Archive in/um Eichstätt?

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  • timmSL
    Neuer Benutzer
    • 30.06.2025
    • 2

    Archive in/um Eichstätt?

    Moin,
    i
    ch forsche zu den frühen Lebensumständen meines Schwiegervaters und b
    in dazu auf der Suche nach Informationen über Spätheimkehrer in Bayern.

    Auslöser sind Informationen des BA aus einem Antrag f. Kriegsgefangenen-Entschädigung (Bundesarchiv B 563-KGF-EA):
    Entlassung aus Lager Szerepowitz (Tscherepowez 7437): 02.07.1948
    Eintreffen im Bundesgebiet: 07.07.1948
    Arbeitsunfähig v. 08.07.48-19.09.48
    Aufenthaltsort: PREITH / Bayern

    Ich wollte jetzt wissen, welche (kommunale?) Einrichtung es in oder um Preith (Eichstätt) gab, die Spätheimkehrer aufgenommen, registriert, (medizinisch) betreut und an andere Stand-(Heimat-) Orte weitergeleitet haben. Also suchte ich nach einem regionalen Archiv, dass mir weiterhelfen konnte. Klar, Wiki sagt: Preith ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Pollenfeld im oberbayerischen Landkreis Eichstätt.

    Preith und Pollenfeld haben kein eigenes Archiv, also in Eichstätt weiter geforscht.
    1. Verwaltungsgemeinschaft Eichstätt: "Wenden Sie sich an das Landratsamt."
    2. Landratsamt Eichstätt: "Wenden Sie sich an die Verwaltungsgemeinschaft."
    3. Staatsarchiv München, Außenstelle Eichstätt: ohne Antwort weitergeleitet an den Historischen Verein Eichstätt.
    4. Historischer Verein Eichstätt: "Wenden Sie sich an das Landratsamt."
    Hallo Hamsterrad ...

    Ich komme aus den hohen Norden und weiß nicht, ob das die bayrische Einstellung zu den Nordlichtern ist, oder ob ich mich irgendwie falsch ausgedrückt habe ...

    Meine Fragen waren bei allen - und so auch hier:
    - Gab es in oder um Preith oder Eichstätt kommunale Einrichtungen zur übergangsweise Betreuung von Heimkehrern und Vertriebenen?
    - Welches Amt mag wohl 1948 die Arbeitsunfähigkeit festgellt/testiert haben?
    - Bei welchem Amt/Behörde/Archiv könnte ich über die damaligen Umstände mehr erfahren?
    - Gibt es ggf. in Ihrem Bereich noch personenbezogene, archivierte Dokumente, die meinen Recherchen helfen könnten?

    Wer kann mir sagen, was ich falsch gemacht habe? Muss ich woanders suchen?
    Wer kann mir helfen meine Frust aufzulösen und den Glauben an die netten Bayern wiederzugeben?

    Sorry für soviel Text, vlt. hilft’s - LG Timm
  • Xtine
    Administrator

    • 16.07.2006
    • 29917

    #2
    Hallo,

    hast Du schon mal online in der Findmitteldatenbank des Staatsarchivs gesucht, ob da was sein könnte?


    Ansonsten fällt mir noch das Rote Kreuz ein.

    Mein Opa kam 1950 heim, in seinem Antrag auf Gewährung einer Entschädigung steht z.B. drin, daß das Versorgungsamt München seine Kriegsbeschädigung anerkannt hat. Was steht denn da bei Dir?
    Ich habe allerdings nie nachgefragt, ob beim Versorgungsamt dazu noch Unterlagen existieren.

    Unter 13c steht zwar eine Nr der Heimkehrerbescheinigung, ausgestellt durch den Grenzbeauftragten.
    Hier habe ich eine gefunden, aber die ist von einer überregionalen Stelle ausgestellt, nicht vom Wohnort selbst.
    Es sind Stempel des Regierungsbezirkes und der Kreisstadt drin. Die Bescheinigung selbst blieb aber sicher beim Heimkehrer, die wird man in keinem Archiv finden.

    Ich habe im Landesarchiv BW gefunden, daß dort offensichtlich die Anträge dazu archiviert sind

    oder hier:

    vielleicht kannst du mit diesen Begriffen auch was im Staatsarchiv München oder im Archiv der nächsten Kreisstadt finden.

    Vielleicht auch interessant:
    Bei Wikipedia sind mehrere Artikel



    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

    Kommentar

    • MartinM
      Erfahrener Benutzer
      • 10.04.2008
      • 553

      #3
      Hallo Timm,

      Informationen zu Flüchtlingen und Vertriebenen in der Stadt Eichstätt finden sich auf einer Seite des Hauses der Bayerischen Geschichte:



      unter der Rubrik "Wiederaufbau".

      Viele Grüße
      MartinM

      Kommentar

      • Xtine
        Administrator

        • 16.07.2006
        • 29917

        #4
        Wobei ein Rückkehrer aus der Kriegsgefangenschaft was anderes ist als Flüchtlinge und Heimatvertriebene die nach Eichstätt kamen!
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

        .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

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        • timmSL
          Neuer Benutzer
          • 30.06.2025
          • 2

          #5
          @ ALL: DANKE erstmal f. Eure Antworten.

          @ xtine: Vers.Amt wäre Verden, aber da ist leider auch nicht zu holen ...
          Staatsarchiv in Eichstätt hat nichts dazu zu sagen gehabt! Ich versuch's grad noch einmal in München direkt.
          DRK veereist auf das Bundesarchiv - von denen hatte ich ja den schon den Entschädigungsantrag mit den Daten.
          "im Archiv der nächsten Kreisstadt" - Eichstätt war eine totale Nullnummer, egal wen ich kontaktiert habe - Hamsterrad!
          Die ganzen Wikis hatte ich auch schon durch.

          @Martin: Mit dem UNRRA-Lager in Eichstätt werde ich mich noch einmal beschäftigen, ein Spätheimkehrer war ja auch so erwas wie ein "Displaced Person (DP)".
          Das scheint mir derzeit der beste Ansatz zu sein.​ Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU)​ hat dazu etwas, dass ich mir noch anschaue.

          Wir kommen der Sache näher

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