Liste Ermordeter Herbst 1939 Bromberg

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  • Joanna

    #16
    Hallo alle miteinander,

    Es gab Übergriffe von Zivilpersonen auf Zivilpersonen auf beiden Seiten. Aber ich will mich in diesem Forum nicht darüber unterhalten, wer mehr oder wer weniger gemordet hat.

    Wir sollten hier möglichst den politischen Teil raushalten. Ansonsten wird es eine Duskussion ohne Ende. Und das wäre nicht gut.

    Wer aber wirklich Interesse hat, kann vieles nachlesen. Es gibt in jeder guten Bibliothek aus der Zeit Bücher, Zeitungen und/oder Informationsmaterial. Auch von der Bundesregierung.

    Und ich gebe Richtown natürlich recht. Die Einzelschicksale sind immer sehr traurig. Ich habe einen Onkel (Deutscher) der im Dez. 1939 im Wald NO von Warschau ermordet und verscharrt wurde. Und ein anderer verschwand im August 1939 (also noch vor Kriegsbeginn) in einem Vorort von Warschau einfach auf dem Wege zur Arbeit. Verschwunden für immer!!!

    Gruß Joanna

    Kommentar

    • clifton
      Erfahrener Benutzer
      • 20.01.2010
      • 219

      #17
      Hallo,

      erstmal vielen Dank für den Beitrag mit dem interessanten link.
      meine Ur-Ur-Oma wurde im September 1939 ebenfalls Opfer der Übergriffe auf die deutsche Bevölkerung. Dies war und ist immer noch ein trauriges Thema in unserer Familie. In der Liste konne ich sie jedoch nicht finden. Von daher würde mich interessieren, ob und wo die Gräberkarteien sich heute noch befinden. Da es mehrere Versionen über die Ermordung meiner Ur-Uroma würde ich gerne mehr darüber erfahren. Auch bin ich mir über den genauen Tag noch im Unklaren.

      VG,

      clifton

      Kommentar

      • Richtown
        Erfahrener Benutzer
        • 05.02.2013
        • 177

        #18
        Ich zitiere hier mal:
        ...verblieb der umfangreiche Aktenbestand und die Kartei in Posen. Durch Vermittlung des polnischen Historikers Altman vom polnischen West-Institut gelangte eine Kopie der Kartei 1959 ins Bundesarchiv. Der umfangreiche Aktenbestand ›Zentrale für die Gräber der ermordeten Volksdeutschen in den eingegliederten Ostgebieten‹ kann heute problemlos im Staatsarchiv Posen (Archiwum Panstwowe w Poznaniu) eingesehen werden, ein Findbuch erleichtert das präzise Arbeiten. Bis heute haben lediglich OSTR .Gerke sowie E. Eckert in anderem Zusammenhang die mehr als 500 Archiveinheiten durchgesehen.
        Untersuchungen nach Kriegsende
        Durch Initiative der Zeitschrift Der Westpreuße wurden in den fünfziger Jahren Erlebnisberichte gesammelt, diese vier Aktenbände sind heute im Bundesarchiv unter der Kennung ›Ost Dok. 7‹ zu finden. Aus diesen Erlebnisberichten, der Kartei der GZ sowie der Befragung von 6000 noch lebenden Zeitzeugen errechnete das Bundesarchiv24 1969 (an der Arbeit des Bundesarchivs wurde Kritik laut, da Zeitungsberichte nur bis zum 15. 11. 1939 ausgewertet wurden) eine Opferzahl von mindestens 3841 Personen (jeder Mordfall durch zwei Zeugen bestätigt). Es handelt sich hier um den absolut untersten Wert...

        Vielleicht hilft das. Ich habe dafür momentan leider wenig Zeit.
        Suche:
        Kreis Kulm/Kreis Thorn: Thiese, Thiess, Tietz, Gietz
        Sandomierz/Sulislawice: Podkowa, Blaszczak, Kubalska
        Sachsen/Dresden und Umland : Zein, Kopprasch, Heygen, Kaulfuß, Tittel, Pommrich, Rosenkranz, Löschke, Mißbach
        Sachsen/Vogtland: Löschke, Jungnickel, Seidemann
        Sachsen-Anh. (Magdeburg/Aken): Leonhardt, Sonnenburg
        Thüringen/Langensalza: Holzapfel
        Niederschlesien: Rölle, Scholz, Klein

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