Gründe für Umzug eines Vorfahren ermitteln

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  • Bockwuchst
    Benutzer
    • 15.11.2016
    • 68

    Gründe für Umzug eines Vorfahren ermitteln

    Hallo Forum,

    Mein Ururgroßvater hat in Petersdorf gelebt, hat dort geheiratet, ist dort auch gestorben und seine Nachfahren, von denen dann schließlich ich abstamme, leben zum Teil immer noch dort. Eine andere Herkunft war mir bis vor kurzem nicht bekannt.
    Ich hab mir jetzt allerdings eine Kopie des Eintrags zu seiner Heirat vom Standesamt besorgt und siehe da, er wurde 1855 als außereheliches Kind in Niederwöhr geboren, was ja immerhin knapp 70 km weg ist. Seine Mutter war später in Kleinmehring verheiratet, ganz in der Nähe.
    Mich fasziniert die Geschichte, weil ich vor 2 Jahren dort in dn Nachbarort gezogen bin, meine Frau kommt von dort. Das war noch bevor ich mich mit der Ahnenforschung beschäftigt habe. Ich habe also knapp 150 Jahre nach ihm rein zufällig seinen Umzug genau anders herum gemacht.
    Ich würde jetzt gerne die Hintergründe für diesen Umzug in Erfahrung bringen. Habt ihr sowas schon mal ermitteln können?
    Er war zum Zeitpunkt der Heirat mit meiner Ururgroßmutter laut dem Standesamtseintrag bereits verwitwet. Die erste Hochzeit war nicht in Petersdorf, zumindest nicht seit es das Standesamt gibt. Ich muss jetzt mal anfragen ob sich in seiner Heimat die erste Heirat finden lässt, wahrscheinlich bringt mich das aber nicht viel weiter.
    Ich weiß dass er Kgl. Straßenwärter war. Da müsste ja der "Arbeitgeber" der Staat sein. War das damals üblich jemand so weit weg zu versetzen? Ist ja jetzt nicht gerade eine höhere Beamtenstelle. Könnte es berufliche Unterlagen geben? Wo? Im Staatsarchiv in München?
    Welche Quellen könnte ich sonst anzapfen?

    Bin für jede Idee dankbar, die man mal verfolgen könnte.

    Tobi
    Zuletzt geändert von Bockwuchst; 03.02.2017, 23:50.
  • Phil53
    Erfahrener Benutzer
    • 09.06.2014
    • 497

    #2
    Hallo Tobi,
    inhaltlich werde ich Dir wohl nicht weiterhelfen können, weil zu weit ab von meinen eigenen Wurzeln.
    Inhaltlich wäre es aber hilfreich, wenn Du relevante Daten mit "einstreust" - dann muss man Dir kein Alter andichten (bei Deinem Thema auch nicht zwingend erforderlich), Deinen Urgroßvater 120 Jahre älter rechnen - und falls Du noch dezent den Namen "ablegst", findet vielleicht jemand diesen irgendwo unter dem eigenen Datenbestand und kann Dir 1 Nadel aus dem Heuhaufen reichen.
    Schätze, dann kommst Du schneller zum Ziel. (Ich weiß: , sorry).
    Anyway: Viel Erfolg.
    Freundliche Grüße
    Bernward


    immer auf der Suche nach weiteren HÜNERMUNDs
    :vorfahren: hier:
    http://gedbas.genealogy.net/person/database/40584

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    • Geufke
      Erfahrener Benutzer
      • 20.01.2014
      • 1127

      #3
      Zitat von Bockwuchst Beitrag anzeigen
      als außereheliches Kind ... geboren
      Das allein war schon oft Grund genug wegzuziehen.
      Viele Grüße, Anja

      Noch immer verzweifelt gesucht: Hans (evtl. Johannes) Georg Timm, um 1930 in und um Parchim

      Kommentar

      • Bockwuchst
        Benutzer
        • 15.11.2016
        • 68

        #4
        Hallo,

        Mir ging's erst mal eher um's Prinzip, wo man noch suchen kann, aber ich werd gerne ein bisschen konkreter, viel habe ich aber nicht.
        Josef Brandl wurde am 18.3.1855 in Niederwöhr bei Münchsmünster geboren als uneheliches Kind von Maria Brandl, später verehelichte Erdinger in Kleinmehring.
        Er heirate am 1.3.1890 in Petersdorf Theresia Stocker, geb. 24.2.1853 in Petersorf. Dort lebten die beiden, ich nehme an, auf ihrem elterlichen Besitz.
        Von Beruf war er kgl. Straßenwärter.
        Uneheliche Kinder gibt es bei mir wie Sand am Meer. Alleine in dieser Generation 2, wo ich den Vater wahrscheinlich nicht ermitteln kann. In der weiteren Verwandtschaft noch viel mehr.

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        • Mariolla
          • 14.07.2009
          • 1781

          #5
          Hallo Tobi,
          beruflich wurde oft versetzt und das mitunter x-Kilometer
          weiter weg. Mein Ururgroßvater und sein Vater waren königl. Förster
          um 1790 bis ca. 1879. Die Suche nach ihnen gestaltete sich enorm schwierig,
          da sie oftmals wieder viel weiter weg zu finden waren. Mir haben sehr viel die
          Amtsblätter geholfen, die zum Teil digitalisiert und online sind.
          Oftmals wurde die Versetzung bekannt gegeben.

          Viele Grüße Mariolla

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          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 5031

            #6
            Hallo Tobi,

            für die zweite Hälfte des 19ten Jahrhunderts finde ich 70km Umzug nicht all zu weit. Es kann durchaus sein, daß er als Straßenwärter ein paar Mal versetzt wurde. Da stellte man sich damals nicht so an.

            Ob Du dazu noch Unterlagen im Archiv findest? Ich weiß es nicht, aber anfragen kannst Du ja.

            Ich würde auch mal nach "Straßenwärter Bayern" bei Google books suchen.
            Gruß
            gki

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