Diebstahls-Anzeigen

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  • Marlies

    #16
    Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 25. März 1825

    In der Nacht vom 26/27. v. M. ist dem Colon Hermann Jürgen Schellert in Neuenkirchen Gerichtsbezirk Rietberg eine silberne Taschenuhr mit 2 Gehäusen, einem alten grünen mit Perlen besetzten Bande und gelben Metallschlüssel so wie dessen Knechte Otto Schemmann daselbst ebenfalls eine zweigehäusige silberne Taschenuhr mit gelber metallener Kette und zwei dergleichen Schlüssel versehen, mittelst gewaltsamen Einbruchs aus der gewöhnlichen Wohnstube gestohlen worden

    Jedermann wird vor den Ankaufe dieser Uhren gewarnt und derjenige dem etwas von dem Diebe bekannt werden oder die Uhren zu Gesicht kommen sollte aufgefordert, solches der nächsten Gerichts- oder Polizei-behörde sofort anzuzeigen

    Paderborn den 15. März 1825

    Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 6. April 1825

    Der hier unten signalisierte Seideweberlehrling Wilhelm Momm ist am 20. Dezembe v. J. aus dem Dienste seines Meistes, des Daniel Plümacher Seidewebers, im Dorfe Haan wohnend entwichen und hat sich dringend verdächtig gemacht bei seiner Entweichung seinem Meister mehrere Kleidungsstücke, eine silberne Taschenuhr und an Geld circa 18 Thlr. 4 Sgr. im Ganzen einen Werth von circa 53 Thlr. Preuß. Courant, diebischer Weise mitgenommen zu haben.
    Sämmtliche obrigkeitliche Behörden werden dienstergebenst ersucht auf diesen flüchtigen Beschuldigten ein wachsamens Auge zu halten deselben im Betretungsfall zu arretiren und mir vorführen zu lassen

    Düsseldorf den 24.März 1825
    Der Landgerichtsrath und Instuktionsrichter
    v. Daniels

    Signalement Wilhelm Momm

    Gebürtig aus Grafrath bei Solingen - ist zwischen 23 bis 26 Jahre alt - 5 Fuß 10 bis 11 Fuß groß - hat blaue Augen - blondes Haar - eine spitze Nase - gewöhnlichen Mund - eine frische gesunde Gesichtsfarbe - spricht den Markischen Dialekt und hat an beiden Ohren keinen Saum

    Außer einer dunkelblauen Kappe, einer alten blauen Infanterie-Montirung, wovon der Kragen und die Schöße abgeschnitten waren und einer alten grauen nanquinen Hose besaß derselbe bei seiner Entweichung keine Kleidungsstücke
    Vermutlich hat er also die entwendeten Kleidungen, nämlich einen dunkelblauen wollenen Frackrock mit einem Kragen von Sammet und gesponnenen Knöpfen, eine haldseidene schwarzgeblümte Weste oder eine Weste von fleischfarbigem Tuche und eine Hose von derselben Farbe angezogen.
    Wahrscheinlich hat er den Weg nach Minden oder Bielefeld genommen, indem er bei einem dortigen Regimente gestanden und in einer der beiden Städte eine Geliebte hat.

    Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 20. April 1825

    Dem Heuerling Steffen Schniedertons zu Möse sind in der Nacht vom 19/20. v. M. aus seiner Wohnstube eine silberne zweigehäusige Taschen-Uhr mit metallenem Schüssel und Pettschaft nebst einer Schnur von weißen blauen und grünen Perlen sodann 4 Stück Hanf- und 3 Stück Heeden-Garn unter gewaltsamen Einbrich gestohlen worden.

    Wir ersuchen alle obrigkeitlichen Behörden auf die Thäter dieses Diebstahls zu merken und die sich etwa ergebende Indicien unverzüglich anzuzeigen

    Paderborn den 13. April 1825

    Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 11. May 1825

    Dem Lehrer Bernard Hosse zu Natzungen sind in der Nacht vom 20/21. März d. J. aus seiner Wohnung folgende Sachen gestohlen

    1) Eilf zinnerne Teller, eine Schüssel, ein Suppennapf und 4 zinnerne Eßlöffel, alle mit den Buchstaben B. H. gezeichnet

    2) Fünf Berliner Thaler

    3) An Courant in 1/6 und 1/12 Stücken ungefähr 14-16 Gutegr.

    4) An Kupfer-Müntze 6 Sgr.

    5) Ein Tresor-Schein von 5 Rthlr.

    6) Ein silbernes vergoldetes Kreuz

    7) Ein kleiner silberner Stern mit 3 silbernen Ketten

    8) Zwei silberne Finger-Ringe wovon einer vergoldet

    Wir ersuchen auf die Thäter dieses Diebstahls und auf die gestohlne Sachen wachsam zu seyn, alle sich etwa ergebende Indicien bei der nächsten Polizeibehörde oder unmittelbar bei uns zur Anzeige zu bringen

    Paderborn den 3. Mai 1825

    Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 22. Juni 1825

    Aus der Wohnung der Wittwe Max Descher zu Rietberg sind in der Nacht vom 2/3ten d. M. folgende Sachen gestohlen:

    a) ein runder kupferner Kessel von etwa 1 1/2 Eimer dessen Boden einige Flicken hat

    b) ein runder messingener Kessel von einem Eimer, an der Seite geflickt

    c) ein kupferner Kaffeetopf von 4 Portionen

    d) drei Zinn-Teller unten mit einem Wappen, worin die Buchstaben L O N. und das Zeichen XI

    e) fünf bis 6 zinnerne Löffel

    f) ein kupferner Kaffeetopf etwa 3 Maaß haltend

    g) ein runder Theekessel von Kupfer zu 3 Maaß

    h) ein messingener Durchschlag

    Um alle Mittel zu ergreifen welche auf die Ermittlung der Thäter dieses Diebstahls führen ersuchen wir nicht allein sondern wünschen auch von allen darauf Bezug habenden nähern Anzeigen schleunig in Kenntniß gesetzt zu werden

    Paderborn dn 14. Juni 1825

    Kommentar

    • Marlies

      #17
      Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 22. Juni 1825

      Dem Heuerling Hermann Heilf zu Bokel sind in der Nacht vom 24/25- Mai a. c. aus seiner Wohnung folgende Sachen gestohlen

      a) zwei ganze und 1/2 Seite Speck überhaupt wenigstens 90 Pfd. schwer

      b) ein Korb mit 15 Schweine-Würsten

      c) 5 Manns- und 15 Kinderhemde

      d) ein runder kupferner Kessel von etwa 6 Maaß und am Rande etwas eingebogen

      e) eine Milchsigge

      Wir ersuchen alle obrigkeitlichen Behörden auf die Thäter dieses Diebstahls zu wachen und uns von allen Entdeckungen in Beziehung auf dieselbe schleunigst Nachricht mitzutheilen

      Paderborn den 10. Juni 8125

      Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 30. August 1825

      In der Nacht vom 29. auf den 30. Juli isnd aus der Wohnung des Seligmann Spiegelberg zu Salzkotten mittelst Einsteigen endwendet:

      19 ein Frackrock von schwarzem Tuche mit gesponnenen Knöpfen

      2) ein Tischtuch von feinem Drell

      3) 2 Halstücher von weißem Batist-Mousselin

      4) ein desgleichen Frauenstuch mit gesticktem Rande

      5) ein Kaffekessel von Zinn mit hölzerner Handhabe

      6) ein Oberrock von dunkelblauem Tuche mit gesponnenen Knöpfen

      Jedermann wird aufgefordert, im Betretungsfalle des einen oder andern dieser Gegenstände der nächsten Gerichts- oder Ortsbehörde zu weiterer Veranlassung sofort Anzeige zu machen

      Paderborn den 17. August 1825

      Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 6. September 1825

      In der Nacht vom 27sten auf den 28sten v. M. sind aus der Wohnung des Christoph Stoppelkamp zu Rösebeck mittelst Einsteigen endwendet:

      1) ein dunkelblauer Oberrock mit weißen Knöpfen

      2) ein alter blauer Oberrock mit weißen Mettal-Knöpfen

      3) eine blaue Tuchweste

      4) eine roth gedruckte leinene Weste

      5) ein graues Kamisol

      6) eine dunkelgrüne Hose von Manchester

      7) eine baumwollene Mütze

      8) eine Frauensschürze von Leinen blau mit weißen Blumen bedruckt

      9) ein rothes Umschlagetuch

      10) ein desgleichen altes

      11) 5 Manns- und 5 Frauenshemde

      12) 1 Paar Mannsschuhe mit gelben messingenen Schnallen

      13) ein Taschentuch weiß und roth durchstreift

      14) ein Paar weißbaumwollene Strümpfe

      15) ein dito blaue

      16) ein Kopfkissen mit Überzug

      17) ein Bettüberzug

      18) einige Handtücher und Servietten


      Unter dem Bemerken, daß die sub. Nro. 2 und 11 verzeichneten Gegenstände wieder aufgefunden sind, fordern wir Jedem, dem die übrigen erwähnten Sachen etwa zu Gesicht kommen sollten, auf, davon bei der nächsten Gerichts- oder Ortsbehörde zur weitern Veranlassung sofort Anzeige zu machen

      Paderborn den 25. August 1825

      Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 6. September 1825

      In der Nacht vom 23sten auf den 24sten v. M. sind aus der Wohnung des Einwohners, Ackermanns Johann Hartmann zu Haarbrück mittelst Einsteigen entwendet:

      1) ein Mannsrock von dunkelblauem Tuche mit kameelhaarenen Knöpfen

      2) ein neuer Huth

      3) eine Weste von dunkelblauem Tuche mit überzogenen Knöpfen

      4) ein altes Kamisol mit Aermeln von dunkelblauem Tuche mit blanken Knöpfen

      5) ein dito ganz neues von demselbem Tuche mit überzogenen Knöpfen

      6) zwei Westen von gelb und blau gestreiften Kattune mit überzogenen Knöpfen von demselben Zeuge

      7) ein Frauenshalstuch von rothem Grunde mit weißen Blumen

      8) ein desgleichen von rothem Mousselin

      9) ein Taschentuch von rothem Grunde mit weißen Streifen

      10) 2 Paar Manns- und 1 Paar Frauensschuh von Kalbleder

      11) 2 Mannshemde und 1 Frauenshemd von flächsen Linnen

      12) 2 Frauenskleider von gedrucktem Linnen dunkelblauen Grundes mit hellblauen Blümchen

      13) eine Schürze von dunkelblauem Linnen mit hellblauen Streifen

      14) ein Carmoisin rothes Frauenshalstuch mit bunter Kante

      15) ein Paar baumwollene Frauensstrümpfe mit weißem Zwickel

      16) eine Kinderhose und Weste von halbblauem Nanquin

      Wir fordern Jedermann auf, im Betretungsfalle des einen oder andern dieser Gegenstände bei der nächsten Gerichts- oder Ortsbehörde sofort zur weitern Veranlassung Anzeige zu machen

      Paderborn den 25. August 1825

      Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 28. September 1825

      Am 22sten August d. J. Nachmittags zwischen 2 bis 4 Uhr sind dem Schweinehirten Anton Topp zu Blankenau, dem Vermuthen nach durch Einsteigen in ein Schiebefenster an der abgelegenen Seite des Hauses folgende Sachen entwendet worden:

      1) 10 Ellen Merino, zu einem schwarzen Kleide bestimmt

      2) 8 Ellen Linnen, welches in kleine Sternchen gedruckt war

      3) 2 schon zugeschnittene, noch unfetrige Hemde

      4) 3 Ellen Linnen

      5) ein rothes Tuch mit Blumen

      6) eine mit weißen Linnen gefutterte rothe Weste, worin messingene Knöpfe

      7) ein Frauensmantel von blau gestreiften Kattune mit doppeltem Kragen

      8) ein weißes Tich mit blau baumwollener Kante

      9) ein seidenes Tuch mit blauen Kreuzstreifen und einer Frangenumfassung

      10) ein silberner Stern mit einem schwarz seidenen Bande

      11) ein Paar silberne Ohringsknöpfe

      12) 2 Thaler 1/3 Stücke und Rhtlr. in verschiedenen Stücken

      Wir bringen diesen Diebstahl zur öffentlichen Kunde mit der Aufforderung daß ein Jeder die zur Entdeckung des unbekannten Thäters oder zur Wiederherbeischaffung des Gestolenen dienende Umstände entweder der Ortsobrigkeit oder unterzeichneten Behörde unverzüglich anzeige

      Paderborn den 19. September 1825

      Kommentar

      • Marlies

        #18
        Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 15. November 1825

        Dem Mühlenknecht Friedrich Sander sind aus der Pinneker Mühle bei Dalhausen Gerichtsbezirk Beverungen in der Nacht vom 24/25sten October mittels gewaltsamen Einbruchs und Fortschaffung eines schweren verschlossenen und unweit der Mühle erbrochenen Koffers, mit Hinterlassung der Kleidungsstücke, ungefär 200 Rthlr. baares Geld worunter ungefähr 24 sächsische doppelte Gulden, desgleichen ungefähr 22 bayersche Gulden mit einem Muttergottesbild, 18 bis 20 preußische Thaler, zwei holländische Dreiguldenstücke, ungefähr 40 Rthlr. Conventions-Münze bestehend in Gulden, halben Guldenstücken, hessischen 6, 4 und3 Gutegroschenstücken, ungefähr 15 Rthlr. in alten preußischen 1/24 Stücken, einem Kronenthaler und einem Thaler in preußischen 1/6tel Stücken näher bezeichnet sind- entwendet worden.

        Wir bringen diese That zur öffentlichen Kunde und fordern alle Behörden so wie Jedermann auf, alle ihnen etwa über die Thäter dieses Diebsthals bekannt werdende Nachrichten uns entweder direct mitzutheilen oder solche bei der nächsten Behörde anzuzeigen

        Paderborn den 5. November 1825

        Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 29. November 1825

        Dem Colon Hermann Stratesteffen zu Verl wurden in der Nacht vom 17. auf den 18. October d. J. unter gewaltsamen Einbruch folgende Sachen gestohlen:

        1) eine aus zwei rothen Kalbsfellen zusammen gesetzte Holster. Auf der Trageseite des Rückens war ein Loch. Es befanden sich daran zwei Tragriemen.

        2) Ein Stück graue Bielefelder Linnen mit dem Zeichen: F. W. Müller

        3) ein Stück dito, gezeichnet: Müller

        4) Ein Stück gebleichter Bielefelder Linnen mit dem Zeichen: F. N.

        5) Drei Dutzend Taschentücher von weißer Leinwand

        6) 35 Ellen gedruckter Leinwand

        7) Ein Achtel Ohmfäßchen mit 32 Pfund dicken Oehl

        Wir ersuchen auf die Thäter des Diebstahls so wie auf die Besitzer der bezeichneten Sachen aufmerksam zu sein, und alle Spuren oder Verdachtsgründe zur Anzeige zu bringen, welche auf die Ermittlung dieses beträchtlichen Diebstahls hinführen können.

        Paderborn den 25. November 1825

        Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 14. December 1825

        In der Nacht vom 15/16. dieses sind dem Franz Meschede zu Uppsprunge hiesigen Gerichts-Bezirks mittelst gewaltsamen Ausbrechens einer Wand folgende Sachen gestohlen

        1) 12 Brode grober Qualität a 16 Pf.

        2) 2 Säcke von grobem Hanfleinen mit M gezeichnet

        3) acht Stränge Pflugketten ohne Zeichen

        4) eine Axt mit büchenem Stiele

        Wir bringen diesen Diebstahl zur öffentlichen Kunde mit der Aufforderung, daß ein Jeder die zur Entdeckung des unbekannten Thäters oder zur Wiederherbeischaffung des Gestohlenen dienende Umstände entweder der Ortsobrigkeit oder unterzeichneter Behörde unverzüglich anzeige

        Paderborn den 25. November 1825

        Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 21. Januar 1831

        Dem Uhrmacher Anton Schröder dahier ist am Ende des Monats November oder im Anfange des Monats Dezembers v. J. nachstehend näher bezeichnete goldene Taschenuhr aus seiner Arbeitsstube diebischer Weise abhanden gekommen.

        Indem wir vor dem Ankaufe dieser Uhr warnen, fordern wir jeden auf, seine etwaige Wissenschaft wodurch der Thäter ausgemittelt oder die gestohlene Sache wieder herbeigschaft werden könnte, seiner Ortsobrigkeit oder dem Königl Inquisitoriate allhier unverzüglich anzuzeigen

        Paderborn den 7. Januar 1831

        Beschreibung der Uhr:

        Die entwendete, etwas kleine goldene Uhr ist an folgenden Zeichen kennbar:

        I. der Raum des Gehäuses welcher sich zwischen der Rückseite und dem Glase befindet, ist ringsum von farbigen Golde gearbeitet

        II. das Zifferblatt hat römische Ziffern und ist, wo die Uhr aufgezogen wird, etwas ausgebrochen

        III. zwischen einer jeden Ziffer sind kleine Diamanten ins Zifferblatt gesetzt, deren 12 an der Zahl sind

        IV. die Zeiger sind ebenfalls mit Steinchen besetzt

        V. auf dem Werke sind Worte "á Paris" eingravirt

        VI. inwendig auf dem Spindel-Kloben ist ein rothes Steinchen eingefaßt

        Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 21. Januar 1831

        Am 15. vorigen Monats Abends sind aus der Wohnung des Cantor Buskühl zu Hiddenhausen mittelst gefährlichen Einsteigens folgende Gegenstände als:

        1) ein vollständiges Bett, bestehend aus Ober- und Unterbette, einem Pfühle, zwei Kissen und einem Betttuche, wobei zu bemerken, daß das Oberbette nach außen mit einem blau carrirten, nach innen aber mit weißen leinenen Überzuge versehen

        2) ein Dutzend feine Frauenhemde gezeichnet A. S.

        3) zehn Stück leinen Taschentücher, wovon 6 Stück mit A. S. Nro. 6 vier aber mit A. S. gezeichnet

        4) eine ganz blaue und zwei grüne Schürzen mit Blumen

        5) 6 bis 8 Paar leinene Strümpfe A. S. gezeichnet

        6) ein hölzernes Kästchen mit feiner Wäsche bestehend aus Kragen, Strichen, Strichtüchern und dergleichen weiblichen Putz

        7) ein seidenes, ein wollenes und ein kattunenes Hlstuch

        8) acht Ellen braunroth baumwollenes Zeug

        9) ein Pappen Kästchen mit verschiedenen Gürtelbändern, etwas Tüll und 1 Rthlr.

        10) ein ganz neuer in Perlen gewebter Tabacksbeutel

        11) eine mit Seide überzogene Cravatte, so wie endlich

        12) ein Schu, von einem Paar braunen Zeugschuhen

        gestohlen wurden.

        Indem wir diesen Diebstahl zur öffnetlichen Kenntniß bringen, fordern wir jedermann auf, alle zur Entdeckung der unbekannten Thäter oder Wiederherebeischaffung der gestohlenen Sachen dienende Umstände der nächsten Gerichts- oder Polizei-Behörde unverzüglich anzuzeigen

        Herford den 15. Januar 1831

        Kommentar

        • Marlies

          #19
          Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 21. Januar 1831

          Am 7. v. M. des Abends gegen 6 Uhr sind dem Gastwirth Fried. Gerke zu Soest mittelst Einbruch folgende Sachen gestohlen worden:

          1) 1 Paar große goldene Ohrringen von länglicher Form, in der Mitte durchbrochen

          2) ein in Feuer vergoldetes Mantelschloß in Form eines Weintraubenblattes

          3) eine Perlenschnur von hellblauer Farbe mit einem kleinen vergoldeten Schlößchen so wie dergleichen Ohrringe mit Gold eingefaßt

          4) eine Perlenschnur von grauer Farbe, mit einem kleinen Kreuz

          5) ein Döschen in Form einer Wallnuß, welches aus 2 Theilen bestand. Die Ränder an der Öffnung waren mit Gold eingefaßt

          Warnend vor dem Ankauf fordern wir jeden auf dasjenige was zur Entdeckung des Thäters oder Wiederherbeischaffung der gestohlenen Sachen führen könnte, entweder uns oder der nächsten Polizei-Behörde sofot anzuzeigen

          Hamm den 12. Januar 1831

          Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 4. Februar 1831

          In der Nacht vom 29. auf den 30. Dezember sind aus dem Wohnung des Meiers Heinrich Riese zu Lüchtringen mittelst Einbruch folgende Gegenstände entwendet:

          1) 15 Stück schon getragene Mannshemden von Flachsleinewand, wovon 5 mit F. B. die übrigen theils mit H. R. theils mit R. gezeichnet

          2) 12. Stück Kinderhemden für Mädchens von Flachsleinewand, nämlich 4 für ein Kind von 10 Jahren gez. L. R. 5 für ein Kind von 7 Jahren gez. A. R. und 3 für ein Kind von 3 Jahren ohne Zeichen

          3) 16 Stück Frauenshemde von Flachsleinewand schon getragen, wovon 12 A. G. R. und 4 I. O. B. gezeichnet

          4) 7 Stück halbflächsene Bettlaken schon abgenutzt

          5) 25 Stück Kinderhemden ohne Zeichen

          6) 2 1/2 Stiege ungebleichtes halbflächsenes Linnen 4 1/2 viertel breit

          7) ein drellenes Tischtuch ohne Zeichen

          8) 6 kleine Handtücher ohne Zeichen

          9) ein weißer Kissenüberzug

          10) ein Sack von grauem Leinen gez. R. R. und zwei alte Beutel von grauem Linnen ohne Zeichen, zusammen enthaltend ungefähr 20 Pfund neue Bettfedern von Gänsen

          11) 4 alte Kornsäcke von grauem Sackleinen, gezeichnet R. R.

          12) eine ungegerbte Haut von einer Kuh, gelbroth mit weißer Blesse


          Indem wir vor dem Ankaufe dieser gestohlenen Sachen warnen, fordern wir Jeden auf, dem zur Entdeckung derselben ode der Thäter dienliche Thatsachen bekannt werden, solche sofort der nächsten Ortsbehörde oder uns anzuzeigen

          Paderborn den 21. Januar 1831

          Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 11. Februar 1831

          Am 7. Dezember v. J. sind aus der dem Colon Bernhard Begger untern Eichen bei Boke zugehörigen, auf dem Eicheler Felde, einige Büchsenschuß von dessen Colonats-Hause entfernten Schäferhütte mittelst Erbrechung des an derselben befindlichen Schlosses, die darin befindlichen Betten, als:

          1) ein blau und weiß gestreiftes linnen Oberbette

          2) ein Unterbette von Drell, geflickt mit selbem Zeuge

          3) ein desgleichen Kissen und

          4) ein Schloß

          entwendet woren.

          Da der Thäter nicht ausgemittelt ist so wird ein Jeder vor dem Ankaufe der gestohlenen Sachen gewarnt und aufgefordert, im Betretungsfalle es Thäters oder des einen oder des andern dieser vorbezeichneten Gegenstände davon de nächsten Obrigkeits-Behörde zur ferneren Veranlassung an uns Anzeige zu machen

          Paderborn den 1. Fbruar 1831

          Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 1. März 1831

          In der Nacht vom 21. auf den 22. December v. J. sind mittelst Einbruch aus dem Laden des Krämers Bernard Albers zu Ossendorf Gerichts-Bezirks Warburg, folgende Gegenstände entwendet:

          1) ein Sack, gezeichnet A. N. mit 50 Pfund feinem Kaffee

          2) 2 Gebunde Stricknadeln

          3) 12 Stück weißen gelben und grünen feinen schlesischen Zwirn

          4) 2 Stück ordinairen theils weißen zheils blauen Zwirn

          5) sechs Loth schwarze und grüne feine Näheseide

          6) für 15 Sgr. Weißbrod

          7) 6 Pfund Rauchtaback zum Werteh vo 1 Thl. 10 Sgr

          8) ein schlichter silberner Ring werth 7 1/2 Sgr.ohne Zeichen

          9) ein silberner Theeelöffel ohne Zeichen

          10) 1. 1/2 Dutz. Hacken mit Ohren von weißem Drahte, zu Kitteln bestimmt

          11) eine kleine Nähescheere, an welcher die Spitze abgebrochen

          12) 4 Paar Pfeifentroddeln, von verschiedenen Farben

          13) 1 bis 5 Pfund braunen Zucker

          14) 1/2 Pfund gelbes Wachs

          15) 4 Gewichtstücke von Messing, alle unter einem Lothe schwer

          An dem Orte des Einbruchs sind am folgenden Morgen 2 Aermel von schwarzem Merino vorgefunden, welche von den Dieben wahrscheinlich dort zurückgelassen sind. Wir warnen daher nicht nur vor dem Ankaufe der entwendenten Sachen sondern fordern auch Jeden auf, dem die Eigenthümer der an dem Orte der Entwendung vorgefundenen beiden Aermel bekannt seyn sollten, oder von den gestohlnen Sachen etwas zu Gesicht kommt, oder falls Jemand Unstände in Erfahrung bringt, die auf die Entdeckung der Thäter führen könnten, solches sofort an uns oder der nächsten Ortsbehörde anzuzeigen

          Paderborn den 12. Februar 1831

          Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 11. März 1831

          Die hierunter signalisirte Margaretha Mückenhaupt ist dringend verdächtig, der Magd des Müllers Schulze zu Soest, Gerdruth Diependahl am 26. Decmeber v. J. folgende Kleidungsstücke enwendet zu haben:

          1) ein schwarzes Merinos-Kleid mit langen Ermeln

          2) ein gelb und rothes siamosen Kleid mit kurzen Ermeln

          3) eine blau und weiß gestreifte Schürze

          4) ein Korsett

          Die Kleider sind daran kenntlich, daß sie hinten mit einer Schaube zusammen gezogen und dann zugebunden werden. Unten sind beide mit einem 3 Finger breiten Saum versehen, in welchem sich inwendig Watte befindet.

          Wir ersuchen auf die Margaretha Mückenhaupt und die gestohlenen Sachen ein Auge zu haben und erstere im Betretungsfall zu verhaften und uns vorführen zu lassen.

          Signalement

          Geburtsort: angeblich Gesecke
          Wohnort: unbestimmt
          Alter: 18 Jahre
          Religion: katholisch
          Größe: 5 Fuß 2 Zoll
          Statur: schlank
          Haare: röthlich, blond
          Stirne: flach
          Augenbrauen: blond
          Augen: blau
          Nase: spitz
          Mund: klein
          Kinn: rund
          Gesichtsbildung: länglich
          Gesichtsfarbe: gesund
          Besondere Kennzeichen: keine

          Hamm den 23. Februar 1831

          Kommentar

          • Marlies

            #20
            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 11. März 1831

            In der Nacht vom 8/9. Februar d. J. sind der Wittwe des Heuerling Wilhelm Belsmeyer bei Nro. 9 in Niederjöllenbeck mittelst Einbruch aus deren Schlafkammer folgende Sachen entwendet worden

            1) 20 Rthlr. Preuß. Courant in 1/3 Stücken bestehend

            2) drei Stück flächsen, im Ganzen 23 Ellen haltend von deren einem ein rother Streif befindlich

            3) ein Band Bernstein Corallen mit einem kleinen schlichten silbernen Schlosse. Unter den Corallen befindet sich in der Mitte der Reihe eine mit einem kleinen Loche

            4) ein zusammen gebundenes Stück grauer sogenannter Bielefelder Leinewand von 60 Ellen

            5) ein altes Frauenhemd

            Der Thäter ist bis jetzt unbekannt und es hat sich ungeachtet alles Nachsuchens bis jetzt keine Spur der gestohlenen Sachen auffinden lassen.
            Wir ersuchen deshalb alle und jede Behörden, auf beides sorgfältig zu achten und uns jede Anzeige darüber zukommen zu lassen.

            Herford den 1. März 1831

            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 25. März 1831

            In der Nacht vom 16/17ten Februar d. J. sind dem Colon Detering Nro. 52 zu Nutteln und dessen Dienstmagd Wilhelmine Schwarz folgende Sachen

            1) Sechs Brode

            2) eine sammetne Frauens-Mütze

            3) drei Frauen-Röcke

            4) ein grau tuchnes Frauen-Kleid

            5) ein schwarzes desgl.

            6) drei Schürzen

            7) ein Paar blaue wollene Strümpfe

            8) ein Paar weiße wollene Handschuh

            9) drei Frauen-Tücher (zwei schwarze und ein weißes Tuch)

            10) 10 Stück flächsen Garn

            11) ein grau tuchnes Kleid

            12) sieben Frauen-Mützen

            mittelst Einbruch in einen Speicher entwendet

            Wir warnen jeden vor dem Ankaufe dieser Sachen und fordern Jedermann auf, eine jede Spur derselben oder der Thäter des Diebstahls uns oder der nächsten Polizei-Behörde sofort anzuzeigen

            Herford den 16. März 1831

            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 1. April 1831

            Dem Heuerling Friedrich Wilhelm Tempelmeyer bei Nro. 3 zu Wehdem Gemeindebezirk Rahdensind in der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März. d. J. die unten bezeichneten Gegenstände aus dessen Wohnung vermittelst Einbruch entwendet:

            1) 4 seiten Speck

            2) 28 Mettwürste

            3) 1 Leberwurst

            4) 4 Blutwürste

            5) 4 Schinken

            6) 2 Rückenstücke

            7) 1 Ribbenstück

            8) 1 Stück Schweinefleisch

            9) 20 Mannshemde bezeichnet mit dem Buchstaben F, zwei auch mit W

            10) 16 Frauenshemde

            1) 11 Kinderhemde

            Indem wir diesem Diebstahl zur öffentlichen Kenntniß bringen und vor dem Ankauf der gestohlenen Sachen warnen, fordern wir Jedermann auf, alle zur Entdeckung der unbekannt gebliebenen Thäter oder Wiederherbeischaffung der entwandten Gegenstände dienende Umstände der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde zur fernern Veranlassung an uns zur Anzeige zu bringen

            Herford den 20. März 1831

            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden, Ausgabe 15. April 1831

            In der Nacht vom 25/26. Februar c. sind aus der von dem Müller Johann Ernst Pohlmann gepachteten Windmühle zu Dielingen, Gerichts Rahden entwendet:

            1) 2 Säcke mit 3 1/2 Scheffel Roggen, gez. Wortmann resp. Bosse

            2) 1 Sack mit 1/2 Scheffel Waizen, gez. Sekriede

            3) 1 Sack mit 1 Scheffel Mengelkorn, gezeichnet Mühlendohr

            Da der Thäter dieses Diebstahls unbekannt ist, so bringen wir solchen hiermit zur öffentlichen Kenntniß

            Herford den 5. April 1831

            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 3. Mai 1831

            Dem Neubauer Conrad Carre in der Stadtfeldmark Rietberg wurden in der Nacht vom 5. auf den 6. April d. J. mittelst Einbruch in dessen Wohnung folgende Sachen entwendet:

            a) 8 Mannshemde von hänfener Leinwand noch neu roth gezeichnet mit K.K.

            b) ein kupferner mit Rost belegter Kaffeetopf, zwei Maaß haltend

            c) drei Spind Roggenmehl

            d) das Mehl von einem Scheffel Buchwaitzen

            e) ohngefähr ein Scheffel Hafer

            f) 6 1/2 becher Leinsamen

            g) 5 1/2 Becher Hanfsamen

            h) 8 Pfd. Talg

            i) eine alte Schiebkarre

            k) zwei Säcke und drei Beutel nicht gezeichnet

            l) ein Sack mit einem halben Brode


            Wir bringen diesen Diebstahl hiermit zur öffentlichen Kenntniß und fordern Jedermann auf, etwaige zur Entdeckung der Thäter oder Wiederherbeischaffung der gestohlenen Sachen abzweckende Indizien entweder der nächsten Gerichts- oder Polzeibehörde oder uns selbst sofort anzuzeigen.

            Paderborn den 22. April 1831

            Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 6. Mai 1831

            Am 2. April Nachmittgas gegen 3 Uhr ist dem Neubauer Heinrich Heitkamp zu Blasheim ein kupferner Kessel ungefähr 2 1/2 Eimer groß und 5 Rthl. werth von der Waschstelle gestohlen worden.

            Wir ersuchen Jeden, besonders aber die Polizeibehörden, sowohl auf den Dieb als auch auf die gestohlene Sache aufmerksam zu seyn und das etwa bekannt werdende uns sogleich mitzutheilen.

            Herford den 1. Mai 1831

            Kommentar

            • Marlies

              #21
              Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 27. Mai 1831

              In der Nacht vom 20. auf den 21. April d. J., sind dem Schneider Conrad Brinkmann von Hövelhoff, Gerichtsbezirks Paderborn, mittelst Eröffnung eines Koffers folgende Sachen:

              1) ein blauer Mannsüberrock

              2) eine rothkattune Weste

              3) ein halbes Halstuch

              4) 17 Ellen Leinewand

              5) Ein Paar neue kurze Stiefeln

              6) 2 Ellen blaues Tuch

              7) 7 Ellen blau gestreifter Ranquin

              8) 7 Ellen blaue Leinwand

              9) 1 Rtlr. 20 Sgr. Berl. Courant baares Geld

              10) Ein grün kattunes Mannskamisol und

              11) Eine Schneiderscheere

              entwendet, und ein gewisser Wackob aus Rohden, im Waldeckischen, gebürtig, der sich als wandernder Schneidergesell einen Tag vor dem Diebstahle bei dem Damnificaten aufgehalten, in der fraglichen Nacht aber heimlich entfernt hat, ist diesen Diebstahl begangen zu haben sehr verdächtig geworden.
              Wir ersuchen deshalb alle Militair- und Civil_ Behörden, auf diesen nachstehend signalisirten Johann Wackop ein wachsames Auge zu haben, und ihn im Betretungsfalle an uns zu befördern; zugleich warnen wir das Publicum vor dem Ankaufe der gestohlenen Sachen, und ersuchen Jeden, alle zur Entdeckung derselben dienliche Thatumstände entweder uns, oder der nächsten Ortsbehörde sofort anzuzeigen.

              Signalement des Vorgenannten:
              Derselbe war ein großer, schlankgewachsener Mann, von ungefähr 30 Jahren, schwarzen Haaren, ziemlich langer Nase, schwarzem Barte, breitem Munde, langem Kinn, und als besondere Kennzeichen fehlten ihm die beiden vordern Zähne, und an der rechten Seite des Kinns befand sich eine schwarze Warze.


              Paderborn, den 12. Mai 1831

              Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 14. Juni 1831

              In der Nacht vom 21 auf den 22 v. M., sind dem P. Bacharach zu Lippstadt, folgende Gegenstände, mittelst Einbruchs aus seiner Wohnung gestohlen worden:
              1. 1Frackrock von dunkelblauem Tuch mit hellblauem Unterfutter und gelben Knöpfen

              2. 1 fast neuer schwarztuchener Frackrock mit Knöpfen von schwarzem gepreßten Horn

              3. 1 fast neuer dunkelblau tuchener Ueberrock mit blau seidenen Knöpfen

              4. 1 Hose von schwarzem Casimir

              5. 1 dito von grünem Biber

              6. 1 alter Bettüberzug und ein Kissenüberzug

              7. 1 Betttuch

              8. 1 langer grauer Sack mit ¾ Scheffel Roggen

              Warnend vor dem Ankauf, fordern wir zugleich Jeden auf, dasjenige, was zur Entdeckung des Thäters oder Wiederherbeischaffung der gestohlenen Sachen führen könnte, entweder uns oder der nächsten Polizei- Behörde sofort anzuzeigen.

              Hamm, den 4. Juni 1831

              Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 14. Juni 1831

              In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai c., sind dem Heuerling Friedrich Gottlieb Klefmann bei No. 56 aus Mehnen folgende Gegenstände:

              1.1 ¼ Scheffel Leinsamen

              2. 1 1/8 Scheffel Erbsen

              3. 1 Scheffel Roggen

              4. 2 Schinken

              5. 2 Speckseiten

              6. circa 20 Stück Mettwürste


              und zwar der Leinsamen in zwei und der Roggen in einem Sacke von Heedenleinwand, welche mitgestohlen sind, entwendet worden.
              Indem wir diesen Diebstahl zur öffentlichen Kenntniß bringen, fordern wir Jeden und namentlich alle Polizeibehörden auf, uns alles zur Entdeckung des Thäters, oder zur Wiederherbeischaffung der gestohlenen Sachen Dienliche sofort anzuzeigen.

              Herford, den 9. Juni 1831

              Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 2. September 1831

              Den Nachbenannten, als:
              1) dem Bäcker Franz Fischer zu Albaxen, Gerichts-Bezirke Höxter und
              2) der Wittwe des Tagelöhners Bitzenhoff, geborne Anna Marie Böninghausen daselbst,
              sind in der Nacht vom 9. auf den 10. August d. J. und zwar
              dem ersteren zwei Stiegen 6/4 breites weißes flechsen Linnen, und
              der letzern eine Stiege hedenes Linnen, welches nur halb weiß gebleicht war,
              von dem oberhalb der Mühle bei Albaxen belegenen offenen Bleichplatze gestohlen worden.
              Wir ersuchen Jeden, alle ihm zur Kenntniß gekommenen oder noch kommende Thatsachen welche zur Ausmittelung des Thäters und des Gestohlenen dienen können, entweder uns oder der nächsten Ortsbehörde sofort anzuzeigen

              Paderborn den 21. August 1831

              Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 15. Juli 1831

              In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni sind dem Nachtwächter Christian Fricke aus Lübbecke folgende Gegenstände entwendet worden:

              1) eine zwei gehäusige holländische silberne Taschenuhr, welche daran erkennbar, daß dieselbe mit einem silbernen Zifferblatt versehen, und daß unter den Zeigern der Name "Berlin" steht, überdies fehlt vom Minutenzeiger die Spitze, so wie auf dem äußeren Gehäuse die Nummerzahl 1734 eingeätzt, wovon die Zahlen 3 und 4 kaum bemerkbar, 5 Rthlr. werth
              2) ein mittelmäßiger großer kupferner Kaffeekessel, circa 1/2 Eimer haltend, mit einem Flicken an der Ründung und einem kleinen Schaden am Henkel, 2 Rthlr. circa werth
              3) ein blauer Kleidrock mit gelben blanken Knöpfen, circa 2 Rthlr. werth
              4) ein brauner Oberrock mit schwarzen seidenen Knöpfen, welcher daran erkenntlich, daß auf dem linken Arm ein klien Loch eingebrandt, so zugenähet, und circa 6 bis 7 Rthlr. werth

              Inden wir diesen Diebstahl zur allgemeinen Kenntniß bringen, fordern wir einen Jeden, namentlich sämmtliche Polizeibehörden auf, uns alles was zur Aufklärung dieses Deibstahl dienen kann, sofort mitzutheilen

              Herford den 2. Juli 1831

              Kommentar

              • Marlies

                #22
                Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 5. August 1831

                In der Nacht vom 14/15ten Juni d. J. sind dem Kreis-Chirurgus Bernhard Streve zu Wiedenbrück folgende Gegenstände aus dessen Wohnung entwandt worden:
                1) ein kupferner, etwa 3 eimer haltender Wasserkessel
                2) ein desgleichen, etwa 1 Eimer haltender Kessel
                3) ein kupferner Durchschlag
                4) ein desgleichen Kaffeetopf
                5) 2 zinnerne Eßlöffel

                Indem wir diesen Diebstahl zur öffentlichen Kenntniß bringen, fordern wir zugleich Jeden und namentlich alle Polizeibehörden auf, alle zur Entdeckung der Thäter oder Wiederherbeischaffung der Sachen dienende Umstände entweder uns oder der nächsten Polizei-Behörde sofort anzuzeigen

                Herford den 28.. Juli 1831

                Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 23. September 1831

                In der Nacht vom 17. auf den 18. v. m. sind dem Kaufmann Rud. Thorei zu Lippstadt folgende Gegenstände gestohlen worden:

                1. 10 Frauenhemden gez. H.K.Nr. 18 und 12 mit rothem Garn
                2. 6 Mannshemden roth gez. R.T. Nro. 12
                3. 20 Kinderhemdchen für Mädchen gez. T.
                4. 3 Knabenhemden gez. W.
                5. 3 drillen Tischtücher gez. A,T. No. 6
                6. 10 Paar Frauenstrümpfe gez. A.T., theils roth, theils darin gestrickt
                7. 1 Mannsmütze, gez. T.
                8. 4 drillen Handtücher gez. A.T. Nro. 12

                Warnend vor dem Ankauf fordern wir zugleich jeden auf, dasjenige, was zur Entdeckung des Thäters oder Wiederherbeischaffung der gestohlenen Sachen führen könnte, entweder uns oder der nächsten Polizeibörde sofort anzuzeigen

                Hamm den 9. September 1831

                Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 11. November 1831

                In der Nacht vom 24. auf den 25. Juli d.J. sind aus dem neu errichteten und bereits bewohnen, aber noch nicht überall verschlossenen Hause des Höckers Heinrich Wilhelm Meyer zu Espelkamp, Kreises Rahden folgende Gegenstände :

                a. ein halbwollenes Frauenskleid von blauer Farbe
                b. eine grüne Schürze
                c. eine blaue Mützer von atlas, mit Sammtband besetzt
                d. ein grünes Tuch mit gelben Blumen
                e. ein halber Käse von ca. 7 Pfd. Schwere
                f. ein blau tuchens Kamisol
                g. ein schwarz wollenes Tuch
                h. ein Paar neue Halbstrifel
                i. eine wollenen Weste von gelber Farbe
                k. fünf Meissel
                l. 20 Stück Manns u. Frauenshemde
                m. zwei Paar wollene Strümpfe

                enwendet worden, ohne daß die bisherigen Nachforschungen auf ein bestimmtes Individuum als Thäter schließen lassen.
                Den gesetzlichen Vorschriften gemäß bringen wir diesen Diebstahl hierdurch zur öffentlichen Kenntniß und ersuchen alle Behörden und einen Jeden, die zur Entdeckung das Thäters oder der gestohlenen Sachen dienlichen Thatumstände unverzüglich zur Anzeige zu bringen

                Herford den 28. October 1831

                Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden Ausgabe 16. Juni 1819


                In der Nacht vom 25/26ten v. M. ist in dem isolirt stehenden Hause des Garnhändlers Christian Nordbrock zu Kaunitz im Gerichtsbezirke Ritberg ein gewaltsamer Einbruch verübt und von zwei Unbekannten - nachdem sie die Eheleute Nordbrock im Bette gebunden und mit gezogenene Messern zu emorden gedrohet haben - von einem dritten Kerl das im nachstehenden Verzeichnis beschriebene vorzüglich durch Erbrechung eines Koffer geraubt worden:

                1) 150 Rthlr. Silbergeld von verschiedenen grössern und kleinern Preußischen Münzsorten, worunter auch 9 Rthlr. in 20 Kreuzer- Stücken, in sieben Leinenbeutel aufbewahrt

                2) vier Frauenzimmer Kreuze von Silber mit schwarzem Sammetband zum Umhängen und ein agnus Dei gleichfalls von Silber, überhaupt werth 3 Rthlr. 16 ggr.

                3) ein halb Pfund Roll- Taback

                4) ein kleiner Leinenbeutel mit Pfennige

                5) ein Roggenbrod

                Wir bringen diese That hierdurch zur öffentlichen Kunde und ersuchen, auf das Gestohlne so wie auf die Thäter auf das Genaueste zu achten und die sich ergebende nähere Verdachtsgründe bald möglich an uns gelangen zu lassen

                Paderborn den 7. Juni 1819

                Kommentar

                • Konni
                  Erfahrener Benutzer
                  • 19.08.2008
                  • 3007

                  #23
                  Amtsblatt Düsseldorf vom 06.04.1857

                  In der Nacht vom 20. auf den 21. März ist dem Landwirth Diedrich Oberschulte gnt. Greve zu Langendreer aus dessen Stall ein Pferd, Rothfuchs mit Blesse, 4 Jahre alt, Wallach, gestohlen worden.

                  Die beiden Ackerknechte Heinrich Knop aus Elfsen und Friedrich Kornfeld aus Gütersloh, Ersterer 5 Fuß groß und mit einem alten blauen Kittel bekleidet, Letzterer 5 Fuß 6 - 8 Zoll groß und mit einem blauen Kittel bekleidet, sind des Diebstahls dringend verdächtig.

                  Wer über den Verbleib des Pferdes oder die Diebe Kenntniß hat, wolle mir oder der nächsten Polizei-Behörde Anzeige machen.

                  Bochum den 23. März 1857
                  Der Königliche Staats-Anwalt
                  Viele Grüsse
                  Konni

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                  • Marlies

                    #24
                    Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden Ausgabe 12. November 1819

                    In der Nacht vom 14/15ten d. M. sind dem Krämer Friedrich Richter zu Mastholte mittelst gewaltsamen Einbruchs folgende Sachen gestohlen worden:

                    1) circa 20 Pf. Kaffee, werth 10 Rthlr.
                    2) acht Pfund Candis, 3 Rthlr. werth
                    3) ein Brod- Melis, ebenfalls 3 Rthlr. werth
                    4) etwa für 4 Rthlr. Kaneel
                    5) ein paar neue Frauen- Schuh, 1 Rthlr. werth
                    6) an verschiedener Kupfer- Münze für 2 Rthlr.
                    7) an Silbergelde in verschiedenen kleiner Münzsorten 4 Rthlr.
                    8) drei kupferne Kaffee- Töpfe überhaupt 7 Rthlr. werth
                    9) zwei kupferne Kessel, 6 Rthlr. werth
                    10) ein Fäßchen mit brauner Seife, halb gefüllt und 5 Rthlr. werth
                    11) zwei Bouteillen mit Brandtewein, 16 Ggr. wehrt
                    12) zwei Biergläser 12 Ggr. werth
                    13) zwei Dutzend Pfeifendeckel, 16 Ggr. werth
                    14) ein Gewichte, 1 Rthlr. werth

                    Von diesen Sachen haben sich die Sub.- Nr.8, 9 und 10 bemerkten am andern Morgen etwa 100 Schritt von der Wohnung des Bestohlenen in einem Kampe wiedergefunden auch haben die Thäter dort einen Sack zurückgelassen, welcher ohne Abzeichen und worin früher Speck gewesen ist.

                    Indem wir diesen gewaltsamen Diebstahl bekannt geben, ersuchen wir alle Militair- und Civil- Behörden auf die bis jetzt noch unbekannten Thäter genau zu wachen, sie im Betretungsfalle zu verhaften und an uns abliefern zu lassen

                    Paderborn den 19. October 1819

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                    • Marlies

                      #25
                      Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden Ausgabe 3 December 1819

                      Dem Kolon Kaspar Kühmann zu Möse sind am 15 diese Monats des Abends gegen 9 Uhr mittelst Erbrechung einer Wand, aus der Schlafkammer respective dem darin befindlichen Koffer die nachstehenden Sachen gestohlen worden.

                      Indem wir dieses hierdurch bekannt machen, ersuchen wir alle und jede Behörde, auf die Thäter dieses gewaltsamen Diebstahls und die beschriebenen Sachen genau wachen zu lassen, sie im Betretungsfalle anzuhalten und an uns zur weitern Untersuchung abzuliefern.

                      Paderborn den 25. November 1819

                      Verzeichniß der gestohlnen Sachen:

                      1) an baaren Gelde theils in Hessischen 1/24t, theils in Preußischen 1/6tel, 1/3tel und 1/1 Stücken- 29 Rthlr.

                      2) ein Gebetbuch, betitelt: Kern aller Gebete, mit Silber beschlagen, werth 9 Rthlr.

                      3) ein parchen Oberbett weiß mit blauen Streifen, nebst einem weißleinen Überzug, werth 7 Rthlr.

                      4) drei Stück hämpfen Leinwand, jedes Stück von 20 Ellen, überhaupt 8 ½ Rthlr. werth

                      5) ein hab Stück feines Leinewand von 10 Ellen, 2 ½ Rthlr. werth

                      6) ein halbes Stück grobes Linnen zu Tischzeug, 1 ½ Rthlr. werth

                      7) 2 Sergen Frauen- Röcke, der eine weißlich-grün, der andere ganz grün, überhaupt 5 Rthlr. werth

                      8) zwei Frauen- Röcke, einen blauen stoffenen, und einen von rothen Boyen, beide 8 Rthlr. werth

                      9) ein Frauen- Rock von grünem Tuch, 6 Rthlr. werth

                      10) ein goldener und silberner Ring, beide schlicht gearbeitet, jedoch ist der letztere an beiden Seiten mit einem wenig erhöheten Rande versehen, beide überhaupt 7 ½ Rthlr. werth

                      11) zwei Schürzen von Kattun, eine weiß mit blauen Streifen, die andere roth mit weißen Ranken, wert 3 Rthlr.

                      12) ein weißes Linnen- Bettuch ohne Zeichen, 1 Rthlr. werth

                      13) ein schwarzkattunes Frauenzimmer- Halstuch, 12 Gr. werth

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                        Erfahrener Benutzer
                        • 19.08.2008
                        • 3007

                        #26
                        Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                        Am 29. d. M. des Vormittags zwischen 10 und 11 Uhr ist dem Tagelöhner Johann Lukassen zu Wardhausen, Bürgermeisterei Griethausen, aus einer unverschlossenen Kiste eine kleine Schachtel gestohlen worden, worin sich ein goldenes Kreuz und ein Paar Ohrgehänge, sogenannte Glocken, befunden haben.

                        Das Kreuz ist länglich, ohne Christusbild und war an einem schwarzwollenem Bande befestigt; die Ohrgehänge dagegen sind von gewöhnlicher Beschaffenheit und haben eine ungefähre Länge von zwei Finger breit.

                        Ich bringe diesen Diebstahl mit dem Ersuchen zu öffentlichen Kenntniß, mir oder der nächsten Polizeibehörde alles dasjenige mitzutheilen, wodurch der Thäter ermittelt werden könnte.

                        Cleve, den 30. Dezember 1836
                        Der Ober-Prokurator: Bessel

                        Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                        In der Nacht vom 5. zum 6. d. M. ist bei dem Ackersmann Diedrich Korth genannt Wortmann zu Krey, ein 3jähriges Schaaf mit weißem Pelz, um die Augen aber mit gelben Ringen versehen, entwendet worden.

                        Wir ersuchen Jeden, der Näheres zur Ermittelung des Diebes anzugeben weiß, dieß der nächsten Polizei- oder Gerichtsbehörde anzuzeigen und warnen übrigens vor dem Ankauf.

                        Essen, den 20. Oktober 1836
                        Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht: Jacobi

                        Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                        An einem Tage Anfangs Oktober sind dem Ackersmann Wilhelm Halfmann genannt Terboven zu Dellwig: 1) ein goldenes Kreuz mit zwei goldenen Ketten und eine goldene Kapsel, cira 18 Thaler werth; 2) eine graue Tuchhose und 3) eine roth und gelbgeblümte Weste von Kattun oder Nessel, entwendet worden.

                        Jedem, der zur Ermittelung des Diebes beitragen kann, ersuchen wir das Nähere der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde anzuzeigen und warnen übrigens vor dem Ankauf der Sachen.

                        Essen, den 20. Oktober 1836
                        Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht: Jacobi

                        Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                        In der Nacht auf den 14. d. M. sind dem Bernhard Scholthies, genannt Himken zu Himkesberg, Bürgermeisterei Homberg, anscheinend von zwei Dieben, sechs Bienenstöcke a 2 Rthlr. an Werth aus dessen Bienenschoppen gestohlen worden. Die Körbe sind von gewöhnlicher runder Form ohne Abzeichen.

                        Wer irgend eine Spur davon anzugeben weiß, wo diese Bienenkörbe, oder überhaupt solche, die Verdacht erregen, sich befinden, wird ersucht, seine Mittheilung der nächsten Polizei-Behörde, zur weiteren Mittheilung an mich zu machen.

                        Kleve, den 21. Januar 1837
                        Der Ober-Prokurator: Bessel

                        Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                        Am 7. Januar c., Vormittags zwischen 10 - 11 Uhr ist dem Weinhändler Johann Carl Schnabel zu Elberfeld aus seinem Wagen in der Remise des Gastwirths Reifferscheidt hieselbst, eine kurze Pfeife mit schwarzer platter Hornspitze, einem hohen Rohre und spitzen Abguß von gleicher Farbe mit einem weißen porzellanenen Kopf, auf dem sich ein Gemälde, eine weibliche Person mit Turban und weißem Gewande, auf einem grünen Grunde darstellend, mit einem Goldrande umgeben, Kopf und Rohr mit gelbem Messing beschlagen, gestohlen worden.

                        Warnend vor dem Ankaufe dieser gestohlenen Pfeife fordern wir jeden auf, der zur Wiederherbeischaffung derselben oder Ausmittelung des Thäters etwas beitragen kann, davon entweder uns oder der nächsten Ortsobrigkeit sofort Anzeige zu machen.

                        Schwelm, den 11. Febrauar 1837
                        Königl. Land- und Stadtgericht
                        Viele Grüsse
                        Konni

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                          • 19.08.2008
                          • 3007

                          #27
                          Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                          Am 24. Februar d. J. ist dem Ackerer Peter Jakob Borgs zu Wachtendonk eine fast noch neue in ein kupfernes Gehäuse eingeschlossene, silberne französische Taschenuhr mit weißem Zifferblatt, stählernen Zeigern, bunter seidener Schnur und kupfernem Schlüssel, woran die Stahlspitze fehlte, gestohlen worden. Der silberne Kasten hat untern an der Seite einen kleinen Riß.

                          Wer über den Verbleib dieser Uhr oder den Thäter Auskunft zu geben vermag, wird ersucht, seiner Ortsbehörde oder dem Unterzeichneten hierüber Anzeige zu machen.

                          Cleve, den 3. März 1837
                          Der Ober-Prokurator: Bessel

                          Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                          Es sind vom 12. bis zum 16. lauf. Monats:

                          1) dem Christian Ochse aus Römershausen, Kurfürstenthum Hessen, bei dem Kleidermacher Schmitz in Langerfeld wohnhaft: a) 2 Paar neue Beinkleider von blau wollen Tuch; b) eine Hose von gelben Nanquinz; c) eine Weste von braun wollen Tuch; d) ein Paar weiße wollene Strümpfe; e) ein Rassiermesser; f) eine schwarz seidene Halsbinde; g) ein Paar Pelzhandschuh; h) eine Schachtel mit verschiedenen Kleinigkeiten als ein Pfeifenbeschlag von Neusilber, ein kleines Schloß, einige Knöpfe.

                          2) Dem Georg Rüdiger aus Freyenhagen, Fürstenthum Waldeck, ebenfalls bei dem Kleidermacher Schmitz zu Langerfeld: a) eine neue schwarze tuchene Hose; b) eine Weste von blau wollen Tuch; c) eine dito von dunkelbau wollen Tuch; d) ein schwarz seiden Halstuch; e) zwei Paar weiße wollene Strümpfe; f) drei Hemden; g) ein Paar Stiefeln; h) ein sogenanntes Felleisen von schwarzem Wachstuch mit einem kleinen Schlößchen; i) ein Geldbeutel von grüner Baumwolle, in welchem sich 18 Pfennige baares Geld befanden, aus einem auf deren Schlafstube befindlichen Koffer gestohlen worden.

                          Warnend vor dem Ankaufe dieser Gegenstände, fordern wir Jeden auf die zu deren Wiederherbeischaffung und Ausmittelung des Thäters gereichende Thatumstände, uns oder der nächsten Polizeibehörde anzuzeigen.

                          Schwelm, den 22. Februar 1837
                          Königl. Land- und Stadtgericht: Surmann

                          Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                          Am 15. des vorigen Monats Februar sind dem Schuhmacher August Fleisch zu Solingen, aus dessen Wohnung folgende Gegenstände gestohlen worden, nämlich:

                          1) ein braunes wollenes Frauenkleid; 2) ein grauber Biber-Fauenrock; 3) ein Paar neue Frauenschuhe; 4) ein neues buntes kattunes Halstuch; 5) ein grobes leinenes Frauenhemd; 6) eine blaue leinene Schürze; 7) ein Paar Frauenschuhe; 8) ein großer weißer Korb; 9) ein weißer Frauenkragen; 10) ein Pfund Chokolade.

                          Die unten näher signalisirte Theresia Karres, welche des Diebstahls jener Gegenstände dringend verdächtig ist, hat sich der wider sie einzuleitenden Untersuchung durch die Flucht entzogen.

                          Indem ich daher sämmtliche Polizeibeamte auffordere, auf die Theresia Karres genau zu vigiliren, dieselbe im Betretungsfalle zu verhaften und mir vorzuführen, ersuche ich zugleich Jeden, der von den entwendeten Sachen Kunde erhält, dieses mir oder der nächsten Polizeibehörde sofort anzuzeigen.

                          Elberfeld, den 8. März 1837
                          Der Ober-Prokurator: Wingender

                          Signalemant
                          Name: Karres; Vorname: Theresia; Geburtsort Rüthen im Westphälischen; letzter Wohnort Elberfeld; Gewerbe Dienstmagd; Religion katholisch; Alter 24 Jahre; Größe 4 Fuß 6 - 8 Zoll; Haare braun; Stirne rund; Augenbraunen braun; Nase stumpf, etwas breit; Mund gewöhnlich; Kinn rund; Gesicht rund; Gesichtsfarbe gesund; Statur klein, gesetzt. Besondere Kennzeichen: keine

                          Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                          In der Nacht vom 17. auf den 18. dieses Monats sind dem Gerber Cappel Coßmann in Deutz mittelst Einbruchs:

                          1) 150 bis 160 Steinmarderfelle, wovon nur 2 - 3 zubereitet und die übrigen roh waren; 2) rohe Goldemarderfelle; 3) 12 rohe Fischotterfelle, worunter zwei kleine nicht fehlerfrei waren; 4) 30 - 40 rohe Felle von schwarzen Katzen; 5) 10 rohe Fuchsfelle; 6) einige Iltißfelle; 7) ein Gebund schlechter Iltiß- und Steinmarderfelle, gestohlen worden.

                          Alle diejenigen, welche über das Verbleiben der gestohlenen Felle oder den Thäter Auskunft zu geben vermögen, werden ersucht, davon ihrer Ortsobrigkeit oder dem Unterzeichneten sofort Anzeige zu machen.

                          Köln, den 23. März 1837
                          Der Instruktionsrichter, Landgerichtsrath: Schwechten

                          Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                          Am 16. d. M. sind dem Tagelöhner Wilhelm Krusenbaum zu Saarn zwischen 11 und 12 Uhr Vormittags, mit Einschlagen eines Fensters eine englische zweigehäusige, silberne Taschenuhr und eine wollene Tasche mit rothen und blauen Blumen gestohlen worden.

                          Der des Diebstahls Verdächtige soll den bergischen Dialekt gesprochen, 40 - 45 Jahr alt gewesen und mit einem blauen Kittel bekleidet gewesen sein.

                          Vor dem Ankauf dieser gestohlenen Sachen warnend, ersuchen wir Jeden, der über dieselben oder den Thäter Auskunft zu geben weiß, solche sofort uns, oder der nächsten Polizeibehörde anzuzeigen.

                          Broich, den 21. März 1837
                          Fürstliches Gericht der Herrschaft Broich: Schönstedt
                          Viele Grüsse
                          Konni

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                            • 19.08.2008
                            • 3007

                            #28
                            Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                            Dem Nagelschmidt Jacob Schoberecher zu Geldern sind in der Nacht vom 26. auf den 27. d. M. eine silberne zweigehäusige Taschenuhr mit kupferner Kette und an Geld ungefähr 37 - 38 berliner Thaler gestohlen worden. Die Uhr ist daran zu erkennen, daß an derselben ein silbernes Pettschaft mit den verschlungenen Buchstaben P. A. befindlich, die Zeiger von Kupfer und das Zifferblatt zwischen den Ziffern 11 und 12 etwas abgesprungen ist. Das Geld bestand in 14 harten Thalern, aus Fünfgroschen-, 2 1/2 Groschen- und 1 Groschenstücken.

                            Wer etwas auf diesen Diebstahl Hinweisendes erfahren möchte, wird ersucht, dieses ungesäumt zu meiner oder der nächsten Polizeibehörde Kenntniß tz brubgeb,

                            Kleve, den 28. März 1837
                            Der Ober-Prokurator: Bessel

                            Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                            Am 5. dieses Monats sind in der Wohnung des Färbers Friedrich Messerschmidt auf dem Loh zu Barmen unter mehrern erschwerenden Umständen 10 doppelte Friedrichsdors, 5 Thaler in Kassenanweisungen und einiges Silbergeld, sodann eine selberne eingehäusige Taschenuhr mit weißem Zifferblatte, zwei metallene Zeigern und arabischen Ziffern, gestohlen worden. Das Loch zum Aufziehen dieser Uhr befindet sich auf dem Zifferblatt, letzteres ist daselbst etwas abgesprungen und auf demselben stehen die Worte: Robert á Paris. An der Uhr hing eine vergoldete Kette in welcher sich ein Ring mit einer Platte, worauf die Buchstaben A. N. standen, befand.

                            Ich ersuche Jedermann, Thatsachen, die zur Ermittelung des bis jetzt unbekannten Diebes führen könnten, zu meiner Kenntniß zu bringen.

                            Elberfeld, den 14. April 1837
                            Der Ober-Prokurator: Wingender

                            Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                            In der Nacht vom 30. auf den 31. März dieses Jahres sind dem Ackersmann Wilhelm Lausberg genannt Plamann zu Hamborn aus dem Schaafstalle mittelst Einbruchs 15 Stück Schaafe entwendet worden, worunter ein vierjähriger Bock ohne Hörner und ein einjähriger Hammel sich befanden.

                            Unter den übrigen Schaafen befanden sich sechs, denen ein Stück vom rechten Ohre abgeschnitten war, zwei andere hatten einen Schnitt und ein Loch in einem Ohre, eins hatte an jedem Ohre einen Schnitt, eins an dem linken Ohre einen Schnitt in der Gestalt der römischen Zahl V und eins hinter dem rechten Ohr einen Schnitt.

                            Warnend vor dem Ankaufe dieser gestohlenen Schaafe, fordern wir zugleich einen jeden auf, dasjenige, was zur Entdeckung des Thäters oder Wiederherbeischaffung der gestohlenen Schaafe führen könnte, uns oder der nächsten Polizeibehörde sofort anzuzeigen.

                            Duisburg, den 24. April 1837
                            Königliches Land- und Stadtgericht: Buehl

                            Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                            In der Nacht vom 28. auf den 29. April c. sind dem Ackersmann Peter Bruns auf dem Laarhofe zu Groin bei Rees mittelst Eindringens in einen Baumhof durch die denselben umgebende Hecke, aus sieben Körben die Bienen und zwar aus einigen alle, aus anderen aber der größte Theil und aus einem die Bienenkönigin; sodann gleichzeitig aus einem dort stehenden Backofen der darin befindliche Zwieback, entwendet worden.

                            Wir ersuchen daher Jeden, dem Umstände bekannt seyn möchten, welche zur Entdeckung des Thäters und zur Wiederherbeischaffung der entwendetenn Gegenstände führen könnten, solche uns oder seiner nächsten Behörde anzuzeigen.

                            Emmerich, den 27. Juni 1837
                            Königl. Land- und Stadtgericht

                            Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                            Am 10. d. M. ist dem Ackerer Theodor Kathagen zu Appeldorn aus seiner Wohnung eine silberne englische mit 2 silbernen Gehäusen, einem grünseidenen Bändchen und kupfernem Uhrschlüssel versehene Taschenuhr, auf deren beiden Gehäusen auswendig die Buchstaben J. D. K. H. gravirt sind, entwendet worden.

                            Wer über den Verbleib derselben oder den Thätern Auskunft zu geben vermag, wird ersucht, seiner Ortsbehörde oder dem Unterzeichneten davon baldige Anzeige zu machen.

                            Cleve, den 27. Juli 1837
                            Der Ober-Prokurator
                            Für denselben, der Staats-Prokurator: Philippi

                            Düsseldorfer Amtsblatt 1837

                            In der Nacht vom 22. auf den 23. v. M. sind dem Bernard Nienhüsen zu Rees aus dessen in seinem Garten am Pannofen gelegenen Schoppen ein Bienenstock und eine Kartoffelhacke gewaltsamer Weise gestohlen worden.

                            Wir bringen dieses mit dem Ersuchen an Jeden zur öffentlichen Kenntniß, diejenigen Umstände, welche zur Entdeckung des Thäters oder zur Wiederherbeischaffung der entwendeten Gegenstände führen können, uns oder der nächsten Obrigkeit anzuzeigen.

                            Emmerich, den 2. August 1837
                            Königliches Land- und Stadtgericht
                            Viele Grüsse
                            Konni

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                            • anika
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                              • 08.09.2008
                              • 2612

                              #29
                              Amtsblatt Düsseldorf 1842

                              Diebstahl in Rees

                              Dem Grützmüller und Oeckonom Klammer zu Rees sind von der auf die Bleiche des St. Spititus Armenhofs darselbst gelegten Wäsche am 15. Dezember vier Tischtücher mit Gänseaugen, zwei Tischtücher von Gebild, 6 Kinderhemden,derer einige mit H. K.gezeichnet sind und ein leinenes Mannshemd, gez. W.K mit sogenannten Manschetten, entwendet worden

                              Emmerich, den 10. Januar 1842



                              Amtsblatt Düsseldorf 1842

                              Diebstahl in Emmerich

                              Dem Schreinermeister Hütten dieselbst sich in der Nacht vom 13. zum 14.
                              Januar von einer Gattenhecke folgende Gegenstände gestohlen worden:
                              1) sechs leinene Mannshemden, 2) zwei Frauenhemden von gemischtem StoffLeinwand und Baumwolle, ohne Zeichen, 3) drei Kinderhemden aus Kattun, 4) ein Tischtuch von Gebild 1 1/2 Ellen lang und eben so breit,
                              5) drei weiße leinene Tücher zum Kinder-einwickeln, alles mehrenteils in gutem Zustande.
                              Warnend vor dem Ankauf dieser Sachen, fordern wir einen Jede, der über deren Verbleib oder den Thäter Wissenschaft erhält, hierdurch auf, uns, oder der nächsten Behörde darüber Anzeige zu machen, wodurch keine Kosten entstehen
                              Emmerich , den 18. Januar 1842
                              Königl. Landes und Stadtgericht: Arendt



                              Amtsblatt Düsseldorf 1824

                              Am 15. Januar d.J. Morgens zwischen 4 und 5 Uhr sind bei dem
                              Ackersmann Mathias Poen zu Uedemerbroich, aus dessen Gesindestube folgende Gegenstände gestohlen worden:
                              5 Hemden, lange Hose, 1 Paar Strümpfe, 2 gestreifte Westen, 7 Hemden gez P.M. 2 bunte Westen, 2 Paar werchene Bettücher
                              2 Rthlr. ,30 Stbr. Clevische an Gelde.
                              Cleve, den 22 Januar 1824

                              anika
                              Ahnenforschung bildet

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