Hochzeit, Katholisch und hochfürstliche Paten

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  • Gulasz
    Erfahrener Benutzer
    • 15.02.2013
    • 233

    Hochzeit, Katholisch und hochfürstliche Paten

    Quelle bzw. Art des Textes: Archion Kirchenbuch Weimar, Garnisonsgmeinde
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1730
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Weimar / Thüringen
    Namen um die es sich handeln sollte: Nehausen/Neuhaus

    Hallo,

    mein Ober-Groß-Vater Johann Lorentz Nehausen (später Neuhaus) und sein Eheweib Maria Josepha Wolf,
    haben am 31.12.1730 in der Kirche der Weimarer Garnisonsgemeinde einen Sohn taufen lassen.

    Sein Eheweib soll demnach katholisch gewesen sein, was für mich das erste Mal ist.
    Dazu einige hochfürstliche Paten, was mich schon etwas wundert.

    Im Anhang das Dokument von Archion, dazu hätte ich Fragen:

    Könnte es sein, das sie katholisch geheiratet haben, da ich keine Hochzeit in Archion, Weimar finden konnte?
    Wenn ja, wo könnte ich da suchen zu dieser Zeit, vieleicht sogar online?

    Kam es öfter vor, das solch hochfürstliche Paten zur Taufe erschienen?




    Angehängte Dateien
    Grüße Micha

    Anhalt'sche Familienchronik
  • Upidor
    Erfahrener Benutzer
    • 10.02.2021
    • 2946

    #2
    Personen unterschiedlicher Konfession werden nur katholisch getraut, wenn sie sich verpflichten ihre Kinder katholisch zu taufen und katholisch zu erziehen. Wenn es sich um eine evangl. Taufe handelt ist eher davon auszugehen, dass das Paar evangl. getraut wurde.

    Kommentar

    • Gulasz
      Erfahrener Benutzer
      • 15.02.2013
      • 233

      #3
      Hallo Upidor,

      Danke für die schnelle Antwort.

      Die weiteren 5 gefunden Kinder sind ebenfalls in Weimar evangelisch getauft worden,
      also dann evangelisch getraut, aber wie immer die Frage, wo?
      Grüße Micha

      Anhalt'sche Familienchronik

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      • Gastonian
        Moderator

        • 20.09.2021
        • 5699

        #4
        Hallo Micha:

        Er war "fürstl. Hautboist", d.h. ein Militärmusikant (https://de.wikipedia.org/wiki/Hautboist) - daher auch alle die hohen Taufpaten (bei einem meiner Vorfahren, der einfacher Soldat war, ist auch die ganze anhalt-dessauische Fürstenfamilie bei der Taufe Pate gestanden). Da im Militär, kann die Trauung ja auch ganz anderswo stattgefunden haben. Gibt es bei den anderen Kindern Familienangehörige als Taufpaten, deren Wohnsitz auf einen Herkunftsort hinweisen könnten?

        VG

        --Carl-Henry
        Wohnort USA - z.Zt. auf Archivreise in Deutschland

        Kommentar

        • Gulasz
          Erfahrener Benutzer
          • 15.02.2013
          • 233

          #5
          Hallo Carl-Henry,

          danach habe ich natürlich geschaut, aber die meisten sind weitere Hautboisten oder
          andere Angehörige vom Militär und Philosophen und ähnliches.
          Ilmenau konnte ich schauen, Jena z.B. leider noch nicht.
          Grüße Micha

          Anhalt'sche Familienchronik

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          • JohannesF
            Erfahrener Benutzer
            • 11.09.2021
            • 202

            #6
            Hallo,

            1730 ist ein bisschen früher als ich bisher unterwegs bin, aber in Pommern und Brandenburg hatte ich es ab 1800 sehr oft, dass am Wohnort der Brauteltern geheiratet wurde. Wenn die noch lebten jedenfalls. Deswegen hat man ggf. Probleme, die Hochzeit zu finden, wenn man noch nicht weiß, wo die Braut herkommt. Ob das auch der Fall wäre, wenn eine katholische Tochter evangelisch heiraten möchte, ist natürlich die Frage. Hast Du denn einen Sterbeeintrag der Ehefrau, in dem vielleicht steht, woher sie stammt?

            Viele Grüße,
            Johannes

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