Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 25. März 1825
In der Nacht vom 26/27. v. M. ist dem Colon Hermann Jürgen Schellert in Neuenkirchen Gerichtsbezirk Rietberg eine silberne Taschenuhr mit 2 Gehäusen, einem alten grünen mit Perlen besetzten Bande und gelben Metallschlüssel so wie dessen Knechte Otto Schemmann daselbst ebenfalls eine zweigehäusige silberne Taschenuhr mit gelber metallener Kette und zwei dergleichen Schlüssel versehen, mittelst gewaltsamen Einbruchs aus der gewöhnlichen Wohnstube gestohlen worden
Jedermann wird vor den Ankaufe dieser Uhren gewarnt und derjenige dem etwas von dem Diebe bekannt werden oder die Uhren zu Gesicht kommen sollte aufgefordert, solches der nächsten Gerichts- oder Polizei-behörde sofort anzuzeigen
Paderborn den 15. März 1825
Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 6. April 1825
Der hier unten signalisierte Seideweberlehrling Wilhelm Momm ist am 20. Dezembe v. J. aus dem Dienste seines Meistes, des Daniel Plümacher Seidewebers, im Dorfe Haan wohnend entwichen und hat sich dringend verdächtig gemacht bei seiner Entweichung seinem Meister mehrere Kleidungsstücke, eine silberne Taschenuhr und an Geld circa 18 Thlr. 4 Sgr. im Ganzen einen Werth von circa 53 Thlr. Preuß. Courant, diebischer Weise mitgenommen zu haben.
Sämmtliche obrigkeitliche Behörden werden dienstergebenst ersucht auf diesen flüchtigen Beschuldigten ein wachsamens Auge zu halten deselben im Betretungsfall zu arretiren und mir vorführen zu lassen
Düsseldorf den 24.März 1825
Der Landgerichtsrath und Instuktionsrichter
v. Daniels
Signalement Wilhelm Momm
Gebürtig aus Grafrath bei Solingen - ist zwischen 23 bis 26 Jahre alt - 5 Fuß 10 bis 11 Fuß groß - hat blaue Augen - blondes Haar - eine spitze Nase - gewöhnlichen Mund - eine frische gesunde Gesichtsfarbe - spricht den Markischen Dialekt und hat an beiden Ohren keinen Saum
Außer einer dunkelblauen Kappe, einer alten blauen Infanterie-Montirung, wovon der Kragen und die Schöße abgeschnitten waren und einer alten grauen nanquinen Hose besaß derselbe bei seiner Entweichung keine Kleidungsstücke
Vermutlich hat er also die entwendeten Kleidungen, nämlich einen dunkelblauen wollenen Frackrock mit einem Kragen von Sammet und gesponnenen Knöpfen, eine haldseidene schwarzgeblümte Weste oder eine Weste von fleischfarbigem Tuche und eine Hose von derselben Farbe angezogen.
Wahrscheinlich hat er den Weg nach Minden oder Bielefeld genommen, indem er bei einem dortigen Regimente gestanden und in einer der beiden Städte eine Geliebte hat.
Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 20. April 1825
Dem Heuerling Steffen Schniedertons zu Möse sind in der Nacht vom 19/20. v. M. aus seiner Wohnstube eine silberne zweigehäusige Taschen-Uhr mit metallenem Schüssel und Pettschaft nebst einer Schnur von weißen blauen und grünen Perlen sodann 4 Stück Hanf- und 3 Stück Heeden-Garn unter gewaltsamen Einbrich gestohlen worden.
Wir ersuchen alle obrigkeitlichen Behörden auf die Thäter dieses Diebstahls zu merken und die sich etwa ergebende Indicien unverzüglich anzuzeigen
Paderborn den 13. April 1825
Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 11. May 1825
Dem Lehrer Bernard Hosse zu Natzungen sind in der Nacht vom 20/21. März d. J. aus seiner Wohnung folgende Sachen gestohlen
1) Eilf zinnerne Teller, eine Schüssel, ein Suppennapf und 4 zinnerne Eßlöffel, alle mit den Buchstaben B. H. gezeichnet
2) Fünf Berliner Thaler
3) An Courant in 1/6 und 1/12 Stücken ungefähr 14-16 Gutegr.
4) An Kupfer-Müntze 6 Sgr.
5) Ein Tresor-Schein von 5 Rthlr.
6) Ein silbernes vergoldetes Kreuz
7) Ein kleiner silberner Stern mit 3 silbernen Ketten
8) Zwei silberne Finger-Ringe wovon einer vergoldet
Wir ersuchen auf die Thäter dieses Diebstahls und auf die gestohlne Sachen wachsam zu seyn, alle sich etwa ergebende Indicien bei der nächsten Polizeibehörde oder unmittelbar bei uns zur Anzeige zu bringen
Paderborn den 3. Mai 1825
Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 22. Juni 1825
Aus der Wohnung der Wittwe Max Descher zu Rietberg sind in der Nacht vom 2/3ten d. M. folgende Sachen gestohlen:
a) ein runder kupferner Kessel von etwa 1 1/2 Eimer dessen Boden einige Flicken hat
b) ein runder messingener Kessel von einem Eimer, an der Seite geflickt
c) ein kupferner Kaffeetopf von 4 Portionen
d) drei Zinn-Teller unten mit einem Wappen, worin die Buchstaben L O N. und das Zeichen XI
e) fünf bis 6 zinnerne Löffel
f) ein kupferner Kaffeetopf etwa 3 Maaß haltend
g) ein runder Theekessel von Kupfer zu 3 Maaß
h) ein messingener Durchschlag
Um alle Mittel zu ergreifen welche auf die Ermittlung der Thäter dieses Diebstahls führen ersuchen wir nicht allein sondern wünschen auch von allen darauf Bezug habenden nähern Anzeigen schleunig in Kenntniß gesetzt zu werden
Paderborn dn 14. Juni 1825
In der Nacht vom 26/27. v. M. ist dem Colon Hermann Jürgen Schellert in Neuenkirchen Gerichtsbezirk Rietberg eine silberne Taschenuhr mit 2 Gehäusen, einem alten grünen mit Perlen besetzten Bande und gelben Metallschlüssel so wie dessen Knechte Otto Schemmann daselbst ebenfalls eine zweigehäusige silberne Taschenuhr mit gelber metallener Kette und zwei dergleichen Schlüssel versehen, mittelst gewaltsamen Einbruchs aus der gewöhnlichen Wohnstube gestohlen worden
Jedermann wird vor den Ankaufe dieser Uhren gewarnt und derjenige dem etwas von dem Diebe bekannt werden oder die Uhren zu Gesicht kommen sollte aufgefordert, solches der nächsten Gerichts- oder Polizei-behörde sofort anzuzeigen
Paderborn den 15. März 1825
Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 6. April 1825
Der hier unten signalisierte Seideweberlehrling Wilhelm Momm ist am 20. Dezembe v. J. aus dem Dienste seines Meistes, des Daniel Plümacher Seidewebers, im Dorfe Haan wohnend entwichen und hat sich dringend verdächtig gemacht bei seiner Entweichung seinem Meister mehrere Kleidungsstücke, eine silberne Taschenuhr und an Geld circa 18 Thlr. 4 Sgr. im Ganzen einen Werth von circa 53 Thlr. Preuß. Courant, diebischer Weise mitgenommen zu haben.
Sämmtliche obrigkeitliche Behörden werden dienstergebenst ersucht auf diesen flüchtigen Beschuldigten ein wachsamens Auge zu halten deselben im Betretungsfall zu arretiren und mir vorführen zu lassen
Düsseldorf den 24.März 1825
Der Landgerichtsrath und Instuktionsrichter
v. Daniels
Signalement Wilhelm Momm
Gebürtig aus Grafrath bei Solingen - ist zwischen 23 bis 26 Jahre alt - 5 Fuß 10 bis 11 Fuß groß - hat blaue Augen - blondes Haar - eine spitze Nase - gewöhnlichen Mund - eine frische gesunde Gesichtsfarbe - spricht den Markischen Dialekt und hat an beiden Ohren keinen Saum
Außer einer dunkelblauen Kappe, einer alten blauen Infanterie-Montirung, wovon der Kragen und die Schöße abgeschnitten waren und einer alten grauen nanquinen Hose besaß derselbe bei seiner Entweichung keine Kleidungsstücke
Vermutlich hat er also die entwendeten Kleidungen, nämlich einen dunkelblauen wollenen Frackrock mit einem Kragen von Sammet und gesponnenen Knöpfen, eine haldseidene schwarzgeblümte Weste oder eine Weste von fleischfarbigem Tuche und eine Hose von derselben Farbe angezogen.
Wahrscheinlich hat er den Weg nach Minden oder Bielefeld genommen, indem er bei einem dortigen Regimente gestanden und in einer der beiden Städte eine Geliebte hat.
Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 20. April 1825
Dem Heuerling Steffen Schniedertons zu Möse sind in der Nacht vom 19/20. v. M. aus seiner Wohnstube eine silberne zweigehäusige Taschen-Uhr mit metallenem Schüssel und Pettschaft nebst einer Schnur von weißen blauen und grünen Perlen sodann 4 Stück Hanf- und 3 Stück Heeden-Garn unter gewaltsamen Einbrich gestohlen worden.
Wir ersuchen alle obrigkeitlichen Behörden auf die Thäter dieses Diebstahls zu merken und die sich etwa ergebende Indicien unverzüglich anzuzeigen
Paderborn den 13. April 1825
Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 11. May 1825
Dem Lehrer Bernard Hosse zu Natzungen sind in der Nacht vom 20/21. März d. J. aus seiner Wohnung folgende Sachen gestohlen
1) Eilf zinnerne Teller, eine Schüssel, ein Suppennapf und 4 zinnerne Eßlöffel, alle mit den Buchstaben B. H. gezeichnet
2) Fünf Berliner Thaler
3) An Courant in 1/6 und 1/12 Stücken ungefähr 14-16 Gutegr.
4) An Kupfer-Müntze 6 Sgr.
5) Ein Tresor-Schein von 5 Rthlr.
6) Ein silbernes vergoldetes Kreuz
7) Ein kleiner silberner Stern mit 3 silbernen Ketten
8) Zwei silberne Finger-Ringe wovon einer vergoldet
Wir ersuchen auf die Thäter dieses Diebstahls und auf die gestohlne Sachen wachsam zu seyn, alle sich etwa ergebende Indicien bei der nächsten Polizeibehörde oder unmittelbar bei uns zur Anzeige zu bringen
Paderborn den 3. Mai 1825
Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 22. Juni 1825
Aus der Wohnung der Wittwe Max Descher zu Rietberg sind in der Nacht vom 2/3ten d. M. folgende Sachen gestohlen:
a) ein runder kupferner Kessel von etwa 1 1/2 Eimer dessen Boden einige Flicken hat
b) ein runder messingener Kessel von einem Eimer, an der Seite geflickt
c) ein kupferner Kaffeetopf von 4 Portionen
d) drei Zinn-Teller unten mit einem Wappen, worin die Buchstaben L O N. und das Zeichen XI
e) fünf bis 6 zinnerne Löffel
f) ein kupferner Kaffeetopf etwa 3 Maaß haltend
g) ein runder Theekessel von Kupfer zu 3 Maaß
h) ein messingener Durchschlag
Um alle Mittel zu ergreifen welche auf die Ermittlung der Thäter dieses Diebstahls führen ersuchen wir nicht allein sondern wünschen auch von allen darauf Bezug habenden nähern Anzeigen schleunig in Kenntniß gesetzt zu werden
Paderborn dn 14. Juni 1825
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