Zigarrenmarke Jobra

[corinna]

Hallo alle miteinander,

meinem Vater fielen heute ein paar Dinge aus der Vergangenheit wieder ein.

In der Emilienstraße 35 im Keller soll mein Urgroßvater Heinrich Johannis Bracker eine Zigarren"fabrik" gehabt haben. Er war Zigarrenmacher und hatte eine eigene Marke "Jobra" oder "Jo-Bra". Ist einer von Euch zufällig ein Zigarrenraucher aus Leidenschaft...und kennt diese Marke - oder hat irgendwo von damals Reklame über diese Marke gesehen? Er soll wohl recht erfolgreich gewesen sein. Meine Eltern meinten auch, sie hatten im Krieg nie Not leiden oder hungern müssen, weil sie immer etwas zum Tauschen hatten.

Schöne sonnige Grüße aus Hamburg,
Corinna

[_daniel_]

Hallo Corinna,
gut wäre es, wenn Du noch einen Zeitraum nennen kannst.
LG Daniel

[corinna]

Hallo Corinna,
gut wäre es, wenn Du noch einen Zeitraum nennen kannst.
LG Daniel

Hallo Daniel,

mein Vorfahre ist 1880 geboren und lebte bis 1945 - also bis Ende des 2. Weltkriegs.

Ich habe schon im Internet nachgesehen, aber nichts gefunden - jetzt habe ich das Amt in Bünde angeschrieben. Keine Ahnung, ob ich da richtig liege.

Herzliche Grüße,
Corinna

[gudrun]

Hallo Corinna,

da bist Du noch zu weit in der Neuzeit, da wird Dir das Internet nicht sehr viel helfen.
Versuche die Urkunden mit allen Randvermerken (Geburt, Heirat- und Sterbeurkunde) im zuständigen Standesamt bzw. Stadtarchiv zu bekommen.

Mit den Randvermerken kann man oft schon wieder ganz schön weit in die Vergangenheit kommen.
Versuche auch die Meldebescheinigung zu bekommen, da stehen auch oft sehr interessante Sachen drauf.
Auch in der Zeitung könnte ein Inserat des Fabrikanten stehen.

Viel Erfolg
wünscht
Gudrun

[Anna v. Sachsen]

Jobra Zigarren

Hallo Corinna,
ob es sich um einen regulären Markennamen oder Fantasienamen handelte, kann man vielleicht besser beurteilen, wenn man weiß, woher der Tabak kam.
Wurde er im eigenen Garten angebaut oder kam er aus den damals bekannten Anbauländern, aus Übersee?
Waren es Restbestände aus Übersee, dann wäre es möglich, daß dein Urgroßvater durch seinen Beruf diese Bestände gerettet hatte und sie im Keller weiter verarbeitete.
Aus Erzählungen meines Großvaters weiß ich, dass es in Kriegszeiten durchaus üblich war Tabak und das, was man dafür hielt, sogar auf dem Balkon in Kästen zu ziehen.
Notwendiges Fermentieren? Trocknen genügte!
Dieses Kraut wurde klein geschnippelt und als Tabak getauscht und geraucht.
Ich kann mir gut vorstellen, daß deine Familie mit echtem Tabak und der Kunst des Zigarrenrollens da klar im Vorteil war.
Liebe Grüße,
Gabi

[WortSpiel]

.. jetzt habe ich das Amt in Bünde angeschrieben. Keine Ahnung, ob ich da richtig liege.

Vielleicht wäre ein Museum hilfreich?

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Tabak-_und_Zigarrenmuseum

WS

[animei]

da bist Du noch zu weit in der Neuzeit, da wird Dir das Internet nicht sehr viel helfen.
Versuche die Urkunden mit allen Randvermerken (Geburt, Heirat- und Sterbeurkunde) im zuständigen Standesamt bzw. Stadtarchiv zu bekommen.

Hallo Gudrun,

Corinna möchte etwas über die Zigarrenfabrik bzw. Zigarrenmarke ihres Urgroßvaters finden, z. B. Fotos oder Werbung. Das wird sie sicher nicht in den Standesamtunterlagen finden.

[corinna]

Hallo,

der Tipp mit einer Zeitung, daran habe ich auch gedacht - vielleicht hat er ja Anzeigen geschaltet? Wie hießen die Zeitungen denn damals? Wo könnte man da suchen?

Mein Vater sagt, der Tabak stammte aus Brasilien. Ich habe gedacht, weil die Zigarren in Holzkistchen verpackt waren und sein Markennamen Jobra eingebrannt war, müsste man irgendwo etwas "Offizielles" finden? Zigarrensammler habe ich angeschrieben, aber niemand kennt die Marke. Einige meinen, es gab zu Zeiten des Krieges so viele Marken und die meisten Marken verschwanden nach dem Krieg wieder.

Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunde von Heinrich Johannes Bracker (deshalb auch Jobra) habe ich - leider keine Randvermerke...!

Herzliche Grüße,
Corinna

[corinna]

Vielleicht wäre ein Museum hilfreich?

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Tabak-_und_Zigarrenmuseum

WS

Hallo WS,

danke! Hab sie eben angeschrieben - mal schauen, ob da etwas kommt!
Viele Grüße,
Corinna

[gudrun]

Hallo Corinna,

wende Dich doch an das Stadtarchiv. Die haben meistens die Zeitungen archiviert.
Höchstwahrscheinlich mußt Du selber suchen, das ist eine Heidenarbeit.
Ich hoffe Du wirst fündig.

Viele Grüße
Gudrun

[Forscherin]

alte Zeitungen aus Hamburg

Hallo Corinna,

alte Zeitungen aus Hamburg kannst du z.B. im Staatsarchiv und in der Stabi lesen. Blättere doch mal in den Katalogen, vielleicht findet sich auch ein Blättchen für den Stadtteil.

[corinna]

Moin Sabine!

Stabi - mmh, klasse, das kann ich gut delegieren - ich habe hiermit einen Job für meine Tochter...!

Herzlichen Gruß!
Corinna

[AlAvo]

AW:

Hallo alle miteinander,

meinem Vater fielen heute ein paar Dinge aus der Vergangenheit wieder ein.

In der Emilienstraße 35 im Keller soll mein Urgroßvater Heinrich Johannis Bracker eine Zigarren"fabrik" gehabt haben. Er war Zigarrenmacher und hatte eine eigene Marke "Jobra" oder "Jo-Bra"...
...
Meine Eltern meinten auch, sie hatten im Krieg nie Not leiden oder hungern müssen, weil sie immer etwas zum Tauschen hatten.

Schöne sonnige Grüße aus Hamburg,
Corinna

Hallo Corinna,

vielleicht wäre die Suche nach den Gewerbeunterlagen noch eine Option.
Sicherlich kann Dir das Staatsarchiv in Hamburg mögliche Auskünfte über den möglichen Verbleib erteilen.


Grüße
AlAvo

[corinna]

Hallo AlAvo,

das wird auf alle Fälle in Angriff genommen!

Mittlerweile habe ich von fast allen Zigarrensammlern, Museen, etc. eine negative Antwort erhalten. Nur das Amt in Bünde antwortet einfach nicht, da muss man wohl einen Brief, statt E-Mail, schicken. Und in die Methfesselstraße in den Zigarrenladen will ich auch noch...

Herzliche Grüße und danke!
Corinna

[AlAvo]

AW:Jobra Zigarren

Hallo AlAvo,

das wird auf alle Fälle in Angriff genommen!

Mittlerweile habe ich von fast allen Zigarrensammlern, Museen, etc. eine negative Antwort erhalten. Nur das Amt in Bünde antwortet einfach nicht, da muss man wohl einen Brief, statt E-Mail, schicken. Und in die Methfesselstraße in den Zigarrenladen will ich auch noch...

Herzliche Grüße und danke!
Corinna

Hallo Corinna,

aber bitte, ist doch gerne geschehen!

Vielleicht hast Du Glück und die Gewerbeakte ist noch vorhanden.
Diese Akten aus der damaligen Zeit können sehr vielschichtig sein. In den Akten eines Großonkels, dem Eiskönig Renz aus Pirna, befanden sich u. a. ein Passbild, ein Lebenslauf und weitere hochinteressante Dokumente.
Hierduch kann eine wesentlich breitere Information zum Leben und Wirken erfolgen, als durch ein standesamtliches Dokument.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!


Viele Grüße

AlAvo