoveryui-content/view/5233110:9800?tid=&pid=&queryid=c0f13d9c-8ac3-489f-ba1e-89517d5faa5f&_phsrc=etr17&_phstart=successSource
              Zuletzt geändert von russenmaedchen; 28.08.2024, 15:14.
              Viele Grüße
              russenmädchen






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              • Gastonian
                Moderator
                • 20.09.2021
                • 3971

                #37
                Zitat von Svenja Beitrag anzeigen

                Die "Rio de Janeiro, Brazil, Immigration Cards" kann man bei familysearch kostenlos online einsehen. Hier sollte man auch immer die Rückseiten anschauen.
                Allerdings konnte ich da auf die Schnelle keine Adele Alterskye finden, auch nicht mit anderen Schreibweisen des Nachnamens.
                Die Karten bei Ancestry (zwei Scans, aber gleichlautend) sind nicht für Adele, sondern für Dorothy Mary Zweifel, Tochter von Theophile und Adele Alterskye, geboren 7/2/1902 in "Palestina", wohnhaft in New York, die am 22.10.1947 mit einem 3-monatigen Visum per Flugzeug in Rio de Janeiro ankam.

                VG

                --Carl-Henry

                Nachtrag: russenmaedchen war schneller.
                Wohnort USA - z.Zt. auf Ferien in Deutschland

                Familiennamen meiner Urururgroßeltern:
                Kurhessen/Waldeck: Himmelmann (x3), Iske, Portugal, Schindehütte, Schneider, Schwind
                Ostpreußen: Goerke, Grenda, Klimek, ??, Pitt (dessen Mutter eine von Manstein), Szimkatis
                Anhalt/Mansfelder Land: Bolze, Haase
                Unterfranken: Henneberger, Ruppert
                Oldenburg: Osterbind
                Masowien: Schmidt, Schramm
                South Carolina: Bowen, Burdine (x3), Hester, Looper, McAdams, Satterfield
                Virginia: Clarke, Copeland, Jordan​

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                • BAHC
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.07.2007
                  • 1190

                  #38
                  Danke russenmädchen und Carl-Henry

                  Kommentar

                  • DocLange
                    Benutzer
                    • 06.01.2021
                    • 41

                    #39
                    Hallo Gastonian,

                    vielen Dank für die Zusatzinfos über Bath!

                    Viele Grüße
                    Thorsten

                    Kommentar

                    • BAHC
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.07.2007
                      • 1190

                      #40
                      Hallo Thorsten,

                      dann hier die Funde aus der National Library of Israel als Grafikdateien hochgeladen

                      01 The Palestine Bulletin 01_11_1930.png

                      02 La Tribune Juive 03_09_1937.png

                      Kommentar

                      • DocLange
                        Benutzer
                        • 06.01.2021
                        • 41

                        #41
                        Liebe Birgit,

                        meine Bertha ist eine Tochter von Israel Theodor Altaresky und Adela Dadzi. Israel hat seinen Vornamen oft nach John anglisiert. Für seinen Nachnamen gibt es auch die Schreibweise Alteresky. Zusätzlich hat sich die Familie irgendwann in einem missglückten Versuch der Anglisierung ihres Nachnamens in Alterskye umbenannt. Damit gibt es drei Nachnamen und mit den Vornamen ist auch alles nicht so eindeutig.

                        Das Material über die Familie bei FamilySearch wurde meines Wissens komplett von Julian Luttrell eingestellt, mit dem ich im persönlichen E-Mail-Kontakt stehe, da bin ich also recht gut versorgt -- soweit Julians Kenntnisse reichen. Auch er weiß bisher nicht, wann und wo Bertha und Paul sich kennengelernt haben und heirateten. Dein einer Link führt über FamilySearch zu archives.gov, da scheitere ich an der Bezahlschranke. Da es um die Einreise in die USA geht, die ich bereits relativ gut dokumentieren kann, ist das nicht so schlimm. Die Sachen, die Julian bei Geni eingestellt hat, stammen aus der Zeit vor dem Material bei FamilySearch und sind wohl auch nicht ganz fehlerfrei.

                        Die israelischen Links mögen mich weiterhin nicht. Beim Grenzübertritt Berthas Kanada-->USA 1941 "lese" ich als Nachnamen Alterskye, das passt auch, das war nach der Anglisierung. Außerdem war sie da nicht allein, sie wurde von "husband Paul Johann" begleitet.

                        Und jetzt verfolge ich Deine Links weiter, vielen Dank!
                        Thorsten

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                        • DocLange
                          Benutzer
                          • 06.01.2021
                          • 41

                          #42
                          Liebe Birgit,

                          noch etwas wundert mich: In der Klavierlehreranzeige von 1917 gibt Bertha an, Absolventin der Royal Academy und des Royal College of Music, beide in London, zu sein. Ich habe beide Institutionen angeschrieben. Beide haben in ihre Akten geguckt: Bertha sei nicht auffindbar.

                          Wenn ich weiter überlege: Ihre Eltern hatten seinerzeit gewiss Mühe, sich in Jerusalem und später Alexandria mit sechs Kindern und dem Gehalt eines angestellten Tischlers bzw. Missionars über Wasser zu halten. Der Besuch eines Kindes im fernen Großbritannien zu Studienzwecken war da finanziell ganz sicher nicht drin, schon gar nicht bei einer Tochter. Also kann sie vor ihrer Heirat nicht studiert haben.

                          Bereits 1914 rettet sie ihren Mann -- sie ist also schon als 21-Jährige verheiratet -- vor der Internierung und flieht mit ihm in die Schweiz, die ein halbes Jahr später von den Kriegsparteien eingeschlossen ist. Nach Kriegsausbruch kann sie also auch nicht mehr in Großbritannien studiert haben.

                          Es bleibt noch die Zeit vom bisher unbekannten Zeitpunkt ihrer Eheschließung bis 1914, also die allererste Zeit ihrer Ehe, wenn man voraussetzt, dass Paul seinerzeit überhaupt schon vermögend genug war, um das Studium zu finanzieren. Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass die beiden geheiratet haben und Bertha sich dann sofort allein für Jahre ins ferne Großbritannien aufgemacht hat.

                          Also: Wann hat sie studiert?

                          Andererseits: Sie flunkert wiederholt über ihre Staatsbürgerschaft: Offiziell ist sie Rumänin nach ihrem Vater. Aber mein Großvater berichtet, sie sei "Engländerin". Der kann es eigentlich nur von Pauls Eltern wissen -- also hat sie ihren Schwiegereltern etwas vorgeflunkert. Mehr noch: Als Staatsbürgerschaft bei Geburt gibt sie bei der Einreise in die USA 1940 ebenfalls an, sie sei Engländerin (eine Schwester machte übrigens dasselbe).

                          Ich frage mich langsam, wenn ich einen Nachweis für ihre musikalische Ausbildung suche: Jage ich ein Phantom?

                          Viele Grüße
                          Thorsten

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                          • BAHC
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.07.2007
                            • 1190

                            #43
                            Hallo Thorsten,

                            zum Musikstudium von Bertha in England habe ich auch keine Idee.

                            Zur Nationalität/Staatsbürgerschaft
                            Welche Nationalität/Staatsbprgerschaft bekam sie, als sie 1893 in Jerusalem geboren wurde? Galt dort das Recht nach Land der Geburt (wie z.B. in den USA) oder das Recht der Herkunft (Nationalität der Eltern, wie z.B. in Deutschland) (Ich hoffe ich drücke mich korrekt aus, ich kenne die Fachtermini nicht).
                            1893 gehörte Jerusalem zum Osmanischen Reich. Wenn das Recht der Nationalität nach Land der Geburt gegegolten hätte, hätte sie vermutlich die türkische Staatsbürgerschaft bekommen. Ihr Vater stammte aus Rumänien. Lt. dem Stammbaum auf geni.com (s. #31) arbeitete er für eine London Missionary Society, später für die Church of Scotland Mission. Vielleicht hat er im Zuge der Missionstätigkeit die englische Staatsbürgerschaft angenommen oder er hielt sich vor dem Aufenthalt in Palästina längere Zeit in England auf. Wenn er also die englische Staatsbürgerschaft besaß, wären daher nach Recht der Herkunft der Eltern die Kinder auch englische Staatsbürger gewesen.
                            (vielleicht auch noch mal bei wikipedia zum Begriff 'Nationalität' (https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalit%C3%A4t) und 'Staatsbürgerschaft' (https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsb%C3%BCrgerschaft) nachlesen.)

                            Das wäre meine Herleitung, warum Bertha angibt, die englische Staatsbürgerschaft zu besitzen. Aber einen Nachweis kann ich Dir nicht liefern.

                            Viele Grüße
                            Birgit
                            Zuletzt geändert von BAHC; 28.08.2024, 23:32.

                            Kommentar

                            • DocLange
                              Benutzer
                              • 06.01.2021
                              • 41

                              #44
                              Liebe Birgit,

                              beim Staatsbürgerrecht bin ich auch so wahr kein Fachmann -- ich verstehe etwas von Transistoren, von Dieselmotoren und von physikalischen Gesetzen, aber beim Recht bin ich echter Laie, die Fachtermini sagen mir auch nichts. Ich habe aber zu dem Punkt (also nicht mit den Transistoren und Dieselmotoren) eine ganze Weile gegoogelt: Wie Du schon bemerktest, gehörte Jerusalem bei Berthas Geburt zum osmanischen Reich. Dort galt, dass ein Neugeborenes die Nationalität des Vaters übernimmt. Der Vater war aber von Geburt Rumäne. Nun könnte man natürlich denken, dass er in Jerusalem die osmanische Staatsbürgerschaft angenommen hätte. Aber das war für Nichtmuslime zu jener Zeit so gut wie unmöglich. Also war Bertha rein rechtlich Rumänin.

                              Aber ihr Vater hatte sich in der Christuskirche in Jerusalem taufen lassen, als er zum hebräischen Christentum übertrat und auch Bertha wurde dort getauft. Nun war der Vater und wohl die ganze Familie ausgesprochen anglophil. Und die Christuskirche hatte eine ganz spezielle Geschichte:

                              Eigentlich war es nämlich verboten, im osmanischen Reich Gotteshäuser für andere Religionen als die muslimische zu errichten, nur bereits bestehende durften stehen bleiben. Die Christuskirche aber wurde mit einem Trick erbaut: Sie lag nämlich auf dem Gelände der britischen Botschaft und wurde als Privatkapelle des Botschafters deklariert. Und deswegen trug Berthas Geburtsurkunde (und die ihrer Geschwister) das Siegel der britischen Botschaft. Da Bertha außerdem fließend Englisch sprach und man vor dem ersten Weltkrieg Pässe weder besaß noch zum Grenzübertritt brauchte, war es natürlich relativ einfach, in die viel angesehenere britische Staatsbürgerschaft zu schlüpfen, solange derjenige, dem man seine Geburtsurkunde präsentierte, die sehr spezielle Geschichte der Christuskirche und der sich darin versammelnden henbräischen Christen nicht kannte. Und das scheinen mehrere Familienmitglieder ausgenutzt zu haben.

                              Ihr Vater arbeitete in Jerusalem in der Lehrtischlerei (warum es die brauchte, ist wieder eine eigene Geschichte) der Christuskirche als "master carpenter", also als Tischlermeister. Später in Alexandria arbeitete er als Missionar, eine Stellung, die er bereits in Jerusalem angestrebt hatte.

                              Er kam als 19-jähriger, armer Flüchtling aus Rumänien nach Jerusalem, beides lag damals im osmanischen Reich. Davor kann er nach meiner Meinung nicht in England gewesen sein. In Jerusalem lernte er Adela Datzi kennen, lieben und heiratete sie, dann kamen die Kinder. Irgendwann migrierte die Familie, möglicherweise wegen des arabisch-jüdischen Konflikts, nach Ägypten, wo sie blieb. Der Vater war also in seinem Leben wohl nie in England, zumindest nicht für längere Zeit, damit kann er die englische Staatsbürgerschaft nicht erworben haben, schon gar nicht vor Berthas Geburt, auch wenn die Familie sich stets der englischen Kultur zugehörig fühlte.

                              Aber ich denke, auch die multiethnische Stadt Alexandria wurde von Engländern beherrscht. Damit gehörte, wer die englische Staatsbürgerschaft besaß, automatisch zur Oberschicht. Und später, als Bertha in die USA einwanderte, könnte dieser Punkt lebenswichtig geworden sein: Denn osteuropäische Juden -- und dazu hätte sie ja rechtmäßig gehört -- waren in den USA sehr unbeliebt und durften nur in winzigen Jahreskontingenten einreisen, wenn überhaupt. Als Engländerin hatte sie das Problem natürlich nicht.

                              Ganz andere Sache: Ich habe herausgefunden, dass Madeira ein Archiv hat und das wiederum eine E-Mailadresse (drabm.srtc@madeira.gov.pt). Da habe ich jetzt mal hingeschrieben in der vagen Hoffnung, dass sich doch noch irgendwas über Pauls Madeira-Aufenthalt herausfinden und so die Lücke 1908-1914 etwas verkleinern lässt. Ich habe festgestellt, in der Familienforschung muss man auf ganz vielen Wegen versuchen, an Informationen heranzukommen, überraschend hat man dann oft genau da Glück, wo man nie damit gerechnet hätte.Und oft findet man auch ganz andere Dinge, als man eigentlich gesucht hat. Aber das macht es ja auch spannend. Und vielleicht sollte ich mal bei Dir in die Lehre gehen ...

                              Viele Grüße
                              Thorsten
                              Zuletzt geändert von DocLange; 29.08.2024, 02:28.

                              Kommentar

                              • BAHC
                                Erfahrener Benutzer
                                • 23.07.2007
                                • 1190

                                #45
                                Hallo Thorsten,

                                du hast doch schon so viel selber geforscht, so viele Stellen angeschrieben, da sind meine wenigen Funde marginal.
                                Das Schöne an diesem Forum ist ja, dass jeder mit seinem Wissen beitragen kann.

                                Ich habe mich noch mal mir der Schreibweise des Namens Alterskye befaßt.
                                Meine Vermutung ist:
                                ursprünglich russisch/polnisch: Alteresky/Altereski
                                ursprünglich rumänisch: Alteresku/Altereska (männl./weibl.), Alteresko
                                Die Funde bei familysearch (https://www.familysearch.org/search/...2A&f.collectio nType=4) sind alle in Rumänien geboren).
                                Bei dieser Einbürgerungsakte von 1927 https://www.familysearch.org/ark:/61...083&cc=2060123 von Rose Alteresko wird als Geburtsort Kisbine formerly Russia Bessarabien Rumänien angegeben. In der Region hat es immer mal wieder Grenzverschiebungen gegeben und dadurch hat sich vermutlich auch die Schreibweise des Namens verändert.

                                Zu dem Punkt von Bertha's Diplomen der Londoner Royal Academy und des Royal College of Music:
                                Ich gehe davon aus, dass man für diese Diplome mehrere Jahre brauchte, um sie zu erhalten. Es gibt an den Akademien auch Stipendien, so daß sie, wenn sie gut war, dort auch als Tochter aus nicht begüterten Haus hätte studieren können. Aber wie Du schreibst, ist das Zeitfenster sehr eng. Wenn Sie 1893 geboren wurde und 1914 schon mit ihrem Mann aus Alexandria flieht, sollte es ja vermutlich davor gewesen sein, In welchem Alter wäre sie frühestens an einer der Akademien aufgenommen werden können. Was ich auch merkwürdig finde, daß ihre Anzeige 1917 für das Angebot von Klavierunterricht nur ein einziges Mal in der Züricher erscheint. Andererseits hattest Du ja vorher bereits die Information, daß sie später angibt, ein Diplom dieser Musik-Akademien zu besitzen. Es scheint also ein Körnchen Wahrheit daran zu sein. Könnte sich das Ehepaar nicht 1914-17 in England aufgehalten haben? Warum sollten sie 1914 in die Schweiz fliehen? Weil die Schweiz im 1. WK neutral war? Vermutlich hatte Bertha ja einen britischen Paß. Wäre da England nicht naheliegend oder konnte Paul mit deutschen Paß dort nicht einreisen? Fragen über Fragen....

                                Ein paar Gedanken von mir...
                                Gruß
                                Birgit

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