Hallo an Alle,
Heute habe ich aus Moskau eine negative Nachricht erhalten,- aus dem Zentrum der repressierten und reabillitierten Opfern der UDSSR,-( ГИЦ МВД России). In den Dokumenten ist meine Schwester nicht vorhanden( nicht geführt).
Liebe Grüße
Alwinius
Welche Anfragen stehen jetzt noch aus? Soweit ich mich erinnere, haben Bad Arolsen und die jüdische Gemeinde in Berlin sowie das Internationale Rote Kreuz noch nicht geantwortet.
Hallo Ursula,
Das Internationale Rote Kreuz Bad Arolsen hat sich an das DRK Hamburg gewandt,das DRK Hamburg hat mich gestern angerufen, einige Fragen über Maria gestellt,danach eine Datenschutzrechtliche Erklärung zugeschickt, die ich, gestern noch, unterschrieben zurück geschickt habe. Die Judische Gemeinde in Berlin hat mich auf Bad Arolsen hingewiesen, ob sie noch mehr was tun, ist mir nicht bekannt.
In Liebe Alwinius
Die Judische Gemeinde in Berlin hat mich auf Bad Arolsen hingewiesen, ob sie noch mehr was tun, ist mir nicht bekannt.
Hallo Alwinus, ist das sicher? Ich war der Meinung, der Jüdische Zentralat hatte Sie an Bad Arolsen verwiesen und an die jüdische Gemeinde.
Da ist mir doch noch eingefallen, ob es vielleicht Sinn macht, den Jüdischen Zentralrat in Weißrussland anzuschreiben? Vielleicht kann Ihnen die Adresse über ein russisches Forum besorgt werden?
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass erst geklärt werden muss, wo Ihre Schwester sich von 1941 - 1943 aufgehalten hat. Also, wohin wurden die Kinder aus dem Sommerlager evakuiert und von wem!!!!!!!
Viellleicht kann der Aufruf in Weißrussland auch etwas anders gestaltet werden. Vielleicht kann man Menschen finden, die sich 1941 auch in dem Kinderlager befunden haben und zur damaligen Vorgehensweise etwas sagen könnten.
Ich suche meine Schwester Maria geb. Schmidt, geb. am 06.04.1928 in Omsk, verschollen 1941 in Minsk.
Hallo Alwinus, ich habe deine Beiträge gelesen, ergreifend. Es ist auch kein Trost zu hören, dass es noch in sehr vielen Familien Vermisstenfälle aus dem 2. Weltkrieg gibt. In unserer Familie auch, ich habe es hier im Forum geschrieben.
Da meine Vorfahren auch Wolgadeutsche sind, ist Rußland mir nicht ganz fremd. Deine Eltern stammten aus Seelmann, Wolgagebiet, die Schwester Maria ist in Omsk (Sibirien) geboren, vor dem Krieg wohnte die Familie in Minsk. Es sind Riesenentfernungen. Man kann schon ahnen, welchem Schicksal die Familie ausgesetzt war.
Eine Frage, hat die russische Sendung "Shdi menja" geantwortet? Ich habe auch schon gehört, dass da schwierige Fälle gelöst werden.
Es gibt ein wolgadeutsches Forum, da könnte man die Suchmeldung schreiben, vielleicht meldet sich jemand. http://forum.wolgadeutsche.net/index.php
Schreiben kann man deutsch oder russisch, am besten in beiden Sprachen.
der Artikel ist sehr interessant. Danke! Und nun müssten noch Überlebende gefunden werden, die ethnisch Deutsche bzw. Weißrussen waren und nicht in diesem Ghetto untergekommen sind. Interessant wäre zu wissen, was ist mit diesen Kindern geschehen. Ich glaube schon, dass sie alle den gleichen Weg nach Osten gegangen sind und dann vielleicht auch alle vergessen wurden. Aber wo sind sie dann hingekommen?
Hallo Ursula,
ich habe die Uni Potsdam angeschrieben mit der Bitte, Kontakt zu den Studentinnen und/oder dem Herausgeber Herrn Rozenberg herzustellen. Vielleicht weiß die interviewte Tatjana W. noch etwas zu den damaligen Vorgängen. Es ist ein Versuch. herzliche Grüße, Sylvia
Hallo Ursula,
ich habe den Artikel gelesen und musste weinen, da es mich sehr an meine Kindheit errinnert,da ist alles wieder vor meinen Augen durchgelaufen. Wir haben das auch durchgemacht,nur das waren keine Deutsche Wehrmachtsangehörige, sondern Angehörige der Sowjetischen Armee. Zwangsarbeit(russisch Trudarmee genannt) musten meine Geschwister, Elten, und Kinder ab 10 Jahre leisten und das in Sibirien bei -40 bis -50°C, halb verhungert und fast Nackt im Schnee, der über 2 m hoch lag im Wald Bäume fällen, und dabei noch die vorgegebene Norm machen, die fast kein gesunder Mensch schaffen konnte. Nicht die Erwachsenen haben die Familie ernährt,weil sie schon morgens um 7Uhr raus mussten und Abends um 19-20 Uhr von der Arbeit kammen, sondern wir Kinder mussten tagsüber nach der Nahrung suchen( betteln gehen, Fallen auf Tieren im Walde stellen, Knospen von den Bäumen sammeln usw.). Darüber spricht kein Mensch,die Errinnerungen tuen weh. Entschuldigen sie mich für meine Schwäche.
Ich habe mich, schon im April, an eine Proffessorin Judischer Herkunft, die in Minsker Judischen Museum arbeitet, gewandt, mit der Bitte, über die Kinder von dem Lager Talka in Erfahrung zu bringen bis heute hat sie noch nichts heraus bekommen, es ist alles vernichtet,oder verbranndt worden, was die Wehrmacht mit genommen hat, müsste in Deutschland sein.Mit der Frau bin ich noch im Kontakt, sie sucht noch.
Liebe Grüße
Alwinius
Darüber spricht kein Mensch,die Errinnerungen tuen weh. Entschuldigen sie mich für meine Schwäche.
[/QUOTE]Ich habe mich, schon im April, an eine Proffessorin Judischer Herkunft, die in Minsker Judischen Museum arbeitet, gewandt, mit der Bitte, über die Kinder von dem Lager Talka in Erfahrung zu bringen bis heute hat sie noch nichts heraus bekommen, es ist alles vernichtet,oder verbranndt worden, was die Wehrmacht mit genommen hat, müsste in Deutschland sein.Mit der Frau bin ich noch im Kontakt, sie sucht noch.[/QUOTE]
Hallo Alwinus,
in der Zeit des Krieges haben viele Menschen Schlimmees erdulden müssen. Und ich denke, dass über die Thematik zwar gesprochen wird, aber vielleicht wirklich zu wenig. Dass betrifft aber nicht nur ethnsich Deutsche im damaligen Russland, sondern auch die ethnisch Deutschen in Polen nach dem Ende des Krieges. Warum unsere Politiker nicht in der Lage sind, die Geschichte zusammen mit den jeweiligen Ländern ordentlich aufzuarbeiten, ist mir oft nicht verständlich.
Aber vielleicht kann Sylvia in Potsdam noch mehr erfahren.
Es muss ja nicht sein, dass die Deutsche Wehrmacht alles vernichtet bzw. mitgenommen hat. Bei Räumung des Lagers können dieses ja auch die zuständigen Weißrussischen Personen gewesen sein.
Guten Morgen Ursula, Sie haben Recht,auf das RK in Bad Arolsen hat mich das Zentralrat der Juden hingewiesen, ich hab mich verschrieben, entschuldige mich.
Ich habe am 17 Mai eine Antwort aus dem Archiv-Центральный архив КГБ Республики Беларусь — 220623, г.Минск, -Stattlichen Archiv des Minsker Gebiet /Belarus-erhalten, sie schreiben, dass sie keine Informationen über meine Schwester haben. Am 16.05. habe ich ein Brief an das Archiv-Минск, ул. К. Маркса, 35.МинскВоенныеАрхивыЭвакуациидетей - da sollten Unterlagen von der Evakuirten Kinder der Kriegzeit liegen, geschrieben, habe noch keine Antwort.
In Liebe Alwinius
verfolge dieses Thema nun auch seitein paar Tagen und es tut mirwirklich leid für Alwinus, dass erbisher keine positive Resonanz erhalten hat. Mir kam die Idee (vielleicht ist sie auch etwas zu abgehoben) eventuell eine Anfrage über Facebook zu verbreiten. Vielleicht hat diese Schwester ja Enkel die über Facebook aktiv sind oder andere Bekannte. Kann natürlich auch von einigen übertrieben werden. Aber wenn die Informationsverbreitung bei diesen kranken "Facebook - Partys" funktioniert, warum nicht auch hierbei?
Kommentar