Familie Trivelli in Bonn

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  • Koblenzer14
    Erfahrener Benutzer
    • 06.11.2017
    • 250

    Familie Trivelli in Bonn

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 18.Jahrhundert
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Bonn/Italien
    Konfession der gesuchten Person(en): rk
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Bonner Kirchenbücher/Standesamt
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):





    Hallo Zusammen,


    bei meinen Forschungen bin ich eher durch Zufall auf Jean Casper Trivelli gestoßen, der im späten 18. Jahrhundert zunächst Assesor und später sogar Hofrat am kurfürstlichen Hof wurde und der den Kurfürsten mehrmals in Abwesenheit vertrat.Über seine Person oder Herkunft,konnte ich leider nicht viel finden.Seine Nachfahren sind recht gut dokumentiert,über seine Herkunft gibt es nur den kurzen Hinweis,dass seine Familie aus Italien käme.Tatsächlich ist der FN Trivelli vor der Bonner Ersterwähnung von Jean Caspar in Deutschland nicht zu finden.Aber im nördlichen Italien zentriert er sich.Bevor ich jetzt anfange italienisch zu pauken, um die dortigen Quellen auswerten zu können, wollte ich mal in die Runde fragen, ob Jemand von Euch eventuell auch einen Bonner Trivelli-Vorfahren hat,bzw. ist vielleicht auch Jemand mit der italienischen Ursprungs- Familie vertraut


    Euch einen schönen Abend und Feiertag


    Oliver
  • phk
    Benutzer
    • 11.08.2020
    • 14

    #2
    Bin auf einen Johann Trivelli aus Bonn gestoßen, unehelicher Sohn von einer Gundula Trivelli, welcher in Wien eine Familie gegründet hat mit Kindern welche 1849-1860 geboren wurden.

    Wäre interessant zu sehen ob wir unsere Stammbäume verbinden könnten.

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    • Koblenzer14
      Erfahrener Benutzer
      • 06.11.2017
      • 250

      #3
      Hallo phk,

      spannend,dass es einen Trivelli so weit von Bonn verschlagen hat!
      Ich würde mal vermuten ,dass „deine“ Gundula Trivelli identisch mit der in den Kirchenbücher genannten Maria Gudula Bernardina Trivelli ist.
      Das wäre dann die Schwester „meiner“ Trivelli gewesen.
      Im Kirchenbuch ist eine Geburt im Jahr 1790 angeben,das würde ja halbwegs passen.Hast du eventuell noch weitere Infos,bzgl. Johanns Frau und deren Nachfahren?

      Ich hatte mich eine Zeit lang recht intensiv mit der Familie beschäftigt,sie scheinen ursprünglich aus Norditalen gekommen zu sein ,waren dann in Bonn knapp 50 Jahre Teil der städtischen Elite und sind dann recht schnell wieder verschwunden.Der Name lebte dann im 19.Jahrhundert dann durch eine Vielzahl von unehelichen Nachkommen weiter.
      Zuletzt geändert von Koblenzer14; 08.02.2021, 20:15.

      Kommentar

      • Kasstor
        Erfahrener Benutzer
        • 09.11.2009
        • 13449

        #4
        Zitat von Koblenzer14 Beitrag anzeigen
        Der Name lebte dann im 19.Jahrhundert dann durch eine Vielzahl von unehrlichen Nachkommen weiter.
        Ist das nicht Rufschädigung?

        Grüße

        Thomas
        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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        • Koblenzer14
          Erfahrener Benutzer
          • 06.11.2017
          • 250

          #5
          Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
          Ist das nicht Rufschädigung?

          Grüße

          Thomas


          Stimmt,das könnte diverse postmortale Persönlichkeitsrechte verletzten
          Belassen wir es mal bei „unehelich“,solange es keine Hinweise für unehrliches Verhalten gibt

          Beste Grüße und danke für den Hinweis

          Oliver
          Zuletzt geändert von Koblenzer14; 08.02.2021, 21:45.

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          • phk
            Benutzer
            • 11.08.2020
            • 14

            #6
            Hier ist die Heirat von Johann: https://data.matricula-online.eu/de/.../02-20/?pg=207

            Von seinen Kindern habe ich bisher nur Infos zu seiner am 22. Oktober 1858 in Wien (Pfarre Gumpendorf) geborenen Tochter Leopoldine, welche am 22. November 1880 den aus Brünn stammenden Arnold Adolf Moriz Schwarz (1835-1915) geheiratet hat, der über seine jüdische Mutter mit mir verwandt ist. Die anderen Kinder lassen sich aber einfach über https://www.genteam.at/ finden da der Name in den von der Seite erfassten Datenbanken so selten ist.

            Profil für Johann bei geni.com: https://www.geni.com/people/Johann-T...00172269132346
            Zusammenarbeit gerne erwünscht, PN an mich zu Tipps/Tricks für Geni.com, so dass man auch ohne zu zahlen dort weit kommt.

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            • phk
              Benutzer
              • 11.08.2020
              • 14

              #7
              Sein Geburtseintrag: https://www.familysearch.org/ark:/61903/1:1:NZTH-1V2

              Er ist am 11. September 1818 geboren.

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              • Koblenzer14
                Erfahrener Benutzer
                • 06.11.2017
                • 250

                #8
                Danke für die Materialien!
                Also bei deiner Gundula handelt es sich recht sicher um die Maria Gudula.
                In deinen Unterlagen wird die Dame auch manchmal „Gudula“ genannt und das ist in der Kombination schon ein sehr seltener Name. Um ganz sicher zu sein ,müsste man sich aber Johanns Auszug aus dem Bonner Geburtenregister ziehen.

                Wer war denn die Frau von Johann?
                Eine Wienerin?
                Mich würde interessieren,warum Johann so weit gezogen ist.
                Eventuell gab es ja in Wien auch einige entfernte Verwandte.

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                • Zita
                  Moderator
                  • 08.12.2013
                  • 6890

                  #9
                  Hallo Koblenzer,

                  ein wenig aus dem Heiratseintrag zusammengereimt:
                  Johann war als Sattlergeselle durch die Lande gezogen und irgendwann in Wien geblieben - seine Frau war eine verwitwete Sattlerin und war froh über einen ebensolchen, damit die Geschäfte weitergingen. Und altersmäßig passte er ja auch .

                  Liebe Grüße
                  Zita

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                  • phk
                    Benutzer
                    • 11.08.2020
                    • 14

                    #10
                    Sie kam aus einem Ort in Mähren den ich nicht entziffern kann oder der mir und dem Internet völlig unbekannt ist: Nallek?! Dass Sie aus Tschechien kam heißt nebenbei nicht dass Tschechisch ihre Muttersprache war, bei meinen Verwandten von dort war es ausnahmslos Deutsch (darum haben sie wohl so oft zwischen Brünn und Wien gewechselt).

                    Nebenbei war Johann Trivelli später anscheinend Wagenfabrikant:

                    Weitere Ausschnitte aus seinem Leben lassen sich durch https://anno.onb.ac.at/anno-suche#se...=period&from=1 zusammenstückeln.
                    Zuletzt geändert von phk; 09.02.2021, 20:25.

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                    • phk
                      Benutzer
                      • 11.08.2020
                      • 14

                      #11
                      Sein Sterbeeintrag: https://data.matricula-online.eu/de/.../03-52/?pg=140

                      "aus Bonn in Rheingrößen geb."?
                      Zuletzt geändert von phk; 09.02.2021, 20:25.

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                      • Kasstor
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.11.2009
                        • 13449

                        #12
                        "aus Bonn in Rheinpreußen geb."


                        Grüße

                        Thomas
                        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                        • Koblenzer14
                          Erfahrener Benutzer
                          • 06.11.2017
                          • 250

                          #13
                          Guten Abend ,

                          Zita,vielen Dank für deine Zusammenfassung!
                          Tatsächlich habe ich In Bonn einen Eintrag von einem Sattlergesellen Johann Trivelli gefunden,der ausgewandert ist:



                          Damit hätten wir diesen spannenden Fall auch gelöst!
                          Interessant ,dass der gute Mann wohl in Wien durchaus zu Wohlstand gekommen ist.Eine Kur mit der Ehefrau und der Magd bezahlt sich ja auch nicht von alleine

                          Wahrscheinlich hat Johann keine Söhne gehabt,bzw. die eine Tochter hat den Namen auch nicht weitgergetragen.Damit dürfte das Kapitel Trivelli auch in Wien ein recht kurzes gewesen sein.
                          Dieses unvermittelte Auftauchen und schnelle verschwinden ist fast schon so etwas wie ein Markenzeichen der Familie

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                          • phk
                            Benutzer
                            • 11.08.2020
                            • 14

                            #14
                            Ah, super Fund!

                            Aber wer sagt denn, dass er keine Söhne hatte? Ich bin nur noch nicht dazugekommen mir die Einträge laut https://www.genteam.at/ anzuschauen:

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