Eslbeth Martha war definitiv kein 2. Mal verheiratet.
Ja, Du hast diesen Randvermerk beim Abfotografieren abgeschnitten. Da fehlt der Text von links. Irgend jemand hat doch 1949 geheiratet - dann war es ein Kind der Eheleute? Kannst Du den Randvermerk nicht lesen?
Mit Elsbeths Geburtsurkunde kommst Du nicht sehr weit. Geburtsort, - datum kennst Du, daß Max der Vater ist, können wir sicher annehmen, fehlt nur die Mutter u. vl. ein Randvermerk.
Max' Sterbeurkunde wäre besser, vl. ist da noch seine Heirat mit Ort, Datum und Standesamtsnummer angegeben. Die war ja vl. 1905, dann hast Du mit der Heiratsurkunde gleich die nächste Generation, also Max' Eltern und die seiner Ehefrau.
Ja, Du hast diesen Randvermerk beim Abfotografieren abgeschnitten. Da fehlt der Text von links. Irgend jemand hat doch 1949 geheiratet - dann war es ein Kind der Eheleute? Kannst Du den Randvermerk nicht lesen?
Mit Elsbeths Geburtsurkunde kommst Du nicht sehr weit. Geburtsort, - datum kennst Du, daß Max der Vater ist, können wir sicher annehmen, fehlt nur die Mutter u. vl. ein Randvermerk.
Max' Sterbeurkunde wäre besser, vl. ist da noch seine Heirat mit Ort, Datum und Standesamtsnummer angegeben. Die war ja vl. 1905, dann hast Du mit der Heiratsurkunde gleich die nächste Generation, also Max' Eltern und die seiner Ehefrau.
Das Problem ist, dass der Randvermerk auf der Eheurkunde sehr weit links und leider verschwommen ist. Ich stelle ihn dann jetzt unter „Lesehilfe“ noch mal neu ein?
Nun ja, ich will erstmal bei Elsbeth Martha weitermachen, da das Judentum sich nach jüdischem Gesetz matrilinear vererbt und Taufen nicht anerkannt werden von den jüdischen Gemeinden.
Ob das Elsbeth Martha und Kurt auf dem Hochzeitsfoto sein könnten, würde mich mal auch brennend interessieren. Auf jeden Fall sieht die Dame einem späteren Foto von Elsbeth sehr ähnlich. Der Herr auf dem Hochzeitsfoto hat ordentlich Locken so wie wir alle in dieser Familienhälfte. Von diesem Foto hat Oma außerdem mehrere Exemplare, so dass ich automatisch davon ausging, dass es wohl Omas Eltern sein müssen.
hier wurde ja auch eine Helena POLOMSKA genannt, diese könnte durchaus aus Polen
gebürtig gewesen sein, da der FN dort sehr verbreitet ist un Helena statt Helene auch
auf kath. Polin deutet.
Inwiefern diese Linie auch von Interesse ist, weiß ich nicht.
... Der Herr auf dem Hochzeitsfoto hat ordentlich Locken ...
Jüdische Herkunft würde ich nicht davon ableiten, falls Du das damit andeuten willst.
Juergen, nee, die Locken sind für mich natürlich kein Hinweis auf eine jüdische Abstammung. Es heißt für mich nur, dass er wohl auf jeden Fall ein Verwandter von uns sein muss.
Stimmt, toshie. Randvermerke auf der 2. Seite links bzw. mittig der He-Urkunde beziehen sich auf mögliche Kinder aus der Ehe, während "Veränderungen" bei den Eheleuten auf der 1. Seite rechts vermerkt werden. Also hat der Sohn Georg erstmals 1949 geheiratet.
Ich ändere es im Stammbaum.
Die Lesehilfe braucht es dann wohl nicht mehr.
Jetzt fehlt nur noch die Einschätzung einer Brautmodenexpertin zum Foto, dann wären wir vorerst durch.
Georg war nur einmal verheiratet, das weiß ich sicher. Ich wusste jetzt nicht, dass so etwas in den Heiratsurkunden der Eltern vermerkt ist.
Ich warte nun erstmal auf Antwort vom Standesamt Schmölln.
Zur Brautmode: habe einen historischen Brautmodenladen im Netz gefunden und werde denen das Foto einfach mal schicken. Vielleicht können die mir ja weiter helfen.
Juergen, nee, die Locken sind für mich natürlich kein Hinweis auf eine jüdische Abstammung. Es heißt für mich nur, dass er wohl auf jeden Fall ein Verwandter von uns sein muss.
Noch ergänzend zur Erklärung: in Omas Fotofundus waren ziemlich viele auch andere Hochzeitsfotos. Ich fand nur, die sehen uns alle nicht ähnlich und scheinen eher Hochzeitsfotos von Omas Freundinnen zu sein. Sah auch alles irgendwie moderner aus. Und da sie dieses Foto dreifach hatte und die Dame der Elsbeth auf späteren Fotos ähnlich sieht, ging ich davon aus, das sind Elsbeth und Kurt. Oder vielleicht nunmehr die Großeltern meiner Oma. Das wissen wir ja noch nicht.
@Thomas: das sind nicht die Eltern meiner Oma, sondern ihre Großeltern. Ich weiß nur, dass zumindest die Großeltern meiner Oma damals aus Polen nach Deutschland kamen und hatte schon selber recherchiert, dass damals polnische Juden zwecks Hilfsarbeiten (Feldarbeit etc.) in Thüringen und Sachsen ansässig wurden. Meine Oma stammt aus Thüringen und wurde 1939 geboren. Auch habe ich bereits heraus gefunden, dass der Geburtsname der Mutter meiner Oma Bär/Baer ist, was ja durchaus ein typischer - aber nicht zwingend, ich weiß - jüdischer Nachname in Deutschland ist. Die Vornamen meiner Oma sind Rosemarie Ruth und sie hat erzählt, dass sie deswegen in der Schule gemobbt wurde, weil das ja jüdische Vornamen seien....
VG
toshie
Bär ist in meiner Heimat ein ganz gängiger, weit verbreiteter, nicht jüdischer Name und sowohl Ruth,als auch Rosemarie, sind Namen aus dem ersten Testament, also hebräisch (nicht gleich jüdisch). meine Mutter heisst Ruth Rosemarie, ich selbst habe Ruth als Zweitnamen, aber noch nie wurde deswegen jemand gehänselt.
Mobben gab es damals nämlich noch nicht.
Meine Ma und ich haben den Namen Ruth wegen der Roten Haare bekommen (meine sind aber recht schnell blond geworden)
aufgrund dieser Namen auf jüdische Herkunft herzuleiten, ist gewagt
Deine Oma hat jedoch gesagt, entweder jüdisch oder zigeuner
Nur Zigeuner waren nicht nur Sinti und Roma gemeint, sondern auch das reisende Volk, wie z. B Kramer, die im Land herumzigeunerten. Auch Musiker wurden so genannte, wenn sie von Jahrmarkt zu Jahrmarkt zogen.
Der Nachname ist nicht Bär, sondern Beer. Bitte die Schreibweise beachten. Dass Bär ein typisch deutscher Nachname ist, weiß ich. Auf Beer trifft das aber nicht zu, wie Google sagt.
Wie es der Zufall so wollte, hat mir Oma gestern am Telefon von selbst erzählt, sie sei selbst ein „Zigeuner“, da sie sich nirgends zu Hause fühlt und sie sagte, dass ihre Großmutter väterlicherseits selbst eine gewesen sei. Gemeint ist Helena Polomska. Helena konnte wohl auch nicht richtig deutsch sprechen. Ich habe nicht weiter nachgefragt. Ich habe mich erschrocken, dass sie das so plötzlich erzählte als wüsste sie, dass mich das derzeit beschäftigt.
Wenn Oma sagt, sie wurde aufgrund ihrer Vornamen gemobbt, dann glaube ich ihr das. Außerdem wurde sie wohl gemobbt, weil ihre Eltern die einzigen Arbeiter in einem Dorf voller Bauern waren. Oma hat das Dorf nach ihrer Feinmechanikerlehre mit 18 oder so verlassen, hat Abi gemacht und ist schließlich - alleinerziehend mit 2 Kindern - Ärztin geworden. Leider hat sie bis heute Minderwertigkeitskomplexe.
Außerdem wurde sie wohl gemobbt, weil ihre Eltern die einzigen Arbeiter in einem Dorf voller Bauern waren. Oma hat das Dorf nach ihrer Feinmechanikerlehre mit 18 oder so verlassen, hat Abi gemacht und ist schließlich - alleinerziehend mit 2 Kindern - Ärztin geworden.
Wow, das berührt mich sehr, - was für eine tolle Frau, die trotz aller Abwertungen von außen ihren Weg gesucht hat und gegangen ist. Und dann spürt sie auch noch, was ihre Enkelin gerade bewegt. Das ist wirklich fantastisch!!!
Ich wünsche euch beiden von Herzen noch viel gute Zeit miteinander,
Zita
Wow, das berührt mich sehr, - was für eine tolle Frau, die trotz aller Abwertungen von außen ihren Weg gesucht hat und gegangen ist. Und dann spürt sie auch noch, was ihre Enkelin gerade bewegt. Das ist wirklich fantastisch!!!
Ich wünsche euch beiden von Herzen noch viel gute Zeit miteinander,
Zita
Vielen lieben Dank, Zita! <3
Ich fühl mich trotzdem manchmal wie ein Verräter, weil ich die Forschung hinter ihrem Rücken betreibe…. Aber ich weiß, ich habe ein Recht darauf, dies zu tun und Gewissheit zu erlangen.
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