Bischwitz Krs. Ohlau

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  • floenz
    Benutzer
    • 25.10.2022
    • 86

    Bischwitz Krs. Ohlau

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 19. Jhd
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Kreis Ohlau
    Konfession der gesuchten Person(en): ev / rk
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): FamSearch, Ancestry, MyHeritage, GeneaNet
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): -


    Guten Tag!
    vorab ein wenig Hintergrund: Seit 30 Jahren befasse ich mich mit der Genealogie, vorrangig mit meiner eigenen Familie (Rheinland, Hessen; s. hierzu www.ortwein-genealogie.de). Die Forschung zur Familie meiner Frau (Braunschweig, Schlesien) habe ich was Schlesien anbetrifft vernachlässigt. Das möchte ich jetzt nachholen:
    Ausgangspunkt und Richtung meiner Suche ist der Großvater meiner Frau, Carl Eduard HITZE, ab den 1900er Jahren Inhaber einer Hutfabrik-Niederlage in der Albrechtstr. 4 zu Breslau. (Seine Breslauer Daten sind gut dokumentiert). * 13.06.1862 in Bischwitz Krs. Ohlau, † 25.07.1936 in Breslau, ∞ 1. Ehe 14.05.1892 in Breslau mit Bertha Louise Valesca FRITSCH und ∞ 2. Ehe 08.04.1897 in Breslau mit Hulda Luise Paula GÜNTHER (aus der Breslauer Juweliersfamilie Günther, Am Rathaus 11/12).
    Mein Toter Punkt ist die Herkunft von Carl Eduard HITZE. In dessen Heiratsurkunden sind die Eltern als "Wilhelm HITZE, Arbeiter, verheiratet mit Rosina FRANZKE, beide aus Bischwitz Krs. Ohlau"genannt. Sie müßten etwa 1830/1840 geboren sein und die Ehe vor 1862 geschlossen haben.
    Für jeden Hinweis, der weiterhilft, bin ich dankbar.
    Floenz
  • Manni1970
    Erfahrener Benutzer
    • 17.08.2017
    • 2396

    #2
    Hallo!

    Zitat von floenz Beitrag anzeigen
    ... † 25.07.1936 in Breslau,
    Hast Du die Sterbeurkunde vorliegen, steht da eindeutig drin, daß er in einem Bischwitz im Kreis Ohlau geboren wurde?

    Um 1860 gab es die Ortsbezeichnung "Bischwitz" 4x im Kreis Ohlau.

    MfG
    Manni

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    • floenz
      Benutzer
      • 25.10.2022
      • 86

      #3
      Bischwitz Krs. Ohlau

      Guten Tag Männi!
      Ja, in der Heiraturkunde (2. Ehe) seines Sohnes Carl Eduard Hitze 1897 (StA Breslau II #354) ist dessen Geburtsort mit "Bischwitz Kreis Ohlau" angegeben; in der Urkunde zur 1. Ehe (StA Breslau II/#430) steht "Bischwitz bei Ohlau".
      In beiden Urkunden heißt es zu den Eltern des Bräutigams "Sohn des verst. Arbeiters Wilhelm Hitze und dessen verst. Ehefrau Rosina geb. Franzke, beide zuletzt wohnhaft zuletzt Bischwitz".
      Gruß und Dank
      floenz

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      • Manni1970
        Erfahrener Benutzer
        • 17.08.2017
        • 2396

        #4
        Zitat von floenz Beitrag anzeigen
        Ja, in der Heiratsurkunde
        Nee, ich hatte Dich nach der Sterbeurkunde, nicht nach den beiden Heiratsurkunden gefragt. Hatte mir schon etwas dabei gedacht.

        Schau mal, in den 1860er Jahren gab es im Kreis Ohlau:

        Bischwitz jenseits der Oder, ein Dorf, ev. u. kath. Ki. in Minken
        Bischwitz bei Wansen, ein Dorf und ein Rittergut, ev. Ki. Gaulau, Pf. Weigwitz, kath. Ki. Wansen.
        Bischwitz, eine Kolonie bei Bischwitz jenseits der Oder
        Klein Bischwitz, andere Bezeichnung für Raduschkowitz, ev. Ki. Großburg, kath. Ki. Thomaskirch.

        Das war auch noch so in den 1890er Jahren - der Zeitraum der beiden Heiratsurkunden.

        1932 wurde das Bischwitz bei Wansen dem Kreis Strehlen zugeordnet.

        Mit der 1890er Angabe "Bischwitz im Kreis Ohlau" weiß Du nicht, welches gemeint ist.

        Mit einer Angabe aus 1936 wüßten wir aber, welches Bischwitz das richtige ist.

        Da Du ja ein alter Hase bei der Familienforschung bist, hast Du die online-Register vom Standesamt Minken sicher schon (erfolglos) durchgesehen:


        Das läßt vermuten, daß Du also eigentlich Bischwitz im Kreis Strehlen suchst.

        Hier noch das Auszug aus der Breslauer Klassensteuer. Aber auch dort nur der Hinweis auf ein Bischwitz im Kreis Ohlau.

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        • sonki
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2018
          • 5606

          #5
          Zum Strehlener Bischwitz (bei Wansen):

          Im evg. Heirats-KB von Gaulau kein einziger Hitze Eintrag zwischen 1815-1863, aber mehrere Franzke. Schaut man z.b. bei Ancestry nach FN Hitze im Bestand STA östl. Gebiete, findet man u.a. Hitze geb. in Ruppersdorf, Kr. Strehlen. Bekanntlich ist aus dem dortigen Kirchspiel nichts mehr erhalten. Könnte also unter Umständen schwierig werden, die Datenlage in der Gegend ist leider miserabel.

          P.S. Im Ksp. Großburg (siehe Klein Bischwitz) sieht es mit den FN Hitze und Franzke eher mau aus - spontan nichts gefunden.
          P.S. Ganz subjektiv scheint der FN Hitze mehr kath. als evg. Einträge zu haben, aber das nur als Randnotiz.
          Zuletzt geändert von sonki; 23.04.2023, 19:52.
          ¯\_(ツ)_/¯

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          • Manni1970
            Erfahrener Benutzer
            • 17.08.2017
            • 2396

            #6
            Zitat von sonki Beitrag anzeigen
            Ganz subjektiv scheint der FN Hitze mehr kath. als evg. Einträge zu haben ...
            Ist mir auch aufgefallen. Könnte erneut für das westliche Bischwitz bei Wansen - also Krs. Strehlen - sprechen. Dort waren etwa 2/3 kath und 1/3 ev. Und im östlichen Bischwitz jenseits der Oder waren etwa 90% ev und 10% kath.

            Nach der Heiratsurkunde war der Hutkaufmann Karl Hitze evangelisch.

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            • floenz
              Benutzer
              • 25.10.2022
              • 86

              #7
              Bischwitz

              Vorab: Danke den Lesern, die sich meiner Anfrage angenommen haben! Mir ist aufgefallen, daß die Auskunftsbereitschaft unter den Schlesienforschern um einiges größer ist, als ich das aus dem Rheinland gewöhnt bin. Auch, daß mir als "Schlesien-Novize" ein gewisser Freiraum gewährt wird, ist bemerkenswert. Ich gebe gerne zu, daß - obwohl "alter Hase bei der Familienforschung" (so Manni1970) - mir das Einarbeiten in die Datenlage der ehem. deutschen Ostgebiete schwerfällt. Aber nun konkret:
              Zu Manni 1970:
              1. Das Strebedatum des Carl Eduard Hitze stammt aus Familienerinnerungen. Die Urkunde liegt nicht vor.
              2. Die Minkener Sterbe-Register 1885 und 1889ff habe ich sämtlich durchgesehen aber leider weder Hitze noch Franzke gefunden.
              3. Deine Vermutung, daß ich "eigentlich Bischwitz im Kreis Strehlen" suche, teile ich mittlerweile. Das würde insofern nicht abwegig sein, als ich vor Jahren in der Kölner Dependance der Mormonen den Gaulau-Microfilm ausgewertet habe. Daraus konnte ich eine Franzke-Ahnenreihe erstellen, ein zweifelsfreier Zusammenhang mit Rosina F. wurde nicht sichtbar. Es fehlte jedoch jeglicher Hinweis auf Hitze.
              4. Danke für die "Breslauer Klassensteuer". Die kannte ich bisher nicht. Aus welchem Jahr stammt diese? Trotz eifrigen Blätterns konnte ich das Jahr nicht erkennen. Und: Was bedeuten die fetten Eintragungen in Spalte 1 und 8? Kannst Du das auflösen?

              Zu Sonki
              Die Aussagen zu den Heiratsregistern Gaulau passen zu meinen Erkenntnissen (s. oben unter 3). Wie mau es in der gesamten Datenlage aussieht, davon kann ich mittlerweile ein Lied singen. Bisher habe ich nach den ev. Hitzes Ausschau gehalten, denn diese waren (und sind) nach der Familienerzählung evangelisch.

              Mit nochmaligem Dank und der Hoffnung, daß die nunmehr vereinten Bemühungen doch noch zu einem Ergebnis führen
              floenz

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              • sonki
                Erfahrener Benutzer
                • 10.05.2018
                • 5606

                #8
                Mich wurmt ein wenig, das man z.b. bei Ancestry im Bestand STA östl. Gebiete zwar einige Hitze's findet (z.b. auch aus Ohlau, mal evg., mal kath.), aber keinen Hinweis auf weitere Kinder aus der Hitze/Franzke Ehe. Klar, eventuell gibt es nur diesen einen Sohn, kann ja sein.

                Ansonsten: Cal Hitze verstarb wohl 1937 in Breslau, STA II Nr. 1396, siehe Vermerk auf der 2. Seite des Heiratseintrages. https://iip.ap.wroc.pl/?s=82_1426_0_...wser=seadragon
                Unter Umständen weder STA Eintrag noch evg. Kirchbuch erhalten.

                P.S. Der Steuerregistereintrag aus 1891/92 hilft auch nicht weiter.
                Carl Hitze, Reisender, Geburtsdatum/-Ort wie bisher bekannt.


                P.S. II: Hier mal ein Hitze aus dem benachbarten Ruppersdorf, geb. 1868. Quelle Steuerregister 1902, Breslau.

                Nachtrag: Dieser verstarb in Berlin und hatte aber andere Eltern: August Hitze & Maria Mackio(?) in Ruppersdorf
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von sonki; 24.04.2023, 21:19.
                ¯\_(ツ)_/¯

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                • Manni1970
                  Erfahrener Benutzer
                  • 17.08.2017
                  • 2396

                  #9
                  1.) Klassensteuer
                  Die findest Du hier: https://agoff.de/?p=101199
                  In der 1. Spalte steht die laufende Nummer "1729" in der 8 steht nichts ?? Meinst Du den Vermerk des Steuerbeamten von Spalte 9 bis Spalte 20? Der stammt verm. vom Folgejahr. Hier siehst Du die Erhebung aus 1906/07, Steuerbezirk 1a.

                  2.) Sterbeurkunde
                  Den Vermerk hat sonki gefunden. Standesamt Breslau II, Nr. 1396.
                  Davon blieb von diesem Jg. erhalten:
                  1.1.1937-19.06.1937, 28.7.1937-31.12.1937
                  Da fehlt also mutmaßlich nur ein Band.

                  3.) Sterberegister für Bischwitz
                  Hier ist die erste He-Urkunde vom 14. Mai 1892. Da waren die Eltern Wilhelm Hitze und Rosina Franzke bereits tot.
                  Hier die kirchliche Tr in St. Bernhardin. Darin wird der Wilhelm als Gärtner bez.
                  Hier müßtest Du also zunächst das STA Minken vollständig überprüfen.
                  1.10.1874-1884 und 1886-1888 bei den Mormonen. 1885, 1889-1892 hast Du online geprüft. Vor dem 1.10.1874 wären die ev. KB Minken zu prüfen - die sind aber Original wie Duplikat verloren. Das wäre das Bischwitz jenseits der Oder.

                  Bischwitz bei Wansen (später Krs. Strehlen) gehörte zum STA Kauern seit 1874 bis min. 1893. Davon kann ich keine Register mehr finden. Ev. war die Kirche in Gaulau zuständig. Davon hast Du wie sonki einen Film bei den Mormonen kontrolliert. Das waren aber doch nur Trauungen von 1766 bis 1863, oder haben die Mormonen den Film falsch beschriftet? Von Gaulau gibt es noch die Taufen 1810-1893 und die Beerdigungen von 1765-1821 und 1839-1882.

                  4.) Welches Bischwitz
                  Ich habe nun einiges an Literatur durchgesehen. Man kann vl. eine Tendenz erkennen, daß das eine überwiegend mit "Bischwitz/Oder" oder "Bischwitz a.O." geschrieben wurde und das andere (das spätere Strehlener) nur als "Bischwitz Krs. Ohlau".

                  5.) Ruppersdorf
                  Das liegt ja unweit dem Bischwitz bei Wansen. Die scheinen dort ursprünglich aus Mittelbielau zu stammen. Sonki hatte das zum Teil schon:




                  6.) Verteilung der Hitze in Schlesien
                  Ich konnte nachweisen:
                  Grottkau um 1810
                  Neisse um 1825
                  Mittelbielau/Reichenbach um 1850
                  Bischwitz/Ohlau (welches?) um 1860
                  Quaritz/Glogau um 1860
                  Görlitz um 1870
                  Ruppersdorf/Strehlen um 1870, vorher Mittelbielau/Reichenbach
                  Breslau um 1870
                  Ohlau-Stadt um 1870, 1875, 1880
                  Strehlen um 1875
                  Petersdorf/Hirschberg um 1885, stammen verm. aus Berlin
                  Stannowitz/Ohlau um 1935

                  7.) Karl Hitze, Kaufmann
                  Dazu gibt es zwei "Akten" oder "Karteikarten" von einer Auskunftei. Inwieweit das zu den Eltern helfen könnte, bleibt fraglich. Wenn man aber sonst nichts hat ...

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                  • floenz
                    Benutzer
                    • 25.10.2022
                    • 86

                    #10
                    Guten Abend oder besser Guten Morgen,
                    ich bin so fasziniert von der Fülle der Information, die Ihr, sonki und Manni1970, mir zugestellt habe, daß ich die Zeit vergessen habe.
                    Gestattet, daß ich mir ein wenig Zeit nehme, bevior ich konkret auf Eure Mails eingehen kann. Das muß ich erst einmal verarbeiten.
                    Bis dann und herzlichen Dank
                    floenz

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                    • sonki
                      Erfahrener Benutzer
                      • 10.05.2018
                      • 5606

                      #11
                      Ach ja, ich sehe grad was: Im Steuerregister 1891/92 (Mit Karl Hitze, Reisender) wohnt im gleichen Haus (der Eintrag direkt darüber) eine Luise Gottwald geb. Franzke, * 1830 in Ruppersdorf/Strehlen. Kann natürlich Zufall sein, aber vielleicht ist das eine Tante mütterlicherseits von Karl Hitze. Wäre schon ein kleiner Zufall wenn es da keine Verwandschaft gäbe, oder?
                      ¯\_(ツ)_/¯

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                      • floenz
                        Benutzer
                        • 25.10.2022
                        • 86

                        #12
                        Bischwitz - Hitze

                        Guten Tag sonki und Manni1970!
                        an sonki:
                        Danke für die Mühen und Hinweise, auf die ich wie folgt eingehe:
                        * Daß aus der Ehe Wilhelm Hitze oo Rosina Franzke nur ein Kind hervorgegangen ist, wundert mich schon sehr. Vielleicht altersbedingt? Solange wir keine Geburtsdaten haben, bleibt nur die Spekulation.
                        * Ich habe unsere privaten Unterlagen nochmals geprüft. Dort steht als Strebedatum eindeutig der 25.07.1936. Den Zusatz auf der Eheurkunde (StA Breslau II #354) hatte ich auch gesehen. Auch hier gilt: Solange wir die Sterbeurkunde nicht haben …
                        * Danke für den Steuerbescheid. 1891/2 stand er wohl am Beginn seiner Fabrikantenkarriere: Commis ist gestrichen zugunsten der neuen Tätigkeit als Handelsvertreter vulgo Reisender. Und das Einkommen war für einen Jungspund auch nicht übel. Bei einem Multiplikator von 7,4 (s. Deutsche Bundesbank-Website) wären das heute 12.000,00 €
                        * Der Ruppersdorfer Hitze gehört wohl nicht in die engere Wahl.

                        an Manni1970
                        Auch Dir ein herzliches Dankeschön für die extreme Mühe, die Du Dir gemacht hast!
                        zu 1: Ja, ich meinte den Fettstift-Eintrag, der sich in Zeilen 1 und 8 über mehrere Spalten hinzieht. Das ist so kryptisch, daß ich mir keinen Reim darauf machen kann, außer zu "Krietern". Damit ist ja wohl der Stadtbezirk gemeint. Es scheint, als ob er nach 1906/07 dorthin verzogen ist. (Ich habe irgendwo als Wohnanschrift "Krietern, Breslauer Str. (o.Nr.) notiert).
                        Übrigens: Die in Zeile 8 erwähnte Pietzuch Luise ist Stieftochter des Carl Hitze (Tochter der in Zeile 1 mit-erwähnten Paula Günther, geschiedene Pietzuch).
                        Um auf die AGOFF-Seiten zu kommen, muß man wohl Mitglied sein. Ich hatte das vor Jahren vergeblich versucht.
                        zu 2: Sterbeurkunde 25.07.1937; es fehlt genau dieser Band. Und der entsprechende von 1936 auch.
                        zu 3: a) Die StA-Urkunde kannte ich, die von St. Bernhardin nicht. Den Widerspruch beim Vater Gärtner : Arbeiter habe ich zur Kenntnis genommen. Lese ich bei ihr Valerya? In der StA-Urkunde heißt's Valesca.
                        b) Die Mikrofilme von Minken sind – genauso wie die von Gaulau – nur innerhalb der Lesesäle der Mormonen-Außenstellen einzusehen. Nun bin ich eigentlich in der glücklichen Lage, daß eine solche Gemeinde hier in Köln existiert. Wenn, ja wenn der Lesesaal nicht "wegen der Pandemie für die Nutzung gesperrt" wäre. (Man will mich informieren, sobald er wieder nutzbar ist! St. Nimmerleinstag, schätze ich.)
                        c) Die Filmrolle war nicht falsch beschriftet, sie enthielt tatsächlich nur die Trauungen. Meine Handnotizen aus dem Jahr 2007 beinhalten dementsprechend ausschließlich Eheschließungen
                        d) Die Gaulau-Urkunden in den ev. Registerbüchern werde ich mir noch ansehen
                        zu 4: Welches Bischwitz? Deine – und meine – Tendenz geht ziemlich deutlich in Richtung Wansen-Bischwitz, besonders, da es im nur 3 km entfernten Gaulau eine (wahrscheinliche) Verbindung zu Franzke gibt.
                        zu 5: Zur Zeit habe ich keinen ancestry-Zugang. Da ich nur sporadisch suche und dann immer nur konzentriert in einer Region, lohnt der finanzielle Aufwand eines Dauer-Abos nicht. Gleiches gilt für Archion, MyHeritage und Geni. Bei meiner letzten Test-Mitgliedschaft bei ancestry habe ich Hitze gesucht, bin aber nicht auf wesentliches gestoßen, zumindest keine Angaben, die den Anschluß an Hitze oo Franzke vermuten lassen könnten.
                        zu 6: Die nachweisbaren Namensvorkommen in Schlesien sind nur vereinzelt und nirgendwo nachhaltig. Was zu der Annahme führen könnte, daß Hitze zugewandert sind. Wenn man die Häufigkeit im Raum Berlin-Brandenburg betrachtet (https://www.kartezumnamen.eu/en/inde...hitze&s=Search), dann sollte man mittelfristig den Fokus auf diese Region lenken. Aber dafür müßte man einen Anhaltspunkt finden. Und der ist weit und breit nicht zu sehen.
                        zu 7: Das Einschalten von Schimmelpfeng wäre tatsächlich die letzte aller Lösungen. Trotzdem: Ich werde einfach mal anfragen, ob die Akten Angaben zur Herkunft enthalten. Darin liegt wohl noch keine Zahlungsverpflichtung. Mal sehen.

                        So, das wär's für heute. Dank Ihrer beider Mithilfe bin ich ein großes Stück schlauer geworden. Ich bleibe am Ball und hoffe weiter, das Herkunftsrätsel der Hitzes eines Tages doch noch zu lösen.
                        Einen schönen Tag und hoffentlich endlich Frühlingsanfang
                        floenz

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                        • floenz
                          Benutzer
                          • 25.10.2022
                          • 86

                          #13
                          L. Gottwald geb. Franzke im Haus wie A. Hitze

                          Guten Abend Sonki,
                          mag sein, mag nicht sein. Es wäre ein schöner Zufall, wenn's so wäre. Derzeit sehe ich keine familiäre Beziehung. Als Datensatz aufnehmen werde ich das totzdem. Vielleicht ergibt sich irgendwann eine Verbindung.
                          floenz

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                          • Manni1970
                            Erfahrener Benutzer
                            • 17.08.2017
                            • 2396

                            #14
                            Hallo floenz!

                            Zunächst vielen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme. Das ist nicht selbstverständlich, zeigt, daß Du die Arbeit von Kollegen zu schätzen weißt, weil Du eben selbst schon lange genug bei der Familienforschung dabei bist.

                            1.) Klassensteuer
                            Nein, ich wüßte nicht, daß die Seite jemals nur für AGoFF Mitglieder zugänglich war.

                            2.) Ruppersdorf
                            Hast Du sonkis 2. Hinweis dazu überhaupt gesehen? Ich stimme ihm völlig zu, die dort genannte kann doch nur seine Tante gewesen sein, bei der er zur Untermiete wohnte. Es handelt sich um Luise Franzke, * 2.5.1830 Ruppersdorf, ev., oo Johann Gottwald, Holz- und Kohlenhändler, + verm 1877/78, verm. kath.?

                            Es findet sich:
                            0 Josef Hitze, 1850: verm. Weber in Mittelbielau, Krs. Reichenbach, 1887: Webermeister in Ruppersdorf, Krs. Strehlen, oo Dorothea Zeche.
                            1) Auguste Christine Bertha Hitze, * 6.9.1850 Mittelbielau, ev., 1887: Wirthin in Ohlau, oo 28.1.1887 Ohlau, Florian Basilius Sander, * 2.6.1810 (!) Camoese, Krs.Neumarkt, kath., 1887: Chausseegelderheber in Bergel, Krs. Ohlau, So.d. Anton Sander, + v. 1887 Michelsdorf, Krs. Neumarkt, u.d. Veronika Beutmann, + v. 1887 Weichau, Krs. Neumarkt.

                            0 August Hitze, 1893: Arbeiter in Ruppersdorf, oo Maria Mackio.
                            1) (Karl) Heinrich Hitze, * 2.8.1868 Ruppersdorf, ev., + 26.10.1930 Berlin-Buchholz, 1893: Lohgerber in Breslau, 1924: Gerbermeister in B.-Buchholz, 1930: Gerber in B.-Buchholz, oo 17.1.1893 Breslau, Anna Maria Martha Beblo, * 22.2.1870 Breslau, kath., 1893: Schneiderin in Breslau, To.d. Wilhelm Beblo, + v. 1893 Breslau, u.d. Anna Morawietz, 1893 in Breslau.
                            (1) Artur (Paul Heinrich) Hitze, * 15.3.1898 Breslau (Sta III/999), + 14.2.1980 Berlin-Pankow (StaNr. 216/1980), 1930: Lederfärber in Berlin-Buchholz, oo 7.6.1924 Berlin-Buchholz, Marie Emmy Marta Luthardt, * 4.7.1901 Arnstadt/Thüringen (StaNr. 247/1901), 1924: Packerin in Berlin-Buchholz.

                            Um die Sache zu untermauern:
                            Hier die Tf von einer Tochter des Hutverkäufers Carl Hitze:
                            Erna Luise * 1898:


                            Schau auf die Patin: Louise Franzki. Und wo kommt die her? Aus Ruppersdorf. Siehe hier:


                            Nee, sonki war hier schon völlig richtig - Chapeau!

                            MfG
                            Manni

                            Nachtrag:
                            Sehe gerade, daß Dir sonkis 2. Hinweis nun doch aufgefallen ist.

                            Hier findet sich noch ein Karl Mackio, Stellmacher in Rosenhain, Kreis Ohlau, + v. 1913, oo Helene Rosina Franzke.
                            Zuletzt geändert von Manni1970; 27.04.2023, 07:14.

                            Kommentar

                            • floenz
                              Benutzer
                              • 25.10.2022
                              • 86

                              #15
                              Hitze in Breslau

                              Zitat von floenz Beitrag anzeigen
                              zu 3: a) Die StA-Urkunde St. Bernhardin Valerya oder Valesca?
                              Guten Abend Manni1970!
                              Sie hieß Valeska. Gefunden in Sterbeeintrag St. Bernhardin 1893, S. 98 vom 2.12.1893
                              Gruß floenz

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