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  • Konni
    Erfahrener Benutzer
    • 19.08.2008
    • 3007

    #16
    Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1850

    Catharina Helena Felden, geboren am 30. November 1831 zu Holten, Tochter des verstorbenen Taglöhners Jacob Felden und der noch lebenden Catharina Pollmann, hat sich im Monat November 1848 aus der Wohnung ihres Dienstherrn, des Ackerwirths Albert Stolberg genannt Landscheidt zu Hamborn im hiesigen Kreise, unter dem Vorgeben, die Kirche besuchen zu wollen, entfernt und ist seitdem in hiesiger Gegend nicht wieder gesehen, auch aller Bemühungen ungeachtet deren jetziger Aufenthaltsort nicht ermittelt worden. Daß ihr ein Unglück zugestoßen, ist nicht wahrscheinlich, besonders da sie schon ihre Dienstherrschaft heimlich verlassen hat. Es ergeht daher an alle Civilobrigkeiten hiemit das Ansuchen, wenn und wo die Catharina Helena Felden deren Person unten beschrieben wird, sie würde betreffen lassen davon der unterzeichneten Gerichtsbehörde gefälligst Mittheilung zu machen.

    Signalement:
    Die Catharina Helena Felden ist 18 Jahre alt, katholischer Confession, etwa 5 Fuß groß, von blasser Gesichtsfarbe und hat bräunliche Haare. Bei ihrer Entfernung war sie mit braun und weiß gestreiften Rock von sogenanntem Futtertuche und einer blaugedruckten Jacke bekleidet.

    Duisburg den 22. Dezember 1849
    Königl. Preuß. Kreis-Gericht: Buehl

    Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1850

    Das 11 jährige Töchterchen des hiesigen Eisendrechslers Jacob Strucksberg ist im letzten Drittel des Monats November v. J. von hier weggegangen, sein Aufenthalt ist bis jetzt nicht ausfindig gemacht worden, es soll in der Gegend von Rellinghausen, Werden, Kettwig und Mülheim gesehen worden seyn. Als das Kind wegging, hatte es ein dunkelgefärbtes siamosenes Kleid an, grau wollene Strümpfe und hohe Schuh, ein wollenes karrirtes Halstuch mit Franzen, eine bunte Schürze, als Kopfbedeckung trug es eine schwarze Mütze, es hat helles kurzgeschnittenes Haar, seine Zähne sind gesund und vollzählig, es sieht gesund aus, ist zart gebaut und von seinem Alter angemessener Größe, - bei Unbekannten will es mit der Sprache nicht recht heraus, es spricht plattdeutsch, versteht aber auch hochdeutsch. Sein Gang ist gewöhnlich, es kennt seinen Vor- und Zunahmen, weiß auch sein Alter, - es weiß, daß seine Stiefmutter von Dorsten ist, wie sie mit ihrem Geburtsnamen (Timmerhaus) heißt, - daß es Verwandte in Heiligenhaus, Ratingen und Cöln hat und benennen kann. Jeder der über den Aufenthalt des Kindes Auskunft geben kann, wolle der nächsten Behörde zur weiteren Mittheilung hierher Nachricht geben, damit daßelbe zurückbefördert und seinen Aeltern wiedergegeben wird.

    Essen den 3. Januar 1850
    Der Bürgermeister: Horstmann

    Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1850

    Der unten signalisierte Ackerer und Handelsmann (Obsthändler) Wilhelm Kohlenbach, geboren zu Dahl in Olpe, Kreis Wipperfürth, wohnhaft zu Schlinghofen in der Gemeinde Odenthal, hat Anfangs Oktober v. J. seinen Wohnort verlassen, ohne daß er bis jetzt dahin zurückgekehrt wäre. Auch hat er, außer einem, vom 8. dess. Monats von Düsseldorf datirten Briefe seither keine Nachricht von sich gegeben und wird von seinen Angehörigen, deren Nachforschungen nach seinem Aufenthalte erfolglos gewesen sind, vermuthet, daß ihm ein Unglück begegnet und er durch selbes ums Leben gekommen sei. Ich ersuche Jeden, dem über das Verbleiben des Vermißten etwas bekannt sein möchte, mir oder der nächsten Polizeibehörde davon Anzeige zu machen.

    Köln den 14. Januar 1850
    Der Ober-Prokurator: John

    Signalement:
    Alter 52 Jahre; Größe 5 Fuß 7 Zoll; Haare weißgelblich; Stirne klein; Augenbraunen bräunlich; Augen blau; Nase gewöhnlich; Mund klein; Bart röthlich; Kinn spitz; Gesichtsbildung oval; Gesichtsfarbe gesund; Gestalt schlank. Derselbe führte einen Gewerbeschein bei sich. Besondere Kennzeichen: auf einem Arme waren die Buchstaben W. K. und eine Jahreszahl eingeätzt.

    Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1850

    Am 18. d. Mts. hat sich der Seidenweber Carl Hümann, in der Hülsbeck hierselbst wohnhaft, nachdem sich einige Tage vorher Spuren von Geistesverwirrung bei ihm gezeigt hatten, aus seiner Wohnung entfernt, ohne bis jetzt wieder dahin zurückzukehren. Da die angestellten Nachforschungen bis jetzt erfolglos geblieben sind, so ersuche ich unter Mittheilung des Signalements desselben, einen Jeden, dem der jetzige Aufenthaltsort des Hümann bekannt sein sollte, mir oder der nächsten Polizeibehörde davon Mittheilung zu machen.

    Elberfeld den 22. Januar 1850
    Der Ober-Prokurator: von Ammon

    Signalement:
    Alter 39 Jahre; Größe 5 Fuß 6 - 7 Zoll; Haare schwarz; Stirne frei; Augenbraunen schwarz; Augen schwarzbraun; Nase länglich; Mund gewöhnlich; Zähne gut; Bart schwarz, (Backenbart); Kinn länglich; Gesicht länglich; Gesichtsfarbe blaß; Statur groß, schlank.
    Besondere Kennzeichen: vor beiden Ohren eine Narbe.

    Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1850

    Am 15. d. Mts. hat sich der unten signalisirte Johann Berns aus seinem elterlichen Hause zu Oestrum entfernt und wird seit dieser Zeit vermißt. Ich ersuche Jeden, der über den gegenwärtigen Aufenthalt des Berns Kenntniß erlangen sollte, mir oder der nächsten Polizeibehörde Anzeige davon zu machen.

    Cleve den 25. Januar 1850
    Der Ober-Prokurator: Wever

    Signalement:
    Alter 17 Jahre; Größe 5 Fuß; Haare und Augenbraunen blond; Stirne bedeckt; Augen grau; Nase und Mund gewöhnlich; Zähne vollständig; Kinn rund; Gesicht rund; Gesichtsfarbe gesund; Statur schlank.
    Bekleidung: dunkelblaue Schirmkappe, schwarz seidenes Halstuch, dunkelblaue Tuchweste, blaue gedruckte bombasinene Unterweste, zwei blau gefärbte bombasinene Hosen, weiße wollene gestrickte Strümpfe, ein paar Halbstiefel und eine Hemde von weißer Leinwand mit dem Zeichen I. B. 1845.

    Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1850

    Am 5. Dezember 1849 hat der Holzschuhmacher Oymanns sich in Geschäften von seinem Wohnorte Veen entfernt und wird von dieser Zeit vermißt. Indem ich dessen Signalement dieser Anzeige beifüge, ersuche ich Jeden der über den gegenwärtigen Aufenthalt des Oymanns Kenntniß haben sollte, mir oder der nächsten Polizeibehörde Anzeige zu machen.

    Cleve den 28. Januar 1850
    Der Ober-Prokurator: Wever

    Signalement:
    Religion katholisch; Geburtsort Labbeck; Alter 35 Jahre; Größe 5 Fuß 6 Zoll; Haare und Bart etwas röthlich; Gesicht rund; Augenbraunen röthlich; Gesichtsfarbe gesund, mit Sommersprossen; Augen grau; Nase kurz gestumpft.
    Bekleidung: eine schwarz tuchene Kappe, ein blau leinener Kittel mit einem Krampfe, ein schwarz kattunes Halstuch; wahrscheinlich eine blau-gelb gedruckte Weste, ein kurzer Frackrock von grauem Nankin, eine gestreifte Nankin-Hose, ein Hemd gezeichnet entweder L. O. M. oder B. O. M., kurze Stiefel.
    Viele Grüsse
    Konni

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    • Konni
      Erfahrener Benutzer
      • 19.08.2008
      • 3007

      #17
      Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1850

      Der nachstehend signalisirte Weber-Lehrling Peter Joseph Tolls zu Schmidt gebürtig und zu Pongs (Rheidt) wohnhaft, hat sich am 11. d. M. von letzterm Orte entfernt, ohne daß, nach Angaben dessen Hauptvormundes, dessen jetziger Aufenthalt hat ermittelt werden können. Ich ersuche alle Polizei Behörden den gedachten Knaben im Betretungsfalle nach Hause transportiren zu lassen, oder, sofern ihm ein Unfall zugestoßen sein sollte, mir davon Mittheilung zu machen.

      Düsseldorf den 22. Februar 1850
      Der Ober-Prokurator: v. Kösteritz

      Signalement:
      Alter 14 Jahre; Größe crica 4 Fuß; Haare schwarz; Stirne breit; Augen blau; Augenbraunen schwarz; Nase klein; Mund gewöhnlich, die obere Lippe etwas dick; Zähne gut; Kinn rund; Gesicht länglich; Statur schwach. Besondere Kennzeichen: Sommerflecken im Gesicht. Bekleidung: 1 blau leinener Kittel, eine Hose und Jacke von dunkel blauem Biber, eine schwarz wollene Mütze, ein Hemd von grauem Nessel, ein Paar Holzschuhe, ein Paar wollene Strümpfe.

      Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1850

      Der unten signalisirte 14jährige Christian Theis, Sohn des Schusters Christian Theis von Obermiebach, Bürgermeisterei Much hat sich am 8. d. M. aus seinem elterlichen Hause entfernt, ohne bis jetzt dorthin zurückgekehrt zu sein. Ich ersuche Jeden, der über das Verbleiben desselben Auskunft geben kann, solche mir oder der nächsten Polizeibehörde zu ertheilen.

      Bonn den 28. Februar 1850
      Der Staats-Prokurator: Weyers

      Signalement:
      Größe 4 Fuß 4 Zoll; Haare und Augenbraunen blond; Stirn frei; Augen blau; Nase stumpf; Mund klein; Gesichtsfarbe blaß; Gesichtsbildung oval.
      Bekleidung: schwarztuchene Jacke, gestreifte Nankinhose und Weste.

      Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1850

      Der hiernach signalisirte Knabe Abraham Bertram hat sich vor etwa drei Wochen aus der Wohnung des Carl Wilhelm Bröcking am Hexter, Gemeine Sonnborn, bei welchem er sich bis dahin aufhielt, entfernt, ohne bis jetzt dahin zurückzukehren und ohne daß es gelungen wäre, seinen gegenwärtigen Aufenthaltsort zu ermitteln. Ich ersuche daher die betreffenden Behörden den Bertram, wenn er betroffen werden sollte, zu dem genannten Böcking zurückführen zu lassen.

      Elberfeld den 30. April 1850
      Der Ober-Prokurator: von Ammon

      Signalement:
      Alter 14 Jahre; Haare dunkel; Gesichtsfarbe gesund; Statur klein, untersetzt.
      Bekleidung: eine schwarze wollene Mütze, eine blaue baumwollene Hose, eine bunte baumwollene Weste, eine neue gestrickte Unterjacke von grau wollenem Garn, ein leinenes Hemd ohne Zeichen, Socken und Holzschuhe.

      Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1850

      Am 15. Mai hat sich die geistesschwache Elisabeth Ahrweiler, Ehefrau des Johann Schloßmacher aus ihrer Wohnung zu Alrath, entfernt und ist bis jetzt nicht wieder heimgekehrt. Unter Mittheilung des Signalements derselben, fordere ich Jedermann, welcher über ihren jetzigen Aufenthalt Auskunft zu geben im Stande ist, auf, der nächsten Polizeibehörde, Behufs ihrer Rückschaffung Anzeige zugehen zu lassen.

      Düsseldorf den 18. Juni 1850
      Der Ober-Prokurator: v. Kösteritz

      Signalement:
      Alter 59 Jahre; Größe 5 Fuß 2 Zoll; Statur schlank; Haare schwarzbraun und kurz; Stirne frei; Augen schwarzbraun; Gesicht rund; Nase mittelmäßig und röthlich; Mund von mittlerer Größe und mit dicken Lippen; Kinn rund; Zähne vollständig und gut erhalten; Dialekt plattdeutsch.
      Die Kleidung der Ahrweiler bestand bei ihrer Entfernung in einem roth und weiß gedruckten Kleide, einer blauleinenen Schürze, gedrucktem Tuche von blauem Grunde und mit rothen und weißen Blümchen, einem Kopftuche von schwarzer Farbe und mit rothem und weißem Rande, grauwollenen Strümpfen und Trippen.

      Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1850

      Der nachstehend näher signalisirte Bediente Wilhelm Lünenschloß von hier hat den 15. v. M. Behufs einer Reise nach Crefeld die hiesige Stadt verlassen und ist seitdem verschwunden. Da die bisher veranstalteten Nachforschungen erfolglos geblieben sind, so ersuche ich einen Jeden, der über den jetzigen Aufenthalt desselben nähere Auskunft geben kann, sofort mir oder der nächsten Polizeibehörde Anzeige zu machen.

      Elberfeld den 28. Juni 1850
      Der Ober-Prokurator: von Ammon

      Signalement:
      Alter 46 Jahre; Größe 5 Fuß 6 Zoll; Haare schwarz; Stirne hoch; Augenbraunen schwarz; Augen schwarz; Nase gewöhnlich; Mund dergleichen; Zähne gut; Bart schwarz; Kinn oval; Gesicht länglich; Gesichtsfarbe gesund (roth); Statur stark. Besondere Kennzeichen: eine Glatze.
      Derselbe war bekleidet mit einem Rock von Halbtuch, einer bläulich grünen Burkinhose, Weste von rothem Sammet mit Atlasstreifen von lilla Farbe, einem Hemd, gez. W. L. 12, weißem Staubkittel und Hut.

      Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1850

      Der Geisteskranke Wilh. Heinrich Peiffer hat sich am 8. v. M. aus der Wohnung seines Bruders Werner Peiffer, zu Mürmeln, Bürgermeisterei Kelzenberg, bei welchem er sich bis dahin aufhielt, entfernt, und ist bis jetzt noch nicht dahin zurückgekehrt. Unter Mittheilung des Signalements des Peiffer ersuche ich die betreffenden Behörden, denselben, wenn er etwa betroffen werden sollte, zu dem genannten Werner Peiffer zurückführen zu lassen.

      Düsseldorf den 3. Juli 1850
      Für den Ober-Prokurator. Der Staats-Prokurator: von Ammon

      Signalement:
      Alter 30 Jahre; Größe 5 Fuß 5 Zoll; Statur schlank; Haare blond; Stirne rund; Augen bläulich; Gesicht länglich; Nase spitz; Mund klein; Zähne gesund; Dialekt deutsch.
      Die Bekleidung des Peiffer bestand in einem hellen Kipper-Rock, einer abgetragenen braunen baumwollenen Biberhose, Kappe mit Schirm, Schuhe. Der Peiffer geht langsamen Schrittes, mit steifer Haltung und gesenktem Kopf.
      Viele Grüsse
      Konni

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      • anika
        Erfahrener Benutzer
        • 08.09.2008
        • 2612

        #18
        Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1850

        Der nachstehend signalisirte Wilhelm Priester von Mülheim an der Ruhr hat am 2. dieses Monats sein elterliches Haus verlassen und ist seitdem verschwunden. Da die bisher veranstalteten Nachforschungen erfolglos geblieben sind, so ersuche ich einen Jeden, der über den jetzigen Aufenthaltsort desselben näher Auskunft geben kann, sofort hierher oder der nächsten Polizeibehörde Anzeige zu machen.

        Duisburg den 19. Juli 1850
        Königl. Staatsanwaltschaft: Hengstenberg

        Signalement:
        Alter 28 Jahre; Größe 5 Fuß 7 Zoll; Haare dunkelbraun; Stirne hoch; Augenbraunen braun; Augen braun; Nase länglich; Mund gewöhnlich; Zähne gut; Kinn rund; Gesicht länglich; Gesichtsfarbe gesund; Statur schlank. Besondere Kennzeichen: am rechten Zeigefinger ein Ballgeschwulst.
        Kleidung: dunkele Kappe, blaue Tuchjacke, bunt seidene Weste, schwarze Hose, Stiefeln, leinen Hemd, gez. W. P.

        Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf von 1832

        Der unten näher signalisirte vormalige Gendarm Friedrich Weibert, welcher 5 Jahre als Aufseher zu Düsselthal in der Anstalt des Grafen von der Recke-Vollmarstein gestanden hat, und zuletzt im hiesigen Garnison-Lazareth als Hülfswärter beschäftigt ward, wird seit dem 10. Dezember vermißt; er scheint verunglückt zu seyn. Die betreffenden Behörden, welche über des Verschwundenen Schicksal Auskunft zu geben, oder in deren Bereiche etwa der Leichnam desselben aufgefunden werden möchte, ersuche ich um bladige Mittheilung hierüber.

        Düsseldorf, den 21. März 1832
        Der Königl. Ober-Prokurator: Hundrich

        Signalement:
        Name: Weibert; Vorname: Friedrich; Geburtsort: Xanten; Aufenthaltsort: Düsseldorf; Religion: katholisch; Alter 38 Jahre; Größe etwa 5 Fuß 4 Zoll; Haare blond; Stirne flach; Augenbraunen blond; Augen blau; Nase stumpf; Mund gewöhnlich; Bart blond; Kinn oval; Zähne gut; Gesichtsbildung oval; Gesichtsfarbe blaß; Gestalt mittel; Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: etwas blatternarbig, auf dem rechten Arme eingeätzte Figuren.
        Bekleidung: ein grauer Ueberrock, graue lange Hosen, eine schwarzsammetne Weste, eine grüne Kappe und ein Paar neue Stiefel. Er trug eine silberne Uhr mit Halsschnur.

        Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832

        Seit dem 5. d. M. ist die Wittwe Behm, welche zu Rheinberg wohnte, aus ihrer nächsten Umgebung verschwunden, und ist zu vermuthen, daß dieselbe in einem Anfalle von früher schon einmal überwundener Seelenstörung entweder in der Fremde umherirrt, oder aber ihren Tod gesucht hat. Es wird daher Jeder, der von dem dermaligen Aufenthaltsorte dieser Frau, oder von dem Auffinden des Leichnams derselben Kunde hat, ersucht, dieselbe seiner nächsten Obrigkeit oder hierher mitzutheilen.

        Cleve, den 17. Apirl 1832
        Der Ober-Prokurator: Bessel

        Signalement:
        Alter 44 Jahre; Gestalt sehr klein und hager; Haare schwarzgräulich; Stirne flach; Augen gräulich; Nase spitz; Mund klein; Zähne gesund und weiß, doch fehlt ein Backenzahn; Kinn spitz.
        Letzte Kleidung: Jacke und Rock von grünem Tuche, blaue Schürze, gelbes Halstuch, blaues Kopftuch und Holzschuhe.

        Amtsblatt Düsseldorf 1842

        Der vermisste Ferdinand Niederzier von Grimlinghausen betr.
        Der seit mehreren Tagen an einer Geisteskrankheit leidene
        Briefbote Ferdinand Niederzier von Grimlinghausen, hat sich in der Nacht
        vom 24.auf den 25.v.M. wahrscheinlich in einem Anfall von Delirium, heimlich aus seiner Wohnung entfernt und wie man aus seinen im weichen Erdboden zurückgebliebenen Fußtritte schließen muß, sich in den Rhein gestürtzt.
        Zudem ich das Signalement des Niederzier hierunter beifüge, ersuche ich einen Jeden,dasjenige, was man über das Anlanden der Leiche oder den sonstigen Verbleib dasselben in Erfahrung bringen möchte, mir oder der Polizeibehörde mitzuteilen
        Düsseldorf, den 2. Februar 1842

        Signalement
        Alter 43 Jahre, Größe 5 Fuß, Haare schwarz, Augen grau,Augenbrauen schwarz, Stirn hoch, Nase groß, Mund dick, Zähne gesund, jedoch fehlt ein Schneidezahn in der Kinnlade
        Bekleidet war der Niederzier nur mit einem Hemde von Nessel,ohne Zeichen.


        Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832

        Seit dem 7. März hat sich der unten signalisirte Joseph Niederstein heimlich von seinen Eltern entfernt, und treibt sich vermuthlich vagabundirend herum. Die betreffenden Behörden werden hierdurch geziemend ersucht, den Knaben im Betretungsfalle anzuhalten, und in seine Heimath zurückführen zu lassen.

        Bonn, den 17. April 1832
        Der Königl. Prokurator: Eversmann

        Signalement:
        Derselbe ist 15 Jahre alt, katholischer Religion, gebürtig zu Köln, bisheran zu Bonn wohnhaft, etwa 4 Fuß 5 bis 6 Zoll groß, hat braune Haare und Augenbraunen, platte Stirne, blaue Augen, spitze Nase, etwas breiten Mund, gute Zähne, rundes Kinn, ovales Gesicht und gesunde Gesichtsfarbe.
        Er war bekleidet mit einer gestrickten grünen Jacke, dunkelblauen Tuchhosen, grauen Strümpfen, Schuhen mit Riemen und einer grau leinenen Schürze.

        Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832

        Am 18. d. M. hat sich die angeblich an Blödsinn leidende, 13 Jahre alte Anna Maria Bleesen aus ihrem elterlichen Hause zu Caster entfernt, ohne daß es bis jetzt hat ermittelt werden können, wohin sich dieselbe begeben hat. Indem ich deren Signalement unten beifüge, ersuche ich einen Jeden, der über den dermaligen Aufenthaltsort der Verschwundenen Auskunft geben kann, solche der hiesigen Stelle schleunigst mitzutheilen.

        Köln, den 30. April 1832
        Der Ober-Prokurator: v. Collenbach

        Signalement der Anna Maria Bleesen:
        Größe ungefähr 4 Fuß und einige Zoll; Haare schwarzbraun; Stirne rund; Augen schwarz; Augenbraunen schwarzbraun; Nase eingefallen; Mund gewöhnlich; Kinn rund; Gesichtsfarbe gesund; Gesichtsbildung rund. Besondere Kennzeichen: auf einer Hand, so wie auf der Stirn ein Merkmal.
        Bekleidung: ein altes rosenrothes kattunenes Halstuch, ein grünes gedrucktes baumwollenes Kleidchen mit gelben Streifen, Holzschuhen, übrigens ohne Strümpfe und Kopfbedeckung.
        Ahnenforschung bildet

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        • Konni
          Erfahrener Benutzer
          • 19.08.2008
          • 3007

          #19
          Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832

          Am 30. April d. J. hat sich der bei dem hiesigen Kaufmann Gustav Friedrich Esch arbeitende Mechanikus Daniel Berghaus aus Blankenstein in der Grafschaft Mark gebürtig, ohne Veranlassung von hier entfernt, ohne daß bis jetzt sein Aufenthalt hat ermittelt werden können. Indem ich untenstehend dessen Signalement beifüge, ersuche ich alle diejenigen, die über das fernere Schicksal des Verschwundenen Auskunft ertheilen können, solche der hiesigen Stelle bald gefälligst mitzutheilen.

          Köln, den 17. Mai 1832
          Der Ober-Prokurator: v. Collenbach

          Signalement:
          Alter 49 Jahre; Größe 5 Fuß 6 Zoll; Haare blond; Stirne rund; Augenbraunen blond; Augen blau; Nase mittel; Mund mittel; Bart blond; Kinn rund; Gesichtsfarbe gesund.

          Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832

          Der unten näher bezeichnete Knabe Johann Peter Speck wurde am 8. d. M. von seiner Mutter Sibilla Speck verehelichte Severin Püllen zu Grefrath, mit 2 1/2 Rthlr. zum Ankauf von Victualien bei den Bauern ausgeschickt, und ist seitdem nicht wieder zurückgekehrt. Dem Vernehmen nach soll er am 9. desselben Monats zu Rheydt übernachtet und von da sich mit Hinterlassung seiner Kiepe über Gladbach entfernt haben. Sämmtliche Civil- und Militair-Behörden werden ersucht, auf diesen Knaben ein wachsames Auge zu haben und ihn im Betretungsfalle der Ortsbehörde zu Grefrath zuführen zu lassen.

          Signalement:
          Name Johann Peter Speck, Sohn von Sibilla Speck; Geburtsort Hemmerden, Kreis Grevenbroich; Wohnort Grefrath, Kreis Neuß; Alter 13 Jahre; Größe 4 Fuß 2 Zoll; Haare blond; Stirn bedeckt; Augenbraunen blond; Augen grau; Nase klein; Statur gesetzt. Besondere Kennzeichen: keine.
          Bekleidung: ein alter blauer abgetragener ausgestückerter baumwollener Kittel, eine gelbe wollene Weste, eine grüne weiß gestreifte siamoise Hose, ein Paar Reischuhe, eine Kappe und ein leinenes ausgeflicktes Hemd.

          Düsseldorf, den 27. Juni 1832

          Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832

          Der unten näher bezeichnete neunjährige Sohn des Wollspinners Johann Meidel zu Essen, Namens Friedrich, welcher sich gewöhnlich mit Aufsuchen von Knochen in und außer der Stadt beschäftigte, wird seit dem 13. v. M. von seinen Eltern vermißt. Sämmtliche Polizeibehörden werden daher angewiesen, auf diesen Knaben ein wachsames Auge zu richten und ihn beim Wiederauffinden zu seinen Eltern zurückzuführen, Privat-Personen aber ersucht, von der Kunde, die sie über den Vermißten etwa erlangt haben könnten, der nächsten Polizeibehörde Nachricht zu geben.

          Düsseldorf, den 8. September 1832

          Signalemen:
          Name: Friedrich Meidel; Alter 9 Jahre; Größe ungefähr 3 1/2 Fuß; Haare hellbraun; Stirne hoch; Augenbraunen hellblond; Augen blau; Nase spitz; Mund gewöhnlich; Kinn spitz; Gesicht schmal; Gesichtsfarbe gesund; Statur klein.

          Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832

          Seit dem 7. d. M. wird Anna Maria Kertz, Ehefrau des Tagelöhners Johann Deker zu Wingst bei Deutz vermißt, und sind alle Bemühungen, ihren Aufenthalt zu ermitteln, bisher vergeblich gewesen. Dieselbe ist 49 Jahre alt, rüstig und von gesundem Aussehen, und trug am genannten Tage, wo sie zuletzt in Köln gesehen wurde, ein rothes Kopftuch, ein altmodisches gelb geblümtes Leibchen, einen schwarzen grauen Unterrock und Schuhe. Ich ersuche Jeden, der über das Schicksal der Vermißten Auskunft zu geben weiß, diese dem Bürgermeister seines Bezirkes oder dem Unterzeichneten baldigst mitzutheilen.

          Köln, den 21. September 1832
          Der Ober-Prokurator: v. Collenbach

          Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832

          Der schwachsinnige Joseph Klein, hat sich am 11. d. M. von seinem bisherigen Aufenthaltsorte Wasserfuhrer-Mühle, Bürgermeisterei Wipperfürth, heimlicher Weise entfernt, und hat es, trotz aller angestellter Nachforschungen bisher nicht gelingen wollen, seiner wieder habhaft zu werden. Indem ich untenstehend dessen Signalement folgen lasse, ersuche ich alle diejenigen, die von seinem jetzigen Aufenthalt Wissenschaft haben, es mir oder ihrer nächsten Ortsbehörde sofort anzuzeigen.

          Köln, den 29. Oktober 1832
          Der Ober-Prokurator: v. Collenbach

          Signalement:
          Alter 24 Jahre; Größe 5 Fuß 4 Zoll; Haare blond; Augen blau; Zähne gesund; Bart keinen; Gesichtsfarbe gesund; Statur untersetzt.
          Bekleidung: derselbe war bei seiner Entfernung mit einem blauen noch ziemlich neuen leinenen Kittel, einer blauen gewebten wollenen Mütze, einer Weste von gestreiftem Siamoisen, woran gestrickte wollene Aermel, Hosen von blauem baumwollenen Zeug, und hohen ledernen fast neuen Schuhen bekleidet.

          Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832

          Der hiesige Barbier Johann Adolph Firmenich hat sich seit dem 20. Oktober laufenden Jahres von hier entfernt, ohne daß man bisher Nachricht über ihn erhalten konnte; da es möglich ist, daß derselbe durch ein Verbrechen sein Leben verloren, mache ich dessen Signalement hierdurch bekannt, und fordere jeden, der von dessen Aufenthalt oder Schicksal Kenntniß hat oder erhält, auf, entweder mir oder seiner Ortsbehörde davon Anzeige zu machen.

          Koblenz, den 12. November 1832
          Der Ober-Prokurator: v. Olfers

          Person-Beschreibung:
          Von mittlerer Größe, untersetzter Statur, schwarzen Haaren, schwarzen Augen; bekleidet war derselbe mit einem alten Ueberrock von dunkelblauem Halbtuch mit übersponnenen Knöpfen, gelblicher Weste, langen grauen Tuchhosen, Halbstiefeln, weißem Halstuche, weißer Mütze von Sommerzeug mit weiß lackirtem Schirm und einem Hemde A. F. roth gezeichnet. Ist geboren zu Mettmann und spricht den dortigen Dialekt.
          Viele Grüsse
          Konni

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          • anika
            Erfahrener Benutzer
            • 08.09.2008
            • 2612

            #20
            Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832

            Da der unten signalisirte Knabe, welcher am 13. August v. J. seinen Eltern entlaufen, bis jetzt noch nicht wieder zurückgekehrt ist, so werden alle resp. Polizei-Behörden ersucht, auf denselben vigiliren, und ihn im Betretungsfalle an den Herrn Bürgermeister von Herchen im Siegkreise zurückliefern zu lassen.

            Bonn, den 28. Mai 1832
            Der Königl. Prokurator: Eversmann

            Signalement:
            Johann Schwickard aus Mühl bei Leuscheid; Religion katholisch, Alter 10 Jahre; Größe circa 3 Fuß 11 Zoll; Haare blond; Stirne hoch; Mund gewöhnlich; Kinn spitz; Gesichtsfarbe blaß.
            Bekleidung: mit einem blauen Kittel, langen leinenen Hosen, einem rothen Halstuch, mit Schuhen, ohne Strümpfe, und ohne Kopfbedeckung.

            Amtsblatt Coblenz 1830

            Seit dem 18. Februar d. J. wird der unten signalisirte Tagelöhner Peter Jöst aus Dattenfeld vermißt. Wer über Leben oder Tod desselben Auskunft geben kann, wird ersucht, der hiesigen Stelle oder der nächsten Polizeibehörde seine Nachrichten mitzutheilen.

            Bonn, den 16. April 1830
            Der Königliche Prokurator: Eversmann

            Person-Beschreibung:
            Religion: katholisch; Alter 41 Jahre; Größe: 5 Fuß 3 Zoll; Haare: schwarz; Stirn: rund; Augenbraunen: schwarz; Augen: schwarz; Nase: dick mit aufgeworfenen Naselöchern; Mund: etwas aufgeworfen; Kinn: rund; Bart: schwarz; Gesicht: rund; Gesichtsfarbe: gesund; Statur: gesetzt; besondere Kennzeichen: auf der Stirne drei Pulverflecken, mitten auf'm Kopfe eine Narbe von 2 Zoll, in der rechten Seite eine Narbe von 1 Zoll und im Rücken ein von 6 Zoll groß.
            Bekleidung: Eine Kappe, woran der Schirm unten grün; ein Halstuch, grün mit Blumenstreifen; zwei Westen, eine von Kattun, woran der Grund gelb mit schwarzen Blumen, die andere von wollenem Tuch; eine kurze Hose von schwarzem Manchester; ein Paar wollene Strümpfe, hellblau gerippt; ein Paar Schuhe mit Riemen und vielen Nägeln; ein Hemd, ganz neu von halb kernen und halb wergen Tuch; ein hellblauer, fast neuer Kittel von kerner Tuch; ein Kabutt von wollen Tuch, woran der Grund schwarzblau ist; eine Kiepe.

            Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1839

            Der achtzehnjährige Knecht Theodor Stamm aus Stürzelberg, welcher in Holthausen bei Peter Wadenpohl wohnte, hat sich am 3. Januar aus seinem Dienste entfernt und ist bis jetzt nicht zurückgekehrt. Auf den Antrag der über das plötzliche Verschwinden ihres Sohnes beunruhigten Eltern, fordere ich Jedermann auf, der von dem Aufenthalt desselben etwas erfahren sollte, davon mir oder der nächsten Polizeibehörde sofortige Anzeige zu machen.

            Düsseldorf, den 13. Februar 1839
            Der Ober-Prokurator: Schnaase

            Signalement des Theodor Stamm:
            Größe 5 Fuß 2 Zoll; Haare braun; Augenbraunen braun; Augen grau; Nase mittelmäßig; Mund klein; Kinn rund.
            Bekleidung: ein blauer Kittel, graue Beinkleider und neue Kappe.

            Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1839

            Am 14. v. M. ist der 6jährige taubstumme Knabe des Tagelöhners Franz Schroembgens zu Bracht, Namens Peter Mathias, der sich mit diesem seinem Vater in die mit zerstreuten Kiefern-Büschen besetzte Bracht'ter westliche Heide begeben hatte und vom Vater augenblicklich verlassen worden war, daselbst spurlos verschwunden. Die mit Hunderten von Menschen und in einem weiten Umkreise angestellten genauesten und emsigsten Nachforschungen, den Knaben lebend oder tod anzutreffen, sich völlig fruchtlos geblieben, und man verliert sich in Vermuthungen über dessen Schicksal, die bis dahin nirgends ein Fundament antreffen. Dieserhalb errege ich nunmehr die öffentliche Aufmerksamkeit auf diese Begebenheit und ersucher Jedermann, der in irgend einer Beziehung von dem Knaben, dessen Signalement unten steht, etwas wahrgenommen, mir, oder der nächsten Polizeibehörde davon alsbald Anzeige zu machen.

            Signalement:
            Peter Mathias Schroembgens, Geburts- und Wohnort Bracht, Alter beinahe 6 Jahre, Größe circa 3 Fuß 6 Zoll, Haare blond, Stirne gewölbt, Augenbraunen blond, Augen grau, Nase und Mund gewöhnlich, Kinn rund, besondere Kennzeichen: ein kleiner Mutterfleck unterm Kehlkopfe.
            Bekleidung: schwarz alt tuchenes Kamisol und dergleichen Hose, mit metallenen Knöpfen, schwarz katunenes Halstuch, weiß katunenen Kragen, wollene Strümpfe, oben weiß unten grau, Schuhen mit ledernen Knöpfen, ohne Kopfbedeckung, leinenes etwas geflicktes Hemd.

            Kleve, den 11. Mai 1839
            Der Ober-Prokurator: Bessel

            Amtsblatt Düsseldorf 1842

            Den Johann Simon Schmitz aus Dattenfeld betr.
            Johann Simon Schmitz, Fuhrknecht, hat in der Mitte Dezember 1841, mit einem Pferde und einem mit Kohlen beladenen Karren seinen Dienstherren Peter Bolk von Hückelswagen, eine Reise nach Marienheide, Kreis Gummersbach angetreten, um dort die Kohlen zu verkaufen und Kartoffeln und Hafer einzukaufen. Von Rachroth aus hat er seinem Dienstherren schriftlich Nachricht gegeben und die Absicht angedeutet nach Cöln fahren zu wollen. Bis jetz ist er von dieser Reise nicht zurückgekehrt.
            Ich ersuche jeden, der Umstände angeben kann, die auf dessen Verbleib Bezug haben sie mir oder der nächsten Polizei-Behörde mitzuteilen.
            Elberfeld den 4. Januar 1842

            Personenbeschreibung
            Name Johann Simon Schmitz, Geburtsort Dattenfeld, Kreis Waldbröl, Alter 30 Jahre, Religion katholisch, Statur schlank, Haare blond, Backenbart roth.
            Bekleidet war er mit einem Kittel und lederner Überhose.
            Das Pferd ist 10 Hand hoch, schwarz von Farbe, 10-12-Jahre alt, die beiden Vorderfüße und ein Hinterfuß sind weiß, vor dem Kopfe hat er einen weißen Stern




            Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf 1833

            Der Tagelöhner Jacob Wiedenbach, welcher früher in der Gemeinde Ronsdorf wohnte, im April 1832 aber wieder nach seinem Geburtsorte Oberbreidenbach in der Gemeinde Nümbrecht zurückzog, ist um Weihnachten letzthin von dort angeblich zu einem Besuche nach Ronsdorf abgereist, ohne jedoch hier angekommen zu seyn. Ich bringe das Signalement desselben, insoweit solches bekannt ist, hier mit dem Ersuchen zur öffentlichen Kunde, dasjenige was über den Aufenthalt oder das Schicksal des Wiedenbach ermittelt werden möchte, entweder mir oder der nächsten Polizei-Behörde gleich anzuzeigen.

            Düsseldorf, den 19. Januar 1833
            Der Ober-Procurator: von Ammon

            Signalement:
            Alter 64 Jahre; Größe 5 Fuß; Nase ziemlich groß; Mund mittelmäßig; Haare dunkelbraun.
            Bekleidung: ein blauer Bauernkittel, darunter eine graue leinene Jacke und dergleichen kurze Hose.
            Ahnenforschung bildet

            Kommentar

            • anika
              Erfahrener Benutzer
              • 08.09.2008
              • 2612

              #21
              Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf 1833

              Der Taglöhner Jacob Münten aus Griethausen, dessen Signalement nachsteht, ist am 27. v. M. in einem Anfall von Raserei verschwunden und könnte verunglückt sein. Jedermann, der über dessen Leben oder Tod Auskunft zu geben weiß, wird ersucht, solche mir oder der nächsten Polizei-Behörde mitzutheilen.

              Cleve, den 6. Februar 1833
              Der Ober-Prokurator: Bessel

              Signalement:
              Alter 52 Jahre; Größe 5 Fuß 5 Zoll; Haare gräulich schwarz; Nase stumpf; Augenbraunen schwarz; Statur mittelmäßig; Gesicht flach; Gesichtsfarbe blaß.
              Bekleidung: graue Strümpfe, blau tuchene Hose, blau tuchene Nachtjacke, schwarz casimirne Weste, blau und weiß gestreifte Schlafmütze, ohne Rock.

              Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf 1833

              Die unten signalisirte Ehefrau van der Maasen, Gertrude Mulders, wohnhaft am Alpenschen Zollbaum, Bürgermeisterei Alpen, hat, nachdem sie von ihrem Ehemann, einem Müllerknecht, verlassen worden, am 15. d. selbst ihre Heimath und ihre vier kleinen Kinder verlassen und ist seitdem spurlos verschwunden. Jedermann, der über das Leben oder den Tod derselben eine Auskunft zu geben weiß, wird ersucht, solche unmittelbar mir, oder der nächsten Polizeibehörde mitzutheilen.

              Cleve, den 22. April 1833
              Der Ober-Prokurator: Bessel

              Signalement der Ehefrau van der Maasen:
              Dieselbe war ziemlich groß, schlank von Statur, hat schwarzes Haar, graue Augen, starke Nase und gesunde Zähne, und war bekleidet mit einer weißen Haube, hatte ein gelbes Tuch um den Kopf gebunden, dann ein schwarzes Halstuch, woran ein Rand mit rothen Blumen, mit einer grün tuchenen Jacke, woran die Aermel mit Sammet besetzt sind, einem weißblau gestreiften muselanenem Rock, einer blau und weiß gestreiften Schürze, schwarz wollenen Strümpfen und Holzschuhen.

              Amtsblatt Düsseldorf 1833

              Der Taglöhner Jacob Münten aus Griethausen, dessen Signalement nachsteht, ist am 27.v.M. in einem Anfall von Raserei verschwunden und könnte verunglückt sein.
              Jedermann, der über dessen Leben oder Tot Aukunft zu geben weiß, wird ersucht, solche mir oder der nächsten Polizeibehörde mitzuteilen.
              Cleve, den 6. Februar 1833

              Signalement
              Alter 52 Jahre, Größe 5 Fuß 5 Zoll, Haare gräulich schwarz, Nase stumpf, Augenbrauen schwarz, Statur mittelmäßig, Gesicht flach, Gesichtsfarbe blaß.
              Bekleidung; graue Strümpfe, blaue tuchene Hose, blaue tuchene Jacke, blau und weiß gestreifte Schläfmütze, ohne Rock.



              Amtsblatt Düsseldorf 1833

              Der Schuhmacher JosephReich aus Langenfeld wird seit dem 10. d. M. vermisst und es wird vermuthet, daß derselbe in der Wupper verunglückt sei.
              Er war 60 Jahre alt, und bekleidet mit einem dunkelblauenUeberrock, dunkelblauen langen Hosen, blauen Kittel, achwarz seidenem und weißen Halstuch, aschgrauen tuchenen Weste, Halbstiefeln und hemde roth gezeichnet I.R., sodann eine schwarze Schirmkappe.
              Jeden, welchem über das Verbleiben des vermißten Kunde werden möchte, wird um Mittheilung derselben ersucht.
              Düsseldorf, den 25. Februar 1833



              Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1836

              Der unten näher signalisirte Weber-Lehrling Johann Birken hat sich am 1. d. M. aus dem Hause seines Meisters Peter Erdlenbruch entfernt, und ist seit dieser Zeit verschollen. Indem ich die Personbeschreibung zur öffentlichen Kenntniß bringe, ersuche ich einen Jeden, der über das Leben oder den Tod des dieses jungen Menschen Kunde zu geben vermag, entweder mir oder der nächsten Polizeibehörde davon Anzeige zu machen.

              Elberfeld, den 8. Februar 1836
              Der Ober-Prokurator: Wingender

              Signalement:
              Namen: Johann Birken; Stand: Weberlehrling; Geburtsort: Mettmann; Wohnort Wülfrath; Religion evangelisch; Alter 16 Jahre; Größe circa 4 Fuß 6 Zoll; Haare hellblond; Stirne hoch; Augenbraunen blond, schwach; Nase lang, spitz; Mund gewöhnlich; Zähne gut; Kinn länglich; Gesicht länglich; Statur gesetzt.
              Besondere Kennzeichen: geht etwas gebückt.

              Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1836

              Die seit einem Jahr schwachsinnige Wilhelmine Drinhaus hat sich vor einigen Tagen aus ihrem älterlichen Hause zu Winkelsen, Bürgermeisterei Mettmann entfernt, ohne daß bis jetzt Nachrichten über deren Aufenthaltsort eingekommen sind. Indem ich deren Signalement bekannt mache, ersuche ich Jedermann, sie im Betretungsfalle in ihre älterliche Wohnung oder zum genannten Bürgermeisteramte zurückzuführen.

              Signalement:
              Alter 16 Jahre; Haare braun; Augen schwarz; Statur schlank; Bekleidung: ein blau kattunenes Kleid mit gelben Blümchen und kurzen Aermeln, Strümpfe und Schuhe.

              Elberfeld, den 8. September 1836
              Der Ober-Prokurator: Wingender
              Ahnenforschung bildet

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