Berlin im Jahr 1929 - Erzeuger meines Vaters unbekannt

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  • BeaK
    Benutzer
    • 08.12.2008
    • 20

    #16
    Hallo Good_old_times,

    ich habe ebenfalls dieses Problem. Meine Ur-Großmutter hat 1915 in Berlin als Dienstmädchen gearbeitet. 1915 kam dann mein Großvater unehelich zur Welt. Aus seinem Geburtseintrag geht außer ihrer Adresse nur hervor, daß er im Virchow-Krankenhaus geboren wurde. Keine Angaben zum Vater.

    Ich habe auch beim Jugendamt nachgefragt, aber dort sagte man mir, daß von damals keine Unterlagen mehr existieren würden. Da meine Ur-Großmutter bereits 25 war, weiß ich nicht, ob da noch unbedingt ein Vormund bestellt wurde. Das habe ich noch nicht herausfinden können. Ich weiß nur, daß sie dann zurück in ihre Heimatstadt ging, vielleicht wurde sie mit ihrem unehelichen Kind von ihren Eltern wieder aufgenommen. Sie hat dann 1920 einen viel älteren Mann geheiratet, der aber definitiv nicht der leibliche Vater war. Er hat meinem Opa dann lediglich seinen Namen gegeben, ihn also auch nicht adoptiert.

    Als letzte Möglichkeit, doch noch etwas herauszufinden, bleibt mir nun eigentlich nur noch nachzusehen, ob mein Opa vielleicht getauft wurde, und ob dort etwas zum Vater angegeben wurde. Aber das muß ich erst einmal verschieben, denn Berlin ist zu weit weg und eine Recherche durch das Archiv ist momentan nicht drin.

    Ich drücke Dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen, daß Du mehr Glück hast und vielleicht doch noch etwas über Deinen Großvater herausfindest!

    Viele Grüße,
    Bea
    Erteile Auskunft aus OSB Altweilnau mit Finsternthal und Treisberg (Kr. Usingen, Hessen)

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    • Good_old_times
      Benutzer
      • 18.10.2009
      • 10

      #17
      Hallo allerseits,

      erst einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die sich die Mühe gemacht haben, auf meine Beiträge zu antworten bzw. mir Tips und Hilfestellung gegeben haben.

      Ich habe inzwischen mit dem Standesamt Steglitz-Zehlendorf in Berlin telefoniert und man hat mir bestätigt, dass eine Geburtsurkunde meines Vaters vorhanden ist, der damals in Berlin-Dahlem zur Welt kam.
      Die Geburtsurkunde habe ich inzwischen online angefordert, es soll ca. eine Woche dauern, bis sie auf dem Postweg zugestellt wird und die Mitarbeiter auf diesem Standesamt sind sehr freundlich, was ja auch mal gesagt werden sollte.

      Sicher, es gab zu dieser Zeit (1929) auch schon Gesetze, was uneheliche Kinder betrifft, aber speziell der Kindesunterhalt scheint mir doch ein Knackpunkt zu sein, weil es in dieser Zeit einfach nicht möglich war, eine Vaterschaft zu beweisen und der genannte Kindesvater sich seiner Verantwortung doch relativ leicht entziehen konnte.
      Andererseit herrschte mit Sicherheit noch eine andere Moral als heute und ich könnte mir vorstellen, dass so ein Kindesvater, dessen Vaterschaft nicht publik gemacht werden sollte, aus einem Rest von Ehrgefühl dann doch wieder freiwillig eine einmalige Summe geleistet hat. Das sind jetzt aber lediglich Vermutungen meinerseits.

      Allzu große Hoffnungen mache ich mir jedenfalls nicht und durch die Taufe etwas über den Vater zu erfahren, wäre dann ein letzter Strohhalm.

      Sobald ich die Geburtsurkunde erhalte, werde ich euch dann weiter auf dem laufenden halten.

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      • Kasstor
        Erfahrener Benutzer
        • 09.11.2009
        • 13449

        #18
        Hallo,
        auf dem Lande war es früher nicht selten, dass im Falle einer unehelichen Geburt ein vermögender Vater als Pate auftrat und insoweit vermerkt wurde. Inwieweit das in der Großstadt in den Zwanzigern noch ( oder überhaupt ) vorkam, vermag ich nicht zu sagen.

        Nächtlicher Gruß

        Thomas
        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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        • animei
          Erfahrener Benutzer
          • 15.11.2007
          • 9324

          #19
          Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
          und insoweit vermerkt wurde.
          vermerkt nur als Pate oder auch als Vater?
          Gruß
          Anita

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          • kattei
            Erfahrener Benutzer
            • 12.05.2009
            • 133

            #20
            Hallo,
            stehe gerade vor dem selben Problem. Mein Ur-Großvater wurde 1910 in Berlin auch unehelich geboren und nahm dann 1916 den FN des späteren Ehemannes der Mutter an.
            Die Namensänderung ist im Geburtseintrag vermerkt doch leider kein leiblicher Vater.
            Ich denke den wird man auch nie raus finden können, so das dieser Ast des Stammbaumes wohl ewig leer bleiben wird.
            Das stimmt mich sehr traurig doch man kann es eben nicht ändern.

            LG Kathleen
            http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=25989

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            • BeaK
              Benutzer
              • 08.12.2008
              • 20

              #21
              Hallo Kathleen,

              unsere Fälle scheinen ja sehr ähnlich zu sein. Hast Du denn bei der Kirche schon einmal nach einer Taufe Deines Ur-Großvaters gesucht? Würde mich einmal interessieren, da dies bei mir eigentlich auch die letzte Chance ist, etwas über den leiblichen Vater herauszufinden.

              Viele Grüße,
              Bea
              Erteile Auskunft aus OSB Altweilnau mit Finsternthal und Treisberg (Kr. Usingen, Hessen)

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              • kattei
                Erfahrener Benutzer
                • 12.05.2009
                • 133

                #22
                Hallo Bea,
                nein habe ich noch nicht, habe momentan auch nicht so die Zeit für die Forschung....Weihnachtszeit eben da ist immer was anderes los.

                Ich müsste auch erstmal schauen wo die Kirchenbücher für die Zeit zu finden sind. Vielleicht gibt es ja hier den ein oder anderen der sich da auskennt mit Berlin und vielleicht sogar dort eh irgendwie was suchen muss und für uns mit nachschaut. Gibt ja viele nette und hilfsbereite Leute hier im Forum.

                LG Kathleen
                http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=25989

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                • BeaK
                  Benutzer
                  • 08.12.2008
                  • 20

                  #23
                  Hallo Kathleen,

                  da könntest Du beim Evangelischen Landeskirchlichen Archiv in Berlin (ELAB) bei der Kirchenbuchstelle anfragen. Kontakt und Preise schicke ich Dir per PN.

                  Viele Grüße und viel Erfolg,
                  Bea
                  Erteile Auskunft aus OSB Altweilnau mit Finsternthal und Treisberg (Kr. Usingen, Hessen)

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                  • kattei
                    Erfahrener Benutzer
                    • 12.05.2009
                    • 133

                    #24
                    Hallo Bea,

                    vielen Dank für deine PN, da werde ich mal anhorchen. Aber erst im neuen Jahr.
                    Wünsche dir auch eine schöne Adventszeit und weiterhin viel Erfolg bei deinen Forschungen.

                    LG Kathleen
                    http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=25989

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