Schreiben nach der Ukraine - welche Sprache?

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  • DeutschLehrer

    #16
    aber Russisch wird auch akzeptiert,
    Da habe ich schon andere Erfahrungen gemacht. Ich helfe mir da immer mit einer Art Суржик (Surschyk), einer Mischsprache zwischen Russisch und Ukrainisch. Das erinnert nicht ganz so sehr an die russische Besatzung.

    Gruß DL

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    • Sergej
      Erfahrener Benutzer
      • 28.03.2010
      • 109

      #17
      Hallo Lauer!
      In Ukraina wird zwar ukrainisch gesprochen, aber ältere Menschen russische Sprache doch verstehen. Ich kann Dir dein Brief auf russische Sprache übersetzen.

      Gruß
      Sergej

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      • DeutschLehrer

        #18
        aber ältere Menschen russische Sprache doch verstehen.
        Ich würde sogar noch weiter gehen - jeder Ukrainer versteht Russisch, aber es ist in der Westukraine einfach unbeliebt. In Lviv findet man mit Russisch keine Freunde.

        Gruß DL

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        • mausefalle
          Benutzer
          • 06.09.2010
          • 39

          #19
          Hallo Barbara,

          ist es nicht ein wenig viel was Du Dir vorgenommen hast ?
          Neulich wolltest Du noch Latein lernen.

          Gruß

          Mausefalle

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          • Catha-Tina
            Erfahrener Benutzer
            • 14.10.2009
            • 1791

            #20
            Zitat von DeutschLehrer Beitrag anzeigen
            Ich würde sogar noch weiter gehen - jeder Ukrainer versteht Russisch, aber es ist in der Westukraine einfach unbeliebt. In Lviv findet man mit Russisch keine Freunde.

            Gruß DL
            Hallo DL,
            im Prinzip hast du ganz sicher Recht. aber Barbara will ja keine Freunde finden sonder "nur" Ahnen
            Ich persönlich habe festgestellt, dass man aus pragmatischen Gründen bei Ausländern in der Ukraine auch Russisch versteht. Man weiß ja schließlich, dass diese nicht Ukrainisch in der Schule lernten...
            Und als ich 2006 in Ostpreußen (Königsb. u. Memelgeb.) war, verständigte sich unsere lettische Reiseleiterin mit unserem litauischen Busführer in fließendem Russisch, was sie ganz praktisch fand, weil keiner der beiden die Sprache des anderen verstand... Und sie sprach natürlich auch Russisch im Kalingrader Gebiet, sie lernte Russsich als "2. Muttersprache" in sowj. Zeiten.
            Die Balten haben ja eine ganz besonders kritisches Verhältnis zu den Russen, was sie auch nicht versteckte. Aber die Sprachenproblematik fand sie halt praktisch...

            Barbara, ich hoffe doch nicht, dass deine Freundin nicht auch "nur" Russisch zu DDR-Zeiten in der Schule erlernte ohne weitergehende praktische Erprobung... Dann wird sie sicherlich Probleme mit einem Brief an Behörden haben... Außer sie ist eine Russlanddeutsche. Aber hier im Forum wurde dir ja schon für Russisch Hilfe angeboten.
            Viele Grüße
            Catha-Tina

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            - die Herkunft des Joh. August Kuhblank, Geburt um 1722, Tod 1808 in Schafstädt, seit 1751 in Schafstädt nachweisbar, sowie
            - die Herkunft des Joh. Gottfried Siegmund, Holz- und Revierförster bei den Grafen von Stolberg in Wachau (Sachsen), Geburt um 1719,
            Heirat 1751 in Wachau mit Johanna Rosina Förster, Tod 1805 in Wachau

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            • Steineanni
              Benutzer
              • 15.03.2011
              • 83

              #21
              Hallo Barbara,
              da deine Ahnin zuletzt in Hannover gewohnt hat, gehe ich davon aus, dass sie in Deutschland gestorben ist. In diesem Fall kannst du beim Standesamt des Sterbeortes nachfragen ob in der Sammelakte zum Sterbeeintrag auch die Geburtsurklunde vorhanden ist. In der Regel haben alle Spätaussiedler, die in den letzten 30 Jahren gekommen sind, bei der Ausreise alle ihre Papiere dabei. Und zur Beurkundung des Sterbefalls sollte der Anzeigende u.a. auch die Geburt nachweisen. Bevor du also bei ausländischen Behörden forschst, solltest du beim Sterbeort erfragen welche Urkunden dort vorgelegen haben.
              Viele Grüße
              Anja

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              • Steineanni
                Benutzer
                • 15.03.2011
                • 83

                #22
                ... übrigens weitere Infos zu Urkundenanforderungen aus der Ukraine findest du hier

                Viele Grüße
                Anja

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                • carinthiangirl
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.08.2006
                  • 1608

                  #23
                  Fakt ist - im Alltag mit der normalen Bevölkerung kommt man in der Ukraine mit englisch wirklich nicht weit - Erfahrungswerte vorhanden.
                  Aber in diversen Archiven wird das sicher schon besser sein, mit allen weiteren Optionen mit von anderen bereits erwähnten Möglichkeiten wie polnisch, russisch....
                  In der normalen Schulbildung ist englisch jedenfalls dort NICHT drin, das muß dann schon eine höhere oder spezielle Ausbildung sein. Aber da wir von Archiven reden kommt das Gesamtbevölkerungsthema hier nicht so zum Tragen.

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                  • Catha-Tina
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.10.2009
                    • 1791

                    #24
                    Zitat von carinthiangirl Beitrag anzeigen
                    In der normalen Schulbildung ist englisch jedenfalls dort NICHT drin, das muß dann schon eine höhere oder spezielle Ausbildung sein.
                    Auch wenn das jetzt so langsam in Richtung off topic geht, muss ich dir widersprechen, Carinthiangirl. Ich habe in Russland etliche private Freundschaften (auch eine weißruss. Kollegin hier) war auch schon mehrmals dort und weiß, dass zu Sowjetzeiten (das gilt dann natürlich auch für die Ukraine) beim Abschluss der 10-klassigen Schulausbildung, die die Berechtigung für ein Hochschulstudium war, EINE Fremdsprache Pflicht war. Das konnte englisch sein, aber auch deutsch. Französisch ist mir nicht bekannt, war sicher selten.
                    Und nach 1990 kam es ja zu Veränderungen im Bildungssystem, in Russland z. B. braucht man jetzt eine 11-jährige Schulbildung für den Hochschulzugang. Es werden 2 Fremdsprachen auf dem Gymnasium gelehrt, siehe auch hier: http://www.goethe.de/ins/ru/lp/prj/d.../de4330010.htm
                    Also es ist nicht so, dass die Schüler dort keine Fremdsprachen gelernt haben bzw. erlernen, natürlich haben viele, wie bei uns, ihre erlernten Fähigkeiten vergessen, wenn sie nicht angewendet wurden.
                    Viele Grüße
                    Catha-Tina

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                    - die Herkunft des Joh. August Kuhblank, Geburt um 1722, Tod 1808 in Schafstädt, seit 1751 in Schafstädt nachweisbar, sowie
                    - die Herkunft des Joh. Gottfried Siegmund, Holz- und Revierförster bei den Grafen von Stolberg in Wachau (Sachsen), Geburt um 1719,
                    Heirat 1751 in Wachau mit Johanna Rosina Förster, Tod 1805 in Wachau

                    Kommentar

                    • carinthiangirl
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.08.2006
                      • 1608

                      #25
                      Es war bis jetzt hier wirklich nur von der Ukraine die Rede und nicht von Russland oder Weißrussland. Das kann man nicht alles über einen Kamm scheren.
                      Die Ukraine ist seit 1991 eigenständig und du kannst gerne probieren wie weit du in der Ukraine mit englisch im Alltag kommst.
                      Warst du denn schon mal in der Ukraine?

                      "...dass zu Sowjetzeiten (das gilt dann natürlich auch für die Ukraine) beim Abschluss der 10-klassigen Schulausbildung, die die Berechtigung für ein Hochschulstudium war, EINE Fremdsprache Pflicht war. Das konnte englisch sein, aber auch deutsch."
                      Die Ukrainer werden - wenn - in erster Linie russisch gelernt haben. Gleich wie in der DDR. Ganz einfach und man merkt es eben NOCH heute mit der steigenden Tendenz in absehbarer Zeit mit Englisch besser verstanden zu werden.
                      Das ukrainische Schulsystem heute (und dann genug - bevor wir zu weit vom ursprünglichen Thema abschweifen. )
                      Bildungssystem Ukraine: http://www.ukraine-europe.org.ua/Set_Ukraine/all/b.html
                      Zuletzt geändert von carinthiangirl; 22.09.2011, 19:54.

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                      • Catha-Tina
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.10.2009
                        • 1791

                        #26
                        Hallo Carinthiangirl,
                        ich antworte trotzdem, auch, weil du mir eine Frage gestellt hast.


                        Es war bis jetzt hier wirklich nur von der Ukraine die Rede und nicht von Russland oder Weißrussland. Das kann man nicht alles über einen Kamm scheren.
                        Die Ukraine ist seit 1991 eigenständig und du kannst gerne probieren wie weit du in der Ukraine mit englisch im Alltag kommst.

                        Ich habe nicht behauptet, dass man in der Ukraine mit englisch weit kommt. Es ging nur um deine Ansicht (siehe mein Zitat), dass in der normalen Schulbildung Englisch nicht gelehrt wird und das bestreite ich. Es wurde/wird gelehrt, wenn auch nicht für alle Schüler.

                        Warst du denn schon mal in der Ukraine?
                        Ja, ich war schon in der Ukraine! Und ich sprach auch von der Zeit vor 1990, als es in der ganzen SU das gleiche Bildungssystem gab und es gibt noch heute Menschen im reiferen Alter, nicht nur alte Menschen, die ihre Schulbildung aus dieser Zeit haben und in der Schule eben auch Fremdsprachen erlernt haben, in der Ukraine auch nicht nur Russisch.

                        Das ukrainische Schulsystem heute (und dann genug - bevor wir zu weit vom ursprünglichen Thema abschweifen. )
                        Bildungssystem Ukraine: http://www.ukraine-europe.org.ua/Set_Ukraine/all/b.html
                        Hier kann ich aber auch erkennen, dass heute dort ein ähnliches Schulsystem wie in Russland besteht: man lernt Fremdsprachen am Gymnasium.
                        Viele Grüße
                        Catha-Tina

                        Suche
                        - die Herkunft des Joh. August Kuhblank, Geburt um 1722, Tod 1808 in Schafstädt, seit 1751 in Schafstädt nachweisbar, sowie
                        - die Herkunft des Joh. Gottfried Siegmund, Holz- und Revierförster bei den Grafen von Stolberg in Wachau (Sachsen), Geburt um 1719,
                        Heirat 1751 in Wachau mit Johanna Rosina Förster, Tod 1805 in Wachau

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                        • Sergej
                          Erfahrener Benutzer
                          • 28.03.2010
                          • 109

                          #27
                          Schreiben nach der Ukraine - welche Sprache?

                          Ich glaube die ganze Diskussion führt uns in die falsche Richtung. Klar, dass in Ukraine fremde Sprachen werden gelernt, aber wäre nicht sicher (das war schon von jemanden vorgeschlagen) dem Brief wirklich in zwei Sprachen schreiben?

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                          • Christian Benz
                            Administrator
                            • 30.03.2003
                            • 2919

                            #28
                            Hallo,

                            ich gehe davon aus, dass Barbaras ursprüngliches Anliegen ausreichend besprochen wurde. (Falls nicht gib mir bitte Bescheid.)

                            Für die sich im Anschluß hier entstandene Folgediskussion möchte ich auf das ähnliche Thema http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=58658 verweisen.



                            Gruß,
                            Chris

                            Kommentar

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