Auswirkungen des 2. Weltkriegs in der Linie eurer Vorfahren

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  • MartinaOE
    Erfahrener Benutzer
    • 15.04.2010
    • 109

    #16
    Hallo,

    in meiner Familie waren die Kriegsfolgen Fluch und Segen zugleich.

    Segen: Mein Vater war als Zwangsarbeiter im Bergbau (Ruhrgebiet) eingesetzt und blieb, verliebte sich in meine Mutter (Kriegerwitwe) und so kam es zu meiner Schwester und mir.

    Fluch: Das letzte Lebenszeichen seiner Mutter kam während des Krieges aus Ratibor. Vermutlich wurde sie von dort vertrieben. Ihr Verbleib ist unbekannt. Ich habe schon viel nach ihr gesucht, bisher ohne Erfolg. Schade, ich hätte viele Fragen an sie gehabt!

    LG Martina
    Mynar/ Drössler im Raum Vratimov, Poprad, Botenwald/ Butovice, Hof/ Dvorce, Zabreh
    Schoppe, Kühr im Raum Kr. Olpe

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    • astromio
      Benutzer
      • 10.03.2010
      • 96

      #17
      In direkter Linie, also Großeltern, Urgroßeltern, ist niemand im 2. Weltkrieg gestorben. Mein Opa war Funker in Stalingrad und hat sogar anschließend die Kriegsgefangenschaft überlebt. Aber fragt nicht wie!

      In der nicht direkten Linie sind viele Verwandte umgekommen.

      Zu Familienfeiern in den 60er und 70er Jahren kamen immer etliche alleinstehende "Tanten", deren Männer noch jung im Krieg starben.

      Die Umfrage zeigt natürlich, dass wir, die hier schreiben, die Nachkommen der Überlebenden sind (oder vielleicht sogar noch ein paar selbst Überlebende?); also sind unsere Vorfahren logischerweise zumindest zum Teil am Leben geblieben.

      Meine Oma hat alle Brüder, junge Männer, noch ohne Kinder aber zum Teil verheiratet, im 2. Weltkrieg verloren und Ihre Eltern starben, nicht alt, wenige Jahre nach der Flucht. Sicher wegen der Belastungen seelischer und körperlicher Art.

      LG

      Ich forsche nach: ANHOFF BAATZ BEOW BRUHN, BUCHHOLZ BUKOWSKI BUNTROCK BURCHARDT CRAMER DOBBERSTEIN DUMKE FRISCHKE FRITZSCHE GIESE HOPPE KÄMP KASTEN KEMP KÖNNECKE KRAMER KRIESEL KRÜGER KRÜSEL MARQUARDT PETERS ROLLFINKE RUNGE SCHNUTZ SOMMER STEFFEN STORM STRENZKE TIMM WARLICH
      WEBER WUNDERLICH und viele mehr

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      • Klingerswalde39_44

        #18
        Zitat von astromio Beitrag anzeigen
        ...also sind unsere Vorfahren logischerweise zumindest zum Teil am Leben geblieben.
        Hallo,
        zumindest zum Teil trifft es ...
        Viele Kinder sind geboren worden bevor die Väter in den Krieg ziehen mussten oder waren "Ergebnisse" eines Fronturlaubs. Mein leiblicher Großvater (*1919) ist am 03.09.1940 eingezogen worden. Zu dem Zeitpunkt hatte er schon 2 Kinder, ein drittes war unterwegs. Das 4. Kind (*1943) war so ein Ergebnis eines Fronturlaubs.

        Der Pflegevater meines Vaters (*1900) wurde am 13.12.1939 eingezogen und am 29.07.1940 war für ihn aufgrund einer Verwundung der Krieg zu Ende. Im Februar 1945 wurde er als Zivilist auf seinem Hof gefangen genommen und nach Sibirien abtransportiert. Auf dem Transport wurde er erschossen, weil er seine warmen Stiefel nicht hergeben wollte. Zu dem Zeitpunkt war mein Vater 6 Jahre alt. Er blieb mit seiner Pflegemutter noch bis 1946 auf dem Hof in Ostpreußen.

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        • Kleeschen
          Erfahrener Benutzer
          • 01.03.2014
          • 1655

          #19
          Hallo zusammen,

          bei mir ist tatsächlich kein Vorfahre gefallen. Mein Ururgroßvater (mütterlicherseits) ist während des Zweiten Weltkrieges verstorben. Aber er hatte einen Unfall beim Kamin..
          Dann habe ich Vorfahren, die an den Wirkungen des Zweiten Weltkriegs gestorben sind. In Russland wurde ja oft repressiert. Mein Urgroßvater (väterlicherseits) starb vier Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg an folgen von Repressierungen. Er ist entkommen, aber er ist an den Folgen verstorben.
          Dann stirbt seine Ehefrau (also meine Urgroßmutter) in ein Arbeitslager. Sie ist dahin gekommen, da sie ja Deutsche war und ihr Mann für die Deutschen im Zweiten Weltkrieg gekämpft hat..

          Liebe Grüße,
          Kleeschen
          Gouv. Cherson (Ukraine): Wahler, Oberländer, Schauer, Gutmüller, Schock, Freuer, Her(r)mann, Deschler & Simon
          Batschka (Ungarn/Serbien): Freier, Schock, Fuchs, Nessel, Weingärtner & Simon
          Rems-Murr-Kreis & Krs. Esslingen (Württemberg): Wahler, Bischoff, Stark, Schmid, Eiber & Magnus (Mang)
          Donnersbergkreis (Pfalz): Weingärtner, Gäres (Göres) & Opp
          Krs. Südwestpfalz (Pfalz): Freyer, Stecke, Neuhart & Kindelberger
          Krs. Germersheim (Pfalz): Deschler, Bär, Humbert, Dörrzapf & Stauch

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          • JuHo54
            Erfahrener Benutzer
            • 27.12.2008
            • 1062

            #20
            Hallo zusammen,
            unsere Familie hat es komplett durcheinandergeworfen, durch die Vertreibung und die Flucht aus Danzig, West-und Ostpreußen, sowie Oberschlesien wurden sie in alle Winde verstreut, viele blieben in der DDR und die Familie erfuhr dadurch einen weiteren großen Riss, mein Onkel ist gefallen, viele weiter Verwandte ebenfalls oder kamen im Bombenhagel vor allem rund ums Ruhrgebiet ums Leben, waren in russischer Kriegsgefangenschaft...... das sind die negativen Seiten, doch es gibt auch positive, so hätten sich meine Eltern nie kennen gelernt und meine Schwiegereltern ebenfalls nicht....und das bedeutet unsere Familie gäbe es so heute nicht....
            Liebe Grüße
            Jutta
            Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
            nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
            nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
            was den größten Genuss gewährt.
            Carl Friedrich Gauß


            FN Wittmann und Angehörige - Oberpfalz-Westpreußen/Ostpreußen/Danzig - Düsseldorf- südliches Afrika
            FN Hoffmann und Angehörige in Oberschlesien- FN Rüsing/Gierse im Sauerland

            IG Oberpfalz- IG Düsseldorf und Umgebung - IG Bergisches Land - IG Ostpreußen-Preußisch Holland -IG Nürnberg und Franken

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            • AnnaKukka
              Benutzer
              • 17.09.2012
              • 89

              #21
              Meine Familie hat es schlimm getroffen. 4 direkte Vorfahren fielen im 2. Weltkrieg. Auch einige Brüder dieser Vorfahren haben ihn nicht überlebt. Der Cousin meiner Ur-Oma hatte 5 Kinder: 4 Söhne und 1 Tochter. 3 der Söhne fielen im Krieg, die Tochter starb 1944 an einer Krankheit.

              Beim 1. Weltkrieg siehts ähnlich aus.

              Viele Grüße

              AnnaKukka

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              • Moni_10
                Benutzer
                • 24.06.2013
                • 26

                #22
                Hi Gabi ... ich habe meine beiden Opas leider nie kennengelernt. Der Papa von meinem Papa kam vom Krieg (Ukraine) nicht wieder heim, meine Oma ließ meinen Opa später für tot erklären, da sie wieder heiraten wollte und der Papa von meiner Mutti starb 1944 an einer Krankeit. Meine Oma heiratete wieder, auch diesen "Opa" habe ich nicht kennengelernt, da er ein Jahr bevor ich geboren wurde starb. Dafür habe ich meinen Uropa kennenlernen dürfen, den Vater meiner Oma mütterlicherseits. lg Moni
                suchende Grüße von Moni
                Dietzsch,Engelhardt,Baumann aus Zwickau...Rodenkirchen,Hüsgen,Heister aus Mönchengladbach...Rodenkirchen,Schmitz,Merkenich aus Köln

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                • Ruhrpottmädel
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.06.2014
                  • 123

                  #23
                  Hallo, meine Ur-Großmutter (Mutters Seite) hat 1915 und 1918 2 Brüder als vermisst verloren. Einer blieb in Frankreich vermisst und einer liegt in Nampcel auf dem Soldatenfriedhof. 1918 starben dann noch ihre Schwiegereltern, Feindeinwirkung. Ihr Schwager kam schwer verletzt zurück. Nun zum 2. Weltkrieg
                  Vaters Seite hatte Glück sie waren alle Bergmänner und Schlachter. Sie blieben am Ort und kümmerten sich um Kohle und Nahrung. Nichts ist passiert. Mein Ur-Großvater Wilhelm hatte Kopfläuse mitgebracht und hat sich nie wieder Haare wachsen lassen. Wir kannten ihn nur kahl oder im Sommer mit Taschentuch (mit Monogramm) auf dem Kopf. Er konnte auch keinen Streit mehr haben. Mein Schwiegervater war in der 14. Schiffsstammabteilung Glückstadt und war 4 Jahre in Frankreich in Gefangenschaft. Wurde böse wenn man ihn drauf ansprach und kümmerte sich nicht mehr um seine Frau und seine kleinen Kinder. Ist wohl einsam verstorben. Traurig Traurig alles. Gruß Astrid
                  Zuletzt geändert von Ruhrpottmädel; 23.07.2014, 22:16.

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                  • Stellm
                    Benutzer
                    • 06.05.2013
                    • 71

                    #24
                    Hallo Gabi

                    Bei mir ist es mein Opa Väterlich seits. Er ist kurz vor dem Ende des 2 Weltkriegs im heutigen Polen (Lobez) gefallen die Grabstätte ist leider unbekannt ich finde es schon traurig das viele der Soldaten unbekannt begraben sind und die Familien nicht richtig Abschied nehmen können.
                    Zuletzt geändert von Stellm; 18.07.2014, 18:05.
                    Suche immer alles über Naujoks, Juraschka aus Ostpreußen Heydekrug und Stellmacher aus Zehdenick und Lychen aus der Uckermark und Stolp Pommern

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                    • Sonnentag
                      Benutzer
                      • 16.07.2014
                      • 14

                      #25
                      Oh ... das ist ein heikles Thema. Ich weiß von meinem Opa väterlicherseits nur dass er im KZ war, von meiner Oma (Jahrgang 22) erfahre ich leider wenig, da sie über die Zeit nicht spricht. ((

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                      • Svenja
                        Erfahrener Benutzer
                        • 07.01.2007
                        • 4398

                        #26
                        Zitat von Sandra79 Beitrag anzeigen
                        Bei mir finde ich es etwas kurios. Ich habe aus zahlreichen Personen, die durchaus im richtigen Alter gewesen wären nur einen einzigen Fall gefunden der im 1. Weltkrieg war.
                        Hallo Sandra

                        Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du nur in Quellen nachgeschaut, wo man Gefallene/Verstorbene finden kann. Wenn jemand dort nicht auftaucht, bedeutet das noch lange nicht, dass er nicht im Krieg war, er könnte auch überlebt haben. Männer die im ersten Weltkrieg waren, kannst du in den Verlustlisten finden. Dort wurden nicht nur Gefallene, sondern auch Vermisste, Verwundete oder in Gefangenschaft geratene Soldaten aufgeführt.



                        Gruss
                        Svenja
                        Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                        https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                        Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                        Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                        Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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                        • Catha-Tina
                          Erfahrener Benutzer
                          • 14.10.2009
                          • 1791

                          #27
                          Hallo,
                          habe zunächst noch eine Verständnisfrage. Es geht bei der Statistik hier nur um die direkte Linie und nicht um die Geschwister und andere Verwandte der Vorfahren? Also nicht alle im 2. Weltkrieg Gefallenen innerhalb der Familie zusammenzählen?

                          Wenn ich nur einen Verlust in der direkten Linie hätte, würde es mich nicht geben ;-) Denn zum 2. Weltkrieg hätte ich als direkten Vorfahren nur meinen Vater zu bieten, der diesen überlebt hat, wenn auch mit Verwundung, er hat an der Ostfront ein Auge eingebüßt. Gefallen sind aber drei Cousins meiner Mutter.

                          O Gott, hier merke ich, wie alt ich schon bin ...Bei den meisten waren ja die Großväter und Urgroßväter im 2. Weltkrieg…
                          Viele Grüße
                          Catha-Tina

                          Suche
                          - die Herkunft des Joh. August Kuhblank, Geburt um 1722, Tod 1808 in Schafstädt, seit 1751 in Schafstädt nachweisbar, sowie
                          - die Herkunft des Joh. Gottfried Siegmund, Holz- und Revierförster bei den Grafen von Stolberg in Wachau (Sachsen), Geburt um 1719,
                          Heirat 1751 in Wachau mit Johanna Rosina Förster, Tod 1805 in Wachau

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                          • Klingerswalde39_44

                            #28
                            Zitat von Catha-Tina Beitrag anzeigen
                            Hallo,
                            habe zunächst noch eine Verständnisfrage. Es geht bei der Statistik hier nur um die direkte Linie und nicht um die Geschwister und andere Verwandte der Vorfahren? Also nicht alle im 2. Weltkrieg Gefallenen innerhalb der Familie zusammenzählen?
                            Hallo Catha-Tina,

                            ja genau und bitte 2. Weltkrieg NICHT 1. Weltkrieg.

                            Herzliche Grüße aus dem Berliner Backofen.

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                            • Catha-Tina
                              Erfahrener Benutzer
                              • 14.10.2009
                              • 1791

                              #29
                              Zitat von Klingerswalde39_44 Beitrag anzeigen
                              Hallo Catha-Tina,

                              und bitte 2. Weltkrieg NICHT 1. Weltkrieg.

                              Herzliche Grüße aus dem Berliner Backofen.

                              Ja, genau Gabi, so hatte ich es auch verstanden. Sonst hätte ich auch noch was zu meinen Großvätern und dem 1. WK erzählen können
                              Ebenfalls glutheiße Grüße von Halle nach Berlin!
                              Viele Grüße
                              Catha-Tina

                              Suche
                              - die Herkunft des Joh. August Kuhblank, Geburt um 1722, Tod 1808 in Schafstädt, seit 1751 in Schafstädt nachweisbar, sowie
                              - die Herkunft des Joh. Gottfried Siegmund, Holz- und Revierförster bei den Grafen von Stolberg in Wachau (Sachsen), Geburt um 1719,
                              Heirat 1751 in Wachau mit Johanna Rosina Förster, Tod 1805 in Wachau

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                              • Friedrich
                                Moderator
                                • 02.12.2007
                                • 11336

                                #30
                                Moin Catha-Tina,

                                Zitat von Catha-Tina Beitrag anzeigen
                                Sonst hätte ich auch noch was zu meinen Großvätern und dem 1. WK erzählen können
                                dem abzuhelfen mittels zweiter Umfrage kein Problem sein dürfte. Machst Du oder soll ich?

                                Friedrich
                                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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