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  #1  
Alt 15.10.2009, 20:23
Benutzerbild von fxck
fxck fxck ist offline männlich
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Standard Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

Hallo ihr Lieben,

die Plauderecke gefällt mir immer mehr und jetzt hab ich mal eine Frage an Euch:

Gibt's bei Euren Ahnen seltsame Todesursachen oder Sterbefälle, die außerhalb der "Norm" liegen und Euch nicht mehr loslassen?
Bin auf Eure Antworten gespannt.

Liebe Grüße
Anton
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  #2  
Alt 15.10.2009, 21:30
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Dann mach ich vielleicht mal den Anfang...

Ein Vorfahre von mir, mit Namen Lucas Merten, war ab ca. 1520 Müller einer großen Mühle. Seine Mühle lag im Kurfürstentum Sachsen, jedoch bildete sein Mühlgraben die Grenze zwischen dem Kurfürstentum und der Herrschaft Schönburg. Der Herr von Schönburg ließ dem Müller das Wasser abgraben. Darauf folgten viele Bittbriefe des Müllers an den Kurfürsten, um das Wasser wiederzuerlangen. Der Streit begann 1526 und endete 1559 mit dem Tod meines Vorfahren. Er starb, kurz nachdem er den Streit für sich entschieden hatte, mit noch 4 Verwandten in seiner Mühle. Diese brannte nämlich bis auf die Grundmauern nieder. Bis heute ist nicht bekannt, ob der Graf die Mühle anzünden ließ oder ob es ein Unfall war.

Liebe Grüße
Anton
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  #3  
Alt 15.10.2009, 23:09
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Zitat:
Zitat von fxck Beitrag anzeigen
Seine Mühle lag im Kurfürstentum Sachsen, jedoch bildete sein Mühlgraben die Grenze zwischen dem Kurfürstentum und der Herrschaft Schönburg.
Hallo Anton!

Sehr interessant für mich! Ich such ja hauptsächlich in der Herrschaft Schönburg... um welchen Ort handelt es sich denn hier?

Noch einen schönen Abend!
__________________
Viele Grüße von Pendolino!

Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)
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  #4  
Alt 15.10.2009, 23:24
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Hallo Sascha,

es handelt sich um Markersbach (Kurfürstentum) bzw. Mittweida (Schönburgisch). Ich habe auch Streitfälle über Lungwitz, Pfaffenhain, Hartenstein, Zschocken und Ursprung. Nützt Dir das was?

Liebe Grüße
Anton
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  #5  
Alt 16.10.2009, 00:09
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Zitat:
Zitat von fxck Beitrag anzeigen
Hallo Sascha,

es handelt sich um Markersbach (Kurfürstentum) bzw. Mittweida (Schönburgisch). Ich habe auch Streitfälle über Lungwitz, Pfaffenhain, Hartenstein, Zschocken und Ursprung. Nützt Dir das was?

Liebe Grüße
Anton
Hallo Anton!

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort!

Welches Lungwitz? Oberlungwitz oder Niederlungwitz?

Die anderen Orte... leider nein, ich suche mehr am westlichen Rand der Herrschaft Schönburg, zwischen Waldenburg - Glauchau - Meerane - Crimmitschau - Werdau und Zwickau.

Nochmals Danke!
Sascha
__________________
Viele Grüße von Pendolino!

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  #6  
Alt 16.10.2009, 13:14
Benutzerbild von Johannes v.W.
Johannes v.W. Johannes v.W. ist offline männlich
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Beiträge: 1.150
Cool merkwürdige Todesfälle...

Ist ja eigentlich kein spaßiges Thema, ich habe aber trotzdem so einen Fall zu bieten:

Der ungewöhnliche Tod des Sigismund IV. von Kurzbach, der auch immer wieder für Stoff in Büchern sorgte, bisweilen sogar mit kleinen Abweichungen und Varianten.
Er ist eigentlich kein direkter Ahne von mir, ich stamme von seiner Tante Ludmilla z Bnina Bninska, geb. von Kurzbach ab.
Die Geschichte ist aber so irre, daß ich sie nicht so schnell vergesse.

Sigismund IV. von Kurzbach (1547 – 31.XII.1579), Erbe der Standesherrschaften Militsch, Trachenberg, Prausnitz usw. in Schlesien, verspürte- wie es so schön heißt- „keine Neigung zu den Wissenschaften und vertauschte schon früh die Bücher mit den Waffen.“
Er galt als jähzornig, suchte überall Streit und führte ein dementsprechend unstetes und abenteuerliches Leben, zuletzt als Reitergeneral in Holland.
So wie sein Leben war, war auch sein furioses Ende, schon mit 32 Jahren im Schloß Lingen/Westf., wo er bei den Grafen v. Leiningen einquartiert war:

Während Sigismund in einer Kammer ruhte, passierte seinem jungen Pagen namens Melchior v. Lessel ein kleines Mißgeschick. Er hatte den Schlüssel zu einem Kasten- andere sagen: zur Tür der Kammer selbst, in der der Herr schlief- verbummelt und beschloß aus Furcht vor Ärger, das Tür- oder Truhenschloß mit ein bisschen Schießpulver selber zu knacken. Unerfahren, füllte er viel zu viel davon ins Schlüsselloch, zündete die Schnur an und versteckte sich. Der darauf folgende Blitz traf auf Schießpulverfässer, die ebenfalls in der Kammer lagerten (Variante: Kästen voll Pulver direkt unter dem Bett des Kurzbach). Alles flog in einer gewaltigen Explosion in die Luft, das Zimmer stürzte halb in den Schloßgraben und der schlafende Kurzbach rauschte mitsamt seinem Bettgestell aus dem Fenster… Und wurde erst einmal nicht mehr gesehen, was reichlich merkwürdig erschien. Man dachte schon, er habe vielleicht überlebt. Am nächsten Morgen fanden sie ihn schließlich- nackt in den Ästen eines Baumes hängend… und natürlich tot.
(Dem Pagen wurde übrigens kein Prozess gemacht, da man ihm seine Unreife zugute hielt, und der Kasus wurde als Unglücksfall zu den Akten gelegt).

Viele Grüße
Johannes
__________________
Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

Geändert von Johannes v.W. (16.10.2009 um 13:21 Uhr)
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  #7  
Alt 16.10.2009, 13:58
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Hallo Johannes,

das war ja ein bühnenreifer Abgang. Vielen Dank für die Geschichte.
Ich weiß, dass das eigentlich nichts spaßiges ist, aber mich interessieren diese Geschichten sehr.
Man verzeihe mir also diesen Thread und meine Kommentare...

Liebe Grüße
Anton
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  #8  
Alt 16.10.2009, 17:59
Benutzerbild von Aida
Aida Aida ist offline
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Hallo, Anton,

das Thema ist zwar etwas morbid, aber hat schon seine Berechtigung, schließlich sind ja unsere Forschungsobjekte alle tot... Ich habe zwar nichts Konkretes zu bieten, aber ich rätsele schon lange, warum 8 der neun Schwestern eines Vorfahren als Kleinstkinder starben, er selbst nicht "KV" (kriegsverwendungsfähig) war, von seinen 13 Kindern wiederum mindestens 4 sehr früh starben (alles Jungs diesmal). Mit der vor Ort üblichen Kindersterblichkeit lässt sich diese hohe Rate nicht erklären. Die nächste Generation setzte übrigens kaum Kinder in die Welt und erzählte nichts zu den Todesursachen. Ich vermute eine Erbkrankheit, aber es gibt m.W. keine Quellen, wo ich dazu etwas erfahren könnte.

Gruß
Christel
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  #9  
Alt 16.10.2009, 18:05
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fxck fxck ist offline männlich
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Hallo Christel,

will man denn Erbkrankheiten wissen? Also ich nicht. Anhand der Sterbeeinträge könnte man doch sowas rausfinden. Ansonsten kenne ich auch keine Quellen...

Liebe Grüße
Anton
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  #10  
Alt 14.11.2009, 18:17
odin20 odin20 ist offline
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Hallo Anton!
Klein Trudchen(Gertud Minschikowski) soll im Jahr 1928/29 in der Zorsdorferstr Berlin/Friedrichshain aus dem Fenster gerannt sein.
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Stichworte
sterbefälle , todesursachen

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