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Sobald ich irgendwo längere Zeit bin, nehme ich auch etwas von den Dialekten an
Das kenne ich. Wir haben 1955 aus Thüringen "riebergemacht" ins Rheinland. Meine Mutter und die älteren Geschwister sprachen Thüringer Dialekt. Mein Vater jedoch Oberschlesisch. Und um auf der Straße bestehen zu können, musste ich das örtliche "Platt" schnellstens beherrschen.
In der Volksschule war dann Hochdeutsch meine erste Fremdsprache
Intuitiv nehme ich sehr schnell regionale Klangfärbungen an. Das verschleiert meine Herkunft Denn wenn ich Hochdeutsch rede und mich nicht sehr konzentriere, kommt bei mir immer "Millowitsch" durch.
Hallo Udo!
Siehst du, jetzt habe ich dich sogar hier schon gefunden ;o)))...ja, meine Ahnenforschung schreitet auch voran.
Zum Thema "Dialekt": Meine Mutter ist Hessin, mein Vater Rheinländer. Hessisch war bei uns verpönt. Bei jedem hessischen Wort ist meine Mutter ausgeflippt. Erst mit knappe dreißig habe ich angefangen, meinen Dialekt zu sprechen und dank einer Freundin auch begonnen Stolz darauf zu sein. Sie war die erste, die mir immer gesagt hat, dass sie so gerne hessisch hört. Nun spreche ich je nach "Gegenüber" mal rheinländisch und mal hessisch oder auch klares hochdeutsch. Das gibt oft eine sehr seltsame Mischung. Manchmal fragt man sich dann, wo das Herz so schlägt?
Gruß aus dem Anfang des hessischen Rieds,
Brougier
Hallo zusammen!
Also ich komme ursprünglich aus Jena und spreche auch den thüringer Dialekt- vorallem, wenn ich zu Hause bin. In Würzburg, wo ich lebe merkt man den Dialekt nicht so sehr- da passe ich mich unbewußt an. Allerdings werde ich auf arbeit manchmal angesprochen ob ich nicht aus Sachsen käme wegen meinem Dialekt.
Mein Sohn wird bald 3 und spricht mischmasch, aber mehr thüringer Dialekt und wenn er sagt "da nai"- korrigiere ich automatisch- "da rein- Schatz nich nai".
Und bei manchen Worten verstehe ich auch nach 8 Jahren Würzburg nur Bahnhof aber da hab ich dann meinen Broiler und die Büffchen
Aber ich finde Dialekt schön.
LG Maya
Im Eichstetter Volksmund werden im Alltag immer noch Ausdrücke verwendet, von deren
Herkunft jedoch nur wenige etwas wissen. Sie kommen meistens aus dem Hebräischen, Jiddischen oder Rotwelschen.
Das Jiddische ist ein mit hebräischen und slawischen Sprachelementen vermischter deutscher Dialekt.
Hi Gudrun,
nun lebe ich seit 30 Jahren in Essen, habe dort aber keinen Dialekt gehört. Hier sprechen eigentlich alle ein vernünftiges Deutsch.
Dort, wo ich die vorigen 30 Jahre lebte, dort wird ein schauriger D. (wenn`s überhaupt ein D. ist) gesprochen. Wenn z. B. mein Bruder mit seiner Frau zu Besuch kommt, können die nicht verleugnen, dass sie aus Berlin stammen.
Ansonsten gibt es herrliche Dialekte; den sächsischen und thürigischen finde ich persönlich köstlich.
Ich finde das der Dialekt zu einem dazugehört. Meine Mutter hat (recht vergeblich) in meiner Kindheit versucht mir ein astreines Hochdeutsch beizubringen. Da jedoch alle anderen um mich herum nur "brätschtes Platt geschwetzt hann" war das ein nicht so erfolgreiches Projekt.
Später im Job habe ich es dann automatisch lernen müssen. Ich schalte inzwischen automatisch um zwischen Platt und Hochdeutsch sobald ich ein Telefon in der Hand habe oder ein Headset auf die Ohren ziehe. Zuhause reden wir nur Platt und ich find das ist auch okay so. Solange mich meine Mitmenschen außerhalb meiner 4 Wände verstehen kann ich ja zuhause reden wie ich mag ;-)
Witzig finde ich nur immer wieder wie unterschiedlich die Dialekte sind, obwohl nur 40 km Luftlinie zwischen den jeweligen Orten liegen. Habe mal beruflich in einem anderen Ort weiter weg gearbeitet und die ersten 2 Wochen wirklich gehadert mit dem was die Kunden von mir wollten, weil ich 80% kaum verstanden habe ;-)
vielen Sachen hier gebe ich recht. Einigen kann ich nicht so recht zustimmen.
Es gibt viele Sprachen und Dialekte im deutschen Raum. Bei den meisten, handelt es sich meines Wissens nach um Dialekte. Ich persönlich denke, das die meisten Dialekte vom hochdeutschen bzw. niederdeutschen abgeleitet wurden oder auch miteinander verflochten sind. Für mich gibt es das hochdeutsche (Süddeutsch), was die meisten sprechen, das niederdeutsche (Nordeutsch)oder auch plattdeutsche. Wobei das plattdeutsche kein Dialekt ist sondern eine eigene Sprache sowie das Hochdeutsche. Die anderen sind wie schon gesagt (aus zwei macht eins) Dialekte. Das ist jedenfalls meine persönliche Meinung. Auch mit dem Untergang der Hanse, wie hier gesagt wurde ist das Platt nicht ausgestorben. Es sprechen zwar nicht mehr sehr viele weil die Generationen die es sprechen bzw. gesprochen haben langsam aussterben und nicht jeder bereit war es zu lernen bzw. seinen Eltern und Großeltern zuzuhören. Es ist schön das an einigen Schulen wieder gelehrt wird obwohl das Interesse gering ist. Was sehr schade ist. Wenn ich bei meinen Eltern bin, wird es oft gesprochen. Wobei meine anderen Geschwister wenig bis kein Interesse zeigen. In meiner Nachbarschaft gibt es noch einige die es sprechen und es macht Spaß das zu sprechen. Besonders dann, wenn andere versuchen etwas zu verstehen und dann doch komisch schauen weil sie nichts verstehen. Lustig
Witzig finde ich nur immer wieder wie unterschiedlich die Dialekte sind, obwohl nur 40 km Luftlinie zwischen den jeweligen Orten liegen
Da ist was wahres dran. Es gibt das Wismarer Platt, das Mecklenburger, das Kieler, das Hamburger, das Friesische Platt. Jetzt mal nur die hier im Norden vertreten sind. es gibt bestimmt noch mehr. Aber es liegen nicht sehr viel Kilometer dazwischen.
An mienen Opa Johann ut Parchim heff ik besünnene Erinnerungen. Wier he dat doch, de mi dat Läsen bibröcht hät, noch bevör ik in de Schol keem. Mien Grotöllern besöchten uns ümmer in' Winter. In' Sommer müssen se to Hus twee Gordens un ehr'n Besök ut Wismer (dat wiern wi) versorgen. Jedetmal, wenn se keemen, kreech Opa sik 'n Märchenbok her, läste dorut vör un lihrte mi de Bokstaben. Abends in de Schummerstun' würd'n denn Geschichten vertellt. Opa siene Vertellers wier'n ümmer genau so lang wie sien Besök duert hett. De heff ik later ok in keen Märchen- orer Geschichtenbok werrer fin' künnt. Wenn dat Wärer god wier, güng' wi ok oft spazier'n. Eenmal schöt so knasch vör uns 'n Has ut dat Gestrüpp. „Son Schiet“, secht Opa, „harn wi nu Solt bi uns hatt, wier dat unsen Hasen wäst.“ „Woans dat?“, fracht ik em. „Jung, wenn du em furtstens Solt up 'n Stiert streust, blifft he ganz piel stahn un du kannst em insammeln. Orer noch wat anners: Wenn du dor up den Stein Niespulver streust, denn kümmt de Has, wiel he je nieglich is, rükt doran, möt niesen, stöt sik den Kopp, föllt in Ohnmacht un du kannst em denn ok insammeln.“ Dit heff ik abends Vadders vertellt. Hei hett lacht un secht: „Wenn du dit den Hasen vertellst, kannst du em ok insammeln, wiel he sik nömlich dodlacht hett.“
Sehr schöner Link, da kommt mir vieles bekannt vor!
Abstimmen kann ich leider nicht, da die Wahlmöglichkeiten nicht reichen. Bei uns wurde mit uns Kindern Hochdeutsch gesprochen, untereinander und auch sonst sprachen meine Eltern Platt.
Als Teenager habe ich dann versucht, unseren Dialekt noch zu lernen, mit mäßigen Erfolg. Besser wurde es zwar, nachdem ich weggezogen war, aber ich kann mich nicht fließend unterhalten.
Natürlich habe ich eine Färbung und es werden bei uns auch Dialektwörter benutzt, die es sonst im Hochdeutschen nicht gibt, z.B. "iddel".
Der Erhalt und die Förderung der Kölschen Sproch hat immer auch mit der Geschichte und Kultur der Stadt sowie der vielfältigen Lebensarten ihrer Bewohner zu tun. Die alles steht im Zentrum der Akademie för uns kölschen Sproch.
Der Erhalt und die Förderung der Kölschen Sproch hat immer auch mit der Geschichte und Kultur der Stadt sowie der vielfältigen Lebensarten ihrer Bewohner zu tun. Die alles steht im Zentrum der Akademie för uns kölschen Sproch.
Ich komme aus dem Sauerland. Der dortige Dialekt stirbt langsam aus. Da meine Familie genealogisch gemischt ist (Norddeutschland, Wittgenstein, Nordhessen), wurde bei uns nur hochdeutsch gesprochen. Meine mütterlicherseitigen Onkel (Herkunft Friesland) sprechen dagegen untereinander Platt. Das verstehe ich deswegen besser als das Sauerländische, weil das kaum noch einer spricht.
Auch ausserhalb von Bayern wird Bairisch gern gehört - Die beliebtesten und unbeliebtesten Dialekte
Von allen Dialekten, die in Deutschland gesprochen werden, ist Bairisch am beliebtesten. 35 Prozent der Bevölkerung bekennen in einer aktuellen Allensbacher Umfrage, dass sie die bajuwarische Mundart besonders gerne hören. 29 Prozent der Deutschen mögen das norddeutsche Plattdeutsch, mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) hört Berlinerisch sehr gern.
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