Sichere Daten aus der Dobrudscha

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  • Glöklein
    Erfahrener Benutzer
    • 20.04.2013
    • 135

    #16
    Zitat von Joanna Beitrag anzeigen
    Dann schau doch im Netz und informiere Dich bei Vereinen und anderen Forschern, die sich mit Bessarabien beschäftigen. Da gibt es eine ganz Menge.
    Hallo Joanna,
    danke für Deine ausführliche Antwort.
    Aus Deinem Beitrag schließe ich, daß Du mein Anliegen nicht verstanden hast oder es nicht sehr ernst nimmst. Denn wenn Du gelesen hättest, daß ich schon lange Zeit im Netz verbracht habe, um „sichere“ Daten zu erhalten, dann verstehe ich den Hinweis nicht.
    Mir ist nicht daran gelegen von irgendwo abgeschriebene Daten in meine Datenbank einzuspeisen. Denn, daß es davon eine Fülle - gerade in der Bessarabien und Dobrutscha- Forschung – gibt, ist Fakt. Diese „unsicheren“ Daten, habe ich versucht klar zu machen, genügen mir nicht. Wie auch schon in der Einleitung erwähnt, besitze ich die Daten meines Familienzweiges, die ausgewandert waren bereits. Ich will sie nur erhärten!
    Ich verstehe das Forum hier als Gemeinschaft von Forschenden, die sich gegenseitig unterstützen. Deshalb habe ich versucht hier Hilfe zu erlangen. Oder wie darf ich Deinen Rat mich an Forschende zu wenden verstehen?

    Zitat von Joanna Beitrag anzeigen
    Und wenn ich in diesem Forum lese, wer keine Informationen über Großeltern und Urgroßeltern hat, dann frage ich mich, warum staunen wir über früher!
    Du stellst mein Staunen, daß ich in einem meiner Beiträge erwähne, in einen ganz anderen Zusammenhang.
    Ist es nicht natürlich zu Staunen, wenn Massen von Auswandernden schon in der Folgegeneration nicht mehr wußten woher sie kamen. Und sogar behaupteten aus einer anderen Region zu kommen! Das ist doch ein Phänomen! In der von mir zitierten Abhandlung von Träger stand nichts davon, daß die Ausgewanderten ihre VorfahrInnen vom Namen her nicht mehr gekannt haben. Keine Urkunden über sie hatten oder Daten ihrer Familie nicht mehr wußten. Und das habe ich so auch nicht gesagt!
    Ich staune nicht darüber, daß die einen mehr über Ihre VorfahrInnen wissen, als andere. Es ist völlig natürlich. Die Einen hatten vielleicht noch die Chance einige ihrer VorfahrInnen kennenzulernen und es gibt Andere, die aus Interesselosigkeit, aus fam. oder anderen Gründen kein Wissen haben.
    Ich wollte mit dem beschriebenen Phänomen deutlich machen, daß die mündliche Überlieferung unsicher ist. Und das dies auch ein Grund ist, weshalb ich gerne „sichere“ Daten hätte. Denn seien wir mal ehrlich, wer weiß denn schon alle Geburts-, Heirats und Sterbedaten von seinen Familienmitgliedern – dazu zähle ich auch die Großeltern – auswendig? Bei durchschnittlich 6 (lebenden) Kindern? Denn wie Du später selbst schreibst, gingen bei vielen die Urkunden durch Flucht und Vertreibung verloren.
    Vermutlich waren sie bei vielen durch die ausgedehnten Wanderbewegungen oder aus anderen Ursachen schon viel früher abhand gekommen und ihnen blieb nur die mündliche Weitergabe!
    Zitat von Joanna Beitrag anzeigen
    Ich selbst suche zwar nicht in Bessarabien, habe aber jede Menge Kopien von Urkunden vorliegen, die 1939/1940/1941 für die Beantragung der Deutschen Staatsangehörigkeit vorgelegt werden mussten.
    Mich interessiert immer noch: Woher hast Du denn diese Kopien erhalten? Wie gesagt: Im Internet habe ich noch keinerlei Quelle gefunden in der angegeben gewesen wäre woher die eingetragenen Daten stammen. Hast Du sie aus deutschen Archiven?
    Zitat von Joanna Beitrag anzeigen
    Ich kenne viele Menschen, die hatten die Namen ihrer Vorderen bis in die 3 Generation mit Vor-, Familien- und Geburtsnamen sowie bis in die 2 te Generation auch die Geburts- und Sterbedaten sowie die Geburts- und Sterbeorte vorliegen. Und das war immerhin 1939 schon zwischen 90 - 140 Jahre zurück. Leider gingen viele Urkunden davon bei Flucht und Vertreibung verloren.
    Also ich sehe aus Deiner Aussage zuvor mit dem eben zitierten Statement einen großen Widerspruch. Wenn denn viele Urkunden auf der Flucht und der Vertreibung verloren gegangen sind, wie konnten sie dann so zahlreich bei der Wiedereinbürgerung vorgelegt werden?

    Zitat von Joanna Beitrag anzeigen
    Es dauert alles seine Zeit. Aber seine Familie zu erforschen, geht nun nicht in 3 oder 5 Jahren. Dazu braucht man viel mehr Zeit und Geduld.
    Was willst Du mir damit sagen? Falls Du aus meinen Angaben abgeleitet hast ich wäre nicht geduldig oder ich betreibe noch nicht lange Familienforschung, dann solltest Du Dich nicht davon täuschen lassen, daß ich erst seit kurzem hier im Forum aktiv bin.

    Ich freue mich immer noch, wenn Du etwas zu meinem Anliegen beitragen willst.
    Liebe Güße
    Sylvia

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    • Lora
      Erfahrener Benutzer
      • 15.11.2011
      • 1516

      #17
      Hallo Sylvia,
      vielleicht, über dass, wie man an Urkunden kommt, kennt sich der Bessarabien Deutscher Verein http://www.bessarabien.com/ ...
      Oder Du kannst versuchen Kontakt mit dem Admin von http://www.bessarabia.ru/ http://www.bessarabia.ru/bess.htm aufzunehmen...
      finvest3 {at} mail {punkt} ru Alexander PASKAL.
      Viel Glück
      Lora
      "Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
      La Rochefoucauld

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      • Glöklein
        Erfahrener Benutzer
        • 20.04.2013
        • 135

        #18
        Vielen lieben Dank Lora für Deine Hinweise!
        Grüße Sylvia

        Kommentar

        • Joanna

          #19
          "Ich verstehe das Forum hier als Gemeinschaft von Forschenden, die sich gegenseitig unterstützen. Deshalb habe ich versucht hier Hilfe zu erlangen. Oder wie darf ich Deinen Rat mich an Forschende zu wenden verstehen?"

          Hallo Sylvia,

          so wie es Lora beschrieben hat.

          Gruß Joanna

          PS: Im Übrigen habe ich Dein Anliegen schon richtig verstanden und es auch ernst genommen, aber Du wohl meine Antworten nicht.

          Kommentar

          • Lora
            Erfahrener Benutzer
            • 15.11.2011
            • 1516

            #20
            Gern geschehen :-)
            Viele Grüße
            Lora
            "Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
            La Rochefoucauld

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            • Glöklein
              Erfahrener Benutzer
              • 20.04.2013
              • 135

              #21
              Hallo Joanna,

              ich bin immer noch interessiert an der Herkunft Deiner Kopien. Du hast darauf noch nicht geantwortet.

              Sylvia

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              • Joanna

                #22
                Hallo Sylvia,

                meine Kopien stammen teiweise von denjenigen, die die Einbürgerung 1939 beantragt hatten bzw. ihrer noch lebenden Kinder in Deutschland oder im Ausland. Sprich, diese Urkunden haben Flucht und Vertreibung überstanden.

                Dann habe ich noch Urkunden von weitläufig Verwandten aus den Staaten und Kanada erhalten, deren Vorfahren vor dem II WW ausgewandert sind. Diese haben ja ihre Urkunden nicht verloren.

                Aber die meisten meiner Urkunden habe ich aus polnischen Archiven und von polnischen Standesämtern. Oder aus den Mormonenfilmen.

                Gruß Joanna

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                • Ampel
                  Benutzer
                  • 29.12.2006
                  • 44

                  #23
                  Zitat von Joanna Beitrag anzeigen
                  Hallo Sylvia,

                  meine Kopien stammen teiweise von denjenigen, die die Einbürgerung 1939 beantragt hatten

                  Gruß Joanna
                  Natuerlich, weil diese Personen selbst noch am Leben waren. Aber die Rede war nicht von dieser Generation, sondern von den Eltern und Grosseltern der beantragenden, von dessen ja keine Urkunden vorgelegt sein konnten, deshalb sind ihre Daten nicht sicher.

                  Kommentar

                  • Joanna

                    #24
                    Zitat von Ampel Beitrag anzeigen
                    Natuerlich, weil diese Personen selbst noch am Leben waren. Aber die Rede war nicht von dieser Generation, sondern von den Eltern und Grosseltern der beantragenden, von dessen ja keine Urkunden vorgelegt sein konnten, deshalb sind ihre Daten nicht sicher.
                    Haben Sie eigentlich schon einmal eine EWZ-Akte gelesen? Und haben Sie schon einmal von noch lebenden Nachkommen Urkunden erhalten?

                    Wahrscheinlich nicht. Ansonsten würden nicht immer so eigenartige Kommentare kommen. Also, diejenigen, mit denen ich heute Kontakt habe bzw. hatte (weil sie in der Zwischenzeit auch verstorben sind), waren damals noch Jugendliche oder Kinder. Da haben die Eltern oder Großeltern die Einbürgerung beantragt. Von diesen Personen habe ich teilweise bis 1859 die Urkunden erhalten. Nun weiß ich natürlich nicht, die wievielte Generation dieses bei Ihnen ist.

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                    • Glöklein
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.04.2013
                      • 135

                      #25
                      Hallo Joanna,

                      Zugang zu Ursprungsurkunden habe ich nicht. Auch die nach den USA ausgewanderten Verwandten waren in derselben Sit. wie meine direkten VorfahrInnen, nämlich ohne dazustehen. Meine Urgroßmutter hat die "Russen" wg. des Verlustes beschuldigt (nicht nur wg. der Urkunden, sondern vor allem wegen des Besitzes), daran kann ich mich noch als kleines Mädchen erinnern. Das hat damals den Familienzweig sehr belastet und die Kriegseindrücke haben traumatisiert. (Damit will ich nicht sagen, daß sie als Deutsche nur Opfer waren!)

                      Sind Deine Ahnen nach/aus Polen ein- oder ausgewandert? Oder sind das Unterlagen über die Zeit im Warthegau, die Du in polnischen Archiven gefunden hast?

                      Gruß Sylvia

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                      • Joanna

                        #26
                        Zitat von Glöklein Beitrag anzeigen
                        Sind Deine Ahnen nach/aus Polen ein- oder ausgewandert? Oder sind das Unterlagen über die Zeit im Warthegau, die Du in polnischen Archiven gefunden hast?
                        Hallo Sylvia,

                        meine Ahnen sind vor einigen 100 Jahren aus dem Elsass eingewandert bzw. kamen aus Pommern nach Südpreußen, gehörten dann zu Polen und wanderten weiter Richtung Osten. 1939 wurden Sie von der Deutschen Wehrmacht ins Warthegau evakuiert und zwischen 1944 - 1948 sind sie von dort geflüchtet bzw. vertrieben worden. Einige sind schon vor dem I WW andere zwischen den Kriegen nach Übersee ausgewandert.

                        Unterlagen aus dem Warthegau liegen mir nicht vor, da meine direkten Vorfahren dort nicht geheiratet und auch keine Kinder bekommen haben, da die Wehrpflichtigen Männer zum Militär eingezogen waren.

                        Die Urkunden, die ich aus den Polnischen Archiven habe, sind alle aus den Kirchenbüchern oder den Zivilstandsregistern aus der Zeit und den Orten, als die Handlungen stattgefunden haben.

                        Ich hoffe, Deine Fragen richtig verstanden zu haben. Ansonsten bitte noch einmal nachfragen.

                        Gruß Joanna

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