Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832
Der unten näher bezeichnete Kanonier Joh. Christoph Hahn aus Greifenstein, im Kreise Wetzlar, ist am 3. Februar d. J. von der 6pfündigen Fußbatterie Nr. 40 der Königl. 8ten Artillerie-Brigade, aus dem Cantonnement Vallendar, entwichen. Sämmtliche Civil- und Militairbehörden werden ersucht, auf denselben strenge wachen, ihn im Betretungsfalle verhaften und wohlverwahrt an die erwähnte Brigade zu Koblenz abliefern zu lassen.
Düsseldorf, den 17. Februar 1832
Signalement:
Alter 21 Jahre 7 Monate; Größe 5 Fuß 6 1/2 Zoll; Profession Schmied; Haare blond; Augen grau, tiefliegend; Augenbraunen blond; Mund gewöhnlich; Nase spitz; Zähne gesund; Kinn spitz; Gesicht länglich; Gesichtsfarbe blaß; Stirne flach. Besondere Kennzeichen: hat etwas langen Hals, und bei vielem Sprechen stößt er mit der Zunge an.
Bekleidung: eine Dienstmütze, eine blaue Dienstjacke, grau tuchene Diensthosen, Schuhe, zwillichene Kamaschen und tuchene Halsbinde.
Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832
Der unten näher bezeichnete Samuel Blumenfeld aus Neustadt bei Marburg im Kurhessischen, ist aus dem Land-Armenhause zu Benninghausen entlassen, mittelst Transports über die Grenze gebracht und ihm die Rückkehr in die Preußischen Staaten bei Vermeidung einer zweijährigen Zuchthausstrafe untersagt worden. Da der Blumenfeld wegen seiner Diebereien übel berüchtigt ist und dieserhalb bereits mehrjährige Zuchthausstrafen erlitten hat, so werden sämmtliche Civil- und Militairbehörden ersucht, auf denselben wohl zu achten, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und an die nächste Polizeibehörde abzuliefern.
Signalement:
Familien-Namen: Blumenfeld; Vornamen: Samuel; Geburtsort: Neustadt bei Marburg, im Kurhessischen; Aufenthaltsort ohne; Religion jüdisch; Alter 35 Jahre; Größe 5 Fuß 2 1/2 Zoll; Haare schwarz; Stirne bedeckt; Augenbraunen schwarz; Augen braun; Nase gewöhnlich; Bart röthlich; Zähne gesund; Kinn rund; Gesichtsbildung oval; Gesichtsfarbe gesund; Gestalt mittlere. Besondere Kennzeichen: keine.
Düsseldorf, den 15. April 1832
Zu Wiesbaden ist bei dem Galanteriewaarenhändler Spirito Sangiorgio am Abend des 14. v. M. ein bedeutender Diebstahl mittelst Einbruch und Einsteigens verübt worden, und beruht Verdacht auf einen Menschen von schmaler Statur, etwa 18 Jahre alt, 5 Fuß groß, mit schwarzbraunen Haaren und Augen und frischer etwas gebräunter Gesichtsfarbe, dessen Bekleidung in einem hellbraunen Ueberrock, grauen Tuchhosen, schwarzer Halsbinde und einer runden mit Wachstuch überzogenen Kappe bestand. Auf den Antrag der Herzoglich Nassauischen Behörde bringe ich das mir mitgetheilte Verzeichnis der gestohlenen Sachen nachstehend zur öffentlichen Kunde und ersuche, auf dieselben und deren Besitzer strenge Aufmerksamkeit zu richten und mir über Alles Nachricht zu geben, was sich ermitteln möchte.
Düsseldorf, den 10. August 1832
Der Ober-Prokurator: v. Ammon
Am 18. November dieses Jahres sind zwischen Bacharach und Oberwesel, am Rheinufer Papiere und Paß des 61jährigen Hütten-Inspektors Ludwig Gutheil, geboren zu Frankenberg, im Hessischen, und zuletzt zu Mühlenberg, im Braunschweigischen wohnhaft, aufgefunden worden. Mögte Jemand über den Aufenthalt oder das vermuthliche Ende dieses hier fremden Mannes bestimmte Aufklärung geben können, so bitte ich um Nachricht.
Koblenz, den 22. Dezember 1832
Der Königl. Ober-Prokurator: v. Olfers
Der unten näher bezeichnete Kanonier Joh. Christoph Hahn aus Greifenstein, im Kreise Wetzlar, ist am 3. Februar d. J. von der 6pfündigen Fußbatterie Nr. 40 der Königl. 8ten Artillerie-Brigade, aus dem Cantonnement Vallendar, entwichen. Sämmtliche Civil- und Militairbehörden werden ersucht, auf denselben strenge wachen, ihn im Betretungsfalle verhaften und wohlverwahrt an die erwähnte Brigade zu Koblenz abliefern zu lassen.
Düsseldorf, den 17. Februar 1832
Signalement:
Alter 21 Jahre 7 Monate; Größe 5 Fuß 6 1/2 Zoll; Profession Schmied; Haare blond; Augen grau, tiefliegend; Augenbraunen blond; Mund gewöhnlich; Nase spitz; Zähne gesund; Kinn spitz; Gesicht länglich; Gesichtsfarbe blaß; Stirne flach. Besondere Kennzeichen: hat etwas langen Hals, und bei vielem Sprechen stößt er mit der Zunge an.
Bekleidung: eine Dienstmütze, eine blaue Dienstjacke, grau tuchene Diensthosen, Schuhe, zwillichene Kamaschen und tuchene Halsbinde.
Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832
Der unten näher bezeichnete Samuel Blumenfeld aus Neustadt bei Marburg im Kurhessischen, ist aus dem Land-Armenhause zu Benninghausen entlassen, mittelst Transports über die Grenze gebracht und ihm die Rückkehr in die Preußischen Staaten bei Vermeidung einer zweijährigen Zuchthausstrafe untersagt worden. Da der Blumenfeld wegen seiner Diebereien übel berüchtigt ist und dieserhalb bereits mehrjährige Zuchthausstrafen erlitten hat, so werden sämmtliche Civil- und Militairbehörden ersucht, auf denselben wohl zu achten, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und an die nächste Polizeibehörde abzuliefern.
Signalement:
Familien-Namen: Blumenfeld; Vornamen: Samuel; Geburtsort: Neustadt bei Marburg, im Kurhessischen; Aufenthaltsort ohne; Religion jüdisch; Alter 35 Jahre; Größe 5 Fuß 2 1/2 Zoll; Haare schwarz; Stirne bedeckt; Augenbraunen schwarz; Augen braun; Nase gewöhnlich; Bart röthlich; Zähne gesund; Kinn rund; Gesichtsbildung oval; Gesichtsfarbe gesund; Gestalt mittlere. Besondere Kennzeichen: keine.
Düsseldorf, den 15. April 1832
Zu Wiesbaden ist bei dem Galanteriewaarenhändler Spirito Sangiorgio am Abend des 14. v. M. ein bedeutender Diebstahl mittelst Einbruch und Einsteigens verübt worden, und beruht Verdacht auf einen Menschen von schmaler Statur, etwa 18 Jahre alt, 5 Fuß groß, mit schwarzbraunen Haaren und Augen und frischer etwas gebräunter Gesichtsfarbe, dessen Bekleidung in einem hellbraunen Ueberrock, grauen Tuchhosen, schwarzer Halsbinde und einer runden mit Wachstuch überzogenen Kappe bestand. Auf den Antrag der Herzoglich Nassauischen Behörde bringe ich das mir mitgetheilte Verzeichnis der gestohlenen Sachen nachstehend zur öffentlichen Kunde und ersuche, auf dieselben und deren Besitzer strenge Aufmerksamkeit zu richten und mir über Alles Nachricht zu geben, was sich ermitteln möchte.
Düsseldorf, den 10. August 1832
Der Ober-Prokurator: v. Ammon
Am 18. November dieses Jahres sind zwischen Bacharach und Oberwesel, am Rheinufer Papiere und Paß des 61jährigen Hütten-Inspektors Ludwig Gutheil, geboren zu Frankenberg, im Hessischen, und zuletzt zu Mühlenberg, im Braunschweigischen wohnhaft, aufgefunden worden. Mögte Jemand über den Aufenthalt oder das vermuthliche Ende dieses hier fremden Mannes bestimmte Aufklärung geben können, so bitte ich um Nachricht.
Koblenz, den 22. Dezember 1832
Der Königl. Ober-Prokurator: v. Olfers
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