Wättrisch, Kreis Nimptsch, gehörte zum ev. Kirchspiel [Ober-]Panthenau. Der Verbleib dessen Kirchenbücher ist [mir] nicht bekannt.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
Greiffenberg war evangelisch zu Nieder Wiesa, Kreis Lauban eingepfarrt - und die evgl. KB von Nieder Wiesa [Taufen 1596-1654, 1669-1924; Heiraten 1595-1653, 1669-1876; Verstorbene 1596-1661, 1669-1920] sind erhalten und befinden sich im Archiv des Evangelischen Kirchenkreisverbandes Schlesische Oberlausitz in Görlitz:
Guretzko, Gemeinde Rosberg, gehört[e] zum Standesamtsbezirk Rosberg und zum kath. Kirchspiel Beuthen-St. Marien. Die Standesamtsregister werden, soweit sie älter als 100 Jahre sind, ab 01.10.1874 im Staatsarchiv Kattowitz verwahrt. Die Kirchenbücher sind erhalten und werden im Diözesanarchiv Breslau verwahrt.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
Von daher würde ich zunächst einmal beim Staatlichen Gebietsarchiv in Leitmeritz anfragen, ob dort zusätzlich zu den Kirchenbücher auch noch die Eheprotokolle aufbewahrt werden.
Groß Ujeschütz und Klein Ujeschütz, Kreis Trebnitz, waren katholisch zu Kotzerke und evangelisch zu Kainowe eingepfarrt. Zuständig für Groß & Klein Ujeschütz war das Standesamt in Kainowe.
Bösdorf, Kreis Neiße, hat einen eigenen Standesamtsbezirk und ein eigenes kath. Kirchspiel. Die Kirchenbücher sind vernichtet. Nur ganz ganz wenige Standesamtsregister [von 1938 bis 1943] sind erhalten.
Vom Standesamt Mogwitz = ab 1936 Breitenfeld, Kreis Grottkau, sind die kath. Kirchenbücher erhalten; die Standesamtsregister weisen z. T. erhebliche Lücken auf.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
Die Standesamtsregister aus Ostrog, Kreis Ratibor (Geburten, Heiraten, Verstorbene 1896-1906) befinden sich im Staatsarchiv Kattowitz, Filiale Ratibor:
Archiwum Państwowe w Katowicach Oddział w Raciborzu
ul. Solna 20
47-400 Racibórz,
tel: +48 (32) 755-33-77
fax: +48 (32) 755-33-78
email: apraciborz(at)katowice.ap.gov.pl
Die Anfrage nach dem Geburtseintrag Deiner Urgrossmutter kannst Du auf Deutsch schreiben.
Einige wenige erhaltene kath. KB aus Ostrog (Geburten, Heiraten, Verstorbene 1839-1840, 1842-1846, 1859) befinden sich im AGAD ("Hauptarchiv fuer alte Akten") in Warschau.
Nieder- und Ober-Girbigsdorf, Kreis Görlitz, gehörten zum Kirchspiel Ebersbach. Das Staatsarchiv Breslau hat hierzu Kirchenbücher von 1800 bis 1874.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
Die Standesamtsregister des Standesamtes Brieg, Kreis Brieg, haben nicht alle den Krieg überstanden. So hat das Standesamt Brieg Standesamtsregister, soweit sie jünger als 100 Jahre sind. An Sterberegistern hat es lediglich die Jahrgänge 1917-1918, 1925, 1929, 1931, 1933-1935, 1937, 1941, 1943. Der Jahrgang 1942 fehlt also.
Das Staatsarchiv Oppeln hat noch ev. Kirchenbücher, doch fehlen auch hier die Bestattungen 1942.
Wenn der Urgroßvater kath. war, dann sind die Bestattungsbücher erhalten.
Leider lassen Sie sich hinsichtlich Angaben über seine Religionszugehörigkeit Zurückhaltung angelegen sein.
Auch gibt es ein weiteres Brieg im Kreis Glogau, das ich deswegen ausschloss, weil es kein Standesamt hatte. Das zuständige Standesamt war Klein Tschirne.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
Panzkau, Kreis Striegau war evangelisch zu Koiskau, Landkreis Liegnitz eingepfarrt. Ob und ggf. wo die evgl. KB aus Koiskau noch existieren, kann ich allerdings nicht herausfinden. Vielleicht kann die evgl.-augsb. Kirchengemeinde in Liegnitz Auskunft geben: http://legnica.luteranie.pl/?D=21.
Guttentag = Dobrodzien, Kreis Loben, hatte ein eigenes ev. Kirchspiel und hat ein eigenes kath. Kirchspiel sowie einen eigenen Standesamtsbezirk.
Die Standesamtsregister werden, soweit sie älter als 100 Jahre sind, ab 01.10.1874 im Staatsarchiv Tschenstochau, soweit sie jünger sind, im Standesamt Guttentag - jeweils mit kleineren Lücken - aufbewahrt. Im Staatsarchiv kann man selbst suchen, in Standesämtern, die Polnisch angeschrieben werden müssen, sonst bekommt man keine Antwort, kann man nicht selbst suchen, sondern nur suchen lassen.
Der Verbleib der ab 1830/1833/1837 geführt gewesenen ev. Kirchenbücher [vorher war Malapane zuständig] ist [mir] nicht bekannt.
Von den kath. Kirchenbüchern haben die Mormonen Filme von 1720 bis 1930.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
Gründen, Kreis Labiau, gehörte zum Kirchspiel Groß Legitten. Das Staatsarchiv Leipzig hat Filme der Kirchenbücher: ~ 1668-1826, oo 1668-1822, # 1668-1821. Wenn auch keine späteren Kirchenbücher mehr greifbar sind, vielleicht hilft die Durchsicht dieser Kirchenbücher.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
Seifersdorf (Skarbiszowice) und Tillowitz im Kreis Falkenberg
Generell gilt: die (noch existierenden) Standesamtsregister, die noch keine 100 Jahre alt sind, noch vor Ort in den heute zuständigen polnischen Standesämtern (bzw. Gemeindeämtern) aufbewahrt werden, die man auf polnisch anschreiben muss. Allerdings hat längst nicht mehr jede polnische Gemeinde, in der es vor 1945 noch ein deutsches Standesamt gab, heute immernoch ein eigenes Standesamt (USC). Standesamtsregister, die älter als 100 Jahre sind (also von 1874 bis ca. 1912) werden an die zuständigen polnischen Staatsarchive abgegeben, was aber oftmals mit ein paar Jahren Verzögerung passiert, so dass sich z.B. Unterlagen aus 1908 bis 1912 nach wie vor im örtlichen Standesamt befinden können.
Für Seifersdorf, Kreis Falkenberg (heute: Skarbiszowice) war das Standesamt in Baumgarten zuständig, katholisch war es zu Tillowitz eingepfarrt. Die Standesamtsregister aus Baumgarten, Kreis Falkenberg (heute: Sady) [Geburten 1874-1909, Heiraten 1874-1910, Verstorbene 1874-1909] befinden sich im Staatsarchiv Oppeln:
Archiwum Państwowe w Opolu
ul. Zamkowa 2
45-016 Opole
tel: +48 (77) 454-40-75 do 76
fax: +48 (77) 454-21-12
email: sekretariat(at)archiwum.opole.pl www.archiwum.opole.pl
Auch die Standesamtsregister aus Tillowitz, Kreis Falkenberg (heute: Tułowice) [Geburten, Heiraten, Verstorbene 1874-1907], das ein eigenes Standesamt hatte, befinden sich im Staatsarchiv Oppeln. Jüngere Standesamtsregister aus Tillowitz (ab 1908) könnten sich noch im Gemeindeamt von Tillowitz befinden http://www.tulowice.pl/28/4126/kontakt.html.
Ich denke aber, dass sich die jüngeren Standesamtsregister aus Baumgarten (ab 19010/11) und vermutlich ebenfalls die aus Tillowitz vor 1945 heute eher im Standesamt Falkenberg befinden http://www.niemodlin.pl/cms/php/stro...spy=1&id_sod=2. Sady hat auf jeden Fall heute kein Amt mehr.
Anfragen an polnische Standesämter musst Du generell auf polnisch schreiben, sonst erhälst Du keine Antwort. Eine Vorlage für Anschreiben an Standesämter in Polen findest Du hier als pdf-Download http://www.neuenstein.net/content/at..._aus_Polen.pdf. (Kopien anfordern!)
Das mit den katholischen Kirchenbüchern aus Tillowitz ist etwas komplizierter:
Die kath. KB [Taufen, Heiraten, Verstorbene 1714-1766] liegen im Diözesanarchiv Breslau, weitere teils im Staatsarchiv Warschau, teils im Diözesanarchiv Oppeln. Die kath. KB 1714-1946 sind aber als Mormonenfilme verfügbar. https://familysearch.org/search/cata...Fitem%2F306736.
Der Verbleib der ev. Kirchenbücher von Neisse ist [mir] nicht bekannt. Die kath. Kirchenbücher [St. Jakobus + St. Johannes d. Täufer und St. Nikolaus] sind ab etwa 1800 erhalten. Die jüngeren Standesamtsregister werden im Standesamt Neisse, die älteren im Staatsarchiv Oppeln verwahrt.
Die ev. Kirchenbücher von Gottesberg [~1742-1922, 1930-1958, oo 1742-1958, # 1741-1791, 1795-1966] werden im ev. Pfarramt Waldenburg verwahrt. Die kath. Kirchenbücher sind vor Ort und die älteren im Diözesanarchiv Breslau erhalten. Die Standesamtsregister werden, soweit sie jünger als 100 Jahre sind, im Standesamt Gottesberg, soweit sie älter sind, im Staatsarchiv Breslau ab 01.10.1874 aufbewahrt.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
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