Frage zum Westpreussischen Adressbuch von 1903

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  • goli
    Erfahrener Benutzer
    • 14.12.2008
    • 1085

    Frage zum Westpreussischen Adressbuch von 1903

    Im Westpreussischen Adressbuch von 1903, bin ich auf Seite 179 auf den Pächter Fedor Golibersuch gestossen, der damals im Kreis Thorn das sog. "Tresorgut Sr. Majestät Kaiser Wilhlem II" bewirtschaftete.
    Dieses "Tresorgut" befand sich in den Kirchspielen Culmsee (ev.) und Schwirsen (kath.).
    Ich selbst konnte jetzt leider nichts näheres über dieses sog. Tresorgut von Kaiser Wilhelm in Erfahrung bringen, weshalb ich hier mal nachfragen wollte, wo ich ggf. weitere Informationen darüber bekommen könnte.
    Folgendes würde mich dabei besonders interessieren:
    -wie groß war jenes "Tresorgut" ?
    -gibt es darüber ggf. weitere Literatur?
    -gibt es ggf. ein Archiv, wo man weiteres über den Pächter erfahren kann?
    -wie kam so ein Pachtvertrag zustande?

    Der Fedor Golibersuch (Familie stammte ursprünglich aus Schlesien), wurde aus beruflichen Gründen mehrmals "versetzt" und taucht z.B. 1924 in Greifswald (Ober-Steuersekretär) wieder auf, dann nochmals 1937 in Augustwalde (Kreis Naugard) als Steuerinspektor.

    Sollte mir jemand irgendwie mit weiteren Informationen helfen können, wäre ich sehr dankbar

    Gruß M. Golibrzuch
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13449

    #2
    Hallo,

    hier: http://books.google.com/books?id=F3M...%20gut&f=false
    auf Seite 508 findet sich die Geschichte bis 1900.

    Freundliche Grüße

    Thomas
    Angehängte Dateien
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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    • goli
      Erfahrener Benutzer
      • 14.12.2008
      • 1085

      #3
      Danke, Thomas!

      für die Ausschnitte aus dem Buch - das sind immerhin schon erste Anhaltspunkte!
      Schade, dass das Buch kurz vor dem Zeitpunkt endet, bevor Fedor Golibersuch das Gut gepachtet hat!

      Oftmals wurden ja solche Verpachtungen/Verkäufe auch in den damaligen Zeitungen, oder Amtsblättern abgedruckt!
      Weiß jemand welche Amtblätter/Zeitungen in der Region da für mich zuständig wären?
      Gibt es da etwas um den Zeitpunkt um 1900 digital einzusehen?
      Sorry, dass ich soviel fragen muß, aber da ich sonst nur in 2 schlesischen Kreisen forsche, kenne ich mich im Bereich Preußen leider gar nicht aus!

      Gruß Marcus

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      • goli
        Erfahrener Benutzer
        • 14.12.2008
        • 1085

        #4
        Um meine eigene Anfrage hier noch zu komplettieren, möchte ich mitteilen, dass ich zwischenzeitlich weitere Erkenntnisse zu dem Herrn Fedor Golibersuch gefunden habe (damals noch in Schlesien).
        Damals schrieb er sich aber noch Fedor (Feodor) Golibrzuch und besaß das Rittergut Baumgarten (bei Pitschen) im Kreis Kreuzburg.
        Das war 1876!
        In einem modernen poln. Werk, entdeckte ich, dass es später in diesem Baumgarten eine Familie "von Golibersuch" gab (1883).
        Solche leichten Verschreibungen bei meinem Namen, kommen häufig vor.
        Er muß das Rittergut "Baumgarten" aber nach 1872 erworben haben, da es zuvor 1866 und 1872 noch in anderen Händen war.
        Vermutlich kam er dann kurz vor, oder nach 1900 nach Westpreußen (da er ein hoher Beamter war, dürfte er ggf. versetzt worden sein) und pachtete dieses "Tresorgut" von Kaiser Wilhelm.

        Gruß Marcus

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        • Kasstor
          Erfahrener Benutzer
          • 09.11.2009
          • 13449

          #5
          Hallo, Marcus,

          vielleicht ja schon selbst gefunden: Hier http://books.google.com/books?id=4YQ...brzuch&f=false taucht ein Wirtschafts-Inspektor Golibrzuch (ohne Vorname) als Lehrer an der Ackerbauschule zu Popelau, Krs Rybnik, auf.

          Frdl. Grüße

          Thomas
          FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

          Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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          • goli
            Erfahrener Benutzer
            • 14.12.2008
            • 1085

            #6
            Hallo, Thomas!

            danke dir für den freundlichen Hinweis, auf den "Golibrzuch"!
            Auf ihn bin ich auch schon gestossen, kann ihn aber (noch) nicht wirklich sicher zuordnen!
            Ich denke aber, dass er mit dem oben behandelten Rittergutsbesitzer/Pächter Golibrzuch/Golibersuch vermutlich nichts zu tun hat!
            Ggf. taucht er als Inspektor von Rittergütern in Kreis Strehlen (siehe Güteradressbücher, z.B. 1905) wieder auf.
            Es waren die Güter Baumgarten und Jexau.
            Vielleicht hilft mir die Zeit und das Auffinden weiterer Literatur ja später einmal weiter, ...

            Gruß und Dank

            Marcus

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            • goli
              Erfahrener Benutzer
              • 14.12.2008
              • 1085

              #7
              Konnte man damals schon im Alter von 21 Jahren (1903) ein solches Rittergut pachten/erwerben?
              Wie ich jetzt fast zufällig erfuhr, wurde Fedor Golibersuch erst 1882 geboren!
              Ich kann mir das derzeit eigentlich nur schwerlich vorstellen, da man dafür ja auch eine ganze Menge Geld benötigte. Zweifelsfrei, entstammte Fedor einer betuchten Familie, die ihm ja auch eine entsprechende Ausbildung ermöglichen konnte,-denn schließlich war er auch noch ein hoher Beamter geworden.
              Ich könnte es mir ggf. noch so erklären, das ggf. sein Vater den gleichen Namen trug.
              Mich würde mal interessieren, was andere erfahrene Forscher darüber so denken.
              Derzeit habe ich nur das Geburtsdatum des Fedor Golibersuch, da ich die Akten persönlich noch nicht eingesehen habe, kann ich (sofern überhaupt erwähnt), zu dessen Eltern noch nichts sagen.

              Gruß Marcus

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