meine Familie kommt eigentlich ueberwiegend aus sehr `einfachen ` Verhaeltnissen.Daher halte ich ein reiches kaufmannshaus fuer unwahrscheinlich
Gruss Anna
Zuletzt geändert von zuckerbaecker; 15.09.2011, 16:13.
ich habe mir mal meine alten Hamburger Familienfotos aus der Zeit 1920-1930 angesehen. Die tragen auf den Fotos keine bodenlangen Kleider mehr.
Kann es sein, dass das Foto eher aus dem ländlichen Raum kommt?
Mir erscheint die Tür auch nicht soooooo groß. Die Klinke befindet sich doch in einer relativ normalen Höhe zur sitzenden Person.
das stimmt,fuer 1928 ist die Kleidung wirklich nicht passend.Vielleicht ist es,weil sie schon 1837 geboren ist und an ihrer gewohnten Kleidung festhaelt?
die Türklinke z.B. unserer Kirche in der Gemeinde, ist schon um einiges höher als an normalen Haus-, Eingangstüren. Man kommt selbstverständlich an, würde sonst ja auch keinen Sinn machen, aber man muss schon hoch greifen. Ein Kind in dem Alter, wie das auf dem Foto, könnte die Tür nicht öffnen.
Im Verhältnis zur sitzenden Person auf dem Foto, ist die Türklinke um einiges niedriger.
Du hast recht, für "öffentliche" Türen können andere Maßstäbe gelten, aber das ist halt auch keine Norm. D.h. auch bei einer normal hoch angebrachten Klinke kann man nicht schließen, dass es sich nicht um eine Kirche handeln kann. Aber nach Kirche sieht mir die ganze Szenerie eh nicht aus.
Das war mE eine Tür, zu deren Gebäude die Familie eine Beziehung hatte, sei es als Eigentümer oder sonstwie. Mir ging auch schon "Studio" durch den Kopf. Nun haben die Fotografen ja einige Phantasie für ihre Interieur-Staffagen entwickelt, aber so etwas kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn nicht jemand sagt: die Tür habe ich gerade in einem Bildband gesehen, werden wir die Lösung vielleicht nicht finden.
Deswegen mein Tipp mit dem Denkmalschutz HH (oder ggf.HB)
meines wissens hatten die grossen türklopfer eine mehrfachfunktion, einmal zum anbinden der pferde oder ochsen, damit sie nicht mit der kutsche oder dem wagen durchgehen, dann zum klopfen.
die vierteilung im unteren feld, eine sechsteilung im oberen, spricht vermutlich und sehr wahrscheinlich für ein christliches haus. zwei weitere schreckgeister neben dem löwen lassen die vermutung zu, es könne sich um ein pfarrhaus, eine kloster-hinterpforte, einen eingang zu einem stift gehandelt haben. vielleicht ist es ein kircheneigener gutshof.
bei grossen haustüren mit publikumsverkehr ist in der regel eine leichter zu öffnende gehtür eingeschnitten.
das nichtvorhandensein einer schwelle bekräftig mich in der annahme, es handele sich um einen wirtschaftseingang.
es ist auch nicht ausgeschlossen, dass hier mit erlaubnis der kirchlichen obrigkeit eine witwe sitzt, die auf ein almosen wartet.
freundliche grüße
sternap
ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.
gerade dachte ich in ähnlicher Richtung, zwar nicht "Witwe wartet auf Almosen" danach sehen mir die beiden nicht aus, und warum sollte sie sich in dieser Situation fotografieren lassen, aber: sie sind da irgendwie "zuhause".
Hab zwar von Anfang an mitgelesen, aber vielleicht überlesen: was war denn der Ehemann? Pastor, Kantor, Küster, Gutsverwalter, wenn schon nicht Gutsbesitzer.
Es gab zwar Wanderfotografen, die schon mal die Kinder von der Straße sammelten und vor der Kirche postierten, um anschließend das Foto an die Eltern zu verkaufen, aber so etwas ist es auch nicht.
Das Foto ist mit voller Absicht so und an diesem Ort inszeniert.
Noch ne Idee: in welcher Kirche wurde die Dame getraut?
im ländlichen bereich war das vor dem haustor am bänkchen sitzen üblich. mit gestärkter, sauberer schürze. diese frau trägt ein schlichtes "reisekleid".
freundliche grüße
sternap
ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.
also,-sie ist die naechste auf meiner \Liste,von der ich mir Unterlagen besorgen werde.Ich weiss leider nichts ueber ihren Ehemann,noch wo sie geheiratet haben.Muss aber mit ziemlicher Sicherheit Hamburg,Bremen oder Verden gewesen sein.Daher dachte ich,falls vielleicht zufaellig jemand weiss wo diese Tuer ist,koennte das helfen.
Ich weiss aber sicher,dass sie 1837 geboren war und auf dem Photo ist sie steinalt.Die Zeit muss also zumindest ungefaehr stimmen.
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Hi Kai
habe mir mein Bild angeschaut,nichts zu machen,habe auch meine Familie angerufen,wo das Original ist.Auch dort kann man leider nichts erkennen.Man sagte mir,das es nach einem leeren Schild aussieht.
Vielleicht war einmal etwas darauf gemalt,was jetzt nicht mehr ist.
Habe eben mal in HH, Bremen und Verden ein wenig gesucht. Ich glaube ich habe es gefunden. Es könnte der Dom zu Verden sein und der Klopfer existiert noch aber an einer anderen Tür so wie es aussieht.
ich möchte euch ja die Freude nicht verderben, aber leider sind die Türen verschieden. vergleicht auch die Figuren, sie sind unterschiedlich.
Viele Grüße, Sylvia
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