Hallo Ida,
wenn der bislang als Ehemann der Julie Oesinghaus angenommene Wilhelm Grote (*07.12.1829, ~26.07.1829 in Blankenstein) schon am +03.07.1830 in Blankenstein verstorben ist, kann er naturgemäß nicht als Ehemann in Betracht kommen. Insoweit stellt sich die Datenverknüpfung nach entsprechender Überprüfung als klassische „FamilySearch-Falle“ dar und belegt geradezu, dass die FamilySearch-Daten stets eine gute Suchgrundlage darstellen, aber gleichwohl immer überprüft werden sollten.
Da Wilhelm Grot[h]e nach dem Traueintrag vom °°17.05.1845 in Hagen am *11.02.1797 in Valbert geboren wurde, sollte der Taufeintrag überprüft werden.
Soweit in dem Sterbeeintrag vom +24.09.1871 angegeben ist, dass Wilhelm Grot[h]e, Ehemann von Julie Oesinghaus in Wehringhausen im Alter von 70 Jahre verstorben ist, steht das errechnete Geburtsjahr 1801 zwar im Widerspruch zu dem im Heiratseintrag angegebenen Geburtsdatum (*11.02.1797 in Valbert). Da eine Abweichung von 5 Jahren in Kirchenbucheinträgen nicht ungewöhnlich ist, wird dadurch die Geburt 1797 in Valbert nicht ausgeschlossen. Gleichwohl sollte der Taufeintrag überprüft werden.
Zudem könnte Wilhelm Grot[h]e aufgrund seines Alters von 48 Jahren bei der Trauung darauf hindeuten, dass er Witwer war, so dass es eine frühere Heirat und Kinder aus der ersten Ehe geben könnte, welche möglicherweise auch in Valbert stattgefunden hat. Im Idealfall ist er erst aufgrund der Heirat vom °°17.05.1845 von Valbert nach Hagen bzw. Wehringhausen übergesiedelt, so dass sich im Kirchenbuch von Valbert ein Dimissionseintrag befinden könnte, welcher dann einen verbindlichen Beleg darstellen würde.
Der am +24.04.1882 in Valbert im Alter von 80 J. 3 M. 20 T. verstorbene Briefträger Friedrich Grote, ein Sohn der Eheleute Johann Caspar Grote & Maria Gertraut Grote zu Ebberg, könnte ein Bruder oder Vetter des Wilhelm Grot[h]e (*11.02.1797 in Valbert) gewesen sein. [Wilkenberg, Valbert C 1882 / Nr. 19]
vgl. https://www.landesarchiv-nrw.de/data...2755_00022.jpg
Eine Ergänzung für die Lebensgeschichte des Wilhelm Grothe habe ich bei zeit.punktNRW gefunden.
Hagener Kreisblatt und Märkischer Hausfreund für Stadt und Land vom 23.01.1858:
„Bekanntmachung.
(151) Die Schadens=Taxen in Betreff der am 12. d. Mts. durch Brand beschädigten Gebäulichkeiten des Schreiners Wilhelm Grothe und der Wittwe Rothstein zu Wehringhausen liegen von morgen ab 8 Tage lang im hiesigen Amtsbüreau zu Jedermanns Einsicht offen.
Etwaige Einwendungen gegen die fraglichen Taxen können während der gedachten Zeit bei dem Unterzeichneten angebracht werden.
Altenhagen, 20. Januar 1858. Der Amtmann:
Frh. von Hövel.“
vgl. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/14297075?query=%22Wilhelm%20Grothe%22
Daraus folgt, dass der Schreiner Wilhelm Grot[h]e Grundeigentum in Wehringhausen hatte, so dass sich aus der Grundakte noch weitergehende Informationen zur Familie GROT[H]E ergeben könnten.
Viele Grüße
Ralf
wenn der bislang als Ehemann der Julie Oesinghaus angenommene Wilhelm Grote (*07.12.1829, ~26.07.1829 in Blankenstein) schon am +03.07.1830 in Blankenstein verstorben ist, kann er naturgemäß nicht als Ehemann in Betracht kommen. Insoweit stellt sich die Datenverknüpfung nach entsprechender Überprüfung als klassische „FamilySearch-Falle“ dar und belegt geradezu, dass die FamilySearch-Daten stets eine gute Suchgrundlage darstellen, aber gleichwohl immer überprüft werden sollten.
Da Wilhelm Grot[h]e nach dem Traueintrag vom °°17.05.1845 in Hagen am *11.02.1797 in Valbert geboren wurde, sollte der Taufeintrag überprüft werden.
Soweit in dem Sterbeeintrag vom +24.09.1871 angegeben ist, dass Wilhelm Grot[h]e, Ehemann von Julie Oesinghaus in Wehringhausen im Alter von 70 Jahre verstorben ist, steht das errechnete Geburtsjahr 1801 zwar im Widerspruch zu dem im Heiratseintrag angegebenen Geburtsdatum (*11.02.1797 in Valbert). Da eine Abweichung von 5 Jahren in Kirchenbucheinträgen nicht ungewöhnlich ist, wird dadurch die Geburt 1797 in Valbert nicht ausgeschlossen. Gleichwohl sollte der Taufeintrag überprüft werden.
Zudem könnte Wilhelm Grot[h]e aufgrund seines Alters von 48 Jahren bei der Trauung darauf hindeuten, dass er Witwer war, so dass es eine frühere Heirat und Kinder aus der ersten Ehe geben könnte, welche möglicherweise auch in Valbert stattgefunden hat. Im Idealfall ist er erst aufgrund der Heirat vom °°17.05.1845 von Valbert nach Hagen bzw. Wehringhausen übergesiedelt, so dass sich im Kirchenbuch von Valbert ein Dimissionseintrag befinden könnte, welcher dann einen verbindlichen Beleg darstellen würde.
Der am +24.04.1882 in Valbert im Alter von 80 J. 3 M. 20 T. verstorbene Briefträger Friedrich Grote, ein Sohn der Eheleute Johann Caspar Grote & Maria Gertraut Grote zu Ebberg, könnte ein Bruder oder Vetter des Wilhelm Grot[h]e (*11.02.1797 in Valbert) gewesen sein. [Wilkenberg, Valbert C 1882 / Nr. 19]
vgl. https://www.landesarchiv-nrw.de/data...2755_00022.jpg
Eine Ergänzung für die Lebensgeschichte des Wilhelm Grothe habe ich bei zeit.punktNRW gefunden.
Hagener Kreisblatt und Märkischer Hausfreund für Stadt und Land vom 23.01.1858:
„Bekanntmachung.
(151) Die Schadens=Taxen in Betreff der am 12. d. Mts. durch Brand beschädigten Gebäulichkeiten des Schreiners Wilhelm Grothe und der Wittwe Rothstein zu Wehringhausen liegen von morgen ab 8 Tage lang im hiesigen Amtsbüreau zu Jedermanns Einsicht offen.
Etwaige Einwendungen gegen die fraglichen Taxen können während der gedachten Zeit bei dem Unterzeichneten angebracht werden.
Altenhagen, 20. Januar 1858. Der Amtmann:
Frh. von Hövel.“
vgl. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/14297075?query=%22Wilhelm%20Grothe%22
Daraus folgt, dass der Schreiner Wilhelm Grot[h]e Grundeigentum in Wehringhausen hatte, so dass sich aus der Grundakte noch weitergehende Informationen zur Familie GROT[H]E ergeben könnten.
Viele Grüße
Ralf
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