Seltsame Berufe

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  • Marlies

    #76
    Zitat von niederrheinbaum Beitrag anzeigen
    In Steuerlisten aus dem 19. Jahrhundert habe ich letztens einen "Blutegelhändler" gehabt.
    Auch eine interessante Art des Broterwerbs!
    Hallo Ina,

    die "Tierchen" unterlagen sogar eine Taxe, die amtlich festgelegt wurde



    Sonnige Grüße
    Marlies

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    • niederrheinbaum
      Gesperrt
      • 24.03.2008
      • 2557

      #77
      Hallo, Marlies!

      Zitat von Marlies Beitrag anzeigen
      Hallo Ina,

      die "Tierchen" unterlagen sogar eine Taxe, die amtlich festgelegt wurde



      Sonnige Grüße
      Marlies
      Ist ja echt interessant!

      Die "normalen" Fleisch-, Brot-, Branntweintaxen usw. sind ja häufig in alten
      Stadtrechnungen u.a. enthalten.

      Etwas ungewöhnlicher fand ich da noch den "Sperlingstaxanten" (bei einer
      Sperlingsplage schätzte er die Anzahl und Größe der gefangenen bzw. erlegten
      Sperlinge und den deshalb vom Magistrat an den jeweiligen Bürger zu zahlenden
      Betrag) und den "Kräutertaxanten" eines Klosters.

      Für alle Interessierten zum Begriff "Taxant" noch ein kleiner Linkhinweis:


      Viele liebe Grüße, Ina

      Kommentar

      • Aida
        Erfahrener Benutzer
        • 19.12.2008
        • 379

        #78
        @ Ina

        Auch heute gibt es noch seltsame Dinge /Prämien im Zusammenhang mit dem Tierleben: Von einer Behörde, die auch für den Deichschutz tätig ist, hatte ich von einer "Schwanz-Prämie" gehört: Gesammelt wurden die Schwänze von erlegten /gefangenen Bisamratten, die mit ihren Gängen die Deiche untergraben...

        Gruß
        Christel

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        • Magistri
          Benutzer
          • 27.07.2007
          • 61

          #79
          Seltsame Berufe

          In meinem Familiestammbaum kommen mehrere seltsame Berufe vor wie z.B. der Schönfärber,
          oder auch der Feldschütz oder Stadtviertelmeister. Auch einen Großherzoglichen Hoffischer gibt es in der Ahnenreihe ujnd einmen Steuerknecht.


          Magistri
          M.d. NLF
          M.d. Heraldischer Verein "Zum Kleeblatt" zu Hannover

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          • Whodunit
            Erfahrener Benutzer
            • 14.09.2008
            • 198

            #80
            Zitat von PetraW Beitrag anzeigen
            Hallo liebe Forscher

            Was habt ihr denn anzubieten bei lustigen oder seltsamen Berufen der Ahnen ? Bei mir ist es der TRANKSTEUEREINNEHMER .
            LG Petra
            Hallo Petra,

            so einen ähnlichen habe ich auch: "Trancksteuer-Inspector". War das ein gehobener oder eher normaler Beruf? Laut meinem Opa war sein Onkel "Zählereicher", aber gibt es diesen Beruf wirklich?

            Ja, und dann hätten wir noch den "Thorwärthergehülfe" ... meine Güte, wie lange habe ich daran gesessen, den herauszubekommen. Dieser Vorfahr war aber gleichzeitig auch "Beythorwärther", "Seidenwärther" und "Seidenfarbikant". Ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung, was der Mensch überhaupt getreiben hat.
            Viele Grüße,
            Daniel.


            Suche alles zu folgenden Namen:
            Gauler (Allendorf), Grau (Spangenberg), vom Hagen (Allendorf),Hom/Tröster (Böhmen), Simmchen (Schlesien), Kadner (Oberlosa), Kambach (Schlesien), Krauße (Thossen), Rudorf (Schönlind), Schimmelpfennig (Eschwege), Zülch (Sontra)

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            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11326

              #81
              Moin zusammen,

              im Kirchenbuch der ev. Kirchengemeinde Girkhausen (NRW) findet man Berufe wie Maulwurfsfänger und Geweihaufsetzer.

              Friedrich
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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              • karin-oö
                Erfahrener Benutzer
                • 01.04.2009
                • 2633

                #82
                Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                im Kirchenbuch der ev. Kirchengemeinde Girkhausen (NRW) findet man Berufe wie Geweihaufsetzer.
                Na, solange er niemandem Hörner aufgesetzt hat!

                Schöne Grüße
                Karin

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                • Laurin
                  Moderator
                  • 30.07.2007
                  • 5654

                  #83
                  Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                  Moin zusammen,

                  im Kirchenbuch der ev. Kirchengemeinde Girkhausen (NRW) findet man Berufe wie Maulwurfsfänger und Geweihaufsetzer.

                  Friedrich
                  Und nicht zu vergessen, die Girkhäuser Holzschüsseldreher
                  Freundliche Grüße
                  Laurin

                  Kommentar

                  • Regine G.

                    #84
                    Hallo zusammen,

                    im Kieler Adressbuch von 1914 habe ich die Berufsbezeichnung "Lieger" gefunden.
                    Da verdiente der Herr wohl sein Geld im Liegen.

                    Gruß Regine

                    Kommentar

                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11326

                      #85
                      Zitat von Regine G. Beitrag anzeigen
                      im Kieler Adressbuch von 1914 habe ich die Berufsbezeichnung "Lieger" gefunden.
                      Moin Regine,

                      Matratzentester?

                      Friedrich
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                      • Marlies

                        #86
                        Hallo Regine,

                        aus dem genealogisch- etymologischen Lexikon:

                        Lieger: eine Person, die liegt, aber in den verschiedenen Bedeutungen

                        1. Ein Anlieger, Brinklieger, Dorflieger, Einlieger

                        2. Bei den Kaufleuten ein fremder Kaufmannsdiener, der sich beständig an einem Ort aufhält, um an diesem Ort die Handlung seines Prinzipals zu besorgen.Hauptsächlich im Einkauf der dortigen anfallenden Waren. Aus Lieger, einer Nebenform des Lagers.

                        3. Cubitor (lat.) Beilieger, ein Lieger auf der Bärenhaut, ein Bärenheuter

                        4.Auslieger (Wachtschiff)

                        Schöne Grüße
                        Marlies

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                        • Regine G.

                          #87
                          Hallo Marlies,

                          danke für Deine Ausführung. Da der Beruf im Kieler Adreßbuch zu finden war, denke ich, er lag nicht auf der Bärenhaut , sondern war ein Auslieger auf einem Wachtschiff. Die Schiffahrt, speziell die Marine, hat ja Kiel geprägt.

                          Einen schönen Sonntag
                          Regine

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                          • berlo
                            Erfahrener Benutzer
                            • 19.04.2009
                            • 181

                            #88
                            Hallo,
                            ich habe im Kirchenbuch folgendes gefunden.
                            1. Beim Namen des Vaters stand 1/2 Steuer u. Kirche. Hat das , was mit einem Beruf zu tun.
                            2. Bei den Paten steht hinter den Namen "Holer", "Haler", "Hols" o. ä.
                            Erste Person- "Holer" und Zimmermann, zweite Person - Wagnermeister und "Holer", dritte Person nur "Holer".
                            Wer kann mir Auskunft geben?
                            Gruß Berlo

                            Kommentar

                            • Surfinia
                              Benutzer
                              • 10.08.2009
                              • 55

                              #89
                              Bei mir findet sich auch ein Zahnkünstler, wohl auch kein Approbierter.

                              Kommentar

                              • Schorsch
                                Erfahrener Benutzer
                                • 13.07.2007
                                • 885

                                #90
                                Wann war das denn, Surfinia ?

                                Gruß
                                Brigitte
                                Liebe Grüße
                                Brigitte

                                Kommentar

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