Polizeipräsidium Breslau
Bei meinen Vorbereitungen für den Archivbesuch in Breslau habe ich auf der polnischen Archivseite https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/ * nach diversen deutschen Stichwörtern gesucht und mir so eine Liste von Signaturen erstellt, die ich bestellen möchte.
* Was mir bei dieser polnischen Seite aufgefallen ist, dass die Links manchmal nicht funktionieren. In diesem Fall einfach die Seite mehrmals aktualisieren, bis der Inhalt dargestellt wird. Das gilt vor allem für Unterkategorien und direkte Signaturen-Verlinkungen.
Was ich dabei übersehen habe ist, dass es auch Bestände im Archiv Breslau gibt, die nicht von der Stadt selber sondern vom Umland stammen.
Und dass es nicht nur einzelne Signatur-Seiten gibt, sondern auch Seite über die damaligen Aktenhersteller sozusagen.
Dabei gibt es vom ehemaligen Polizeipräsidium Breslau anscheinend eine ganze Menge interessanter Signaturen. Im Anhang findet ihr ein PDF mit den Informationen zu diesen Beständen aus dem Buch «Staatsarchiv Breslau – Wegweiser durch die Bestände bis zum Jahr 1945» (Die Qualität vom Scan musste ich etwas reduzieren, um es hier anhängen zu können). Dort steht nicht nur der Titel in Deutsch, sondern auch auf Polnisch. Und dass die Akten von 1943 bis 1945 reichen und es 913 Akteneinheiten gibt. Zuerst folgt eine Beschreibung der Polizeibehörde und danach Informationen zum Inhalt.
Auf der direkten Unterseite betreffend Polizeipräsidium Breslau stehen dieselben Infos auf Polnisch, aber gerade umgekehrt zum Buch. Zuerst Infos zu den Akten, dann die Informationen zur Polizeibehörde (als Ersteller der Akten).
Direkte Unterseite Polizeipräsidium Breslau:
https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/...-/zespol/88655
Wenn man auf diesem Link ganz nach unten scrollt, findet man links unten einen unspektakulären Link, der aber sehr wichtig ist und zu dein einzelnen direkten Untersignaturen führt:
https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/zespol?p_p_id=Zespol&p_p_lifecycle=1&p_p_state=nor mal&p_p_mode=view&_Zespol_javax.portlet.action=zmi enWidok&_Zespol_nameofjsp=jednostki&_Zespol_id_zes polu=88655
Dort sieht man alle Bestände des Polizeipräsidiums Breslau. Wenn man sich nur 20 Treffer pro Seite anzeigen lässt, kann man 37 Seiten Resultate durchblättern. Natürlich kann man im Feld «Nazwa» ein Wort reinschreiben und Enter drücken, um die Liste zu filtern.
Dabei ist jedoch wichtig, dass es auch Bestände gibt, deren Namen nur auf Polnisch vorkommen und nicht auf Deutsch.
An der Resultats-Liste finde ich schade, dass man weder die Signatur noch einen Namen der Signatur einfach markieren und kopieren kann. Man muss einzelne Signaturen anklicken und dann können dort die Texte in den Zwischenspeicher kopiert werden. Für die Bestellung oder wenn man sich alle interessanten Signaturen rauskopieren und sich eine Wunschliste zusammenstellen möchte.
Zum Inhalt:
Ich habe alle Signaturen inkl. Übersetzungen als Text in einer Word- bzw. txt-Datei zusammengefasst (Anhang). Das hat trotz gewisser Automatismen (die Seite der Resultate durchscrollen und so automatisch ein Bild erzeugen, aus dem Bild einen Text machen, dort alles prüfen und Fehler korrigieren und unnötige Zwischenzeichen rauslöschen, die Übersetzungen machen, diesen Beitrag machen) ca. drei bis 4 Stunden gedauert (mit Unterbrechungen).
Meiner Meinung nach interessante Bestände:
z. B. Überweisungsscheinde, Meldeblatt der Geheimen Staatspolizei, Erfassung führender Systemzeit-Künstler, Namensänderungen, Einbürgerungsakten, Fragebögen zur Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft , Staatsangehörigkeits-Ausweise, Staatsangehörigkeits-Feststellungen, Heimatscheine, Ausländeraufsicht, Ausländerlisten, Liste der Österreicher (?), Liste von Ausländern, die voraussichtlich zu verhaften sind, polnische Zwangsarbeiter, Ausweisungen, Kennkarten (Ausweis, Ausweispapiere), Wehrpflichtige, Lustbarkeiten, Ausstellungen in Breslau, Verleihung des goldenen Kreuzes an Dienstboten, Schulversäumungs-Liste (!!), Akten zu diversen Kirchen, Erbschaftsangelegenheiten, Infos zu diversen Heilanstalten, Hospitale, Geburtslisten von Dürrgoy (wenn damit im KZ Geborene gemeint sind, irritiert nur, dass die Akte bis 1869 zurückgehen soll), Mord- und Verbrechensermittlungen, Ausländersachen – Strafrecht, Verbrechen, illegale Grenzübertritte, Sitten-Polizei, Einbürgerungsakten, Deutsche, die Auslandreisen beantragen usw. Und viele Personalakten von Angestellten der Polizei (namentlich erwähnt).
Vieles davon nach Familiennamen sortiert. Meine Interpretation, da viele Signaturen mehrmals vorkommen mit Buchstaben dahinter.
Warum Einbürgerungen, Staatsangehörigkeits-Ausweise und Heimatscheine sowie Ausländeraufsicht gesplittet zweimal vorkommen, weiss ich nicht.
Ich hoffe, dass diese Akten zur Verfügung stehen und werde vermutlich ein paar davon versuchen zu sichten. Ich denke, dass es hier die ein oder andere Info geben kann.
Ich hoffe, dass euch die Liste im Anhang (als PDF und TXT, wo eventuelle Sonderzeichen in polnischen Buchstaben nicht korrekt dargestellt werden; Word konnte ich nicht hochladen, zu gross...) und die Bilder dazu etwas helfen, sich auf der polnischen Seite zurechtzufinden.
Bei meinen Vorbereitungen für den Archivbesuch in Breslau habe ich auf der polnischen Archivseite https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/ * nach diversen deutschen Stichwörtern gesucht und mir so eine Liste von Signaturen erstellt, die ich bestellen möchte.
* Was mir bei dieser polnischen Seite aufgefallen ist, dass die Links manchmal nicht funktionieren. In diesem Fall einfach die Seite mehrmals aktualisieren, bis der Inhalt dargestellt wird. Das gilt vor allem für Unterkategorien und direkte Signaturen-Verlinkungen.
Was ich dabei übersehen habe ist, dass es auch Bestände im Archiv Breslau gibt, die nicht von der Stadt selber sondern vom Umland stammen.
Und dass es nicht nur einzelne Signatur-Seiten gibt, sondern auch Seite über die damaligen Aktenhersteller sozusagen.
Dabei gibt es vom ehemaligen Polizeipräsidium Breslau anscheinend eine ganze Menge interessanter Signaturen. Im Anhang findet ihr ein PDF mit den Informationen zu diesen Beständen aus dem Buch «Staatsarchiv Breslau – Wegweiser durch die Bestände bis zum Jahr 1945» (Die Qualität vom Scan musste ich etwas reduzieren, um es hier anhängen zu können). Dort steht nicht nur der Titel in Deutsch, sondern auch auf Polnisch. Und dass die Akten von 1943 bis 1945 reichen und es 913 Akteneinheiten gibt. Zuerst folgt eine Beschreibung der Polizeibehörde und danach Informationen zum Inhalt.
Auf der direkten Unterseite betreffend Polizeipräsidium Breslau stehen dieselben Infos auf Polnisch, aber gerade umgekehrt zum Buch. Zuerst Infos zu den Akten, dann die Informationen zur Polizeibehörde (als Ersteller der Akten).
Direkte Unterseite Polizeipräsidium Breslau:
https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/...-/zespol/88655
Wenn man auf diesem Link ganz nach unten scrollt, findet man links unten einen unspektakulären Link, der aber sehr wichtig ist und zu dein einzelnen direkten Untersignaturen führt:
https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/zespol?p_p_id=Zespol&p_p_lifecycle=1&p_p_state=nor mal&p_p_mode=view&_Zespol_javax.portlet.action=zmi enWidok&_Zespol_nameofjsp=jednostki&_Zespol_id_zes polu=88655
Dort sieht man alle Bestände des Polizeipräsidiums Breslau. Wenn man sich nur 20 Treffer pro Seite anzeigen lässt, kann man 37 Seiten Resultate durchblättern. Natürlich kann man im Feld «Nazwa» ein Wort reinschreiben und Enter drücken, um die Liste zu filtern.
Dabei ist jedoch wichtig, dass es auch Bestände gibt, deren Namen nur auf Polnisch vorkommen und nicht auf Deutsch.
An der Resultats-Liste finde ich schade, dass man weder die Signatur noch einen Namen der Signatur einfach markieren und kopieren kann. Man muss einzelne Signaturen anklicken und dann können dort die Texte in den Zwischenspeicher kopiert werden. Für die Bestellung oder wenn man sich alle interessanten Signaturen rauskopieren und sich eine Wunschliste zusammenstellen möchte.
Zum Inhalt:
Ich habe alle Signaturen inkl. Übersetzungen als Text in einer Word- bzw. txt-Datei zusammengefasst (Anhang). Das hat trotz gewisser Automatismen (die Seite der Resultate durchscrollen und so automatisch ein Bild erzeugen, aus dem Bild einen Text machen, dort alles prüfen und Fehler korrigieren und unnötige Zwischenzeichen rauslöschen, die Übersetzungen machen, diesen Beitrag machen) ca. drei bis 4 Stunden gedauert (mit Unterbrechungen).
Meiner Meinung nach interessante Bestände:
z. B. Überweisungsscheinde, Meldeblatt der Geheimen Staatspolizei, Erfassung führender Systemzeit-Künstler, Namensänderungen, Einbürgerungsakten, Fragebögen zur Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft , Staatsangehörigkeits-Ausweise, Staatsangehörigkeits-Feststellungen, Heimatscheine, Ausländeraufsicht, Ausländerlisten, Liste der Österreicher (?), Liste von Ausländern, die voraussichtlich zu verhaften sind, polnische Zwangsarbeiter, Ausweisungen, Kennkarten (Ausweis, Ausweispapiere), Wehrpflichtige, Lustbarkeiten, Ausstellungen in Breslau, Verleihung des goldenen Kreuzes an Dienstboten, Schulversäumungs-Liste (!!), Akten zu diversen Kirchen, Erbschaftsangelegenheiten, Infos zu diversen Heilanstalten, Hospitale, Geburtslisten von Dürrgoy (wenn damit im KZ Geborene gemeint sind, irritiert nur, dass die Akte bis 1869 zurückgehen soll), Mord- und Verbrechensermittlungen, Ausländersachen – Strafrecht, Verbrechen, illegale Grenzübertritte, Sitten-Polizei, Einbürgerungsakten, Deutsche, die Auslandreisen beantragen usw. Und viele Personalakten von Angestellten der Polizei (namentlich erwähnt).
Vieles davon nach Familiennamen sortiert. Meine Interpretation, da viele Signaturen mehrmals vorkommen mit Buchstaben dahinter.
Warum Einbürgerungen, Staatsangehörigkeits-Ausweise und Heimatscheine sowie Ausländeraufsicht gesplittet zweimal vorkommen, weiss ich nicht.
Ich hoffe, dass diese Akten zur Verfügung stehen und werde vermutlich ein paar davon versuchen zu sichten. Ich denke, dass es hier die ein oder andere Info geben kann.
Ich hoffe, dass euch die Liste im Anhang (als PDF und TXT, wo eventuelle Sonderzeichen in polnischen Buchstaben nicht korrekt dargestellt werden; Word konnte ich nicht hochladen, zu gross...) und die Bilder dazu etwas helfen, sich auf der polnischen Seite zurechtzufinden.
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