Jonasberg kreis Grunberg

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  • rpeikert
    Erfahrener Benutzer
    • 03.09.2016
    • 3316

    #16
    Zitat von tekka Beitrag anzeigen
    Nach dem Krieg lebten meine Großeltern in einem Teil des Anwesens, dem Gesindeteil. Dies ist das Zuhause meiner Familie, ich wohne derzeit 100 m entfernt und beginne mit der Renovierung des Hauses meiner Großeltern.
    Sehr schön, ich werde mal zusammentragen, was ich zu den früheren Besitzern so finden kann. In den Adressbüchern 1933 und 1937 gab es ja die Anteile I bis IV des ehemaligen Dominiums, mit Besitzern Heine, Kurze, Artelt und Litzke. Drei dieser Familien (Heine, Artelt, Litzke) waren schon um 1886 bis 1902 "Dominialanteil-Besitzer". Die Teilung muss also schon vorher erfolgt sein.

    Noch zu den Ansichtskarten: Das waren ja keine Fotos, sondern von einer Druckerei hergestellte Fotolithografien. Falls es einen Dorfladen gab, konnte man sie bestimmt dort kaufen. Oder vielleicht hatte der Gasthofbesitzer Heine diese drucken lassen und selber verkauft.

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    • tekka
      Benutzer
      • 25.12.2019
      • 12

      #17
      Danke für Ihre Unterstützung. Im Dorf Jonasberg lebten tatsächlich Menschen mit dem Nachnamen Pätzold. Ich werde diesem Beispiel folgen. Das Gleiche gilt für Max Heiber. Ich werde das Stadtarchiv in Zielona Góra durchsehen. Können Sie mir anhand der Möglichkeiten des Forums sagen, wo ich nach Informationen über Denkmäler suchen kann? Im Dorf Jonasberg haben wir ein Denkmal, das meines Wissens ein Denkmal für Soldaten des Ersten Weltkriegs war und nach dem Zweiten Krieg in eine Kapelle umgewandelt wurde. Ein identisches Exemplar gibt es 3 km entfernt im Dorf Plothow. Ich habe beim VolksbundDeutscheKriegsgräberfürsorge nachgefragt, aber sie haben keine Informationen.Bez tytułu.png

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      • sonki
        Erfahrener Benutzer
        • 10.05.2018
        • 5637

        #18
        Hier mal eine Liste der Verwundeten, Vermissten und Verstorbenen im 1. Weltkrieg aus Jonasberg:
        ¯\_(ツ)_/¯

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        • sonki
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2018
          • 5637

          #19
          Zusätzlich gibt es im Bundesarchiv, Zweigstelle Bayreuth, in der Sammlung "Ostdokumentation - Gemeindeseelenlisten und Ortspläne" eine Akte zu Jonasberg.
          Eventuell ist in dieser Akte ein Ortsplan und/oder eine Liste der Einwohner zu finden:


          Leider ist diese Akte nicht online (aber immerhin bereits digitalisiert).
          ¯\_(ツ)_/¯

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          • tekka
            Benutzer
            • 25.12.2019
            • 12

            #20
            Hallo Sonki, kannst du mir sagen, was „Hafe“ ist? Diese Gegend um Jonasberg ist gefährlich. Der Oberschlesische Wanderer von 1910 erwähnt seltsame Kreaturen, die im Dorf gesehen wurden .
            obraz.png

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            • Horst von Linie 1
              Erfahrener Benutzer
              • 12.09.2017
              • 23620

              #21
              Ein Stall-Hafe ist ein Tier, das bei einem Menschen mit Sprachfehler wohnt. Im Text Hase, nicht Hafe.
              Zuletzt geändert von Horst von Linie 1; 21.07.2024, 16:01.
              Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
              Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
              Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

              Und zum Schluss:
              Freundliche Grüße.

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              • rpeikert
                Erfahrener Benutzer
                • 03.09.2016
                • 3316

                #22
                Die Aufteilung des Ritterguts Jonasberg muss "einige Jahre nach 1849" passiert sein, siehe hier (Scan 76, Seite 68):
                Endlich ging 1849 das
                Gut Jonasberg durch Kauf in den Besitz der Gemeinde
                über, deren einzelne Mitglieder es einige Jahre später unter
                sich verteilten.

                1867 wird vom "dismembrierten Rittergut" gesprochen.

                Eine Liste der früheren Besitzer gibt es auch hier (und ist Dir vermutlich schon bekannt).

                Dann kümmere ich mich jetzt noch um die späteren Anteilsbesitzer ...

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                • rpeikert
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.09.2016
                  • 3316

                  #23
                  Hallo Grzegorz

                  Hier nun ein paar Daten zu den vier "Dominialanteilbesitzern" und ihren Familien:

                  Heine -- Anteil I

                  Laut Adressbuch 1933 und 1937 wohnten im Anteil I der Bauer Erich Heine und der Auszügler Karl, vermutlich sein Vater. 1933 wird Erich als Gutsbesitzer bezeichnet, 1937 dagegen nicht mehr.

                  Zum Namen Heine gibt es keine Grundakte, und ich vermute dass der neue Besitzer Hermann Käthner hiess. Die Grundakte Blatt 30 wurde 1859 angelegt, gleich wie bei zwei anderen Dominialanteilen (siehe hier), und es gibt nur gerade vier Nummern > 20, bei denen es sich nicht um Wiesen handelt.

                  Der erwähnte Karl Heine dürfte identisch sein mit dem Dominialanteilbesitzer Karl Heine, der 1896 einen Sohn hatte.

                  Frühere Dominialanteilbesitzer waren Johann Friedrich Adolph Heine (ein älterer Bruder von Karl?) sowie dessen Vater.

                  Johann Friedrich Adolph Heine und dessen Witwe waren 1933 resp. 1937 Pächter der Wiedemuth.


                  Kurze -- Anteil II

                  Richard Kurze war laut Adressbuch 1933 und 1937 Landwirt im Anteil II und Besitzer laut dem Titel der Grundakte Blatt 28.

                  Es handelt sich vermutlich um den 1887 in Jonasberg geborenen Johann August Richard Kurze.

                  Sein Grossvater Johann Christian Kurze war 1879 Dominialanteilbesitzer in Jonasberg.


                  Artelt -- Anteil III

                  Hermann Artelt war laut Adressbuch 1933 und 1937 Bauer im Anteil III und Besitzer laut dem Titel der Grundakte Blatt 26.

                  Es handelt sich ziemlich sicher um den 1876 in Jonasberg geborenen Carl Hermann Artelt.

                  Sein Vater Johann Christian Artelt war 1886 Dominialanteilbesitzer in Jonasberg.


                  Litzke -- Anteil IV

                  Paul Litzke war laut Adressbuch 1933 und 1937 Bauer im Anteil IV und Besitzer laut dem Titel der Grundakte Blatt 23.

                  August Paul Litzke war bei seiner Heirat 1901 Dominialanteilbesitzer in Jonasberg

                  Möglicherweise war er ein (vor 1874 geborener) Sohn des früheren Dominialanteilbesitzers Johann Gottlieb Litzke. Weil dieser altlutherischer Konfession war, würde man die Taufe nicht im evangelischen Taufbuch finden. Hier Capture-1.jpg
                  wäre ein 1872 geborener Paul Litzke, der vor dem Krieg in Jonasberg Landwirtschaftsvermögen hatte. Davon gab's bestimmt nicht so viele...
                  Zuletzt geändert von rpeikert; 22.07.2024, 18:47.

                  Kommentar

                  • Nemo63
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.04.2017
                    • 821

                    #24
                    Zitat von tekka Beitrag anzeigen
                    Können Sie mir anhand der Möglichkeiten des Forums sagen, wo ich nach Informationen über Denkmäler suchen kann?
                    Hier z. B. http://www.denkmalprojekt.org/2010/r..._wk1_nschl.htm

                    Aber leider ist noch kein Kriegerdenkmal für Jonasberg aufgeführt.

                    fpdmznhcj31.jpg



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                    • Asterix
                      Erfahrener Benutzer
                      • 13.12.2014
                      • 157

                      #25
                      Komme zurück auf:

                      (20.07.2024, 14:49)

                      "Können Sie mir helfen, was „WB“, „Der Liig“, „Muske T“ bedeutet?"

                      WB kommt 4x vor, sollte in einer solchen Karte eigentlich 'Wasserbehälter' bedeuten (Ein Behälter für die Wasserversorung eines Ortes, meist aus Beton und an einer hochgelegenen Stelle gelegen, unter einem Erdhügel).
                      Allerdings zeigt die Karte von 1896 (Link von rpeikert) an einigen dieser Stellen tatsächlich die Signatur von (kleinen!) Weinbergen (und 1x das Wort Weinberg) auf einem Hügel. Vielleicht beides kombiniert, einige Wasserbehälter in Weinbergen??

                      'Der Lug' (lese ich auch so) dürfte einfach eine Flurbezeichnung sein, für eine Feld- oder Waldstück.

                      Wie schon gesagt, ist das dritte der Muske-Teich - ein Teich ist ja in der Karte zu erkennen.

                      Wünsche weiter viel Erfolg bei der Aufklärung der Dorfgeschichte!

                      Gruß Asterix





                      Viele Grüße
                      Asterix

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