Zufallsfund:Christ Ernst Eduard
50. Christ Ernst Eduard, 33 J. a. , Kaufmann von Frankfurt,
bestraft wegen Landstreicherei und Bettels, von
der k. preuß. Bez.-Regierung zu Aachen am 17. März 1877. (Im Jahre 1868 behufs Auswanderung nach
den Niederlanden aus dem preuß. Unterthanenverbande ausgeschieden.)
zum bayer.Central-Polizei-Blatte Nr.74
vom 30 September 877
VIII.Verzeichniß
aus dem Bundesgebiete auf Grund der $$ 39,284 und 362 des Strafgesetzbuches für das deutsche Reich ausgewiesener Ausländer
Bayerisches-Central-Polizei Blatt
1877
Zufallsfunde- Namen, z. T. auch Daten von Auswanderern
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Das ist ein wichtiges Thema.
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Ein Gast antwortete
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Ein Gast antwortetePENNSYLVANIEN : GERMAN Pioneers 1727 - 1775
Listen der Deutschen Einwanderer :
Schiff Elizabeth of London ,Ankunft Port of Philadelphia 27. August 1733 ,
58 Palatine ( Deutsche ) mit ihren Familienangehörigen , insgesammt 172 Personen ( List 30 B ) ( Colonial Records Vol. III , p.516.)
den Eid schworen diese Einwanderer am 27 August 1733 at The Courthouse of Philadelphia :Liste 30 C.
Kirschner Johannes ; Bonet Jaques ;Trautt Johann Debalt ;Danner Johann Uhland ; Mohn Johann ; Grauel Johann Michael ;Petry Johann Georg ;Müller Wolfgang ; Müller Jakob ;Schirman Simon ; Schirman Jörg ; Knoll Johann ;Koobler Jacob ;Weiss Franz ;Schötte
Johann Heinrich ; Schoot ( Schodt ) Konrad ;Faust Johann Phil. ; Ruth Michel ; Dänig Johann Henrich ; Hetrech Coral ; Stentz Henrich ;
Hoffman Hans Beter ; Young Johannes ;Faust Johann Petter ; Faust Johann Lebs ; Eyb Jacob Michel ; Shoe Ulrich ; Schuh Jakob ; Loats Johannes ; Weidtman Matheus ; Still Henrich ; Linder Simon ; Simon ( X ) Linder ; Unseldt Georg Friedrich ; Faber Michel ; Dogener /Doganer Aran ( Aron ) ; Lauman Steffan ; Perger Hans Yerech ; Ore Jurich ;
Herrgeröder Johannes ; Server Jacob ; Sorber / Surber Jacob , Sorber /Surber Rudolff ; Housewort / Housewart Jakob ; Hänrich Jacob ; Dewess Joh. Henrich ; Zettel Jacob ; Schmitt Johann Phil. ; Nordt Hans Jerg ; Dellinger Jacob ; Klebsattel Andreas ; Mertz Georg Henrich ; Gaull Johann Ulrich ;Vögelin Johannes ; Stricker Henrich , Ranhard Michiel ; Mets Balser ; Mets Hans Jakob.
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Ein Gast antworteteSCHWARTZ , Schicksale einer schwäbischen Auswandererfamilie
auf dem Weg von Hohenlohe nach Südrußland ,
Die Kupferzeller Familie Schwar(t)z , Schicksal einer schwäbischen
Auswandererfamilie , von Karl Werner Klüber , Kulturhistoriker in AsF , Heft 10 , 1963 , Stammbaum und Tagebuchberichte der Auswanderung .
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Auswanderer Dudenhofen in die USA
Hallo Listis,
Auswanderer von 1844 aus Dudenhofen nach Mariah Hill Indiana
Lindauer Georg Adam oo Catharina Franziska Nord
Ofer Johann Adam oo Maria Susanna Weinschütz
Auswanderer 1845 aus Dudenhofen nach Mariah Hill Indiana
Bleyle Johann Anton oo Eva Catharina Holländer
Wirthwein Albert oo Eva Catharina Ofer
Lehr Christoph oo Anna Barbara König
Lehr Heinrich oo Catharina Franziska Keller
Nord Johannes oo Catharina Barbara König
Helmbock Agnes geb. Mönig (? Der Vater heißt König)
Helmbock Johannes oo Anna Margaretha Stamm
Gail Johannes oo Eva Catharina Holländer
Tretter Johannes oo Elisabeth Vonderschmitt
Lehr Franz Joseph oo Maria Eva Helmbock
Hammer Leohnhard oo Barbara Holländer
König Albert (Bruder von Catharina Barbara Nord geb. König)
Eberhard Franz Joseph
Bettag Johann Martin oo Helena Keller
Auswanderer aus Dudenhofen nach Nordamerika:
Tretter Johann Georg mit Familie 1846
Tretter Johann mit Familie 1846
König Johann mit Familie 1846
Ammann Johann mit Familie 1846
Bettag Joseph mit Familie 1846
Lindauer Friedrich Adam mit Familie 1848
Zettler Sebastian und Adam Zettler 1849
Holländer Franziska Witwe und 2 Kinder 1852
Maffenbayer Loerenz mit Familie 1852
Horländer Sebastian ledig 1852
Balbach Kilian mit Familie 1852
Holländer Georg Adam mit Familie 1852
Holländer Franz mit Familie 1852
Amann Eva Barbara Witwe von Sebastian Keller 1852
Zettler Georg Jakob mit Familie 1852
Keller Johann Adam mit Familie 1852
Tretter Lothar II mit Familie 1852
Horländer Johann ledig 1853
Flörchinger Bernhard mit Familie 1853
Keller Andreas ledig 1853
Löffler Michael mit Familie 1853
Schutzius Johann mit Familie 1860
Klein Christoph mit Frau 1860
Amann Martin ledig 1869
Ofer Ludwig ledig 1873
Bettag Josef ledig 1883
Backof Franz Jakob ledig 1887
Mönig Franz Konrad ledig 1888
Ritzinger Nikolaus Ordensbruuder 1888 nach Brasilien
Reeb Alfred ledit 1894
Reeb Maximilian ledig 1894
Schmitt Johann ledig 1900
Gilbert Jakob ledig 1902
Auswanderer die nicht amtlich erfasst sind:
Bettag Ludwig oo Franziska Elisabeth Grundhöfer nach Cedor Rapids, Iowa USA 1890
Ofer Johann Anton oo Maria Josepha Kussler nach Dorchester Country, Maryland 1866
Ofer Nikolaus oo Eugenie Grünewald Ohio 1882
Ofer Ferdinand 1901 New York
Ofer Johannes 1904 New York
Quelle: Bürger und Fremde in Dudenhofen Pfalz 1530 – 1920 von Erwin Franz Ofer
viele Grüße
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Ein Gast antworteteEmigranten in den staatlichen Archiven von Rheinland/Pfalz u. d. Saarland
Inventar der Quellen zur Geschichte der Auswanderung 1500 - 1914
in den staatlichen Archiven von Rheinland - Pfalz und dem Saarland :
bearbeitet von Peter Brommer ; Karl Heinz Debus ; u. Hans Walter Herrmann.
Landesarchiv Speyer :
Nr.I 32/ 5-9
Gleiszellen Emigranten . 65 Blatt . 1796 - 1798
Benedikt FLEISCHER , Blasius GOLDZUNG , Barbara HOFFMANN ,
Frau des Gottlieb HOFFMANN , Matthias IMMEL , Franz MAULBECKER , Valentin THOMAS , verschiedene Personen von Gleiszellen , Gleishorbach und Pleisweiler unter Überwachung wegen Verdacht auf Emigration.
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Landesarchiv Speyer :
Herxheim , Emigranten 76 Blatt 1794 - 1801
Enthält Emigranten :
DEWALD Georg Adam , DEOBALD Franz , Nikolaus MÜLLER , TRAUTH Johann ,
WILHELM Georg Thomas , DUDENHÖFER Martin , ZOTZ Franz , DRAUT Josef ,
PETERS Adrian , BEYZOLA Johann.
Antrag auf Streichung von der Emigrationsliste : DUDENHÖFER Adam.
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Landesarchiv Speyer :
Hagenbach , Emigranten 16 Blatt 1795 - 1796;
SCHERER Valentin ; SCHARFF Adam ; HAMMER Johann ,
Aufhebung der Beschlagnahme der Güter : BIETSCH Matthias ;
Rückkehr aus der Emigration : SCHIFFMACHER Franz
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Landesarchiv Speyer :
Hauenstein , Emigration 4 Blatt 1796;
Streichung von der Emigrationsliste : OSTERTAGE Barbara;
Rückkehr aus der Emigration : MORIS Johann.
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Landesarchiv Speyer :
Hayna Emigranten , 4 Blatt 1797,
METZ Jakob und Franz , WINGERTER Jakob ( Verdacht auf Emigration.
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Landesarchiv Speyer : Mühlhofen , Ausfauteiakten 317 Blatt , 1755 - 1776,
Enthält Erbschaft für Simon BERNZOTT in preußischen Militärdiensten 1755 - 56;
für die 1754 in das Neue Land ausgewanderten TRAUB Johann u. Jakob Adam ;
1755 - 66 und für sämtliche in das Neue Land ausgewanderten Kinder des JUNG Peter : Valentin ( etwa 1742 ) Johann Jakob ( etwa 1755) Maria Katharina und Johann Adam 1762.
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Zufallsfund: Auswanderung 1905 Familie Pirnar aus Österreich
Schiffahrtsgesellschaft Red Star Line, Sitz Antwerpen, Agentur Ruhrort bei Duisburg
22.8.1905: Folgende Personen haben unsere Vermittlung zur Beförderung nach Rock Springs, Wyoming, USA, über Antwerpen nachgesucht
Pirnar Josef, 27 Jahre, Österreicher
Pirnar Anna, 26 Jahre, Österreicherin
Pirnar Josef, 3 Jahre, Österreicher
Zufallsfund: Auswanderung 1905 Potocnik und Krasik
Schiffahrtsgesellschaft Red Star Line, Sitz Antwerpen, Agentur Ruhrort bei Duisburg
31.8.1905: Folgende Personen haben unsere Vermittlung zur Beförderung nach Rock Springs, Wyoming, USA über Antwerpen nachgesucht
Potocnik Johan, 25 Jahre, österreichischer Rumäne
Krasik Frantz, 25 Jahre, österreichischer Rumäne
Zufallsfund: Auswanderung 1905 Familie Kratofill aus Ungarn
Schiffahrtsgesellschaft Red Star Line, Sitz Antwerpen, Agentur Ruhrort bei Duisburg
26.10.1905: Folgende Personen haben unsere Vermittlung zur Beförderung nach Springfield, Illinois, USA über Antwerpen nachgesucht
Kratofill August, 27 Jahre, Ungarn
Kratofill Franziska, 25 Jahre, Ungarn
Kratofill Wenzel, 3 Jahre, Ungarn
Kratofill Katharina, 3/4 Jahr, Ungarn
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Zufallsfund Missouri/Sterbeeinträge
Hallo,
unter www.sos.mo.gov/mdh/ findet man alles mögliche über Missouri, z. B. alte Postkarten, Fotos aber auch Original-Sterbeeinträge von 1910-1957.
Gruß
animei
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Auswanderung nach Hodschag, Jugoslawien
Quelle: Mein Heimatland, Heft 5, Jahrgang 16, 1929
sollte das nicht lesbar sein, gebe ich gerne Auskunft oder die scans weiter
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Heft 41
Ein Heer ohne Soldaten.
Bei den Ex-Soldaten der amerikanischen Südstaaten scheint es sich in Bezug auf Titel so zu verhalten, wie bei denen der Union. So hielten die Graujacken in Richmond neulich eine Versammlung ab, wobei es so sehr von Generalmajoren, von Brigadegenerälen, von Obersten, Hauptleuten u.d.w. wimmelte, daß Einer der Anwesenden, ganz verblüfft, sich zu dem Antrag gedrungen sah, ein Comitté zu ernennen, "um Nachforschungen darüber anzustellen, ob vom letzten Kriege her sich nicht vielleicht auch noch ein gemeiner Soldat am Leben befindet."
Heft 43
Woher stammen die deutsch-amerikanischen Bierbrauer?
Ueber diese Frage gibt die Statistik merkwürdige Aufschlüsse. Von den in der Union lebenden Söhnen des Gambrinus waren drei, bevor sie sich der Herstellung des Gerstensaftes widmeten, Schullehrer, fünfzehn Schneider, sieben Schuster, zehn Studenten, vier Weinreisende, sechs Advocaten hundertfünfzig Kaufleute und bezeichnender Weise auch zweiunddreißig Apotheker. Nur wenig mehr als die Hälfte sind wirkliche Brauer.
Heft 44
Ein amerikanischer Salomo.
Kürzlich strafte zu New-York ein Mann, namens Sprott, seinen Sohn, indem er ihm wegen Ungehorsams eine Ohrfeige versetzte. Der kleine ist neun Jahre alt. Er rannte gleich nach Empfang der Strafe zum Polizeigericht und suchte einen Haftbefehl gegen seinen Vater zu erwirken. Obgleich man keine Spur von Mißhandlung an dem Knaben bemerken konnte, so wurde dennoch der Haftbefehl ausgestellt und der Vater arretirt. Zweimal erschien er vor Gericht; aber jedesmal wurde die Sache aufgeschoben, weil der Ankläger nicht erschienen war. Endlich beim dritten Erscheinen des Vaters vor Gericht fragte der Richter Herrn Sprott, was er gegen die Klage einzuwenden habe. Der Gefangene erwiederte, er habe seinen Sohn mit der flachen Hand bloß leicht geschlagen, und könne der Schmerz nur ein sehr leichter gewesen sein. Worauf Salomo II. sagte: "Das Gericht findet Sie schuldig und bestraft Sie mit fünf Tagen Stadtgefängniß." Damit ist also zum großen Triumphe des liebenswürdigen Jung-Amerika durch Richterspruch festgestellt, daß ein Vater kein Recht habe, sein Kind zu bestrafen.
Heft 46
Eine nette Gegend.
Ein Blatt in einem Landstädtchen von Nebraska bringt folgende naive Mittheilung: "Abgesehen von dem Doppelmorde, dem großen Feuer, dem verwegenen Raube und einigen Durchbrennereien ging es während der letzten Woche bei uns sehr ruhig, ordentlich und friedlich her."
Heft 47
Der nordamerikanische Acker- und Gartenbau
hat stellenweise überraschende Resultate ausfzuweisen. Der bedeutendste Farmer, der zu Jacinto in Californien mehr als zwei deutsche Quadratmeilen Ackerland besitzt und 90 Dampfpflüge im Gange hat, erntete im Herbst 1874 an 350,000 Centner Weizen; der Mann versteht so gut, den Bügel eines Ochsenjoches zu schnitzen, wie eine Bankanweisung auf 100,000 Dollars zu schreiben. W. Parry im Staate Neujersey hat gegen 100 Hektaren Land mit Himbeeren, Erdbeeren, Weinarten, Obst, Gemüse, Baumschulen und beaufsichtigt Alles selbst; unter einem beweglichen Zelte gegen die Sonnenstrahlen geschützt, lesen die Arbeiter die Beeren. Ein anderer Obstzüchter hat 20 Hektaren Land mit Brombeeren bepflanzt, die ihm im vorigen Jahre einen Ertrag von mehr als 20,000 Dollars gaben. Von Neujersey aus werden die meisten Seestädte mit frischem Obste versehen.
Heft 47
Ein vielseitiger Mann.
Eine Zeitung in Kansas City bringt folgendes Zitat: "Ein Professor der Philosophie, der auch eine Zeitlang ordentlicher Professor der theologischen Facultät war, in der Sanscrit-Sprache ziemlich bewandert ist und das Bierabziehen aus dem Grunde versteht, sucht eine Stellung als Barkeeper (Kellner)."
ENDE
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Heft 31
In der Legislatur von Arkansas
muß es mitunter recht parlamentarisch hergehen. Amerikanische Blätter verbreiten darüber folgende Anekdote: "Dort sitzt der Mann, der es gethan hat, Herr Sprecher!" rief ein farbiges Mitglied der Legislatur von Arkansas und sprang von seinem Stuhle auf, indem es mit der einen Hand auf einen in der Zuschauer-Gallerie sitzenden weißen Mitbürger hinwies und mit der andern Hand sich den Kopf rieb. "Jener weiße Mann hat mir soeben auf den Kopf gespuckt."
Heft 33
Zur Statistik der Vereinigten Staaten.
Im Jahre 1790 gab es in den Vereinigten Staaten von Nordamerika nur eine Stadt mit 20,-40,000 Seelen; heute gibt es deren 39. Drei Städte zählten 12-20,000 Seelen; heute gibt es solcher 63. Endlich hatte eine Stadt circa 10,000 Einwohner; heute lassen sich 92 Städte mit der gleichen Anzahl nennen.
Heft 34
Ornithologisches.
Vor 45 Jahren errichtete ein Deutscher in New-York die erste sehr bescheidene Handlung mit ausländischen Vögeln. Jetzt blühen dort mehr als 100 derartige Geschäfte, die durch Dutzende von Agenten bedient werden, und dürfte deren jährlicher Umsatz mit drei Millionen Dollars nicht zu hoch gegriffen sein. Nachtigallen werden mit 50 bis 100, sprechende und Melodien pfeifende Staare mit 40 bis 50, Kanarienvögel mit 15, Spottvögel mit 5 bis 10 D. per Stück bezahlt. Für ein paar guter Brieftauben zahlt man bis 500, für sprechende Papageien je 100 bis 400 D. An Privatsammlungen bestehen in der Riesenstadt allein fünf von je 10,000 und zwanzig von je 5000 D. Werth; unter jenen fünf ist eine ausschließlich aus allen bekannten Taubenarten zusammengesetzt.
Heft 36
Folgen der Civilehe.
Im nordamerikanischen Territorium Idaho sind die Ehescheidungsprocesse so zahlreich geworden, daß sich kürzlich ein Mitglied der Staats-Legislatur zur Einbringung des sonderbaren Gesetzesentwurfs veranlaßt sah, sämmtliche Ehen innerhalb des Territoriums aufzuheben. Der Antragsteller motivirte seine Bill damit, daß auf diese Weise eine Menge Proceßkosten und Zeit erspart und zugleich Niemand geschädigt würde, da es ja den getrennten Theilen unbenommen bliebe, sich nachher wieder zu verheiraten. Es ist gut, daß in Idaho keine Jesuiten am Ruder sind, sonst würde die Welt ihr Urtheil rasch gebildet haben. So begnügt sich dieselbe mit einem wohlgefälligen Lächeln.
Heft 38
Ein Riesenhotel.
In San Francisco soll am 1. Sept. dieses Jahres ein Hotel eröffnet werden, worin nicht weniger als hundert Meilen Telegraphendraht die Verbindung jedes einzelnen Zimmers der Gäste mit dem Bureau des Hotels herstellen.
Heft 39
Klangvolle Vornamen.
Die Bewohner von Florida müssen eine eigene Vorliebe für klingende Namen haben. So hat ein nordamerikanischer Zeitungscorrespondent dort ein Mädchen getroffen, welches sich des wohlklingenden Namens Neuralgia (Nervenschmerz) erfreut. Man benannte sie aber so nach der Etiquette einer Flasche Patentmedicin, welche von der Mutter sehr hoch in Ehren gehalten wurde. Eine andere Familie hatte zwei Söhne, welche sich Soph und Hip nennen, eine Abkürzung von Sophokles und Hippokrates. Das ist jedenfalls classisch! Ein Schwarzer in Alabama hat seinem Söhnchen den Namen Heterogen gegeben. Der junge Heterogen soll übrigens in Bezug auf Schwärze, Lippen, Nase, Stirn, u.s.w. seinem Äthiopischen Vater ganz und gar homogen sein. Natürlich überlassen wir's unserem Gewährsmann, die Wahrheit seiner Mittheilungen zu vertreten.
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Heft 22
Die leidenschaftlichsten Tabakraucher
finden sich, nächst Cuba, in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Der Gesammtverbrauch von Cigarren, Rauch-, Kau- und Schnupftabak wird auf nicht weniger als 1046-1070 Millionen Frcs. (205 bis 206 Millionen Dollars) jährlich berechnet; was ziemlich genau 26 7/8 Frcs. auf den Kopf der Gesammtbevölkerung oder 107 1/2 Frcs. auf jede Mannsperson über 15 Jahre ausmacht. Derselbe übersteigt sogar denjenigen des Mehles, und zwar nicht ganz unerheblich, da man diesen nur auf 1000 bis 1025 Millionen Frcs. (etwa 24 3/8 Frcs. auf den Kopf) anschlägt. Die Tabakstaude wird übrigens gegenwärtig in allen Staaten der Union, mit alleiniger Ausnahme der Nordhälfte von Maine und Minnesota, und auch in der Mehrzahl der Territorien angebaut.
Heft 25
Die höchste Telegraphenstation auf der Erde
wurde am 7. December von der "Western Union Company" in Alma (Colorado) eröffnet, welcher Platz sich 10,500 Fuß über dem Meeresspiegel befindet.
Heft 26
Weihnachtsbäume
waren vor 25 Jahren in New-York nur mit großen Kosten und noch größeren Schwierigkeiten zu beschaffen. Wer die deutsche Sitte nicht aufgeben wollte, mußte nach einem Walde schicken und dort ein Tannenbäumchen schlagen lassen. Jetzt ist die Sitte allgemein, und Tannenbäumchen sind ein bedeutender Handelsartikel. Man schätzt die Anzahl der Tannenbäumchen und Bäume, die aus dem Catskill-Gebirge für die letzte Weihnachtsfeier auf den New-Yorker Markt gebracht worden sind, auf 120,000 Stück, aus Maine und anderen östlichen Staaten, auf etwa 100,000. Vollkommene Bäume von 30 Fuß Höhe mit einem Gezweige von 20 Fuß im Umfange wurden mit 10 bis 15 Dollars, kleinere mit 10 Cents bis 2 Dollars bezahlt.
Heft 26
Californische Rosinen.
In Süd-California wurden neuerdings Rosinen vorzüglicher Qualität aus Muscat- und Mission-Trauben gewonnen. Dieselben dürften bald zu den Haupt-Producten des südlichen California's zählen und eine lebhafte Concurrenz hervorrufen.
Heft 28
Die Straßen von Virginia City
in Nevada sind gewissermaßen mit Silber gepflastert; zur Macadamisirung der Hauptstraßen wurden ursprünglich Erz-Ueberreste verwendet, und hierzu kommen die von Jahr zu Jahr von den über die Straßen in Wagen transportirten Erzen herabfallenden Erzklümpchen. Das Vorhandensein von Silber wurde kürzlich durch eine Wette constatirt, in deren Folge eine kleine Quantität von Straßenschmutz analysirt wurde, und stellte sich heraus, daß auf die Tonne 7.54 Dollars Silber und 2.32 Dollars Gold, also ein Gesammtwerth von 9.86 Dollars kommt.
Heft 28
Eine originelle Wette,
welche zeigt, wie weit die amerikanische Jugend fortgeschritten ist, wurde unlängst auf Long Island entschieden. Der Locomitiv-Führer eines zwischen Central Islip und Brentwood fahrenden Eisenbahnzuges sah vor demselben einen Knaben ruhig auf dem Geleise sitzen. Trotz aller Warnungs-Signale verharrte der Bursche unbeweglich in seiner Stellung und zwang den Zugführer, den Zug halten zu lassen, worauf der Junge davon eilte. Später wurde ermittelt, daß der Range mit einem Kameraden gewettet hatte, er könne den Eisenbahnzug zum Halten bringen.
Heft 28
Gold- und Silberproduction der Vereinigten Staaten.
Seit der Entdeckung der großen Goldminen im Jahre 1848 bis Ende 1873 wurde in Californien an Gold producirt: 985,800,000 Dollars, in den anderen Staaten und Territorien während der gleichen Zeit an Gold 254,950,000 und an Silber 186,050,000 Doll. Von dieser Zeit ertrug die gesammte Goldproduction seit Bestand der Union etwa 14,440,000 Dollars, also kaum etwas mehr als ein Viertel des durchschnittlichen Jahresvertrages der letzten 26 Jahre.
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Heft 11
Sonderbare Testamentsurkunde.
Ein komischer Kauz in Tennessee schrieb seinen letzten Willen auf einen Papierkragen, und derselbe passirte durch alle Gerichtshöfe und wurde als gültig anerkannt, obgleich das Instrument nur mit einiger Schwierigkeit in die Acten geheftet werden konnte.
Heft 14
Der "Quadruple-Telegraph",
ein Apparat, vermittelst dessen zu gleicher Zeit vier Depeschen durch einen Draht befördert werden, ist seit Kurzem auf der New-York-Bostoner Linie der "Western Union Telegraph Company" im Betrieb. Diese Erfindung hat sich von vornherein so vortrefflich bewährt, daß die Gesellschaft beschlossen hat, dieselbe auf ihren sämmtlichen Linien, welche sich über den ganzen nordamerikanischen Kontinent erstrecken, einzuführen.
Heft 14
Der Gebrauch des Opiums
nimmt in den Vereinigten Staaten, neben Branntwein und Tabak, in schreckenserregender Weise zu. Die Frauen sollen ihm mehr ergeben sein, als die Männer, die Reichen mehr als die Armen, die Gelehrten mehr als die Unwissenden. Die Jahreseinfuhr von 2500 Ctr. übersteigt die von 10 Jahren vorher um das Zehnfache; Aerzte und Apotheker behaupten, in den Offizinen könne nur ein Drittel hievon verbraucht werden.
Heft 16
Eine sonderbare Probe kindlicher Liebe
legte der Sohn eines Zeitungs-Herausgebers in einer kleinen Stadt Pennsylvania's ab, welcher nur deßhalb das Verbrechen der Brandstiftung begangen haben wollte, damit es seinem Vater nicht an interessanten Items fehle. Das Gericht erklärte diesen guten Sohn nichtsdestoweniger für einen verlorenen.
Heft 19
Californische Vorsicht.
Wie vorsorglich man in San Francisco auf die Zukunft denkt, das zeigt die Thatsache, daß das County-Gefängnis unter seinen Ausrüstungsgegenständen eine lange Kette mit 200 Handschellen angeschafft hat. Es könnte im Gefängnis einmal ein Brand ausbrechen, und für diesen Fall sollen alle Gefangenen zum sicheren Transport an die Kette gelegt werden.
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Allerlei aus Amerika (1875)
Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten!
Ich möchte hier in loser Reihenfolge einige Nachrichten aus Amerika präsentieren, die sich in den Jahren 1875 und 1876 zutrugen.
Vielleicht helfen sie dem einen oder andern gar bei der Suche nach ausgewanderten Verwandten, auf alle Fälle geben sie kleine Einblicke in das damalige Leben der Amerikaner, sind zumeist amüsant zu lesen, und entlockten augenscheinlich auch schon vor über 130 Jahren dem geneigten Leser ein Schmunzeln - oder eine zerknirschte Stirn...
Sämtliche Artikel entstammen dem 9. Jahrgang (1875/76) der Zeitschrift
"Alte und neue Welt
Illustrirtes katholisches Familienblatt
zur Unterhaltung und Belehrung.
Verlag von Gebr. Karl und Nikolaus Benziger in Einsiedeln (Schweiz).
Viel Spaß beim Lesen wünscht
-Jens
Heft Nr. 3
Amerikanische Lehrernoth.
In Illinois gibt es ein Dorf, Namens Palos, und in dem Dorfe gibt es eine Schule. Diese liegt mitten in einem Wäldchen von großen Nußbäumen, welche von kleinen niedlichen Eichhörnchen bewohnt werden. Eines Tages hatten die bösen Jungen ein halbes Dutzend der Eichhörnchen in dem Wäldchen gefangen, und ließen, als der Lehrer den Unterricht begann, erst eines, dann zwei, dann alle laufen, bis die Mädchen kreischten, die Jungen johlten, und endlich ein allgemeines Jagen nebst Schiefer- und Fibelbombardement entstand, dessen Ende war, daß sämmtliche Eichhörnchen entsprangen, der Lehrer aber den Finger, in den er von einem der lieben Thierchen gebissen worden war, in den Mund steckte. Dann fragte er mit unheildrohendem Stirnrunzeln, wer die Eichhörnchen losgelassen. Keiner antwortete. Er fragte wieder, ernster, dringender. Alles schwieg. Er forderte die Schüler auf, den oder die Schuldigen zu nennen. Keiner wollte den Angeber machen. Zuletzt drohte er, die ganze Klasse, einen nach dem andern, abzuprügeln, wenn ihm nicht die Schuldigen bezeichnet würden, und machte gleich Miene, seine Drohung auszuführen, indem er nach dem nächsten Knaben, einem kleinen Knirpse griff. Da sprang der größte Knabe der Klasse auf und forderte, wenn geprügelt werden müsse, so solle mit ihm der Anfang gemacht werden. Zornig wandte sich der Lehrer gegen ihn, aber ehe er zupacken konnte, hatte er einen Faustschlag zwischen den Augen, und nun folgte eine Balgerei, die damit endete, daß der Lehrer mit blutender Nase, zerrauften Haaren, zerissenen Kleidern aus dem Schullokal geworfen wurde. Warum wir diese Geschichte erzählen? fragt der "Wahrheitsfreund" von Cincinnati. Dergleichen ist auch anderswo schon vorgekommen. Aber was nun folgt, kann "nur in Amerika passiren". Die Sache kam nämlich vor Gericht, und das Gericht gab dem Jungen Recht, weil der Lehrer angefangen habe; der Schulverband war ganz der gleichen Ansicht. Die Schule von Palos aber steht verwaist, bis Jemand sich meldet, der Lust und Muth hat, die dortige Jugend zu unterrichten.
Heft 4
Ein Ehegesetz,
einzig in seiner Art, ist am 1. Juli im Staate Illinois in Kraft getreten und hat bereits manches jugendliche Paar zu dem vermeintlichen Ziel seiner Wünsche geführt. Dieses Gesetz gestattet nämlich jedem Jüngling von 17 Jahren und jeder Jungfrau von 14 Jahren und darüber die rechtsgültige Eheschließung, wenn dieselben nur ihren vollen Namen und Wohnort angeben und sich durch zwei volljährige Zeugen legitimiren.
Heft 4
Ein Zeitungs-Extrazug.
Der "New-York- Herald" meldet, daß er während dieser Saison jeden Sonntag zwischen New-York und Saratoga einen Extrazug gehen lasse, der New-York um halb 3 Uhr verläßt und in Saratoga um 9 Uhr eintrifft, um die Sonntagsnummer des "Herald" in Saratoga und längs der Linie frühzeitig auszugeben. Saratoga ist bekanntlich das fashionable amerikanische Seebad.
Heft 7
Wäsche aus Papier.
Die meisten und größten Fabriken dieses modernen Verbrauchsartikels befinden sich zu Lowell in in Massachusetts, einer Stadt von 41,000 Seelen. Hier wurden im verflossenen Jahre durchschnittlich jeden Monat nicht weniger als 739 Millionen Stück Papierkragen und Chemisetten verfertigt.
Heft 10
Amerikanische Ritterlichkeit.
In Oregon machte unlängst ein entrüsteter Vater Jagd auf seine Tochter und deren Entführer. Er traf das junge Paar in Portland und machte einen Angriff auf den jungen Mann, der sich mannhaft vertheidigte, den Alten auf die Erde warf und gehörig durchprügelte. Der Alte erklärte, daß er genug habe, erhob sich und sagte dem jungen Mann, daß er ein muthiger Bursche sei, dem er seine Tochter gerne gebe. Die Scene erregte großes Aufsehen und viele Befriedigung. Das junge Ehepaar fuhr darauf mit dem versöhnten Vater nach der Heimath zurück.
Heft 10
Der Name Lincoln's
scheint nicht so bald auszusterben. In den Vereinigten Staaten haben allein ungefähr 120 Städte, neue Townships und Counties sich nach dem verdienten Präsidenten benannt.
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Badische in Venezuela / Fund
Badische in Venezuela
.......einige Familiennamen der Tovarer Kolionie. Sie stammen hinsichtlich Ortsangabe von älteren Männern der zweiten Generation :
6 bis 8 Familien Gehrig (aus Oberbergen a.K.)
6 bis 8 Familien Müsle (aus Wasenweiler)
6 Familien Ruh (aus Endingen)
Mehrere Familien Kanzler (aus Ettenheim)
2 Familien Dehn (aus ?)
1 Familie Gerberger (aus Forchheim b. Karlsruhe)
2 Familien Strubinger (aus Herbolzheim)
6 Familien Breidenbach aus der Fuldaer Gegend
Ausserdem finden sich noch folgende Familiennamen: Ruthmann, Frey, Ziegler, Guth, Kohler, Stein, Mudach, Fehr, Schmuck, Pfaff, Teufel, Collin aus dem Elsass.
Quelle: Mein Heimatland, 19. Jahrgang, 1932, Heft ¾
Badische Landsleute in Venezuela
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