Heiratseintrag Jurgaitschen (Kr. Ragnit/Ostpreußen) 1857

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  • USR2504
    Erfahrener Benutzer
    • 31.01.2010
    • 412

    [gelöst] Heiratseintrag Jurgaitschen (Kr. Ragnit/Ostpreußen) 1857

    Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbuch
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1857
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Jurgaitschen. Kr. Ragnit
    Namen um die es sich handeln sollte: Barczat, Nr. 24


    Hallo liebe fleißigen Helfer,

    ich habe hier einen Heiratseintrag aus Jurgaitschen. Kr. Ragnit von 1857, in dem ich den Wohnort des Bräutigams nicht richtig lesen kann. Außerdem würde ich mich freuen, wenn ich eine Bestätigung erhalte, dass ich den Rest richtig gelesen habe. Es geht um den Eintrag Nr. 24:

    Wohnort der Braut: Szaulweten
    Name und Stand des Bräutigams: Kristups Barczat, Wirth u. Jungges.
    Geburtstag des Bräutigams: 6t Juni 1822
    Wohnort des Bräutigams: ?, Kirchspiel?
    Namen und Stand der Braut: Urte Urbszat, Mädchen
    Geburtstag: 9 Novb 1831
    Eltern der Braut: verst. Wirth Kristups Urbszat
    Tag der Copulation: 23t Juni

    Viele Grüße und Dank für alle Mühen schonmal im Voraus
    Urs
    Angehängte Dateien
  • henrywilh
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 11862

    #2
    Münckerüder, Kirchspiel Klotten

    oder so ähnlich oder anders ...
    Schöne Grüße
    hnrywilhelm

    Kommentar

    • USR2504
      Erfahrener Benutzer
      • 31.01.2010
      • 412

      #3
      Danke henrywilh für deinen Versuch.

      Ich habe aber noch eine Vermutung, könnte es sich um Münchenwalde/Minchenwalde, Kirchspiel Mehlauken (Kr. Labiau) handeln? "Münchenwalde" geht ja noch, aber es fällt mir nur schwer, da "Kirchspiel Mehl[auknen]" zu lesen ...

      Grüße
      Urs

      Kommentar

      • henrywilh
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2009
        • 11862

        #4
        Das passt m.E. beides nicht.
        Der Ortsname hat im zweiten Teil ü-Punkte oder wenigstens einen i-Punkt.
        Und das Kirchspiel beginnt nicht mit Me...
        Schöne Grüße
        hnrywilhelm

        Kommentar

        • USR2504
          Erfahrener Benutzer
          • 31.01.2010
          • 412

          #5
          Hmm ... Danke Henry. Gibt es noch andere Interpretationsversuche? ;-)

          Kommentar

          • DerBerliner
            Erfahrener Benutzer
            • 14.01.2015
            • 3001

            #6
            Ich habe neulich im GehStArchivPrK in Berlin eine Gemarkungskarte von Minchenwalde aus 1861 eingesehen. Da war in ziemlich zentraler Ortslage (Wirth?) ein Hausgrundstück von Christian Bartschat eingetragen (No. 37).
            Zum Kirchspiel fällt mir aber auch nichts plausibles ein.

            Grüße aus Berlin

            Kommentar

            • USR2504
              Erfahrener Benutzer
              • 31.01.2010
              • 412

              #7
              Hallo Berliner,
              es wäre zumindest ein Indiz für meine These. Trotzdem sollte ich ein Fragezeichen dransetzen

              Vielen Dank
              Urs

              Kommentar

              • zula246
                • 10.08.2009
                • 2615

                #8
                Hallo Urs
                Meine Frage woher hast Du diesen Scan des Heiratseintrages , ich suche ebenfalls im Kirchspiel Königskirch in Kellmienen wozu auch Schaulweten dazugehört , fange dort aber erst an zu suchen nach den FN Joneleit und Schlagowski
                wo werden die KB verwahrt ?
                habe Dir was übersetzt
                Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbuch Jahr, aus dem der Text stammt: 1857 Ort und Gegend der Text-Herkunft: Jurgaitschen. Kr. Ragnit Namen um die es sich handeln sollte: Barczat, Nr. 24 Hallo liebe fleißigen Helfer, ich habe hier einen Heiratseintrag aus Jurgaitschen. Kr. Ragnit von 1857, in dem ich den Wohnort des


                Gruß Robert
                Zuletzt geändert von zula246; 18.04.2016, 22:19.

                Kommentar

                • USR2504
                  Erfahrener Benutzer
                  • 31.01.2010
                  • 412

                  #9
                  Hallo Robert,

                  gemäß de.genealogy.net liegen die Bücher vollständig im Evangelischen Zentralarchiv vor. Teilweise sind sie bereits bei Archion nach Buchung eines Zugangspasses online verfügbar.

                  Viele Grüße
                  Urs

                  Kommentar

                  • USR2504
                    Erfahrener Benutzer
                    • 31.01.2010
                    • 412

                    #10
                    So, ich habe nun im deutschen Ortslexikon von 1894 nachgeschaut. Da finden sich zu M(i/ü)nche... folgende Einträge:

                    Minchenwalde, Kr. Labiau, AG und P Mehlauknen
                    Münchaurach, Oberfranken
                    Münchberg, Oberfranken
                    Müncheberg in der Mark, Reg.-Bez. Potsdam, Kr. Lebus LG Frankfurt/Oder
                    Münchehagen, Reg.-Bez. Hannover, Kr. und AG Stolzenau
                    Münchehof am Harz, Kr. Gandersheim, AG Seesen
                    Münchehofe, Reg.-Bez. Frankfurt/Oder, Kr. Lebus, AG Müncheberg
                    Münchehofe in der Mark, Kr. Beestow-Storkow, AG Buchholz
                    München, Bayern
                    Münchenbernsdorf, Sachsen-Weimar-Eisenach, AG Weida
                    Münchendorf, Reg.-Bez. Stettin, Kr. Naugard, AG Gollnow
                    München-Gladbach, Reg.-Bez. Düsseldorf
                    Münchengotterstädt, Sachsen-Meiningen, Kr. Saalfeld, AG und P Kamburg
                    Münchenhof bei Quedlinburg
                    Münchenlohra, Reg.-Bez. Erfurt, Kr. Grafschaft Hohenheim, AG Bleicherode, P Wolframshausen
                    Münchenreuth, Oberfranken, AG Hof
                    Münchenreuth, Unterfranken, AG und P Waldsassen
                    Münchenroda, Sachsen-Weimar-Eisenach, AG Jena, P Großschwabhausen
                    Münchham, Niederbayern, AG Simbach, P Ering
                    Münchhausen, Oberelsass, Kr. Gebweiler, AG und P Enstsheim
                    Münchhausen, Unterelsass, Kr. Weißenburg, AG Lauterburg, P Mothern
                    Münchhausen, Reg.-Bez. Frankfurt, Kr. Luckau, AG Kirchhain, P Sonnewalde
                    Münchhausen, Kr. Marburg, AG Wetter
                    Münchheide, Kr. und AG Krefeld, P Willich
                    Münchhof, Reg.-Bez. Breslau, Kr. und AG Münsterberg, P Schreibendorf
                    Münchhöf, Kr. Konstanz, AG Stockach, P Zitzenhausen
                    Münchholzhausen, Reg.-Bez. Koblenz, Kr., AG und P Wetzlar
                    Münchingen in Baden, Kr. Walshut, AG Bonndorf
                    Münchingen Oberamt Leonberg, Neckarkr., AG Leonberg
                    Münchowshof, Reg.-Bez. Köslin, Kr., AG und P Neustettin
                    Münchsdorf, Niederbayern AG und P Arnstorf
                    Münchsdorf, Reg.-Bez. Frankfurt/Oder, Kr., AG und P Krossen/Oder
                    Münchsgrün, Oberpfalz, AG Waldsassen, P MItterreich
                    Münchshofen, Oberpfalz, AG und P Burglengenfeld
                    Münchshöfen, Niederbayern, AG Straubing, P Straßkirchen
                    Münchsmünster, Oberbayern, AG Seisenfeld an der Ilm
                    Münchsteinach, Mittelfranken, AG und P Neustadt a. A.
                    Münchweier, Kr. Freiburg, AG Ettenheim
                    Münchweiler am Glan, Reg.-Bez. Pfalz, AG Waldmohr am Glan
                    Münchweiler a.d. Alsenz, Reg.-Bez. Pfalz, AG Winnweiler, P Langmeil
                    Münchweiler bei Annweiler, Reg.-Bez. Pfalz, AG Pirmasens
                    Münchweiler, Reg.-Bez. Trier, Kr. Merzig, AG Wadern, P Nunkirchen
                    Münchwies, Reg.-Bez. Trier Kr., AG und P Ottweiler
                    Münchwitz, Reg.-Bez. Breslau, Kr. und AG Großwartenberg

                    Da zumindest der Anfang des Ortsnamens recht deutlich zu lesen ist ("Münche..."), sollte der Wohnort des Bräutigams aus einem der hier aufgeführten Orte stammen. Neben Minchenwalde kommt m.E. von der äußeren Form (Buchstaben nach oben oder unten ausgestreckt sowie i-Punkte) höchstens Münchweiler in Frage, die aber alle in der Pfalz oder bei Trier liegen. Zu diesen Orten passt der m.E. ostpreußisch/litauische Name "Kristups Barczat" aber gar nicht.

                    Daher empfinde ich Minchenwalde als die einzige plausible Möglichkeit und betrachte meine Frage daher als gelöst.

                    Viele Grüße und Dank an alle, die mitdiskutiert haben.
                    Urs

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