Mitteilungen aus dem Amtsblatt Minden 1828

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    • 16.07.2006
    • 29966

    #46
    Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

    Ausgabe 34 – 11. Juli 1828


    Personal-Chronik der Justiz-Beamten im Oberlandes-Gerichts-Bezikre Paderborn für den Monat Juni 1828
    Die Oberlandesgerichts-Feferendarien Hesse und von Mengershausen, sind zu Oberlandesgerichts-Assessoren hieselbst, und der Oberlandesgerichts-Referendarius Kisker zum Kammergerichts-Assessor zu Berlin, nach bestandener 3ter Prüfung ernannt worden.
    Der Oberlandesgerichts-Calculator Rosa ist zum Oberlandesgerichts-Salarien-Cassen-Rendant zu Marienwerder, und an dessen Stelle wieder der Oberlandesgerichts-Canzellist Niemeier, zum Oberlandesgerichts-Calkulator ernannt worden.
    Die Oberlandesgerichts-Ausculatoren Ehrlich und Pelizäus sind zu Oberlandesgerichts-Feferendarien befördert.
    Der Ausculator bei dem Stadtgerichte zu Berlin, Heinrich von Ammon, ist an das hiesige Oberlandesgericht versetzt worden
    Die Candidaten der Rechte Julius Khym aus Rheinhausen im hannoverschen, Friedrich Epping aus Lippstadt, und Carl Eugen August von Reimann aus Aachen, sind als Oberlandesgerichts-Ausculatoren zugelassen.
    Der Land- und Stadtgerichts-Actuar Peters zu Halle ist mit Tode abgegangen, und an dessen Stelle wieder der Referendarius Schrader zum Actuar ernannt worden.
    Der Land- und Stadtgerichts-Bote Repohl zu Nieheim ist entlassen.
    Paderborn, den 1. Juli 1828
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

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    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

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      • 16.07.2006
      • 29966

      #47
      Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

      Ausgabe 35– 18. Juli 1828




      Bekanntmachung

      Die unverehelichte Näherin Johanne Wilhelmine Oberschelp aus Schildesche, 21 Jahr alt, ist durch ein rechtskräftiges Erkenntniß des Criminal-Senats des Königl. Ober-Landes-Gericht zu Paderborn de publicato den 9. Februar 1828 wegen Meineides, aller Gewerbe für immer verlustig erklärt, und außer der öffentlichen Bekanntmachung als meineidige Betrügerin, zu einer einjährigen Zuchthausstrafe verurtheilt worden, weil sie in einer Untersuchungssache, in welcher sie als Zeugin vernommen, die ihr beiwohnende Wissenschaft, zu deren Angabe sie gerichtlich aufgefordert worden, eidlich abgeleugnet hat.
      Herford, den 9. Juli 1828, Königl. Preuß. Inquisitoriat
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

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        • 16.07.2006
        • 29966

        #48
        Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

        Ausgabe 36 – 25. Juli 1828




        Verlorner Gewerbeschein

        Der Heuerling Conrad Duncker bei Nro. 14 zu Varl hat seinen ihm von uns pro 1828 ertheilten Gewerbeschein zum Tauschhandel von Lumpen gegen ordinaires hölzernes und irdenes Geschirr, in dem Zeitraum von 23. bis 26. Juni d. J. zwischen Holzhausen und Enger verloren.
        Da für den Duncker auf den Antrag der landräthlichen Behörde des Kreises Rahden bereits ein Duplikat des besagten Gewerbescheins ausgefertigt worden ist, so wird der Verlorne hierdurch für ungültig erklärt und der Finder aufgefordert, solchen an die gedachte landräthliche Behörde abzugeben.
        Minden, den 9. Juli 1828
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

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          • 16.07.2006
          • 29966

          #49
          Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

          Ausgabe 36 – 25. Juli 1828



          Vermächtnisse

          Der verstorbene Pastor Friedrich Meyer zu Dasseburg, hat in seinem Testamente: 1. dem Pastorat zu Dasseburg ein Memorien-Kapital von 20 Rthlr. und seine sämmtlichen Bücher; 2. der dasigen Kirche ein Kapital von 30 Rthlr; 3. den dasigen Armen ein Kapital von 50 Rthlr. ausgesetzt.
          Minden, den 26. Juni 1828

          Die zu Siddinghausen verstorbene Wittwe Anton Kleine, hat dem dortigen pastorat, in ihrem hinterlassenen Testamente, für das alljährliche Lesen einer Seelenmesse ein Legat von 20 Rthlr. ausgesetzt.
          Minden, den 27. Juni 1828

          Der zu Cörbekce, Kreises Warburg, verstorbene Ackersmann Johann Georg Bremer, hat in seinem hinterlassenen Testamente a. der pfarre zu Cörbekce zu zwei jährlichen Messen 20 Thaler, b. zu Bekleidung der Mutter Gottes zu Dalhausen 10 Thaler ausgesetzt.
          Minden, am 15. Juli 1828


          Der Israelit S. Dalberg aus Beverungen, hat der Orts-Behörde daselbst die Summe von 18 Rthlr. mit der Bestimmung übergeben, diesen Betrag halb unter die christlichen, halb unter die israelitischen Armen vertheilen zu lasse. Diese verdienstliche Handlung wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
          Minden, den 22. Juni 1828
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

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            • 16.07.2006
            • 29966

            #50
            Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

            Ausgabe 37 – 1. August 1828





            Verlorener Paß

            Der Scharfrichter Johann Georg Wacker aus Potsdam, hat angeblich seinen zu Dortmund am 1. d. M. ausgestellten, zuletzt von der polizeibehörde zu Driburg am 17. ejusd. m. visirten Paß, auf dem Wege von Mehrden nach Amelunxen verloren. Dieser Paß wird daher hierdurch für ungültig erklärt, und der etwaige Finder angewiesen, selbigen bei der nächsten Polizei-Behörde abzugeben.
            Minden, den 29. Juli 1828


            Gestohlen

            Vom 22. bis zum 23. April d. J. ist dem Colono Johann Möller zu Bohmte, das unten beschriebene Pferd, der erst jetzt geschehenen Anzeige nach, aus dem Bruche zwischen Ippenburg und Bohmte entkommen und zwar ohne Zweifel gestohlen.
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

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              • 16.07.2006
              • 29966

              #51
              Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

              Ausgabe 39 – 15. August 1828




              Ausstoßung aus dem Soldatenstand

              In Gemäßheit eines kriegsrechtlichen, mittelst Allerhöchster Kabinets-Ordre vom 22. Juni d. J. bestätigten Erkenntnisses d. d. Düsseldorf den 10. Mai d. J., ist der Tamour Simon Rose des 16. Infanterie-Regiments, gebürtig aus Heepen, im Kreise Bielefeld, wegen dritter Desertion und Veruntreuungen, aus dem Soldatenstande ausgestoßen, des national-Militair-Abzeichens, verlustig und zum Erwerbe des Bürgerrechts oder Grundeigenthums in den Königl. Staaten unfähig, erklärt worden.
              Den gesetzlichen Bestimmungen gemäß wird dieses hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
              Minden, den 5. August 1828


              Vermächtniß

              Die zu Bösfeld verstorbene Aebtissin Maria Anna von Grävingen, hat in ihrem hinterlassenen Testamente, der katholischen Kirche zu Rheda ein Kapital von 800 Rthlr. legirt.
              Minden, den 29. Juli 1828
              Viele Grüße .................................. .
              Christine

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                • 16.07.2006
                • 29966

                #52
                Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                Ausgabe 39 – 15. August 1828


                Steckbrief

                Der nebenstehend bezeichnete Postexpediteur Friedrich Seliger, welcher wegen Unterschlagung einer bedeutenden Summe Geldes zur Untersuchung gezogen worden, hat sich am 11. v. M. aus Neuteich entfernt.
                Sämmtliche Civil- und Miliair-Behörden werden ersucht, auf denselben Acht zu haben, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und an das Königl. Post-Amt nach Marienberg abliefern zu lassen.
                Minden, den 12 August 1828

                Signalement
                Geburtsort: Treptow
                Vaterland: Preußen
                Gewöhnlicher Aufenthalt: Neuteich
                Religion: evangelisch
                Stand, Gewerbe: Postexpediteur
                alter: 52 Jahr
                Größe: 5 Fuß 8-9 Zoll
                Haar: grau dünn
                Stirn: etwas bedeckt
                Augenbraunen: blond
                Augen: blau-grau
                Nase und Mund: gewöhnlich
                Zähne: vollzählig
                Bart: etwas grau
                Kinn: rund
                Gesichtsfarbe: blaß
                Gesichtsbildung: länglich
                Statur: stark
                Besondere Kennzeichen: die rechte Hand von der Gicht etwas gelähmt
                Bekleidung: Rock: dunkelblau Tuch fast neu – Jacke: dito Mantel mit 3 Kragen – Weste: schwarz seidne geblümt – Hosen: nanquin lila gestreift – Stiefel: zweinätige – Mütze: blaue Tuch-, mit lakirtem Schirm

                Viele Grüße .................................. .
                Christine

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                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
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                  • 29966

                  #53
                  Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                  Ausgabe 39 – 15. August 1828


                  Steckbrief

                  Aus dem Zuchthause zu Herford ist der nachstehend bezeichnete Züchtling Gosewin Dormann, welcher wegen Dienstuntreue zu 1 ½ jähriger Zuchthausstrafe verurtheilt ist, am 6. d. M. entsprungen.
                  Sämmtliche Civil- und Militair-Behörden werden ersucht, auf denselben Acht zu haben, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und an die Zuchthaus-Direktion nach Herford abliefern zu lassen.
                  Minden, den 10. August 1828

                  Signalement
                  Geburtsort: Mecken
                  Gewöhnlicher Aufenthalt: Soest
                  Stand, Gewerbe: Polizeidiener
                  Alter: 42 Jahr
                  Größe: 5 Fuß 3 ¾ Zoll
                  Haar: braun
                  Stirn: hoch
                  Augenbraunen: braun
                  Augen: blau
                  Nase: breit
                  Mund: gewöhnlich
                  Kinn: spitz
                  Gesichtsfarbe: gesund
                  Gesichtsbildung: oval
                  Statur: schlank
                  Bekleidung: Rock: blauen Kittel – Hosen: blaue leinene – Stiefel: halb – Mütze: von blauen Tuch mit rothem Rande.
                  Bei seiner Entweichung hat derselbe eine Mistgabel mitgenommen.
                  Zuletzt geändert von Hibbeln; 01.12.2010, 20:28.
                  Viele Grüße .................................. .
                  Christine

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                  Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
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                    • 29966

                    #54
                    Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                    Ausgabe 40 – 22. August 1828



                    Steckbrief

                    Der nachstehend signalisirte ausländische Landstreicher August Vollmer aus Hannover ist, nach ausgestandener Detentionszeit im Zwangsarbeitshause zu Benninhauses, über die Grenze mit der Verwarnung gebracth worden, die Königl. Preußischen Staaten bei Vermeidung zweijähriger Zuchthausstrafe nicht wieder zu betreten.

                    Signalement
                    Familien-Namen: Vollmer
                    Vornamen: August
                    Geburtsort: Hannover
                    Aufenthaltsort: Hannover
                    Religion: evangelisch
                    Alter: 23 Jahr
                    Größe: 5 Fuß 7 Zoll
                    Haare: blond
                    Stirn: bedeckt
                    Augenbraunen: blond
                    Augen: blau
                    Nase: spitz
                    Mund: gewöhnlichx
                    Bart: blondt
                    Zähne: guti
                    Kinn: rundn
                    Gesichtsbildung: ovale
                    Gesichtsfarbe: gesund
                    Gestalt: schlank
                    Sprache: deutsch
                    Besondere Kennzeichen: keine
                    Minden, den 13. August 1828
                    Viele Grüße .................................. .
                    Christine

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                      • 29966

                      #55
                      Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                      Ausgabe 41 – 29. August 1828




                      Schenkung

                      Die zu Wiedenbrück verstorbene Chanoinesse Josephine Harsewinkel, hat in ihrem hinterlassenen Testamente: 1. den Pfarrarmen zu Wiedenbrück ein Kapital von 100 Rthlr; 2. der Pfarrkaplanei daselbst ebenfalls ein Kapital von 100 Rthlr; legirt.
                      Minden, den 11. August 1828

                      Die zu Borgholz verstorbene Wittwe Seligmann Leifmann hat der dasigen Synagoge in dem hinterlassenen Testamente ein Legat von 50 Rthlr. ausgesetzt.
                      Minden, am 15. August 1828




                      Viele Grüße .................................. .
                      Christine

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                        #56
                        Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden
                        xtine
                        Ausgabe 42 – 5. September 1828




                        Paß Polizei

                        Der Stellmachergesell Jakob Roth aus Kleinbotwar, im Würtenbergischen, hat sein unterm 28. Juni 1824 von dem Königl. Würtenbergischen Ober-Amte zu Marbach ausgestelltes, zuletzt am 27. April d. J. von dem Polizei-Amte zu Bielefeld, wo der x. Roth seit jener Zeit in Arbeit gestanden, visirtes Wanderbuch, angeblich in letztgenannter Stadt verloren. Dasselbe wird daher hierdurch für ungültig erklärt, und der etwaige Finder oder sonstige Besitzer angewiesen, solches bei der nächsten Polizei-Behörde abzugeben.
                        Minden, den 22. August 1828



                        zurück genommener Steckbrief

                        Der unterm 23. Maia.c., gegen die Dorothea Schumacher, erlassene Steckbrief *) wird, da gedachte Person hier eingeliefert ist, hiermit zurückgenommen. Hamm, den 24. August 1828
                        *) Vergl. Amtsblatt Stück 29
                        Zuletzt geändert von Hibbeln; 01.12.2010, 20:29.
                        Viele Grüße .................................. .
                        Christine

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                          #57
                          Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                          Ausgabe 44 – 19. September 1828




                          Vermächtnis

                          Die zu Boesfeld verstorbene Aebtissin Maria Anna v. Graefingen, hat in einer hinterlassenen letztwilligen Disposition die Armen zu Rheda, Herzebrock und Clarholz zu Universal-Erben ernannt, den Kranken unter den Armen von Herzebrock ein Legat von 500 Rthlr., den katholischen Kirchen zu Rheda und Herzebrock, die in der Kapelle zu Boesfeld vorhandenen Kirchensachen, und dem pfarr Fonds zu St. Viet 10 Rthlr. so wie 25 Rtlr. zu Messen ausgesetzt.
                          Minden, den 4. September 1828

                          Viele Grüße .................................. .
                          Christine

                          .. .............
                          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                          (Konfuzius)

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                          • Xtine
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                            #58
                            Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                            Ausgabe 44 – 19. September 1828



                            Steckbrief

                            Die nachstehend bezeichneten Sträflinge der 13. Divisions-Garnison-Compagnie attachirten Strafsektion, Joachim Klöpper vom 11. Husaren-Regiment, und Conrad Büsching vom 15. Infanterie-Regiment, sind am 14. September c. zwischen 11 und 12 Uhr Nachts, gewaltsamer Weise aus der hiesigen Sträflings-Kasematten ausgebrochen und entsprungen. alle Militair- und Civil-Behörden werden hierdurch beziehungsweise ersucht und aufgefordert, die genannten Sträflinge im Betretungsfall zu verhaften, und an die Königl. Kommandantur der hiesigen Festung abliefern zu lassen.
                            Minden, den 16. September 1828

                            Signalements
                            Vor und Zunamen: Joachim Klöpper
                            Stand oder Gewerbe: Militair-Sträfling
                            Religion: evangelisch
                            Geburtsort: Brackwede
                            Letzter Wohnort: Minden
                            Alter: 27 Jahr
                            Größe: 7 Zoll 2 Strich
                            Körperbau: schlank
                            Gesichtsfarbe: gesund
                            Gesichtsform: länglich
                            Augen: blau
                            Stirn: bedeckt
                            Nase: spitzig
                            Mund: gewöhnlich
                            Kinn: rund
                            Haupthaare: blond
                            Augenbraunen: blond
                            Besondere Kennzeichen: Blatternarben
                            Bekleidung: Eine blaue Jacke mit rothem Kragen – Eine weiße Tuchhose –x Eine hellblaue Mütze mit weißem Rand. –tiEin Paar Schuh und zwilchene Stiefeletten. –neEine schwarze Halsbinde

                            Vor- und Zunamen: Conrad Büsching
                            Stand oder Gewerbe: Militair-Sträfling
                            Religion: evangelisch
                            Geburtsort: Döhren
                            Letzter Wohnort: Minden
                            Alter: 19 Jahr
                            Größe: 4 Zoll 2 Strich
                            Körperbau: stark
                            Gesichtsfarbe:gesund
                            Gesichtsform: rund
                            Augen: blau
                            Stirn: bedeckt
                            Nase: stumpf
                            Mund: gewöhnlich
                            Kinn: rund
                            Haupthaare: röthlich
                            Augenbraunen: blond
                            Besondere Kennzeichen: keine
                            Bekleidung: Eine blaue Jacke mit rothem Kragen – Eine weiße Tuchhose – Eine hellblaue Mütze mit weißem Rand – Ein Paar Schuh und zwilchene Stiefeletten – Eine schwarze Halsbinde.
                            Viele Grüße .................................. .
                            Christine

                            .. .............
                            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                            (Konfuzius)

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                              #59
                              Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                              Ausgabe 44 – 19. September 1828


                              Steckbrief

                              Der nachstehende signalisirte Mühlenknecht Ferdinand Harke aus Lüdenhausen, im Fürstenthum Lippe-Detmold, ist, nachdem selbiger durch ein Erkenntniß deß Criminal-Senats des Königl. Oberlandesgerichts zu Paderborn, vom 10. Juni c. mit zweimonatlicher Zuchhausstrafe belegt, über die Grenze gebracht, und es ist ihm die Rückkehr in die Königl. Preußischen Staaten unter Androhung einer zweijährigen Zuchthausarbeit untersagt worden.
                              Minden, den 6. September 1828

                              Signalement
                              Alter: 28 Jahr
                              Größe: 5 Fuß 5 Zoll 2 Strich
                              Haare: hellblond
                              Stirn: hoch
                              Augenbraunen: blondx
                              Augen: graut
                              Nase: kleini
                              Mund: gewöhnlichn
                              Bart: blonde
                              Kinn: rund
                              Gesicht: gelb und oval
                              Gesichtsfarbe: gesund
                              Statur: stark und untersetzt
                              Besondere Kennzeichen: an der linken Seite der Stirne eine veraltete Narbe, eine Wartze unter beiden Augen und eine Narbe auf dem Rücken.

                              Zuletzt geändert von Hibbeln; 01.12.2010, 20:31.
                              Viele Grüße .................................. .
                              Christine

                              .. .............
                              Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                              (Konfuzius)

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                              • Xtine
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                                #60
                                Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                                Ausgabe 44 – 19. September 1828


                                Personal Chronik

                                Der Oberlandesgerichts-Deposital-Rendant Widekind hieselbst und der Land- und Stadtgerichts-Bote Block zu Büren, sind mit Pension entlassen.
                                Der land- und Stadtgerichts-Assessor Reuter zu Halle, ist mit Tode abgegangen.
                                Der Oberlandesgerichts-Ausculator Brune, ist auf sein Ansuchen entlassen.
                                Die Candidaten der Rechte, Franz Eduard Wilhelm Lampe aus Bünde, Clemens Lifte aus Brenken und Heinreich Fischer aus Warburg, sind als Oberlandesgerichts-Ausculatoren zugelassen.
                                Paderborn, den 2. September 1828


                                Viele Grüße .................................. .
                                Christine

                                .. .............
                                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                                (Konfuzius)

                                Kommentar

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