Wo ist Werner? Ein Baby verschwindet aus der Familie

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  • Geschichtensucher
    Erfahrener Benutzer
    • 03.09.2021
    • 852

    #31
    Liebe Martina, vielen Dank für Deine ausführliche und aufschlussreiche Antwort. Das bringt mich weiter! Ich kann also davon ausgehen, dass der kleine Werner auf dem heutigen Urnenfriedhof Seestraße bestattet wurde. Werde dort nächste Woche mal anrufen wegen etwaiger Friedhofsbücher. Im Heimatort wurde er sicher nicht bestattet, dort habe ich die Bestattungen im KB gründlich durchgesehen.
    Er scheint seit seiner Geburt entweder in der Charite oder - neuer Gedanke - in einem Waisenhaus gewesen zu sein. Du erwähnst die eigenen KB des Waisenhauses. Da finde ich jetzt im Netz auf die Schnelle nur das Waisenhaus in Rummelsburg, meinst du das?

    Auf jeden Fall macht es schon ein gutes Gefühl mir vorzunehmen, auf dem Urnenfriedhof mal ein Sträußchen abzulegen. Vielleicht etwas, was meine Urgroßmutter gern getan hätte.
    Beste Grüße, Iris

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    • ReReBe
      Erfahrener Benutzer
      • 22.10.2016
      • 2856

      #32
      Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigen
      Er scheint seit seiner Geburt entweder in der Charite oder - neuer Gedanke - in einem Waisenhaus gewesen zu sein.
      Aber im Sterbeeintrag steht doch, dass er wohnhaft war in Teltow, Zehlendorfer Straße 13, also bei der Mutter.

      Gruß
      Reiner

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      • Martina Rohde
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2012
        • 4533

        #33
        Er starb 1922 in der Charite, wie geschrieben wohnte er in Teltow. Warum sollte er auf dem zu der Zeit nicht mehr betriebenen Charite-Friedhof begraben sein????
        Und er kann auch nicht kirchlich begraben sein, dann findest du ihn in den Kirchenbüchern natürlich nicht.

        Frage im Landesarchiv nach einer Sammelakte zur Sterbeurkunde. Vielleicht ist da ein Bestattungsschein drin.

        Viele Grüße
        Martina

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        • Geschichtensucher
          Erfahrener Benutzer
          • 03.09.2021
          • 852

          #34
          Danke Ihr zwei, ich beantworte Eure Fragen:


          Zwar wird in der Sterbeurkunde der Charite die Heimatadresse Teltow genannt, es spricht aber alles dafür, dass er dort nicht gelebt hat:

          Seine Mutter ging zur Entbindung an eine fremde Adresse. Meine Oma, also seine Schwester, zu seinem Tod 14 Jahre alt, wusste offenbar nichts von ihm.

          Im gleichen Jahr, 1922, starben zwei seiner (Halb-)Geschwister in Teltow. Beide wurden dort kirchlich bestattet, sind im KB vermerkt. Wenn er zuhause gelebt hätte, warum diese Unterschiede?

          Der Urnenfriedhof Seestraße ist der 1922 von der Charite genutzte Friedhof, Martina, laut deines Textes.

          Danke für den Tip mit der Sammelakte.
          Beste Grüße, Iris

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          • Martina Rohde
            Erfahrener Benutzer
            • 13.04.2012
            • 4533

            #35
            >Der Urnenfriedhof Seestraße ist der 1922 von der Charite genutzte Friedhof, Martina, laut deines Textes.<

            er war davor der FH der Charité. Seit 1906 im Besitz des Landes Berlin. Die Charité hat ab 1874 nicht mehr selbst bestattet.

            Aber ja, er kann irgend wo in Berlin bestattet sein.
            Vielleicht ging die Mutter auch in die Charité weil die Entbindung kompliziert war?
            Er kann auch schwer krank/behindert gewesen sein und ist im Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung geblieben.
            Können kann viel....
            Die Schwester hat die Schwangerschaft der Mutter nicht bemerkt? Und dann war kein Kind da?

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            • Geschichtensucher
              Erfahrener Benutzer
              • 03.09.2021
              • 852

              #36
              Liebe Martina, wie du sagst - können kann viel. Und in manchen Threads in diesem Forum denkt man zusammen nach, was wohl (gewesen) sein könnte - in freundlichem Gedankenaustausch.

              Ich werde jetzt nicht ausführen, wie Kinder mit Familiengeheimnissen umgehen, weil es das Geschehene keiner Rechtfertigung bedarf.
              Einen guten Abend wünsche ich Dir.
              Beste Grüße, Iris

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