Kurt Friedrich Kern - Trebitschin (Rodewalde) Kreis Rosenberg

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  • Hermine Werner
    Benutzer
    • 02.07.2021
    • 66

    Kurt Friedrich Kern - Trebitschin (Rodewalde) Kreis Rosenberg

    Hallo zusammen,

    es geht um den zweiten Mann meiner Uroma, Kurt Friedrich Kern * 26.07.1915 in Trebitschin (Rodewalde), Kreis Rosenberg und den leiblichen Vater meines Opas.

    Ich hatte 2021 gehofft, daß ich mithilfe der angeforderten Geburtsurkunde meines Opas der 1941 in Breslau geboren wurde, zu erfahren, wer sein Vater ist.

    Leider wurde ich bitter enttäuscht. In der Randnotiz steht, daß Kurt Friedrich meinem Opa den Nachnamen "Kern" gegeben hat.

    Meine Uroma ist 2003 verstorben. Keiner weiß, wer der Vater meines Opas ist. Somit ist es sehr frustrierend für mich, daß in meinem Stammbaum bereits bei meinem 4. Uropa eine riesengroße Lücke klafft.

    Laut Zentralkarteikarte hat Kurt Friedrich den Krieg überlebt. Der letzte Eintrag stammt aus dem Jahr 1958. Leider geht nicht hervor, um was es sich bei dieser Eintragung handelt.

    Meine Uroma und mein Opa haben sich im Februar 1945 auf die Flucht begeben und sind in Thüringen gelandet.

    Laut Erzählungen meines Onkels, hatte er als junger Mann gehört, daß Kurt Friedrich nach dem Krieg (welches Jahr ist nicht bekannt) bei meiner Uroma in Thüringen aufschlug und sie fragte, ob sie mit ihm in den Westen gehen würde. Sie lehnte ab und heiratete 1952 den Ernst Albin Günther. Interessant ist, daß auf Ihrer Heiratsurkunde der Nachname "Kern" steht.

    Ob das "Hören/Sagen" der Wahrheit entspricht, kann ich nicht sagen.

    Die Spur verliert sich im Grunde schon nach dem Krieg.

    Ich würde gerne die Geburtsurkunde von Kurt Friedrich anfordern in der Hoffnung, einen Vermerk zu seinem Sterbedatum zu finden. Für Trebitschin soll wohl das Standesamt Groß-Lassowitz zuständig sein.

    Leider finde ich im Internet nichts, ob es dieses überhaupt noch gibt und wenn ja, ob man dort Urkunden anfordern kann.

    Desweiteren weiß ich nicht, ob vielleicht doch noch ein Fünkchen Hoffnung besteht, den leiblichen Vater meines Opas ausfindig zu machen.

    Habt ihr eine Idee oder muß ich mich wirklich damit abfinden, daß die Linie meines Opas väterlicherseits immer ein toter Punkt bleiben wird?

    LG Hermine
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  • sonki
    Erfahrener Benutzer
    • 10.05.2018
    • 5424

    #2
    Nur falls noch nicht nachgeschaut - der im Randvermerk erwähnte Paragraph 1706 BGB lautete 1943 wie folgt:
    § 1706. Das uneheliche Kind erhält den Familiennamen der Mutter.
    Führt die Mutter in Folge ihrer Verheirathung einen anderen Namen, so erhält das Kind den Familiennamen, den die Mutter vor der Verheirathung geführt hat. Der Ehemann der Mutter kann durch Erklärung gegenüber der zuständigen Behörde dem Kinde mit Einwilligung des Kindes und der Mutter seinen Namen ertheilen; die Erklärung des Ehemanns sowie die Einwilligungserklärungen des Kindes und der Mutter sind in öffentlich beglaubigter Form abzugeben.
    P.S. Und ganz allgemein: Beweisen wird es sich schwer, aber die Chancen das Kurt Friedrich Kern der Vater war, sind doch nicht gering. Er beim Militär, Heimaturlaub, Zeugung, Kind wird geboren, er bereits aber wieder an der Front, konnte u.U. nicht vor August 1943 zurück, dann Heirat und gibt dem Kind dann seinen Namen.
    Zuletzt geändert von sonki; 04.07.2024, 19:13.
    ¯\_(ツ)_/¯

    Kommentar

    • Bober
      Erfahrener Benutzer
      • 21.09.2019
      • 307

      #3
      Hallo Hermine,

      im Archiv von Oppeln gibt es noch Urkunden von Gross Lassowitz
      Der Link:
      https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/...-/zespol/45467 leider noch ohne Scans

      Information zum Archiv von Oppeln:


      Tipps zur Urkundenbestellung:


      LG
      Bober

      Kommentar

      • Tausendaugen
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2013
        • 468

        #4
        Moin Hermine,

        Du schreibst:
        Ich würde gerne die Geburtsurkunde von Kurt Friedrich anfordern in der Hoffnung, einen Vermerk zu seinem Sterbedatum zu finden. Für Trebitschin soll wohl das Standesamt Groß-Lassowitz zuständig sein



        Zwar ist es sicherlich nicht schlecht, die Geburtsurkunde des K. F. zu haben für weitere Forschung, Dein erklärtes Ziel (das mögliche Sterbedatum zu finden) wirst Du damit aber mit aller Sicherheit nicht erreichen. Ich habe bisher erst wenige Fälle gesehen, in denen das Sterbedatum eines mutmaßlich in Deutschland Verstorbenen nach 1945 in den in Polen liegenden Originalregistern vermerkt wurde ... die deutschen Behörden haben so etwas nicht nach Polen gemeldet, warum auch.

        Ich sehe hier zwei Ansatzpunkte für Dich:
        1) Unter Angabe der letzten Wohnadresse beim Suchdienst des DRK oder im Bundesarchiv in der Heimatortskartei oder den WASt nach seinem Verbleib suchen lassen. Du hast lediglich die Karteikarte angehängt, wahrscheinlich gibt es aber noch mehr Unterlagen hierzu.
        2) Die Zentralkarteikarten sind chronisch schlecht zu entschlüsseln. Es gibt einige Kürzel am Ende darauf, die ich auch mithilfe des Abkürzungsverzeichnisses nicht erklären kann. Scheinbar hat ein ehemaliger Kamerad 1958 weitere Auskunft zu ihm gegeben, u.a. dass er in Folge von Verwundung im Lazarett in Breslau war. Interessiert finde ich aber die Zeile "Abg. Salem". Ich deute das so, dass er vielleicht nach 1945 in Salem (BaWü) gewesen sein könnte. Vielleicht versteht hier jemand mehr, aber ich würde dann einfach mal in Salem nach einem Melderegistereintrag fragen. Eventuell lässt sich bereits über die Online-Suche im Landesarchiv BaWü etwas finden.

        Beste Grüße
        T.

        P.S. Bevor Sie den Ernst Albin Günther 1952 geheiratet haben kann, müsste doch zumindest ein Scheidungsurteil oder eine Todeserklärung vorgenommen worden sein. Ich würde mal beim Standesamt Schleiz anfragen, ob das eventuell aus irgendwelchen Unterlagen dort hervorgeht.
        Zuletzt geändert von Tausendaugen; 05.07.2024, 08:09.
        GESUCHT

        ---------------------------------------------------------
        FN Trogisch im Kreis Goldberg

        Kommentar

        • Hermine Werner
          Benutzer
          • 02.07.2021
          • 66

          #5
          Hallo Bober,

          vielen Dank für diese Information. Ich habe gerade eine E-Mail an das Staatsarchiv in Oppeln geschickt. Ich hoffe, dass ich schon bald eine positive Antwort erhalte.

          LG Hermine

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          • Hermine Werner
            Benutzer
            • 02.07.2021
            • 66

            #6
            Hallo Sonki,

            du machst mir gerade unheimlich viel Hoffnung. Von der Warte aus, habe ich das noch gar nicht gesehen.

            Ich habe ein Bild von meinem Opa als Kind und wir in der Familie erkennen tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit.

            Deine Erklärung klingt plausibel, jedoch frage ich mich, warum meine Uroma, bzw. ihre Schwester Margarethe bei der Anzeige den Kindesvater (wenn es Kurt Friedrich Kern war) nicht angegeben hat.

            Gibt es Fälle von denen du weißt, daß der Hergang (nachträgliche Eintragung) so stattgefunden hat?

            Des Weiteren verstehe ich nicht - wenn er wirklich der Vater ist - warum bei der Randnotiz dann nicht das Wort "Vater" steht.

            Hast du eine Idee, wie man deine Theorie "beweisen" kann?

            LG Hermine
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von Hermine Werner; 05.07.2024, 10:56.

            Kommentar

            • Hermine Werner
              Benutzer
              • 02.07.2021
              • 66

              #7
              Hallo Tausendaugen,

              auch für deine Ausführungen möchte ich mich recht herzlich bedanken.

              Im Landesarchiv Baden-Württemberg habe ich geschaut. Dort finde ich tatsächlich einen Kurt Kern, jedoch nicht mit dem gesuchten Geburtsdatum.

              Die Karteikarte lässt sich für mich recht gut lesen. Leider habe ich keine weiteren Informationen, außer das Schreiben vom Bundesarchiv.

              Das mit dem DRK Suchdienst ist eine gute Idee, das werde ich auf jeden Fall machen.

              Wie beantrage ich die Suche nach einer Heimatortskartei? Schreibe ich da einfach nur eine E-Mail? Finde da nämlich auf der Seite des Bundesarchivs nicht wirklich was.

              Das Standesamt Schleiz werde ich kontaktieren, denn mir erscheint das auch seltsam.

              LG Hermine

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              • Hermine Werner
                Benutzer
                • 02.07.2021
                • 66

                #8

                Kommentar

                • Hermine Werner
                  Benutzer
                  • 02.07.2021
                  • 66

                  #9
                  Hallo Tausendaugen,

                  ich habe heute die Antwort vom Standesamt Schleiz erhalten. Meine Uroma war zum Zeitpunkt der Heirat 1952 geschieden. Leider gibt es keine näheren Informationen aus dieser Sammelakte. Eben nur, daß sie ein Mal verheiratet und ein Mal geschieden war.

                  LG Hermine

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