Stadtverordneter von Berlin Christoph Friedrich Reichnow (+ 1809)

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  • Friedrich Wilhelm
    Erfahrener Benutzer
    • 27.02.2013
    • 639

    Stadtverordneter von Berlin Christoph Friedrich Reichnow (+ 1809)

    Guten Abend,

    ich suche weiterführende Informationen zu einem Stadtverordneten Christoph Friedrich Reichnow, der 1809 im Alter von 78 Jahren starb.
    Gibt es zu den frühen Stadtverordneten sowas wie biografische Verzeichnisse etc.?

    Mich würde interessieren, ob es denkbar wäre, dass ein preußischer Hofgärtner irgendwann aus dem aktiven Dienst ausscheidet, um dann ein Stadtverordneter zu werden?

    Im konkreten Fall kann ich den Hofgärtner Christoph Friedrich Reichnow (Reichenow u.a. Schreibweisen) bis ca. 1779 nachweisen, dann verliert sich die Spur.

    Jeder Hinweis ist von Interesse.

    Besten Dank.
    Gruß Norbert


    Der Sterbeeintrag bei ancestry: hier


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  • russenmaedchen
    Erfahrener Benutzer
    • 01.08.2010
    • 1860

    #2
    Hallo Norbert,
    Du solltest die Adressbücher durchsuchen,


    Hier finde ich den Verordneten Reichnow 1789 in der Friedrichstadt
    Hier finden Sie Digitalisate in bester Qualität von Büchern, Handschriften und anderen Medien der Staatsbibliothek zu Berlin.
    Viele Grüße
    russenmädchen






    Kommentar

    • Stefan Rückling
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2016
      • 237

      #3
      Hallo Norbert,

      der Berliner Christ. Fr. Reichnow müsste doch über Ancestry greifbar sein? Es scheint so, dass er ein Hofklempner war, vgl. Trauung seiner Tochter in Friedrichswerder Nr. 20/1813:
      Ancestry.de - Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500-1971

      Viele Grüße,

      Stefan
      Zuletzt geändert von Stefan Rückling; 08.02.2025, 13:12.
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      • Friedrich Wilhelm
        Erfahrener Benutzer
        • 27.02.2013
        • 639

        #4
        Hallo ihr beiden,

        danke für Eure Antworten. Die Adresskalender hatte ich nicht auf dem Schirm - nur die Adressbücher. Und die fangen ja erst 1799 an. Da fehlen aber die entscheidenden frühen Jahrgänge leider.

        Der Klempnermeister heißt Christian Friedrich und demnach ist er wahrscheinlich nicht der Stadtverordnete, denn der hieß Christoph Friedrich.
        Der Stadtverordnete wurde um 1731 geboren und könnte der hier sein:
        Ich hab schon alle möglichen Varianten auf ancestry durch, aber die zündende Lösung war noch nicht dabei. Es existieren auch diverse Schreibweisen des Nachnamens....

        Gruß Norbert
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        • Stefan Rückling
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2016
          • 237

          #5
          Also:

          Du hattest den Tod eines Christoph Friedrich Reichnow 1809 gefunden, 78 Jahre alt:
          Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500-1971 - Ancestry.de
          Er hinterließ 1 Tochter.​

          Im Traueintrag von 1813 steht:
          Vater: Christ. Friedr. Reichnow, Hofklempner, tot.
          Ancestry.de - Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500-1971

          Ein Bürger und Klempnermeister Christian Friedrich Reichn... ließ von 1785 bis 1796 mehrere Kinder in Berlin taufen.
          Ehefrau: Maria Louisa geb. Müller.
          Sie stirbt 1817 und hinterließ 3 majorenne Kinder: Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500-1971 - Ancestry.de
          Er selbst stirbt 1801: Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500-1971 - Ancestry.de
          (Ancestry gibt den Namen als "Reidenwo" aus.)
          Jedenfalls hinterließ er 1 Witwe und 4 minorenne Kinder.

          Ja, er ist damit nicht identisch mit dem Stadtverordneten.

          Was ist denn über den Hofgärtner bekannt? Gab es mindestens eine Tochter? Und die Ehefrau?
          Online indexiert sind ja nur die Berliner Kirchenbücher, alles andere nur hier und da mal, aber nichts flächendeckend.​


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          • Stefan Rückling
            Erfahrener Benutzer
            • 27.03.2016
            • 237

            #6
            Der Stadtverordnete Christoph Friedrich Reichnow verlieh 1804 Geld:
            Geschichte der Berliner Stadtgrundstücke seit der Einführung der Grundbücher Ende des 17. Jahrhunderts (Public Domain) Ausgabe 1 (Berlin Nr. 1-276 = Stralauer-, Königs-, Neue Friedrichs- und Burgstrasse) (Public Domain) - Digitale Landesbibliothek Berlin
            (Bild 121 bzw. Seite 82)

            Es werden dort auch die Erben des Stadtverordneten genannt.
            Heiratsindex Berlin - Brandenburg - Neumark (1535) 1565 - 1874: Brandenburg Projekt • Suche

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            • Friedrich Wilhelm
              Erfahrener Benutzer
              • 27.02.2013
              • 639

              #7
              Hallo Stefan,

              folgende Infos zum HG hab ich bisher.

              Trauung 1760 in Berlin mit Maria Juliana Theresia Fischer. (Ehefrau stammt mglw. aus Potsdam)
              Bisher drei bekannte Kinder.
              1. Maria Sophia Louisa (1763-1771) Berlin/Friedrichsfelde
              2. Juliana Friderica (1765 - ?) Friedrichsfelde
              3. Johann Carl Friedrich (1767-1771) Friedrichsfelde

              Kinder 1 und 3 starben innerhalb weniger Tage an den Pocken. Verbleib von Kind 2 ist unbekannt.

              Scheidung der Ehe im Februar 1772.

              Wiederverheiratung der Frau im September 1772 mit Daniel Gotthilf Schubert (Anklam/Berlin)

              HG Reichnow soll bis etwa 1776 in Friedrichsfelde tätig gewesen sein. Weiters fehlt. Eine Bestattung in Friedrichsfelde habe ich bis 1780 nicht gefunden.

              Viel mehr gibt es bisher nicht.

              Wenn ich die Erben aus Deinem Hinweis von oben lese, ist der Stadtverordnete nicht identisch mit dem HG. Oder aus 2. Ehe?

              Woher stammt der HG?
              Gibt es eine zweite Ehe?
              Wann und wo starb er?

              Gruß Norbert
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              • russenmaedchen
                Erfahrener Benutzer
                • 01.08.2010
                • 1860

                #8
                Kind Nr 2 verstarb nur wenige Tage nach der Taufe
                Viele Grüße
                russenmädchen






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                • Friedrich Wilhelm
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.02.2013
                  • 639

                  #9
                  Vielen Dank russenmaedchen. Das trage ich gleich nach. Damit ist wohl eindeutig klar, dass Stadtverordneter und Hofgärtner nicht identisch sind. Es sei denn, es gab doch noch ein Kind aus einer zweiten Ehe.

                  Gruß Norbert
                  Meine Seite: www.ahnengeschichte.de

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                  Kommentar

                  • Martina Rohde
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.04.2012
                    • 4784

                    #10
                    Der Stadtverordnete hinterläßt 1 Testamentserbin. Das muß keine Verwandte sein.

                    Die genannte Anne Marie Friederique Elisabeth, verheiratete Hauptmann Lehmann, schein eine geb. Weinbeck zu sein, also evtl. die Tochter des auch genannten Lagerverwalters?
                    Zuletzt geändert von Martina Rohde; 08.02.2025, 18:43. Grund: Ergänzung

                    Kommentar

                    • Stefan Rückling
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.03.2016
                      • 237

                      #11
                      Ich hatte auch die Trauungen der beiden Erben, die im Hypothekenbuch eingetragen sind, gesucht, allerdings immer mit dem Namen Reich... eines Ehepartners. Ein Denkfehler!

                      Wenn ich jetzt mal Reich... weglasse, dann finde ich die Trauung des Lagverhausverwalters Johann Wilhelm Weinbeck, der im Hypothekenbuch als Erbe des Stadtverordneten eingetragen ist:
                      Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500-1971 - Ancestry.de
                      Ehefrau war eine geb. Arnoldi.

                      Auch die Trauung des Hauptmanns Lehmann mit einer An* Mar* Fr* Eli* fand ich nun:
                      Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500-1971 - Ancestry.de
                      Sie war eine geb. Weinbeck.

                      Es scheint so, als hab der Stadtverordnete weder eine Ehefrau noch leibliche Kinder gehabt ... Die beiden Erben waren "fremde" Personen.
                      Heiratsindex Berlin - Brandenburg - Neumark (1535) 1565 - 1874: Brandenburg Projekt • Suche

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                      • Martina Rohde
                        Erfahrener Benutzer
                        • 13.04.2012
                        • 4784

                        #12
                        Norbert, schau mal in den Stammbaum..... Du hast bei den Paten der Kinder einige Ansätze überlesen. Der Stadtverordnete ist der Richtige. Seine Mutter ist eine geb. Hille/Hülle, 1. Ehe 1728 mit dem Reichnau, 2. Ehe 1745 mit dem Brantweinbrenner Beerbaum/Behrbaum, die auch beide Paten bei den Kindern sind.

                        Der Vater Hille ist auch Lustgärtner.....
                        Zuletzt geändert von Martina Rohde; 08.02.2025, 20:13. Grund: Ergänzung

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                        • Friedrich Wilhelm
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.02.2013
                          • 639

                          #13
                          Vielen Dank für die Hilfe. Jetzt hab ich es bei Kind 2 auch gelesen - des Vaters Stiefmutter.
                          Den Brauer hatte ich schon ein paar Mal am Wickel, aber den Zusammenhang nicht hinbekommen..... Aber die These Stadtverordneter=Lustgärtner hat sich bestätigt.
                          Gut, dass es Euch gibt. Wieder ein Rätsel gelöst.

                          Gruß Norbert
                          Meine Seite: www.ahnengeschichte.de

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                          • Friedrich Wilhelm
                            Erfahrener Benutzer
                            • 27.02.2013
                            • 639

                            #14
                            Ich bin gerade mal die Adresskalender durch.
                            Der Reichnow scheint nur bis 1798 Stadtverordneter gewesen zu sein. Danach taucht er nicht mehr in den Registern auf. Auch im Adressbuch 1799 findet er sich nicht unter den Hauseigentümern. 1798 hatte er noch sein Haus in der Friedrichstraße.
                            Verstorben ist er "Hinter der Königsmauer". Wenn ich berlingeschichte.de trauen darf, dann war das das Rotlichtviertel von Berlin.

                            Ob da wohl was schiefgelaufen ist?
                            Meine Seite: www.ahnengeschichte.de

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                            • Stefan Rückling
                              Erfahrener Benutzer
                              • 27.03.2016
                              • 237

                              #15
                              Ja, dass das kein gradliniger Lebenslauf war, konnte man schon aus den vorigen Meldungen erahnen. Scheidung um 1772, nie wieder geheiratet, auch keine weiteren Kinder. Dabei lief es nach der Scheidung zunächst noch gut: Versorgungsposten in der Berliner Verwaltung und eigenes Haus.

                              ... aber: Berlin ...
                              Heiratsindex Berlin - Brandenburg - Neumark (1535) 1565 - 1874: Brandenburg Projekt • Suche

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