Liebe Mitstreiter,
diese Frage bezieht sich auf die umfassend in meinem Thread
besprochene Angelegenheit einer Kindstötung im Jahre 1790.
Ich habe zuletzt herausgefunden, dass meine Vorfahrin in das Zuchthaus Torgau eingewiesen wurde zwischen 1790 und 1792. Meine Recherchen dazu ergaben, dass es einige Akten im Sächsischen Staatsarchiv gibt, die ich zum Teil schon sah und die unergiebig waren. Weitere werde ich demnächst in Dresden einsehen. Es ist aber weniger überliefert als z. B. für das Zuchthaus Waldheim.
Es scheint so zu sein, dass in diesen Jahren sich das Zuchthaus Torgau direkt auf dem Schloss Hartenfels befunden hat. Kann das jemand bestätigen? Weiß jemand, ob es dazu eine Ausstellung, Chronik o. a. Quellen gibt?
Ich habe gelesen, dass die Leichen der "Zuchthäusler" an die Pathologien der sächsischen Universitäten für anatomische Studien gegeben wurden. Weiß zufällig jemand mehr? Von Berlin weiß ich, dass in den letzten Jahren Beerdigungen von "Exponaten" gegeben hat, um die Würde der Verstorbenen zu sichern.
.
An einem Beispiel sah ich einmal, dass der Tod von Häftlingen im heimatlichen KB vermerkt wurde. Offenbar wurde der Todesfall vom Zuchthaus an die letzte Heimatadresse gemeldet. Deshalb wundere ich mich nicht, im KB von Torgau St. Marien den gesuchten Namen nicht zu finden. Hätten der christliche Gedanke/die religiöse Praxis zugelassen, dass Menschen ohne eine Zeremonie und ohne Beerdigung bleiben? Einen Anstaltsgeistlichen gab es, soweit ich weiß.
Vielleicht hat jemand Lust, mitzudenken. Schöne Grüße, Iris
diese Frage bezieht sich auf die umfassend in meinem Thread
besprochene Angelegenheit einer Kindstötung im Jahre 1790.
Ich habe zuletzt herausgefunden, dass meine Vorfahrin in das Zuchthaus Torgau eingewiesen wurde zwischen 1790 und 1792. Meine Recherchen dazu ergaben, dass es einige Akten im Sächsischen Staatsarchiv gibt, die ich zum Teil schon sah und die unergiebig waren. Weitere werde ich demnächst in Dresden einsehen. Es ist aber weniger überliefert als z. B. für das Zuchthaus Waldheim.
Es scheint so zu sein, dass in diesen Jahren sich das Zuchthaus Torgau direkt auf dem Schloss Hartenfels befunden hat. Kann das jemand bestätigen? Weiß jemand, ob es dazu eine Ausstellung, Chronik o. a. Quellen gibt?
Ich habe gelesen, dass die Leichen der "Zuchthäusler" an die Pathologien der sächsischen Universitäten für anatomische Studien gegeben wurden. Weiß zufällig jemand mehr? Von Berlin weiß ich, dass in den letzten Jahren Beerdigungen von "Exponaten" gegeben hat, um die Würde der Verstorbenen zu sichern.
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An einem Beispiel sah ich einmal, dass der Tod von Häftlingen im heimatlichen KB vermerkt wurde. Offenbar wurde der Todesfall vom Zuchthaus an die letzte Heimatadresse gemeldet. Deshalb wundere ich mich nicht, im KB von Torgau St. Marien den gesuchten Namen nicht zu finden. Hätten der christliche Gedanke/die religiöse Praxis zugelassen, dass Menschen ohne eine Zeremonie und ohne Beerdigung bleiben? Einen Anstaltsgeistlichen gab es, soweit ich weiß.
Vielleicht hat jemand Lust, mitzudenken. Schöne Grüße, Iris
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